DE1020094B - Blasspulenfreier Installationsselbstschalter - Google Patents
Blasspulenfreier InstallationsselbstschalterInfo
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- DE1020094B DE1020094B DEV9199A DEV0009199A DE1020094B DE 1020094 B DE1020094 B DE 1020094B DE V9199 A DEV9199 A DE V9199A DE V0009199 A DEV0009199 A DE V0009199A DE 1020094 B DE1020094 B DE 1020094B
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- quenching plates
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/34—Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
- H01H9/36—Metal parts
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf einen blasspulenfreien Installationsselbstschalter mit magnetischer
und thermischer Überstromauslösung, dessen Kontakte im Wirkbereich von. Löechblechen aus
magnetischem Werkstoff liegen. Durch diese Anordnung wird erzielt, daß bei dem Öffnen, der Kontakte
das im Entstehen zunächst geringe Blasfeld durch die umgebenden, aus magnetischem Werkstoff bestehenden
Löschbleche gefördert wird und so eine Löschwirkung durch Ablenkung des Lichtbogens eintritt.
Auf die Wirkung einer Blasspule zur Löschung des Lichtbogens kann hierbei verzichtet werden.
Es wird angestrebt, eine möglichst hohe Lichtbogenspannung zu erhalten, die im allgemeinen eine
kleine Lichtbogenleistung zur Folge hat. Eine sehr hohe Lichtbogenspannung wird unter anderem dadurch
erreicht, daß der Lichtbogen eine äußerst große Verlängerung erfährt. Bei einem bekannten Schalter
dieser Art wird zwar eine große Verlängerung des Lichtbogens erreicht, da wegen der Verwendung von
Löschblechen aus magnetischem Material der Lichtbogen in die Schlitze derselben hineingezogen wird
und so einen großen Bogen in der Löschkammer bildet; jedoch kann es zweckmäßig sein, diese Wirkung
zu erhöhen, so daß in jedem Falle, z. B. bei Verwendung von anderem Kontaktmaterial bzw.
Kontaktplattierungen, eine größtmögliche Lichtbogenspannung und somit ein noch kleinerer Abbrand
der Kontakte erzielt wird.
Dies wird bei einem blasspulenfreien Installationsselbstschalter, dessen Kontakte im Wirkbereich von
Löschblechen aus magnetischem Werkstoff liegen, die über die Löschkammer verteilt angeordnet, in Nuten
der Löschkammerwände einschiebbar sind, gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß von denjenigen
Löschblechen, die außerhalb des Kontaktöffnungsweges liegen, mindestens ein Löschblech auf jeder
Seite eine größere Blechstärke aufweist als eines der innerhalb des Kontaktöffnungsweges liegenden, gleiche
Blechstärke aufweisenden Löschbleche. Es wurde festgestellt, daß durch eine solche Anordnung der
Löschbleche der Lichtbogen eine maximale Ausdehnung in bezug auf die Größe der Lichtbogenlöschkammer
erhält. Dieser Vorteil wird mit einfachsten Mitteln erzielt, so daß das Gerät kaum eine Verteuerung
erfährt. Zweckmäßig kann jedes der eine größere Blechstärke aufweisenden Löschbleche die
doppelte Stärke eines der übrigen Löschbleche besitzen und durch Aufeinanderlegen von zwei solchen
Löschblechen gebildet werden. Auch können die Löschbleche aus einem Blechstreifen bestehen, der die
Form zweier symmetrisch zueinander liegender Löschbleche aufweist und der, V-förmig zusammengebogen,
in die Nuten der Löschkammer eingeführt Blasspulenfreier Installationsselbstschalter
Anmelder:
Voigt & Haeffner Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 142-172
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 142-172
Helmut Nitz, Langen (Hess.),
und Karl Spitzl, Frankfurt/M.,
sind als Erfinder genannt worden
wird, wobei allein die Federung der beiden die V-Form bildenden Schenkel zur Befestigung des
Bleches in den Nuten der Löschkammer ausgenutzt wird.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Bild 1 zeigt eine Lichtbogenlöschkammer in Ansicht;
Bild 2 zeigt eine Möglichkeit der Herstellung der verstärkten Löschbleche.
In der Löschkammer 1 befinden sich der feste Kontakt 2 und der bewegliche Kontakt 3, der in
seiner Ausschaltstellung gezeichnet ist. Löschbleche 4, die in Nuten 8 der Seitenwände der Lichtbogenlöschkammer
1 eingeschoben sind, dienen zur Förderung des durch den Lichtbogen entstehenden Feldes. Der Lichtbogen wird in die mit Schlitzen
versehenen Löschbleche 4 hineingezogen und beschreibt soi einen Bogen von einem Kontakt zum anderen.
Außerhalb des Kontaktöffnungsweges sind beiderseits Löschbleche 5 angeordnet, die stärker als
eines der übrigen. Bleche 4 ausgebildet sind. Durch diese verstärkten Löschbleche 5 wird eine größere
Förderung des Feldes an diesen Stellen bewirkt, so daß der Lichtbogen im stärkeren Maße nach den
Endblechen 6 und 7 hin gedrückt wird. Der Weg des Lichtbogens ist in strichpunktierter Linie eingezeichnet.
Die Lage der verstärkten Bleche 5 hängt im wesentlichen von der Ausbildung der Kontakte 2
und 3 ab. Sind diese als Hörnerkontakte ausgebildet, deren Enden, bis nahe an die Endbleche heranreichen,
so werden zweckmäßig die Endbleche 6 und 7 verstärkt ausgeführt. Ebenso kann es zweckmäßig sein,
die verstärkten Bleche 5 in den Endstellungen der Kontakte 2, 3 selbst anzuordnen. Gegebenenfalls
können auch mehrere Bleche verstärkt werden.
Die Löschbleche 5 können z. B. doppelt so stark als die Bleche 4 ausgeführt sein, wodurch einer
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zweckmäßigen Herstellungsweise dadurch Rechnung
getragen werden, kann, daß zwei normale Löschbleche 4 miteinander verbunden, werden.
In vorteilhafter Weise können die Löschbleche 5 in der in Bild 2 gezeigten Weise hergestellt werden. Ein
zu einer symmetrischen Achse aus zwei gleichen Hälften bestehender Blechstreifen 9, von dem jede
Hälfte die Form eines Lichtbogenlöschbleches 4 aufweist, wird in der Mitte V-förmig zusammengebogen
und in. die Nuten 8 eingeführt. Die beiden. Schenkel werden in den Nuten 8 aneinandergedrückt. Da die
beiden Schenkel jedoch das Bestreben haben, aufzufedern,
wird ein fester Sitz dieser Bleche in den Nuten 8 erzielt. Zur Vermeidung eines weiteren
Schnittwerkzeuges werden zweckmäßig die übrigen Löschblech© 4 ebenfalls aus dem Blechstreifen. 9 hergestellt,
der zu diesem Zweck nur in der Symmetrieachse durchgeschnitten werden braucht. Abweichend
von Bild 2 kann natürlich die Biegekante auch eine Längskante des Bleches bilden, so daß diese in der
Löschkammer von einer Seitenwand zur anderen verläuft.
Claims (3)
1. Blasspulenfreier Installationsselbstschalter mit magnetischer und thermischer Überstromauslösung,
dessen Kontakte im Wirkbereich von Löschblechen aus magnetischem Werkstoff liegen, die,
über die Löschkammer verteilt angeordnet, in Nuten der Löschkammerwände einschiebbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß von denjenigen Löschblechen, die außerhalb des Kontaktöffnungsweges
liegen, mindestens ein Löschblech (5) auf jeder Seite eine größere Blechstärke aufweist als eines
der innerhalb des Kontaktöffnungsweges liegenden, gleiche Blechstärke aufweisenden Löschbleche (4).
2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der eine größere Blechstärke
aufweisenden Löschbleche (5) die doppelte Stärke eines der übrigen Löschbleche (4) besitzt
und durch Aneinanderlegen von zwei solchen Löschblechen (4) gebildet ist.
3. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschbleche (5) aus einem
Blechstreifen (9) bestehen, der die Form zweier symmetrisch zueinander liegender Löschbleche (4)
aufweist und der, V-förmig zusammengebogen, in. die Nuten (8) der Löschkammer (1) eingeführt
wird, wobei allein die Federung der beiden die V-Form bildenden Schenkel zur Befestigung
des Bleches in den Nuten (8) der Löschkammer (1) ausgenutzt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 885 741;
USA.-Patentschrift Nr. 2 265 030.
Deutsche Patentschrift Nr. 885 741;
USA.-Patentschrift Nr. 2 265 030.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 807/207 11.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV9199A DE1020094B (de) | 1955-07-15 | 1955-07-15 | Blasspulenfreier Installationsselbstschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV9199A DE1020094B (de) | 1955-07-15 | 1955-07-15 | Blasspulenfreier Installationsselbstschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1020094B true DE1020094B (de) | 1957-11-28 |
Family
ID=7572577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV9199A Pending DE1020094B (de) | 1955-07-15 | 1955-07-15 | Blasspulenfreier Installationsselbstschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1020094B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1152737B (de) * | 1959-09-30 | 1963-08-14 | Licentia Gmbh | Loeschblechanordnung fuer Schaltgeraete |
DE1196750B (de) * | 1962-05-21 | 1965-07-15 | Licentia Gmbh | Elektrisches Schaltgeraet |
DE1290621B (de) * | 1966-07-04 | 1969-03-13 | Wtz Elektroapp Dresden Wissens | Lichtbogenkammer fuer elektrische Schuetze |
WO2009108969A1 (de) * | 2008-03-05 | 2009-09-11 | Moeller Gebäudeautomation GmbH | Schaltgerät |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2265030A (en) * | 1938-03-25 | 1941-12-02 | Westinghouse Electric & Mfg Co | Circuit breaker |
DE885741C (de) * | 1944-01-15 | 1953-08-06 | Aeg | Lichtbogenkammer fuer elektrische Schaltgeraete |
-
1955
- 1955-07-15 DE DEV9199A patent/DE1020094B/de active Pending
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US8237074B2 (en) | 2008-03-05 | 2012-08-07 | Moeller Gebäudeautomation GmbH | Switching device |
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