DE1098366B - Hydraulische servomotoraehnliche Betaetigungsvorrichtung - Google Patents

Hydraulische servomotoraehnliche Betaetigungsvorrichtung

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DE1098366B
DE1098366B DEM38759A DEM0038759A DE1098366B DE 1098366 B DE1098366 B DE 1098366B DE M38759 A DEM38759 A DE M38759A DE M0038759 A DEM0038759 A DE M0038759A DE 1098366 B DE1098366 B DE 1098366B
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DE
Germany
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chamber
bellows
pump
variable volume
safety
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Application number
DEM38759A
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English (en)
Inventor
William L Carlson
Raynold C Erickson
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Honeywell Inc
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Honeywell Inc
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/08Characterised by the construction of the motor unit
    • F15B15/10Characterised by the construction of the motor unit the motor being of diaphragm type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Hydraulische servomotorähnliche Betätigungsvorrichtung Die Erfindung betrifft eine hydraulische servomotorähnliche Betätigungsvorrichtung, beispielsweise zum Öffnen oder Schließen von Ventilen.
  • Es sind bereits derartige Betätigungsvorrichtungen bekannt, die mit Öl oder Wasser oder einer ähnlichen Arbeitsflüssigkeit betrieben werden. Die Arbeitsflüssigkeit wird da-bei in eine Arbeitskammer mit veränderlichem Volumen gedrückt und wirkt während des Arbeitshubes einer den ursprünglichen Zustand wiederherstellenden Kraft entgegen.
  • Diese bekannten Vorrichtungen besitzen verschiedene Nachteile, insbesondere unvermeidliche Leckverluste. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Nachteile dieser bekannten hydraulischen servomotorähnlichen Betätigungsvorrichtungen zu vermeiden, und zwar dadurch, daß als Arbeitsflüssigkeit eine elektrisch leitende Flüssigkeit (beispielsweise ein flüssiges Metall) verwendet wird, die in einem abgeschlossenen Behältersystem der Betätigungsvorrichtung enthalten ist und das System während des Arbeitsvorganges weder verlassen noch in .dieses eintreten kann. Hierbei wird die Arbeitsflüssigkeit mittels einer elektromagnetischen Pumpe von einer Vorratskammer aus in .die Arbeitskammer gepumpt. Die Arbeitskammer ist teilweise durch eine federnd nachgiebige Wand begrenzt, die der Kammer die Möglichkeit der Volumenänderung gibt.
  • Die bei solchen Betätigungsvorrichtungen verwendeten Flüssigkeiten (vornehmlich flüssige Metalle) sind sehr reaktionsfähig. Beispielsweise sind flüssiges Natrium oder flüssiges Kalium oder eine Legierung dieser beiden Metalle an der Luft nicht beständig, sondern oxydieren unter Entwicklung großer Wärmemengen und unter Bildung ätzender Reaktionsprodukte. Flüssiges Quecksilber weist diese Nachteile zwar nicht auf, ist dagegen aber sehr giftig.
  • Um bei der Verwendung derartiger sehr reaktionsfähiges Arbeitsflüssigkeiten mit Sicherheit zu verhindern, daß beim Bruch oder bei Undichtigkeit der Kammerwände, insbesondere deren federnd nachgiebigem Teil, die Arbeitsflüssigkeit nach außen entweichen und dort Schaden anrichten kann, sind besondere Vorkehrungen notwendig. Diese werden mit der Erfindung dadurch vorgeschlagen, daß die federnd nachgiebige Wand gleichzeitig teilweise eine der Arbeitskammer benachbarte, dicht abgeschlossene zweite Kammer konstanten Volumens, jedoch variabler Form begrenzt, in der ein praktisch nicht kompressibles Medium enthalten ist, wobei diese Kammer eine in sich steife Wand aufweist, die sich beim Expandieren oder Zusammenziehen der Arbeitskammer geradlinig bewegt und einen Betätigungshub ausführt, daß ferner die zweite Kammer als Sicherheitskammer ausgebildet ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß im Fall eines Bruches oder einer Undichtigkeit der federnd nachgiebigen Wand die sehr reaktionsfähige Flüssigkeit nicht aus der Vorrichtung entweichen kann, sondern in der Sicherheitskammer zurückgehalten wird.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel erläutert. Die Zeichnung stellt einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer hydraulischen, servomotorähnlichen Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung dar.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung enthält eine größere Anzahl etwa konzentrisch zueinander angeordneter druckdichter Kammern. Das Volumen der ersten drei Kammern 10, 11 und 12 ist variabel. Die Kammer 13 hat ein konstantes Volumen, jedoch eine variable Form. Die erste Kammer 10 wird zwischen einem becherförmigen äußeren Gehäuse 14 und einem Balg 15 gebildet. Das Gehäuse 14 ist mit dem Balg 15 über eine Bodenplatte 16 verbunden, die mit dem Balg 15 an der Stelle 17 verschweißt oder sonstwie dicht verbunden ist und die an der Stelle 18 mit dem Gehäuse 14 verschweißt, ist. Durch Expandieren oder Zusammenziehen des Balges 15 kann das Volumen der Kammer 10 verändert werden. Die Kammer 10 wird über einen Füllstutzen, der nicht dargestellt ist, mit Gas oder Luft gefüllt, und der Druck in dieser Kammer ist so eingestellt, daß der Balg etwa die in der Zeichnung dargestellte Lage einnimmt. Die zweite Kammer 11 variablen Volumens wird von dem Balg 15 und einem becherförmigen, feststehenden inneren Gehäuse 20 begrenzt. Das Gehäuse 20 ist über .die Bodenplatte 16 an der Stelle 18 verschweißt, so daß die Kammer 11 druckdicht ist. Die Kammern 10 und 11 ergeben zusammen ein bestimmtes Gesamtvolumen. Wenn sich die Kammer 10 ausdehnt, muß sich die Kammer 11 zusammenziehen, da diese beiden Kammern durch eine gemeinsame Wand, nämlich den Balg 15, voneinander getrennt sind. Die dritte Kammer 12 variablen Volumens wird nach außen durch das becherförmige Gehäuse 20 und eine zylindrische Fortsetzung 21 :dieses Gehäuses begrenzt. Das zylindrische Element 21 ist mit einer Bodenplatte 22 verbunden, die ihrerseits an der Stelle 23 mit einem zweiten Balg 24 verbunden ist. Die Verbindung zwischen der Bodenplatte und dem zylindrischen Element 21 wird durch eine Schweißstelle25 gebildet. Mit dem Gehäuse 20 ist das zylindrische Element 21 über eine Schweiß- oder Lötverbindung 26 verbunden.
  • An der Stelle 32 sind zwei Führungselemente 30 und 31 miteinander und mit dem oberen Teil 33 des Balges 24 verschweißt. Sie bilden eine Führung für den Balg. Die Führung 30 dient zum Zentrieren des Balges 24 innerhalb des Gehäuses 20, während die Führung 31 den oberen Teil des Balges 24 schützt und ein kolbenähnliches Element 34 führt. Das kolbenähnliche Element 34 ist mittels eines Klemmringes 36, der durch Punktschweißung oder durch sonstige Maßnahmen an der Kante 37 mit dem kolbenähnlichen Element verbunden ist, mit einem flexiblen Diaphragma 35 verbunden. An ;dem Rahmenteil 40 ist ein Dichtring 41 angeordnet, der seinerseits die zweite Kante 42 des Diaphragmas 35 dicht abschließt. Der Rahmenteil 40 ist mittels der Schweißstellen 25 mit der inneren Oberfläche der Bodenplatte 22, die innerhalb des zylindrischen Elementes 21 liegt, verbunden. Die auf diese Weise gebildete flüssigkeitsdichte Kammer 13 wird durch den Balg 24, das kolbenähnliche Element 34, das Diaphragma 35, den Dichtring 41 und die Bodenplatte 22 begrenzt. Die Kammer 13 ist eine Kammer konstanten Volumens, obgleich die Wandungen der Kammer relativ zueinander beweglich sind.
  • Das kolbenähnliche Element 34 besitzt in seinem Bodenteil 50 zwei U-förmige Schenkel 51 und 52, die in Schlitzen 53 bzw. 54 in dem Rahmenteil 40 gleiten können. Der Rahmenteil 40 ist mit einer schweren Metallplatte 55 verbunden, die als Grundplatte für die gesamte Einheit dient. Die Platte 55 besitzt einen ringförmigen Flansch 56, der eine kreisförmige Öffnung in der Grundplatte 55 begrenzt. Dieser ringförmige Flansch 56 ist mit dem Boden des Rahmenteiles 40 verbunden und dient zugleich als Anschlag 57 bzw. 58 für die U-förmigen Schenkel 51 und 52.
  • Jeder der U-förmigen Schenkel 51 und 52 ist mit einer Öffnung 60 bzw. 61 versehen, durch welche Bolzen 62 bzw. 63 mit Muttern 64 bzw. 65 hindurchgesteckt sind. Mit den Bolzen wird eine U-förmige Klammer 66 starr gegen die Seiten der U-förmigen Schenkel 51 und 52 gehalten. Wenn die U-förmigen Schenkel 51 und 52 in den Schlitzen 53 und 54 nach oben oder unten bewegt werden, führt die U-förmige Klammer 66 eine Vertikalbewegung durch. Diese Bewegung kann zum Antrieb des Kontaktarmes eines Potentiometers oder einer Schaltvorrichtung benutzt werden, was in der Zeichnung jedoch nicht mehr dargestellt ist.
  • Der Bolzen 63 dient ebenfalls zur Befestigung einer Klammer 70. Die auf diese Weise an dem Schenkel 51 befestigte Klammer 70 wirkt mit einem Schalter 71 zusammen, der auf der Grundplatte 55 angeordnet ist. Die Klammer 70 kann den Schalter entweder, wie dargestellt, an der unteren Begrenzung des Hubes oder alternativ.je nach Lage des Schalters in jeder anderen Stellung betätigen. Ebenfalls können an anderen Stellen des Hubes;' falls gewünscht, Begrenzungsschalter vorgesehen sein.
  • Eine Pumpe 72 ist auf der Grundplatte 55 befestigt. Diese Pumpe besitzt Eintritts- und Austrittsröhren 73 bzw. 74. Die Röhre74 ist mit der variablen Kammer 12 verbunden und tritt an der Stelle 75 durch die Wandung des zylindrischen Elementes 21 hindurch, und zwar flüssigkeitsdicht eingeschweißt oder sonstwie abgedichtet. Die Leitung 73- tritt an. -der --Stelle 76 in die druckdichte Kammer 11 ein; diese Leitung ist flüssigkeitsdicht mit der Bodenplatte des Gehäuses 20 verschweißt oder sonstwie verbunden.
  • Wie bereits weiter oben erwähnt wurde, ist (die Kammer 10 mit Gas oder Luft gefüllt. Die Kammern 11 und 12 sind mit Medien, die praktisch nicht kompressibel sind, gefüllt. Diese Kammern enthalten eine leitfähige Flüssigkeit, wie Quecksilber, Natrium, Kalium oder eine Natrium-Kalium-Legierung. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird eine Natrium-Kalium-Legierung verwendet, da diese bei Raumtemperatur flüssig ist. Bei niedrigen Temperaturen kann besonders Quecksilber Verwendung finden, da es noch bei verhältnismäßig geringen Temperaturen flüssig ist, während die reinen Metalle Natrium und Kalium bei hohen Temperaturen geeignet sind.
  • Die vierte Kammer 13 ist mit einer Flüssigkeit, beispielsweise einem 01, gefüllt. Das Öl kann so ausgewählt werden, daß im Fall eines Bruches des Balges 24 durch den Zusammentritt von Öl und flüssigem Metall keine Reaktion auftritt. Normalerweise entzündet sich eine Natrium-Kalium-Legierung an der Luft. Durch die Ölfüllung in der Kammer 13 wird das flüssige Metall in der Kammer 12 bei einem Fehler oder einem Bruch des Balges 24 isoliert. Die gleiche Sicherung besteht im Fall eines Bruches des Balges 15 mit nacihfolgendem Übertritt des flüssigen Metalls von der Kammer 11 in die Kammer 10. Da die Kammer 10 vollständig abgedichtet ist, wird durch einen derartigen Übertritt des Metalls von der Kammer 11 in die Kammer 10 keine Gefahr hervorgerufen.
  • Darüber hinaus ist die Gefahr eines Bruches eines Balges in der beschriebenen Vorrichtung nur gering, da die Druckkammern so angeordnet sind, daß praktisch zu jeder Zeit etwa Druckgleichheit auf beiden Seiten der Bälge vorhanden ist. Die Lebensdauer eines arbeitenden Balges ist teilweise eine Funktion des Druckunterschiedes auf beiden Seiten des Balges. Bei annähernder Druckgleichheit auf den Seiten des Balges ist die Lebensdauer groß genug, um eine sehr lange Betriebsbereitschaft und Betriebsfähigkeit der gesamten Vorrichtung zu gewährleisten.
  • In der in der Zeichnung dargestellten Lage ist das kolbenähnliche Element 34 vollständig nach unten verschoben, so daß die Bodenflächen der U-förmigen Schenkel 51 und 52 den Ring 56 berühren. In diesem Zustand besitzt die Kammer 10 maximales Volumen, während die Kammer 11 minimales Volumen annimmt. Die Kammer 12 besitzt unter diesen Umständen ebenfalls ein maximales Volumen, während, wie bereits eingangs erwähnt, die Kammer 13 ständig konstantes Volumen hat. Zum Betätigen der Vorrichtung, d. h. zum Heben der Vorrichtung in einen solchen Zustand, bei dem die Kammer 11 expandiert ist, wird die Pumpe 72 eingeschaltet, wobei sie Flüssigkeit von der Kammer 12 -zur Kammer 11 bringt. Wenn als Arbeitsflüssigkeit in der Vorrichtung ein leitfähiges flüssiges Metall benutzt wird, kann die Pumpe72 eine elektromagnetische Faraday-Pumpe sein. Da in einer solchen Pumpe außer der strömenden Flüssigkeit keine beweglichen Teile enthalten sind, arbeitet sie sehr ruhig. Sie kann durch Verändern der auf das Magnetfeld gegebenen elektrischen Leistung und/oder des senkrecht zum Feld und der leitfähigen Flüssigkeit fließenden Stromes betätigt werden. Selbstverständlich kann die Pumpe 72 auch von üblicher Bauart sein. Im bevorzugten und hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist jedoch der elektromagnetische Typ verwendet worden.
  • Falls das Medium in der Kammer 12 über die Leitung 74 und durch die Pumpe 72 in die Röhre 73 und die Kammer 11 bewegt wird, dehnt sich der Balg 24 nach oben aus und gleicht das Volumen der entnommenen Flüssigkeit aus. Durch den Eintritt der Flüssigkeit in die Kammer 11 dehnt sich der Balg 15 aus, wobei das Volumen der Kammer 10 abnimmt. Durch die Expansion des Balges 15 wird das Gas in der Kammer 10 komprimiert. Dieses komprimierte Gas wirkt als Feder, welche die Vorrichtung in die in der Zeichnung dargestellte Lage zurückdrückt, sobald die Pumpe 72 abgeschaltet wird. Eine elektromagnetische Pumpe besitzt keine mechanischen Sperren und ermöglicht einen freien Rücklauf der Flüssigkeit bei abgeschalteter Pumpe.
  • Wenn die Pumpe weiterarbeitet, dehnt sich der Balg 24 weiter aus, bis -die Führung 30 gegen einen nach unten weisenden Vorsprung 80 im Gehäuse 20 schlägt. Zu diesem Zeitpunkt ist das kolbenähnliche Element 34 nach oben verschoben, und die Spitze 81 des Elementes 34 hat das Oberteil 82 der Führung 31 erreicht. Durch diese Bewegung des kolbenähnlichen Elementes bewegen sich die U-förmigen Schenkel 51 und 52 in den Schlitzen 53 und 54 nach oben. Durch diese Bewegung der Schenkel 51 und 52 wird der Schalter 71 betätigt und ebenfalls die Klammer 66 bewegt, so daß weitere zugeordnete (und nicht dargestellte) Vorrichtungen betätigt werden. Sobald die Pumpe 72 abgeschaltet wird, verursacht das kompriinierte Gas in der Kammer 10 eine rückläufige Bewegung. Durch Anbringen einer Ventilspindel oder eines Dämpfers im Innern des kolbenähnlichen Elementes 34 kann in Verbindung mit außen angeordneten Gegeneinheiten eine lineare Bewegung hervorgebracht werden.
  • Wie bereits erwähnt, kehrt die Vorrichtung bei abgeschalteter Pumpe in den Zustand zurück, bei dem die Kammer 11 minimales Volumen besitzt. Falls andererseits die Luftkammer 10 nur mit geringem Druck gefüllt ist (beispielsweise wenn bei expandierter Kammer 11 der Druck in der Kammer 10 nur etwa Atmosphärendruck beträgt), kann die umgekehrte Betätigungsweise vorgenommen werden, wobei das kolbenähnliche Element durch Federwirkung in die obere Lage und durch Wirkung der Pumpe 72 in die untere Lage gebracht wird. In diesem Fall bewegt die Pumpe 72 die Flüssigkeit von der Kammer 11 in die Kammer 12, wobei sich .die Kammer 12 ausdehnt und auf die Ölfüllung in der Kammer 13 einwirkt, so daß das Element 34 gesenkt wird.
  • Die Vorrichtung kann somit bei abgeschalteter Pumpe in die Ausgangslage zurückgehen, wobei die Ausgangslage entweder der Zustand einer expandierten oder der Zustand einer zusammengedrückten Kammer 11 ist, je nachdem, ob in dem kolbenähnlichen Element 34 eine Feder angeordnet ist oder ob ein komprimiertes Gas in der Kammer 10 enthalten ist. Hierdurch wird eine Einheit gebildet, die vielfältig verwendbar ist und durch welche die Produktion solcher Vorrichtungen mit der einen oder anderen Arbeitscharakteristik aus einer einzigen Grundeinheit sehr erleichtert wird:

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulische servomotorähnliche Betätigungsvorrichtung, bei welcher das Arbeitsmedium eine sehr reaktionsfähige Flüssigkeit, beispielsweise ein flüssiges Metall ist und welche eine abgedichtete Arbeitskammer variablen Volumens enthält, in welche hinein oder aus welcher heraus die Flüssigkeit über eine Pumpe bewegt wird, wobei die Arbeitskammer teilweise durch eine federnd nachgiebige Wand begrenzt wird, die der Kammer die Möglichkeit der Volumenänderung gibt, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd nachgiebige Wand (24) gleichzeitig teilweise eine der Arbeitskammer (12) benachbarte, dicht abgeschlossene zweite Kammer (13) konstanten Volumens, jedoch variabler Form begrenzt, in der ein praktisch nicht kompressibles Medium enthalten ist, wobei diese Kammer (13) eine in sich steife Wand (34) aufweist, die sich beim Expandieren oder Zusammenziehen der Arbeitskammer geradlinig bewegt und einen Betätigungshub ausführt, daß ferner die zweite Kammer (13) als Sicherheitskammer ausgebildet ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß im Fall eines Bruches oder einer Undichtigkeit der federnd nachgiebigen Wand die sehr reaktionsfähige Flüssigkeit nicht aus der Vorrichtung entweichen -kann, sondern in der Sicherheitskammer zurückgehalten wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsflüssigkeit in zwei Kammern variablen Volumens (11, 12) enthalten ist und von der einen zur anderen Kammer über eine Pumpe gefördert wird, wobei auch die zweite Kammer (11) variablen Volumens eine federnd nachgiebige Wand (15) besitzt und mit einer eigenen Sicherheitskammer (10) versehen ist, die ein anderes Medium enthält und die sehr reaktionsfähige Flüssigkeit im Fall eines Bruches oder einer Undichtigkeit der federnd nachgiebigen Wand der Kammer variablen Volumens zurückhält.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitskammer (13) beispielsweise mit 0I gefüllt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der zweiten Kammer zugeordnete Sicherheitskammer (10) mit einem kompressiblen Medium, wie beispielsweise Luft, gefüllt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Arbeitsflüssigkeit eine flüssige Natrium-Kalium-Legierung ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe eine an sich bekannte elektromagnetische Pumpe ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd nachgiebige Wand oder jede dieser Wandungen durch einen deformierbaren Balg gebildet wird. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe während ihrer Tätigkeit in diejenige Kammer variablen Volumens fördert, die der mit kompressiblem Medium gefüllten Sicherheitskammer zugeordnet ist, und diese Kammer ausdehnt, wobei die Sicherheitskammer im entsprechenden Umfang zusammengedrückt wird und das in dieser Kammer enthaltene Medium einen verhältnismäßig hohen Druck annimmt, so daß beim Abschalten der Pumpe die Kammer varäblen Völümens wieder zusammengedrückt wird und die Flüssigkeit aus dieser Kammer «nieder austritt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe bei Betätigung aus der Kammer variablen Volumens, die mit der mit kompressiblem Medium gefüllten Sicherheitskammer zusammenwirkt, Flüssigkeit absaugt, wobei sich die Kammer variablen Volumens zusammenzieht und im entsprechenden Umfang die Sicherheitskammer ausdehnt und wobei ferner die Sicherheitskammer mit einem verhältnismäßig geringen Gasdruck gefüllt ist und die Pumpe gegen eine elastische Rückstelleinrichtung arbeitet, die einen Rückfluß in die Kammer variablen Volumens bewirkt, wenn die Pumpe abgeschaltet wird.
  10. 10: Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Kammern verschiedenen Durchmesser besitzen und konzentrisch zueinander angeordnet sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kammern gegeneinander ausdehnen, wobei die äußerste und die innerste Kammer die Sicherheitskammern sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen welligen zylinderförmigen Balg, der an einem Ende geschlossen ist, durch ein etwa zylindrisches, starres Element kleineren Durchmessers, das koaxial zum Balg liegt und das sich mindestens mit einem Teil seiner Länge in den Balg hinein erstreckt und dessen inneres Ende geschlossen ist, sowie durch einen zweiten ähnlichen Balg von noch kleinerem Durchmesser, der koaxial im starren Element angeordnet ist und dessen inneres Ende geschlossen ist, wobei die offenen Enden eines jeden Balges längs der Umfangswandung des starren Elementes dicht befestigt sind und die beiden Zwischenräume zwischen den beiden Bälgern und dem starren Element die beiden Kammern variablen Volumens bilden, die die Arbeitsflüssigkeit enthalten.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Balg in einem zylindrischen und hermetisch abgedichteten starren größeren Gehäuse von größerem Durchmesser angeordnet ist, wobei der Zwischenraum zwischen dem größeren Balg und dem größeren Gehäuse die mit Luft od. dgl. gefüllte Sicherheitskammer bildet.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zum kleineren Balg ein kolbenähnliches Element von noch kleinerem Durchmesser angeordnet ist, das sich durch das offene Ende des Balges erstreckt und das mechanische Ausgangselement der Vorrichtung bildet, wobei sich dieses Element beim Übergang der Arbeitsflüssigkeit von der einen Kammer variablen Volumens zur anderen Kammer variablen Volumens in Axialrichtung bewegt und wobei der Rand des Kolbens mit dem offenen Ende des Balges über eine Einrichtung mit einem Diaphragma dicht verbunden ist, so daß sich der Kolben in Axialrichtung bewegen kann, und der Raum zwischen dem Kolben und dem Balg die Kammer konstanten Volumens und variabler Raumform bildet.
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FR2468016A1 (fr) * 1979-10-19 1981-04-30 Bosch Gmbh Robert Moteur hydraulique
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