DE648635C - Fluessigkeitsschalter - Google Patents

Fluessigkeitsschalter

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Publication number
DE648635C
DE648635C DES106431D DES0106431D DE648635C DE 648635 C DE648635 C DE 648635C DE S106431 D DES106431 D DE S106431D DE S0106431 D DES0106431 D DE S0106431D DE 648635 C DE648635 C DE 648635C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
interruption
switch according
liquid switch
extinguishing
Prior art date
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Expired
Application number
DES106431D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Kergel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sachsenwerk Licht und Kraft AG filed Critical Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Priority to DES106431D priority Critical patent/DE648635C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE648635C publication Critical patent/DE648635C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/14Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsschalter mit mehreren Unterbrechungsstellen je Durchgangsleitung, von denen einTeil mit Löschkammern versehen ist und die anderen frei im Löschmittelvorrat liegen und bei dem der in den Löschkammern erzeugte Druck auch zur Bespülung der Unterbrechutngslichtbogen an den freiliegenden Kontaktstellen ausgenutzt wird.
Bei solchen Schaltern ist bereits vorgeschlagen worden, die festen hohlen Kontakte der freien Schaltstellen an den Enden von mit den Löschkammern in Verbindung stehenden Isolierriohren anzuordnen. Die Bespülung der Lichtbogenfußpunkte an den. in den Löschkammern liegenden Unterbrechuingsstellen ist bei 'diesem Vorschlag nicht besonders beachtet worden, sondern man· 'hat nur die freien Schaltstellen über Verbiedungarohre an die Löschkammern angeschlossen, um 'dadurch den beim Abschalten entstehenden Überdruck nutzbringend für die Lichtbogenlöschung außerhalb der Löschkammer zu benutzen. Auch bei Schaltern mit Mehrfachunterbrechung pro Löschkammer hat man schon das bewegliche Kontaktzwischenstück zwischen den !einzelnen Unterbrechiumgsstellen hohl ausgebildet, um dadurch eine Führung des Löschmittels von der ersten Unterbrechungsstelle zur nächstfolgenden zu ermöglichen. '
Nach der Erfindung wird eine besonders intensive Bespülung sowohl der in den Löschkammern liegenden als auch der freien Unterbrechuingsstellen bei Schaltern der zuerst beschriebenen Art 'dadurch erreicht, daß die ruhenden oder die beweglichen Kontakte sämtlicher Unterbrechungsstellen 'die Endstücke der rohrförmigen Speisewege von dem Löschkammerraum bzw. den Löschkammerräumen nach den nicht mit Löschkammern - versehenen Unterbrechungsstellen bilden. Dadurch, ist erreicht, daß an jeder Unterbrechungsstelle das in die Speiseleitung einströmende bzw. aus dieser ausströmende Löschmittel gezwungen ist, auf seinem Wege den zwischen den sich trennenden! Kontakten entstehenden Lichtbogen zu schneiden.
Besonders vorteilhaft erweist sich eine solche Ausführung des Schalters, nach welcher jede Schaltbrücke oder Traverse aus einem oder mehreren Rohren hergestellt ist und unmittelbar 'als Speiseweg für das strömende Löschmittel dient, da auf diese Weise der Schalter die bekannte grundsätzliche Form beibehält und keine zusätzlichen Teile erforderlich sind, sondern an sich vorhandene nur_ anders ausgebildet werden. Damit die Speiseleitungen auch vor der Einleitung des Abschaltvorganges wirklich gefüllt sind und selbst bereits 'einen Vorratsbehälter für flüssiges Löschmittel bilden, erweist sich 'eine
*) Voh dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hermann Kergel in Radeberg, Sachs.
Ausbildung der Speiseleitungen als kommunizierende Rohre vorteilhaft.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird auf die Ausführungsbeispiele nach den Abbildungen der Zeichnung Bezug genommen. Es ergeben sich dabei noch weitere Einzelkennzeichen der Erfindung.
Die Abb. ι bis 3 zeigen einen Ölschalter nach der Erfindung, wobei die Abb. 1 und 2 die Traverse in zwei verschiedenen Stellungen und Abb. 3 den Grundriß wiedergeben. Es bezeichnen α den Deckel, b den Kessel und c die Traverse des Schalters, al und e sind zwei in den Deckel eingesetzte Durchführungen für eine Durchgangsleitung. Die Durchführung d trägt an ihrem unteren Ende einen frei in öl liegenden ruhenden Kontakt/. Der Kontakt g am unteren Ende der Durchführung e ist in einer Löschkammer// gefaßt und in der Ausschaltrichtung unter der Wirkung der Feder/ verschiebbar. Die Schaltbrücke von c ist als Rohr ausgebildet. Wird der Schalter geöffnet, so trennen sich zunächst g und c, so dala in der Löschkammer Ii as ein Lichtbogen gezogen wird. Es entsteht daher ein Druck in //, der sich jedoch zunächst an dem anderen durch den ruhenden Kontakt/ verschlossenen Ende der Schaltbrücke c staut. Sobald/ undc sich trennen, setzt unter Wirkung des Druckes in // eine intensive Strömung des Löschmittels aus c und// ein, bei welcher sowohl der Lichtbogen zwischeng undr als auch zwischen/ undc von der Löschmittelströmung durchquert wird. Wie Abb. 4 zeigt, kann der ruhende Kontakt auch an einem kolbenartig in der Löschkammer verschiebbaren Träger/ angeordnet werden. Sobald der in der Löschkammer entwickelte Druck imstande ist, die Feder i zu überwinden, wird dieser Kolben / nach oben geschoben und vergrößert den Trennungsweg zwischen g und c unter der Wirkung des Löschkammerdruckes.
Um durch die neue Anordnung an Raum zu gewinnen, wird der Aufbau des Schalters zweckmäßig so getroffen, wie die Abb. 3 zeigt und wie er bei mehrpoligen Einkesselöl- - schaltern für hohe Spannungen mit doppelter Unterbrechung jeder Phase· und Anordnung je einer Unterbrechungsstelle jeder 'Phase in einer Löschkammer bekanntgeworden ist. Danach werden in jeder der aufeinanderfolgenden Durchgangsleitungen des Schalters die Löschkammem der Durchgangsleitungen abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite der Traverse angeordnet, wodurch die für den Schalter benötigte Grundfläche sich verringern läßt.
Die Abb. 5 veranschaulicht die Anwendung der Erfindung auf einen Schalter mit je einem Topf A und/// für jede Unterbrechungsstelle. Die Schaltbrücke c ist in diesem Falle an ihren Enden geschlossen. Sie arbeitet wieder zusammen mit einem ruhenden Kontakt g innerhalb einer Löschkammer Ii und einem frei in Öl liegenden Kontakt / in der Kammer///. Beide ruhenden Kontakte gehören der oberen Armatur der auf dem Fußgestell // angeordneten Stützer ο bzw. ρ an. Von den rohrförmigen ruhenden Kontakten erstrecken sich Isolierrohre q undr durch das Innere der Stülzisolatoren, welche am Ende durch ein Rohr s verbunden sind. Bei dieser Ausführung können auch die Hohlräume der Isolatoren selbst als Teile der Flüssigkeits- ^5 leitung dienen. An den Ölbehälter/// ist ein Auspuffrohr t für die Ableitung der entwickelten Gase und Dämpfe angeschlossen, in dessen Zug eine Kühleinrichtung u z. B. in Form eines Plattenschutzes eingeschaltet ist. Der ruhende Löschkammerkontakt g ist von einer dicht geführten Ringscheibe ν umschlossen, welche durch eine Feder w gegen den Löschkammerkopf abgestützt ist. Oberhalb eines gewissen Löschkammerdruckes kann V nach unten als elastisches Polster ausweichen, indem am unteren Ende des von ν abgeschlossenen Raumes in der Wand von // Abströmöffnungen vorgesehen sind. Sinkt der Druck in h wieder ab, so gibt die Feder w ihre potentielle Energie wieder ab zur Beschleunigung des Flüssigkeitsvolumens aus //.
Es liegt selbstverständlich auch im Rahmen der Erfindung, sowohl die beweglichen als auch die ruhenden Kontakte jeder Unterbrechungssteile als Endstücke der Flüssigkeitsspeiseleitungen anzuordnen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Flüssigkeitsschalter mit mehreren Unterbrechungsstellen je Durchgangsleitung, von denen ein Teil mit Löschkammern versehen ist und die anderen freiN im Löschmittelvorrat liegen und bei dem der in den Löschkammern erzeugte Druck auch zur Bespülung der Unterbrechungs-Hchtbogen an den freiliegenden Kontaktstellen ausgenutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ruhenden oder die beweglichen Kontakte der sämtlichen Unterbrechungsstellen die Endstücke der rohrförmigen Speisewege von dem Löschkammerraum bzw. den Löschkammerräumen nach den nicht mit Löschkammern versehenen Unterbrechungsstellen bilden.
  2. 2. Flüssigkeitsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speiseweg zu den nicht mit Löschkammern versehenen Unterbrechungsstellen durch die ' aus einem oder mehreren Rohren herge stellte Schaltbrücke bzw. -brücken oder Traverse verläuft.
    64S635
  3. 3. Flüssigkeitsschalter nach den Ansprüchen ϊ und. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseleitung zwischen dem KoiUakt einer Löschkammerunterbrechungs stelle und dem Kontakt einer anderen Unterbrechungsstelle als kommunizierendes Rohr gestaltet ist.
  4. 4. Flüssigkeitsschalter nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ruhende Kontakt jeder Löschkammer unter dem Gasdruck der Kammer im Sinne einer Trennung der Kontakte verschiebbar ist.
  5. 5. Flüssigkeitsschalter nach den Ansprüchen ι bis 3 mit einer gemeinsamen Traverse für mehrere räumlich parallel liegende Schaltbrücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschkammern in den aufeinanderfolgenden D urchgangsleitungein abwechselnd auf der einen und der anderen Seite der Traverse liegen.
  6. 6. Flüssigkeitsschalter nach den Ansprüchen ι und 3 mit je einem Topf mit Flüssigkeit auf je einem Stützisolator für jede .Unterbrechungsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsleitung zwischen den ruhenden Kontakten der Trennstellen durch die hohlen Stützer und das Fahrgestell des Schalters geführt ist und Strecken aus Isoliermaterial enthält.
  7. 7. Flüssigkeitsschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume der Stützer isolierte Strecken der Flüssigkeitsleitung bilden.
  8. 8. Flüssigkeitsschalter nach den An-Sprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedem ruhenden Löschkammerkontakt ■ein dicht an der Löschkammerwand geführtes Glied zugeordnet ist, welches sich unter dem Löschkammerdruck entgegen einem Kraftspeicher verschiebt.
  9. 9. Flüssigkeitsschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der ruhende Löschkammerkontakt von einer dicht an ihm ,und der inneren Löschkammerwand geführten Ringscheibe umschlossen ist, welche durch eine Feder gegen den Löschkammerkopf abgestützt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES106431D 1932-09-29 1932-09-29 Fluessigkeitsschalter Expired DE648635C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2627566A (en) * 1950-05-18 1953-02-03 Westinghouse Electric Corp Circuit interrupter
US2671144A (en) * 1950-05-18 1954-03-02 Westinghouse Electric Corp Circuit interrupter
US2671147A (en) * 1950-05-18 1954-03-02 Westinghouse Electric Corp Circuit interrupter
US2760033A (en) * 1952-11-19 1956-08-21 Westinghouse Electric Corp Circuit interrupter
US2979589A (en) * 1956-04-09 1961-04-11 Westinghouse Electric Corp Circuit interrupters

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