DE956605C

DE956605C - Kontaktfedersatz fuer Schaltapparate, insbesondere fuer Fernmelderelais u. dgl.

Info

Publication number: DE956605C
Application number: DEA20657A
Authority: DE
Inventors: Edwin Kuster
Original assignee: Siemens Albis AG
Current assignee: Siemens Schweiz AG
Priority date: 1953-09-05
Filing date: 1954-07-03
Publication date: 1957-01-24
Also published as: CH314167A; NL87669C; NL190411A

Description

Die Erfindung betrifft einen Kontaktfedersatz für Schaltapparate, insbesondere für Fernmelderelais u. dgl., mit durch Halterungsmittel voneinander isoliert gehaltenen festen und beweglichen Kontaktfedern, ferner mit Isolierkämmen zum Abstützen der festen bzw. zum Heben der beweglichen Kontaktfedern und Mittel zur Führung der Isolierkämme. Derartige Kontaktfedersätze lassen sich als fertig justierbare bauliche Einheiten ausbilden, womit eine Nachjustierung nach deren Montage am Schaltapparat wegfällt.

Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Kontaktfedersatzes der vorerwähnten Art, der auf einfache Weise ohne die Verwendung von komplizierten Hilfseinrichtungen zusammengebaut werden kann und ein müheloses Auswechseln einzelner Kontaktfedern erlaubt.

Der Kontaktfedersatz nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsmittel aus zwei nebeneinanderliegenden Isolierkörpern ao bestehen, die an den einander zugekehrten Flächen mit durchgehenden, paarweise einander ergänzen-

den parallelen Schlitzen zur Aufnahme der Kontaktfedern versehen sind und durch federnde, U-förmige Klemmstücke zusammengepreßt werden, wobei diese Klemmstücke sich teilweise bis in den Bereich der Isolierkämme erstrecken und mit Aussparungen zur Führung derselben versehen sind.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es bedeutet

*o Fig. ι eine Seitenansicht des Kontaktfedersatzes, teilweise im Schnitt, am Spulenkörper eines Relais montiert,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Halterungsmittel auf der Höhe einer Kontaktfeder, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Kontaktfedersatz nach der Linie IH-III in Fig. i.

Im vorliegenden Beispiel handelt es sich um einen Kontaktfedersatz, der für ein Fernmelderelais bestimmt und mit zwei Umschaltkontakten versehen ist. Hierfür sind je eine feste Kontaktfeder ι und je zwei bewegliche Kontaktfedern 2 vorhanden. Die festen Kontaktfedern ι stützen sich auf dem Isolierkamm 3 ab, während die beweglichen Kontaktfedern 2 beim Erregen des Relais durch den Isolierkamm 4- gehoben werden. Die Halterungsmittel, durch welche die Kontaktfedern ι und 2 voneinder isoliert und in der richtigen gegenseitigen Lage gehalten werden, bestehen aus zwei nebeneinanderliegenden Isolierkörpern 5 und 6, die an den einander zugekehrten Flächen mit durchgehenden, einander ergänzenden Schlitzen SI bzw. 61 zur Aufnahme der Kontaktfedern 1 und 2 versehen sind. Die beiden Isolierkörper 5 und 6, die zur Vereinfachung der Fabrikation genau gleich ausgebildet sind, werden durch federnde, U-förmige Klemmstücke 7 und 8 zusammengepreßt, die zur Arretierung an den Isolierkörpern an ihren Schenkeln Aussparungen 71 bzw. 81 aufweisen, deren eine Kante mit auf den Isolierkörpern 5 und 6 angebrachten und entsprechend ausgebildeten Nocken 52 bzw. 62 zusammenwirken. Zur Fixierung der Kontaktfedern in Längsrichtung sind dieselben außerhalb der Schlitze breiter als innerhalb derselben. Der Abstand der Übergangsstellen vom schmaleren zu den breiteren Teilen der Kontaktfedern ist mit Bezug auf die Länge der Isolierkörper so gewählt, daß die Kontaktfedern an diesen Übergangsstellen beim Zusammenpressen der Isolierkörper in die Kanten der Schlitzenden eindringen. (In Fig. 2 sind die ursprünglichen Kanten gestrichelt angedeutet.) Zweckmäßigerweise sind die Übergangsstellen keilförmig ausgebildet. Die Isolierkörper sind durch einen geringen Luftspalt voneinander getrennt, damit alle Kontaktfedern richtig geklemmt werden. Diese Maßnahmen gewährleisten einen sicheren Halt der Kontaktfedern in den Isolierkörpern. Zum Ausgleich des zwischen den Kontaktfedern und den Schlitzflanken vorhandenen geringen Spiels werden die Kontaktfedern mit Vorteil, z.B. durch Knicken in der Miitte der Eimsparanlänge, vorgespannt. Auf diese Weise wird zugleich erreicht, daß die Kontaktfedern bereits beim Einlegen in die Schlitze des einen Isolierkörpers darin haftenbleiben.

Das eine Klemmstück 8 ist in seiner Verlängerung 82 als U-förmige Schiene ausgebildet, die mit Aussparungen zur Führung der Isolierkämme 3 und 4 versehen ist. Zusammen mit dieser Verlängerung bildet das Klemmstück 8 den Träger des ganzen Kontaktfedersatzes und weist Mittel zur schraubenlosen Befestigung desselben am einem mit entsprechenden Mitteln versehenen Teil eines Schaltapparates auf. Gemäß Fig. 1 des vorliegenden Beispiels ist der Kontaktfedersatz mit den genannten Mitteln auf dem Spulenkörper 9 einer Relaisspule 10 montiert. Die Mittel zur Befestigung bestehen einerseits aus einem am Klemmstück 8 vorgesehenen Lappen 83, der durch eine öffnung 91 des Spulenkörpers 9 ragt und außerhalb derselben durch Abbiegen eines Teiles seines vorstehenden Endes gesichert wird. Anderseits befindet sich in der Verlängerung 82 des Klemmstückes 8 eine Aussparung 84, in welche ein am Spulenkörper 9 vorgesehener Nocken 92 eingreift. Zur Demontage des Kontaktfedersatzes ist lediglich das Ende des Lappens 83 geradezurichten, worauf der Kontaktfedersatz nach rechts .aus dem Bereich der Befestigungsmittel am Spulenkörper geschoben und anschließend nach oben entfernt werden kann.

Das andere Klemmstück 7 erstreckt sich ebenfalls mit einem Teil 72 bis in den Bereich der Isolierkämme 3 und 4 und ist mit Aussparungen zur Führung derselben versehen. Der Teil 72 ist federnd ausgebildet und stützt sich mit Vor- . spannung auf dem obersten Zahn des Isolierkammes 4 ab.

Der beschriebene Kontaktfedersatz hat gegenüber bekannten Kontaktfedersätzen der eingangs ioo erwähnten Art die Vorteile, daß der Zusammenbau einfach und rasch durchgeführt werden kann und keine besonderen Hilfseinrichtungen zur Montage und Demontage einzelner Kontaktfedern erfordert. Er setzt sich aus einer geringen Anzahl von Einzelteilen zusammen und weist keine Schraubverbindung auf.

Claims

Patentanspbüche:

i. Kontaktfedersatz für Schaltapparate, insbesondere für Fernmelderelais u. dgl., mit durch Halterungsmittel voneinander isoliert gehaltenen festen und beweglichen Kontaktfedern, Isolierkämmen zum Abstützen der festen, bzw. zum Heben der beweglichen Kontaktfedern und Mitteln zur Führung der Isolierkämme, das Ganze eine fertig justierbare bauliche Einheit bildend, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsmittel aus zwei nebeneinanderliegenden Isolierkörpern (5· und 6) bestehen, die an den einander zugekehrten Flächen mit durchgehenden, paarweise einander ergänzenden parallelen Schlitzen (51 bzw. 61) zur Aufnahme der Kontaktfedern (1 und 2) versehen sind und durch federnde U-förmige

Klemmstücke (7 und 8) zusammengepreßt werdien, wobei diese Klemmsfcücke siich teilweise bis in den Bereich der Isolierkämme (3 und 4) erstrecken und mit Aussparungen zur Führung derselben versehen sind.
2. Kontaktfedersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Isolierkörper (5 und 6) genau gleich ausgebildet sind.
3. Kontaktfedersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke (7 und 8) zur Arretierung an den Isolierkörpern (5 und 6) an ihren Schenkeln mit Aussparungen (71 und 81) versehen sind, deren eine Kante mit auf den Isolierkörpern angebrachten und entsprechend ausgebildeten Nocken (52 und 62) zusammenwirken.
4. Kontaktfedersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Klemmstück (8) mit dem zur Führung,.der Isolier-

ao kämme (3 und 4) dienenden Teil (82) als starrer Träger des Ganzen ausgebildet ist und Mittel zur schraubenlosen Befestigung des Kontaktfedersatzes an einem mit entsprechenden Mitteln versehenen Teil eines Schaltapparates aufweist, as
5. Kontaktfedersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Führung der Isolierkämme (3 und 4) dienende Teil (72) des anderen Klemmstückes (7) federnd ausgebildet ist.
6. Kontaktfedersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern (1 und 2) außerhalb der Schlitze (51 und 61) breiter sind als innerhalb derselben und daß der Abstand der Übergangsstellen vom schmaleren zu den breiteren Teilen der Kontaktfedern mit Bezug auf die Länge der Isolierkörper (5 undo) so gewählt ist, daß die Kontaktfedern an diesen Stellen beim Zusammenpressen der Isolierkörper in die' Kanten der Schlitzenden eindringen.
7. Kontaktfedersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern (1 und 2) mit Vorspannung in die. Schlitze (51 und 61) der Isolierkörper (5 und 6) eingelegt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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