DE711715C - Ventilanordnung bei Loeschkammern fuer elektrische Fluessigkeitsschalter - Google Patents

Ventilanordnung bei Loeschkammern fuer elektrische Fluessigkeitsschalter

Info

Publication number
DE711715C
DE711715C DEST59494D DEST059494D DE711715C DE 711715 C DE711715 C DE 711715C DE ST59494 D DEST59494 D DE ST59494D DE ST059494 D DEST059494 D DE ST059494D DE 711715 C DE711715 C DE 711715C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
extinguishing
chamber
space
openings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST59494D
Other languages
English (en)
Inventor
Daniel Roennberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STALTURBINE GmbH
Original Assignee
STALTURBINE GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STALTURBINE GmbH filed Critical STALTURBINE GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE711715C publication Critical patent/DE711715C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/46Interlocking mechanisms

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)

Description

In Löschkammern für elektrische Flüssigkeitsschalter ist es im allgemeinen erforderlich, besondere Ventile anzuordnen, die bei einem bestimmten Druck in der Kammer geöffnet werden, um zu verhindern, daß diese gesprengt wird, wenn der Daruck einen höheren Wert annehmen sollte. Diese Ventile sind in den bisher bekannten Kammern gewöhnlich als Tellerventile ausgeführt,' welche mit Federn solcher Größe belastet sind, daß sie erst dann geöffnet werden, wenn der Druck einen höchstzulässigen Wert erreicht hat. Da eine Lichtbogenbildung innerhalb der Löschkammer immer von einer ganz bedeutenden Gasbildung gefolgt ist, hat es sich als notwendig erwiesen, die Löschkammer mit Entleerungskanälen für das von dem Lichtbogen erzeugte Gas zu versehen. Diese Auslaßkanäle müssen aber ganz eng gehalten werden, damit ein genügend hoher Druck für die richtige Arbeitsweise der Löschkammer entsteht. Im allgemeinen müssen diese Kanäle so eng gemacht werden, daß eine ziemlich lange Zeit für die Gase erforderlich ist, um die Löschkammer zu verlassen, und dies bedeutet, daß die Löschkammer, nachdem die Löschung des Lichtbogens vollzogen ist, nicht unmittelbar wieder in Tätigkeit treten kann, was in vielen Fällen ein sehr großer Nachteil ist, da man von den Schaltern verlangt, daß sie unmittelbar nach der Löschung eines Lichtbogens imstande sein sollen, den Stromkreis wieder zu schließen und zu unterbrechen.
Obgleich die bisher verwendeten Tellerventile zufriedenstellend gearbeitet haben, bedeuten sie doch eine ganz bedeutende mechanische Komplikation der Löschkammer und können selbstverständlich nur die eine der obengenannten Aufgaben erfüllen, so daß man außer Ventilen auch besondere Auslaßöffnungen für die Gase vorsehen muß.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung bei Löschkammern für elektrische Flüssigkeitsschalter, die sowohl die Aufgabe erfüllt, das Entstehen eines zu hohen Druckes in der Löschkammer zu verhindern, als auch den von dem Lichtbogen innerhalb der Löschkammer erzeugten Gasen eine Gelegenheit zum Entweichen zu geben. Die Anordnung besteht darin, daß an einigen Stellen der Außenwand der Löschkammer, die doppelwandig ausgeführt ist, besondere Öffnungen vorgesehen sind, die das Innere der Löschkammer mit dem Raum'außerhalb derselben verbinden, wobei die Anordnung außerdem so ausgebildet ist, daß der Zwischenraum zwischen den nahe aneinanderliegenden Teilen der doppelten Außenwand mit einem Teil der Löschkammer in Verbindung steht, der mit Flüssigkeit gefüllt ist. Die Anordnung wirkt derart, daß, wenn ein Lichtbogen innerhalb der Löschkammer entsteht, der innere Überdruck Flüssigkeit in den Zwischenraum zwischen den Teilen der doppelten Außenwand ein- und durch diesen Raum durch die genannten Öffnungen hinauspreßt. Durch die ausströmende Flüssigkeit wird, solange der Druck innerhalb der Löschkammer einigermaßen hochbleibt, eine Abschnürung der genannten Öffnungen erhalten. Wenn dagegen der Druck einen sehr hohen Wert erreicht, kann eine bedeutende Menge Gas durch die genannten Öffnungen ausströmen. Sobald der Lichtbogen gelöscht ist und damit der Druck in der Kammer aufhört, hört auch die Ausströmung von Flüssigkeit durch die Öffnungen auf, und da hierbei die abschnürende Wirkung der Flüssigkeit verschwindet, können die in der Löschkammer vorhandenen Gase leicht entweichen.
Aus der beiliegenden Zeichnung geht aus Abb. ι die Verwendung der Erfindung auf eine einfache Löschkammer hervor, während Abb. 2 die Anwendung der Erfindung bei einer Löschkammer mit Differentialkolben zeigt.
In Abb. ι bezeichnet 1 den festen Eontakt der Löschkammer und 2 den beweglichen Kontakt, der in die Löschkammer durch eine Öffnung 3 im Boden 4 der Löschkammer hindurchtritt. Die zylindrische Außenwand 5 der Löschkammer ist oben mit dem Deckel 6 verbunden, der an dem festen Kontakt befestigt ist. Innerhalb der Löschkammer befindet sich ein innerer Zylinder 7, der unten offen, oben jedoch von einem Deckel 8 abgeschlossen ist. Die beiden Deckel 6 und 8 befinden sich so nahe beieinander, daß zwischen ihnen ein dünner Spalt entsteht, und sind mit einander gegenüberliegenden Löchern 9 und ι ο versehen. Wenn beim Öffnen des Schalters ein Lichtbogen zwischen den Kontakten 1 und 2 entsteht, streben zwar die in der Löschkammer gebildeten Gase durch die Öffnungen ι ο und 9 zu entweichen, doch gibt gleichzeitig der in der Löschkammer entstehende Druck Anlaß zu einer Flüssigkeitsströmung von dem unteren Teil der Löschkammer in den Spalt zwischen den Deckeln 6 und S und von dort durch die Öffnungen 9. Die ausströmende, Flüssigkeit wird, wie leicht einzusehen, das Ausströmen der Gase erschweren. Wie früher erwähnt, hört diese Flüssigkeitsströmung auf, sobald der Druck verschwindet, und dann können die vom Lichtbogen erzeugten, in dem oberen Teil der Löschkammer angesammelten Gase leicht durch die Öffnungen 10 und 9 entweichen.
Bei der Anordnung nach Abb. 2 besteht die Löschkammer aus zwei konzentrischen Zylindern 11 und 12, die oben von Deckeln 13 und 14 abgeschlossen sind, die in derselben Weise wie in Abb. 1 mit einander gegenüberliegenden Öffnungen 9 und ι ο versehen sind. Der feste Kontakt der Löschkammer ist auch in dieser Abbildung mit 1 bezeichnet und der bewegliche Kontakt mit 2. Innerhalb der Löschkammer befindet sich ein Differentialkolben, der aus zwei konzentrischen Zylindern 15 und 16 aus Isolationsmaterial besteht, welche Zylinder oben durch einen Kragen 17 verbunden sind, der genau in den Zylinder 11 paßt. Der Zylinder 16 ist unten von einem Boden 18 abgeschlossen, der eine Öffnung 19 für den Durchgang des beweglichen Kontaktes 2 hat. Dieser Boden befindet sich in einem kleinen Abstand von einer Zwischenwand 20 in dem Zylinder 15, und diese Zwischenwand hat eine Öffnung 21 für den beweglichen Kontakt 2. Der Zylinder 12 ist unten mit einem nach innen umgebogenen Kragen 22 versehen, der genau um den Zylinder 15 paßt, und in diesem Kragen sind Tellerventile 23 angeordnet, die nach innen geöffnet werden und die Aufgabe haben, eine Einströmung von Flüssigkeit in die Löschkammer zu ermöglichen, wenn der Kolben in die obere Lage zurückgeht. Der Differentialkolben wird normalerweise in der oberen Lage von einer Schraubenfeder 24 gehalten. In dem Kragen 17 sind Öffnungen «10 25 vorgesehen, durch welche der Zwischenraum zwischen dem Zylinder 11 und dem Zylinder 1S mit dem Zwischenraum zwischen den Zylindern 15 und 16 in Verbindung steht und mit dem Spalt zwischen dem Boden 18 H5 und der Zwischenwand 20. Diese Anordnung wirkt derart, daß, wenn ein Lichtbogen beim Öffnen des Schalters zwischen den Kontakten ι und 2 entsteht, der von diesem Lichtbogen erzeugte Druck eine Bewegung des Differentialkolbens nach unten hervorruft. Hierbei strömt die zwischen den Zylindern

Claims (2)

11 und 15 befindliche Flüssigkeitsmenge durch die Öffnungen 25 ein in den Zwischenraum zwischen den Zylindern 15 und 16 und in den Spalt zwischen dem Boden 18 und der Zwischenwand 20 gegen den Lichtbogen und teils in den Raum oberhalb des Bodens 18 und von dort in den Raum außerhalb der Löschkammer hinaus. Es findet jedoch auch eine Flüssigkeitsströmung durch den Zwischenraum zwischen den Zylindern 11 und 12 und in den Spalt zwischen den Deckeln 13 und 14 und durch die Öffnungen 9' hinaus statt, welche Öffnungen dabei teilweise zugesperrt werden, so daß der direkte Ausfluß für die vom Lichtbogen erzeugten Gase erschwert wird, solange der Lichtbogen brennt. Würde jedoch ein zu hoher Druck in der Löschkammer entstehen, so haben die Gase die Möglichkeit, durch die Öffnungen ι ο und 9 an zu entweichen, und dies tritt auch ein, wenn, nachdem der Lichtbogen gelöscht ist, die Flüssigkeitsströmung aufgehört hat. Obgleich Abb. 1 die Anwendung der Erfindung auf eine einfache Löschkammer zeigt, erhalt sie doch ihre größte Bedeutung in Löschkammern mit Differentialkolben; denn bei diesen bestehen keine Schwierigkeiten, die Flüssigkeit durch den Spalt zwischen den Deckeln 13 und 14 mit einem wesentlich höheren Druck zu treiben als der Druck in dem Raum, wo die Gase erzeugt werden. In Löschkammern mit Differentialkolben wird deshalb die Absperrung, die man durch die ausströmende Flüssigkeit erhält, wesentlich besser als in einfachen Löschkammern, obgleich auch bei diesen eine Sperrwirkung erhalten wird. Pa τ en τλ ν s ι· u i: c 111·;:
1. Anordnung bei Löschkammern für elektrische Flüssigkeitsschalter, besonders bei Löschkammern mit einem Differentialkolben, zur Erzeugung eines den Lichtbogen löschenden Flüssigkeitsstromes, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer vorübergehenden, aber nicht vollständigen Absperrung des Raumes in der Löschkammer vom Raum außerhalb . derselben die Löschkammer mit dem Raum außerhalb derselben durch in einer doppelwandigen Außenwand der Löschkammer vorgesehene Öffnungen in Verbindung steht, wobei der Zwischenraum zwischen den Wänden der Doppelwand mit einem Teil der Löschkammer in Verbindung steht, der mit Flüssigkeit gefüllt ist.
2. Anordnung bei Löschkammern mit Differentialkolben nach Anspruch 1, da- ' durch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen den die doppelte Außenwand bildenden Wänden mit dem von der kleineren Kolbenfläche des Differentialkolbens begrenzten Raum der Löschkammer in Verbindung steht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEST59494D 1939-03-03 1940-02-29 Ventilanordnung bei Loeschkammern fuer elektrische Fluessigkeitsschalter Expired DE711715C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE537093X 1939-03-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE711715C true DE711715C (de) 1941-10-06

Family

ID=20311510

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST59494D Expired DE711715C (de) 1939-03-03 1940-02-29 Ventilanordnung bei Loeschkammern fuer elektrische Fluessigkeitsschalter

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE711715C (de)
GB (1) GB537093A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1023111B (de) * 1954-06-04 1958-01-23 Asea Ab Loeschkammer fuer oelarme elektrische Leistungsschalter

Also Published As

Publication number Publication date
GB537093A (en) 1941-06-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1059731B (de) Steuerschieber mit einem Haupt- und einem Hilfs-Schieberkolben und einem elektromagnetischen Hilfsventil
DE711715C (de) Ventilanordnung bei Loeschkammern fuer elektrische Fluessigkeitsschalter
DE912595C (de) Elektrischer Schalter mit einem in einer Loeschkammer beweglich angeordneten Differentialkolben
DE2621098A1 (de) Druckgasschalter
DE641706C (de) Elektrischer Fluessigkeitsleistungsschalter mit Lichtbogenloeschung nach dem Expansionsprinzip
DE1590997A1 (de) Druckgasschalter
DE873753C (de) Fluessigkeitsmengenregler
DE1001956B (de) Hydraulischer Grubenstempel
DE524904C (de) OElschalter, bei welchem der beim Abschaltvorgang entstehende Druck zur Erzeugung einer gegen den Lichtbogen gerichteten OElstroemung zur Loeschung des Lichtbogens benutzt wird
DE681536C (de) Loeschkammer fuer elektrische Schalter
DE1293282B (de) OElarmer Schalter
AT148949B (de) Löschkammer für elektrische Schalter.
DE707181C (de) Loeschkammer nach Differentialkolbenart fuer elektrische Schalter
DE1098366B (de) Hydraulische servomotoraehnliche Betaetigungsvorrichtung
AT133436B (de) Elektrischer Leistungsschalter nach dem Expansionsprinzip.
DE910792C (de) Offene Loeschkammer
DE2412054A1 (de) Differenzdruck-schaltarmatur fuer fluessige oder gasfoermige medien
DE757995C (de) Hochleistungsschalter
DE928778C (de) Stroemungsschalter
DE723742C (de) Loeschkammerschalter mit Differentialpumpeinrichtung
DE721965C (de) Elektrischer Schalter mit Loeschkammer und Differentialpumpkolben
DE767684C (de) Gekapselter Druckgasschalter
DE864125C (de) Fluessigkeitsschalter mit Differentialloeschkammer
CH161413A (de) Elektrischer Leistungsschalter nach dem Expansionsprinzip.
DE702290C (de) Loeschkammer