AT234201B - Ölarmer Schalter mit einer Ölströmung senkrecht zur Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktes - Google Patents

Ölarmer Schalter mit einer Ölströmung senkrecht zur Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktes

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AT234201B
AT234201B AT814561A AT814561A AT234201B AT 234201 B AT234201 B AT 234201B AT 814561 A AT814561 A AT 814561A AT 814561 A AT814561 A AT 814561A AT 234201 B AT234201 B AT 234201B
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Bbc Brown Boveri & Cie
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  Ölarmer Schalter mit einer Ölströmung senkrecht zur
Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktes 
Die Erfindung betrifft einen ölarmen Schalter mit einer Ölströmung senkrecht zur Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktes mit einer in mehrere Teilkammern unterteilter Löschkammer, welche eine
Verbindung zu dem Kontaktraum und einem darüber befindlichen Löschmittelsammelraum über Kanäle herstellen. In dem Kontaktraum wird das Öl durch den Lichtbogen vergast. Es bildet sich dann ein hoher
Druck aus, welcher die Löschung beschleunigt und die Spannungsfestigkeit wieder herstellt. 



   Es ist ein ölarmer Schalter bekannt geworden, bei dem das Öl von einer einzigen Seite zugeführt und   dadurch der Lichtbogen in die entgegengesetzte   Seite gedrückt wird. Die Gase werden dann auf dieser Sei- te wieder aus der Kammer herausgeführt. Das Öl wird hiebei aus dem Kontaktraum, in welchem es sich bereits vor Beginn des Abschaltens befindet, in die einzelnen Teile der Löschkammer hinein gedrückt, vergast darin und wird dann in einem Löschmittelsammelraum wieder gesammelt. Die Bewegung des Öles kann hiebei durch den beweglichen Kontaktteil, in diesem Fall den Kontaktstift selbst veranlasst werden.
Bei dieser Ausführung führt nun jede Teilkammer über einen gemeinsamen Abführkanal zum Löschmit- telsammelraum, in welchem sich die Gase wieder vereinen können.

   Hiebei besteht nun die Gefahr, dass durch die Ionisierung der Gase ausserhalb der Kontaktstelle Überschläge auftreten können. Diese Gefahr entsteht dadurch, dass unmittelbar hintereinander liegende   Austrittsöffnungen   in den Löschmittelsammel- raum einmünden. Es gelangen so Gasteile wieder zusammen, welche auch in der Löschkammer zusam- menhängen und dadurch besonders zu einer Wiederzündung neigen. 



   Ferner ist ein Flüssigkeitsschalter bekannt geworden, bei dem der Lichtbogen von zwei Löschströ- mungen bespült wird, von denen die eine durch einen stromunabhängigen Pumpzylinder und die andere durch eine Querströmkammer hervorgerufen wird. Letztere besitzt drei um   1200   gegeneinander versetzte Querströmkanäle,   welche in einen die Querströmkammer umgebenden Sammelraum münden. Hiebet kom-   mendieSchaltgasblasen im Sammelraum jedoch nahe aneinander, so dass die unterhalb der Pumpenkammer befindliche Querströmkammer leicht zu einem Aussenüberschlag neigt und damit das Gelingen der Ausschaltung in Frage gestellt ist, da sich die Beanspruchung durch die wiederkehrende Spannung dann allein auf die Teilschaltstrecke in der Pumpenkammer auswirkt. 



   Bei einem weiteren bekannten Flüssigkeitsschalter mit zwei in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen ist unterhalb der zur Löschung grosser Ströme dienenden Hauptschaltstelle mit Längsströmung eine Querströmkammer mit drei um 1200 gegeneinander versetzten Querströmkanälen angeordnet, wobei letztere zur Löschung kleiner Ausschaltströme dienen. Abgesehen davon, dass hiebei die Querströmkammer allein nicht für die Unterbrechung von Kurzschlussströmen geeignet ist, besteht auch bei ihr der Nachteil, dass sich die durch die Querströmkanäle austretenden Schaltgasblasen noch verhältnismässig nahe beieinander befinden, so dass eine   Durchzündungsgefahr   für die Schaltstrecke besteht, insbesondere bei höheren zu schaltenden Spannungen. 



   Um diese Nachteile zu vermeiden und ausserdem eine bessere Ausnützung der Löschkammer hinsichtlich der Erhöhung der schaltbaren Spannung zu erhalten, wird nun erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass die Teilkammern mit dem Kontaktraum über zwei gegenüberliegende Zuführungskanäle und mit dem Sammelraum über zwei gegenüberliegende Abführungskanäle verbunden sind, wobei beide Arten der Kanäle um angenähert 900 gegeneinander versetzt angeordnet sind und dass die gegenüberliegenden Zu- und 

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   Abführungskanäle je   abwechselnd an hintereinander angeordnete Teilkammern geführt sind. 



     Die Figuren erläutern den Erfindungsgedanken in einem Beispiel   genauer. Fig. 1 zeigt den Längsschnitt   durch eine Löschkammer,   wobei die gegenüberliegenden Zuführungskanäle geschnitten sind. Fig. 2 zeigt   den Längsschnitt, wobei die Abführungskanäle   geschnitten sind. Der Kontaktraum ist mit 3 bezeichnet, in welchem der feste Tulpenkontakt 1 angeordnet ist. Der Stiftkontakt 2 ist in der ausgeschalteten Stellung gezeigt. Das Öl steht etwa bis zur Linie 11 an. Es wird aus dem Kontaktraum 3 über die Zuführungskanäle   9, 9" in die Löschkammer   12 über die Teilkammern   4 - 7   geführt. Die Teilkammern 4 und 6 sind mit dem   rechten Zuführungskanal 9,   die Teilkammern 5 und 7 mit dem linken 9'verbunden.

   Das Öl wird also abwechselnd aus dem Kanal 9 in die Kammer 4, dann aus 9'in die Kammer 5, dann wieder aus 9 in die Kammer   6 und schliesslich   aus   9'in   die Kammer 7 gedrückt. Selbstverständlich können noch weitere Teilkammern vorgesehen werden. 



     In der Fig. 2 ist die Abführung   des vergasten Öles gezeigt. Aus der Teilkammer 4 strömt das Gas nach links in den Abführungskanal 10'. Aus der Teilkammer 5 in den Abführungskanal 10, dann aus 6 wieder in   10'und 7 in   10. Auch hier gelangt das Gas abwechselnd von aufeinander folgenden Teilkammern in die Abführungskanäle 10 und 10'. Diese führen in den Sammelraum 8 und man erkennt, dass ein Wiederzünden oder ein Überschlag praktisch ausgeschlossen ist, da die Kanäle auf entgegengesetzten Seiten der Anord-   nung einmünden.   Die Zuführungskanäle 9 und   9'und   die Abführungskanäle 10 und 10'anderseits sind nun um 900 gegeneinander versetzt. Dies zeigt ein Querschnitt durch die Kammer 4, welche in Fig. 



  3 dargestellt ist. Aus dem Zuführungskanal 9 der jetzt senkrecht zur Zeichenebene liegt, gelangt das Öl in die Teilkammer 4, wird dort durch den Lichtbogen vergast und dann in den Abführungskanal 10'geführt. Die Teilkammer 6 ist genau so ausgeführt. Die Teilkammern 5 und 7 sind um   1800   verdreht, so dass bei diesen eine Verbindung zwischen den Kanälen 10 und   9'über   die Teilkammern besteht. Um die Teilkammern voneinander zu trennen, sind Abdeckscheiben vorgesehen, wie die Fig. 4 zeigt. Jede Kammer wird also durch eine Scheibe nach Fig. 3 gebildet und durch eine Abdeckscheibe nach Fig. 4 abgedeckt.   Die die Löschkammer bildenden   Scheiben nach Fig. 3 können in gleicher Weise ausgeführt werden. Sie brauchen nur um 180 versetzt eingelegt werden.

   Der Kontaktraum 3 wird entsprechend Fig. 5, in welcher ein Querschnitt gemäss der Schnittlinie A-A in Fig. 1 durch die Kontaktkammer dargestellt ist, zweckmässigerweise oval ausgeführt, so dass die Abführungskanäle 10, 10'in der Wandung der Kontakt- 
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 stellen. Im Querschnitt sieht dann ein solches Stück wie in Fig. 6 dargestellt aus. 



   Die Wirkungsweise der Anordnung ist nun so, dass der Lichtbogen (Fig. 2) in den Kammern 4 und 6 nach links, in den Kammern 5 und 7 nach rechts verlängert wird. Dadurch wird eine beidseitige Verlängerung erreicht. Ausserdem ist eine völlige Trennung der aufsteigenden Gase dadurch möglich geworden. 



  Der Vorteil der Anordnung ist eine bessere Trennung der aufsteigenden Lichtbogengase, eine bessere beidseitige Ausnützung der Löschkammern und eine konstruktiv einfache Herstellung der aus gleichen Teilen zusammengesetzten Löschkammer. 



   PATENTANSPRÜCHE   :   
1.   Ölarmer Schalter   mit einer Ölströmung senkrecht zur Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktes mit einer in mehrere Teilkammern unterteilten Löschkammer, welche eine Verbindung zu dem Kontaktraum und einem darüber befindlichen Löschmittelsammelraum über Kanäle herstellen, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkammern 4 bis 7 mit dem Kontaktraum (3) über zwei gegenüberliegende Zuführungskanäle (9, 9'), und mit dem Sammelraum (8) über zwei gegenüberliegende Abführkanäle   (10,     10')   verbunden sind, wobei beide Arten der Kanäle   (9, 9' bzw.   10, 10') um angenähert   900   gegeneinander versetzt angeordnet sind, und dass die gegenüberliegenden Zu- (9, 9') und Abführungskanäle (10,   10')

     je abwechselnd an hintereinander angeordnete Teilkammern geführt sind.

Claims (1)

  1. 2. Ölarmer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abführungskanäle (10, 10') in der Wandung der Kontaktkammer (Fig. 5) vorgesehen sind und der Kontaktraum (3) angenähert oval ausgeführt ist.
    3. Ölarmer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Teilkammern (4 bis 7) in an sich bekannter Weise aus übereinander angeordneten Scheiben (Fig. 3) gebildet sind, die Scheiben die Teilkammern abwechselnd auf der einen und der gegenüberliegenden Seite mit den Kanälen (9, 10'bzw. 9', 10) verbinden und zwischen den Scheiben (Fig. 3) Abschlussscheiben (Fig. 4) vorgesehen sind, welche Öffnungen besitzen, die die Kanäle (9, 9', 10, 10') bilden. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Ölarmer Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die abwechselnd übereinander liegenden Scheiben (Fig. 3) in gleicher Weise ausgeführt und um 180 verdreht übereinander angeordnet sind.
    5. Ölarmer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Löschkammer bildenden Scheiben und die Abschlussscheiben aus einem Stück (Fig. 6) hergestellt sind.
AT814561A 1960-12-13 1961-10-27 Ölarmer Schalter mit einer Ölströmung senkrecht zur Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktes AT234201B (de)

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