DE524904C - OElschalter, bei welchem der beim Abschaltvorgang entstehende Druck zur Erzeugung einer gegen den Lichtbogen gerichteten OElstroemung zur Loeschung des Lichtbogens benutzt wird - Google Patents

OElschalter, bei welchem der beim Abschaltvorgang entstehende Druck zur Erzeugung einer gegen den Lichtbogen gerichteten OElstroemung zur Loeschung des Lichtbogens benutzt wird

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DE524904C
DE524904C DES90224D DES0090224D DE524904C DE 524904 C DE524904 C DE 524904C DE S90224 D DES90224 D DE S90224D DE S0090224 D DES0090224 D DE S0090224D DE 524904 C DE524904 C DE 524904C
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DE
Germany
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oil
arc
shutdown process
chamber
switch
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Expired
Application number
DES90224D
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Schaefer
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VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/88Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
    • H01H33/94Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected solely due to the pressure caused by the arc itself or by an auxiliary arc
    • H01H33/96Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected solely due to the pressure caused by the arc itself or by an auxiliary arc the arc-extinguishing fluid being liquid, e.g. oil

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. MAI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 524904 KLASSE 21 c GRUPPE
zur Löschung des Lichtbogens benutzt wird
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ölschalter, bei welchem der beim Abschaltvorgang entstehende Gasdruck zur Erzeugung eines Flüssigkeitsstromes benutzt wird, der gegen die sich bildenden Lichtbögen gerichtet ist.
Es ist in dieser Hinsicht eine Einrichtung bekannt geworden, bei welcher der Schalterkessel durch ein Federsystem gegen einen ruhenden Zylinder abgestützt wird, dessen Kolben von dem ölschalterkessel gesteuert wird. Der Zylinder ist bis zur Höhe der normalen Stellung des Kolbens mit Öl angefüllt. Von ihm gehen Rohre aus, welche durch den Deckel des Schalters bis an die Trennstellen des letzteren geführt sind. Der beim Abschaltvorgang entstehende Gasdruck bewirkt durch Überwindung der abstützenden Feder ein Absinken des Kessels, so daß aus dem Zylinder Öl durch die erwähnten Rohre gedrückt wird, welches die Trennstellen bespült. Bei der Rückkehr des Kessels in die Ausgangslage übt der Zylinder eine Saugwirkung aus, so daß das hinausgedrückte Öl wieder ergänzt wird. Man erkennt, daß der angestrebte Effekt die Anwendung einer besonderen, außerhalb des Ölschalters liegenden Einrichtung bedingt, welche einerseits einen
bedeutend vergrößerten Raumbedarf für den Schalter darstellt und andererseits zu Erschwernissen Anlaß gibt, wenn das Innere des Schalters einer Prüfung durch Absenken des Kessels unterworfen werden soll.
Erfindungsgemäß wird in Abweichung von dieser bekannten Ausführung für einen Ölschalter mit Lösehkammern ein besonderer Aufbau der Löschkammer vorgeschlagen, durch welchen ohne jede Veränderung der Löchkammerabmessungen und besonderen Aufbau des übrigen Schalters ebenfalls eine Ausnutzung des beim Abschaltvorgang entstehenden Gasdruckes erreicht wird, um eine Strömung von Löschflüssigkeit zu erzeugen, welche gegen die Lichtbogenfußpunkte bzw. gegen den Lichtbogen selbst gerichtet ist. Zur Erzielung dieses Effektes ist in die Löschkammer eine Pumpeinrichtung nach dem Prinzip einer Kolbenpumpe eingebaut, welche in der üblichen Weise aus Zylinder und Kolben besteht. Die Betätigung des KoI-bens erfolgt durch den in der Löschkammer entstehenden Druck. Der Kolben ist seinem Aufbau nach ein Differentialkolben. Seine Kolbenfläche geringeren Querschnittes schleudert die Ölströmung durch ein geeignetes Kanalsystem am Boden des entsprechenden
*> Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Arthur Schäfer in Dresden-Helleran.
Zylinders hinaus, während die Kolbenfläche größeren Querschnittes für die Übernahme des Löschkammerdruckes bestimmt ist. Die Betätigung des Kolbens erfolgt entgegen der Wirkung eines Kraftspeichers, welcher nach dem Abschaltvorgang für die Rückführung des Kolbens in seine Ausgangsstellung sorgt.
Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigen die Abbildungen der Zeichnung, und zwar ist in Abb. ι der Schnitt A-B nach Abb. 2 wiedergegeben. Ein Teil dieses Bildes, und zwar der Mantel der Löschkammer, ist als Schnitt C-D nach Abb. 2 dargestellt. Abb. 2 ist eine Draufsicht auf den Schnitt E-F nach Abb. 1. Die Bezeichnung der einzelnen Teile ist wie folgt gewählt:
α ist der Durchführungsbolzen, welcher den Löschkammerdeckel b trägt. An diesem ist einerseits der feststehende Kontakt c angeordnet und anderseits mittels Schraubverbindung der metallische Zylinder d, welcher den Träger für den Löschkammerz}iinder e bildet, in dessen unteren Teil der Löschkammerboden f eingesetzt ist. e und f sind in be- kannter Weise aus Isoliermaterial hergestellt. / ist mit einer Durchgangsöftnung versehen für den beweglichen Kontakt g, welcher an der Traverse befestigt ist. Zwischen b und e ist an d noch ein Körper h befestigt. Dieser besteht aus zwei konzentrischen Zylindern H1 und h%, weiche in der Weise ausgebildet sind, daß sich zwischen ihnen ein Differentialkolben i bewegen kann. Dieser kann entweder ein einheitliches Ringstück bilden, oder es können mehrere derartige Kolben vorgesehen sein, welche nur Ringstücke darstellen, i ist mit Durchgangsöffnungen I1 versehen, welche den Austritt des Öles aus dem Raum k in den mit /bezeichneten ermöglichen, sobald sich i
4-0 nach unten bewegt. Der Raum / steht durch eine öffnung m mit dem eigentlichen Behälterinhalt des Ölschalters in Verbindung. Der Körper h, welcher sich gegen den Löschkammerzylinder e legt, bildet aber keine voll-
4-5 ständige Trennung der Räume η und 0 der Löschkammer, indem er Kanäle p aufweist. Diese münden von ο ausgehend in Aussparungen des ringförmigen Halteteiles A3. Sammeln sich in dem Räume q unterhalb des Kolbens i Gasblasen, so können diese durch die Abzugsöffnung r, die Kanäle p in den Raum η und von dort durch Abzugsöffnungen .y im Ölschalter nach oben steigen, so daß p stets von Öl erfüllt sein wird. Die Feder, welche den Kolben i nach oben führt, ist mit t bezeichnet.
Wird der Ölschalter geöffnet, so entsteht zwischen c und g ein Lichtbogen, der zur Gasentwicklung (gestrichelte Kreise) Anlaß gibt und damit einen bedeutenden Druck in dem Löschkammerraum erzeugt. Da dieser Drück sich allseitig fortpflanzt, so wird er auch an dem Kolben i auf die Flächen .F1 und F2 wirken. Bei entsprechender Wahl des Verhältnisses der Flächeninhalte von F1 und F2 wird sich eine momentane Abwärtsbewegung des Kolbens i ergeben, welche die in χ] enthaltene Ölmenge gegen die Lichtbogenfußpunkte an dem Abreißkontakt oder Hauptkontakt bzw. an dem auf dem unteren 70 ■ Teil von h., angeordneten Abbrennring und an dem Ende des beweglichen Kontaktes g schleudert, wie dies durch die schematische Darstellung des entstehenden ölstromes in Abb. ι veranschaulicht ist. Auf diese Weise findet eine intensive Kühlung dieser Stellen statt, welche sich sonst zufolge der entwickelten Gasblasen nur in einem Gasraum befinden wurden. Ist der Druck in der Löschkammer abgesunken, so sorgt die Feder t für die Rückführung des Differentialkolbens in die Ausgangsstellung, wie sie Abb. 1 zeigt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. ölschalter, bei welchem der beim Abschaltvorgang entstehende Druck zur Erzeugung einer gegen den Lichtbogen gerichteten ölströmung zur Löschung des Lichtbogens benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschkammer eine Pumpeinrichtung enthält,-die durch einen in der Löschkammer angeordneten Zylinder gebildet wird, in dem sich ein Differentialkolben bewegen kann, welcher mit der Kolbenfläche geringeren Querschnittes das Öl durch eine konzentrisch zu den Kontakten liegende ringförmige öffnung bzw. konzentrisch zu den Kontakten liegende Öffnungen hinausschleudert.
2. ölschalter nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkörper der Pumpeinrichtung an seinem Umfange Kanäle zur Verbindung des ober- und unterhalb des Zvlinderknrpers befindlichen Kammerraumes besitzt und daß die Kammer Öffnungen aufweist, welche ein Austreten der nach dem Abschaltvorgang in der Löschkammer enthaltenen Gasblasen aus dieser ermöglichen, so daß sie über no den ölspiegel des Ölschalters gelangen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES90224D 1929-02-28 1929-02-28 OElschalter, bei welchem der beim Abschaltvorgang entstehende Druck zur Erzeugung einer gegen den Lichtbogen gerichteten OElstroemung zur Loeschung des Lichtbogens benutzt wird Expired DE524904C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087666B (de) * 1958-08-21 1960-08-25 Continental Elektro Ind Ag Hochspannungsfluessigkeitsschalter
DE1241892B (de) * 1965-01-13 1967-06-08 Friedrich Hartig Hochspannungs-Unterbrechungseinrichtung
DE1241892C2 (de) * 1965-01-13 1974-08-29 Friedrich Hartig Hochspannungs-unterbrechungseinrichtung
DE2620675A1 (de) * 1976-04-22 1977-11-03 Bbc Brown Boveri & Cie Verfahren zur unterstuetzung des antriebes wenigstens eines beweglichen schalterteiles eines elektrischen kompressionsschalters und elektrischer kompressionsschalter zur ausfuehrung des verfahrens

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