DE910792C - Offene Loeschkammer - Google Patents

Offene Loeschkammer

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Publication number
DE910792C
DE910792C DEV711D DEV0000711D DE910792C DE 910792 C DE910792 C DE 910792C DE V711 D DEV711 D DE V711D DE V0000711 D DEV0000711 D DE V0000711D DE 910792 C DE910792 C DE 910792C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arc
chamber
extinguishing
liquid
fan
Prior art date
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Expired
Application number
DEV711D
Other languages
English (en)
Inventor
Leonhard Haag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Voigt and Haeffner AG filed Critical Voigt and Haeffner AG
Priority to DEV711D priority Critical patent/DE910792C/de
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Publication of DE910792C publication Critical patent/DE910792C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/72Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid having stationary parts for directing the flow of arc-extinguishing fluid, e.g. arc-extinguishing chamber
    • H01H33/75Liquid-break switches, e.g. oil-break

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Offene Löschkammer Es ist eine offene, mit Flüssigkeit gefüllte Löschkammer bekannt, bei der ein beweglicher Kontakt den Abschaltlichtbogen von einem außerhalb der Löschkammer liegenden, ortsfesten Kontakt aus in die Kammer hineinzieht. Hierbei entsteht in der Löschkammer durch die Verdampfung von Flüssigkeit ein Überdruck, der Gase und Flüssigkeit durch die Wandöffnung über den Lichtbogen hinwegtreibt. Die Strömung des Flüssigkeitsgasgemisches in der Wandöffnung ist so stark, daß ein Lichtbogen von beträchtlicher Spannung und Stromstärke im Stromnulldurchgang unterbrochen wird. Die offene Löschkammer wird gewählt, da sie gegenüber einer während des Löschvorganges geschlossenen Löschkammer den Vorteil hat, daß in ihr beim Einschalten eines hohen Kurzschlußstromes kein nennenswerter, die Einschaltbewegung des beweglichen Kontaktes hemmender Überdruck entsteht. Auch ist eine Überprüfung der Kontakte bei diesem Aufbau der Löschkammer sehr erleichtert. Es kann die Kontrolle und die Auswechslung der Kontakte ohne Ausbau der Löschkammer geschehen. Diese bekannte Löschkammer hat aber den Nachteil, daß infolge der vor der Wandöffnung sich einstellenden sehr unregelmäßigen Strömung die Bespülung des Lichtbogens während des ganzen Löschvorganges durch ein Gemisch von Gas und Flüssigkeit erfolgt. Demgemäß ist auch die Lichtbogenbrenndauer eine verhältnismäßig große. Für sehr hohe Spannungen ist es daher besonders zweckmäßig, das Flüssigkeits -Gas-Gemisch wenigstens im Augenblick des Stromnulldurchganges durch reine Löschflüssigkeit zu ersetzen. Auf diese Weise ist es möglich, den Stromfluß schon bei kleinerem Kontaktabstand zu unterbrechen.
  • Um eine Abkürzung der Löschdauer bei einer offenen Löschkammer, bei der der Abschaltlichtbogen von außen in die Kammer hineingezogen wird, zu erreichen, ist gemäß der Erfindung zwecks Erzielung einer geregelten Strömung im Innern der Löschkammer, der Auslaßöffnung vorgelagert, ein fächerförmiger, konzentrisch dem Lichtbogen Löschflüssigkeit zuführender Einbaukörper vorgesehen, der eine derartige Bauhöhe besitzt, daß der gasförmige Lichtbogenkanal trotz der noch in der Kammer vorhandenen Abschaltgase und Dämpfe von beträchtlichem Überdruck im Stromnulldurchgang durch reine Löschflüssigkeit von hoher Durchschlagfestigkeit verschlossen wird, die der wiederkehrenden Spannung standhält. Der Flüssigkeitsfluß durch die Kanäle des fächerförmigen Einbaukörpers erfolgt von außen nach innen allseitig auf den Lichtbogen zu gerichtet; er verläuft mithin in einer durchaus geordneten Strömung. Es wird daher auch im ersten Stromnulldurchgang durch diese geordnete Flüssigkeitsströmung der Gasinhalt des Lichtbogenkanals augenblicklich in Längsrichtung des Kanals verdrängt und durch reine Löschflüssigkeit schnellstens ersetzt. Das Verschließen des Lichtbogenkanals durch eine reine Isolierflüssigkeit geschieht daher bei einer verhältnismäßig kurzen Kontaktentfernung, also kurz nachdem der Kontaktstift den Längskanal des Einbaukörpers vollständig freigelegt hat. Ein noch weit sicheres und schnelleres Schließen des Lichtbogenkanals mit reiner Löschflüssigkeit wird bei . einer offenen Löschkammer bei Verwendung eines Differentialpumpkolbens in Verbindung mit dem fächerförmigen Einbaukörper erreicht. In diesem Fall wird die am äußeren Umfang des fächerförmigen Einbaukörpers zuströmende Flüssigkeit mit einem weit höheren Druck, als er am inneren Ende des Lichtbogenkanals herrscht, zur Verfügung stehen. Der fächerförmige Einbaukörper kann in diesem Fall niedriger und der Abschaltlichtbogen kürzer gehalten werden als bei einer Kammer ohne Differentialpumpkolben.
  • In der nachfolgenden Beschreibung der neuen offenen Löschkammer wird das Wesen der Erfindung noch näher erläutert. Bild i zeigt den bekannten Schalter mit einer offenen Löschkammer in schematischer Darstellung. Das zum Teil mit einer isolierenden Flüssigkeit gefüllte Schaltergehäuse ist mit a; der ortsfeste Kontakt mit b und der bewegliche Schaltstift mit c bezeichnet. d ist die Löschkammer mit der Ausflußöffnung e, die beim Abschaltvorgang durch den Kontaktstift c freigelegt wird. In der kurzen Zeitdauer des Abschaltvorganges ist die in der Löschkammer hervorgerufene und auf die Auslaßöffnung e gerichtete Strömung eine sehr stürmische und unregelmäßige, so daß während des ganzen Löschvorganges ein Gemisch von Gas und Flüssigkeit durch die Wandöffnung e ausströmt. Eine Abriegelung der Lichtbogenbahn in der Wandöffnung durch reine Isolierflüssigkeit erfolgt hierbei sehr verzögert.
  • In Bild .2 ist der fächerförmige Einbaukörper in der Löschkammer d dargestellt. Die einzelnen Platten f des Einbaukörpers haben einen gewissen Abstand voneinander, so daß Zwischenräume entstehen, die sowohl nach außen wie auch nach innen offen sind. Die Platten umschließen den Schaltstift im eingeschalteten Zustand, so daß in dem Einbaukörper ein Längskanal entsteht, in dem der Lichtbogen beim Ausschalten brennt. Die Wände des Fächers können als ebene Platten senkrecht zur Schaltstiftbewegung oder als Kegel in beliebigem Winkel hierzu stehen. Der Lichtbogen wird durch den Längskanal des Isolierkörpers stabilisiert. Der Lichtbogen selbst und die entstehenden Druckgase in seiner Umgebung wirken während der Lichtbogenbrenndauer in bezug auf die Ausströmung abdrosselnd, so daß in der Löschkammer ein genügend hoher Überdruck entsteht. Im Stromnulldurchgang fallen die Sperrkräfte im Lichtbogenkanal fort. Die Löschströmung tritt konzentrisch durch die Zwischenräume des Einbaukörpers in den Lichtbogenkanal, verdrängt die Gassäule aus dem Kanal und füllt diesen mit reiner Isolierflüssigkeit an, wodurch eine Rückzündung zuverlässig verhindert ist.
  • Bild 3 zeigt eine Löschkammer, in der außer dem fächerförmigen Einbaukörper f auch noch ein Differentialkolben g vorhanden ist. Dieser gleitet in einem Zylinder, der mit der vom ruhenden Kontakt am weitesten entfernt liegenden Platte f des Einbaukörpers starr verbunden ist. Der Kolben unterteilt den Zylinderraum in zwei Kammern h und i. Zwischen dem Pumpenzylinder und der Löschkammerwand d ist ein Ringspalt k vorhanden, der den Pumpenraum i mit dem Umfang des fächerförmigen Einbaukörpers verbindet. Hat der Kontaktstift c während des Ausschaltens den Einbaukörper durchschritten und dabei den Längskanal im Plattenkörper verlassen, so herrscht in der Kammer h der Druck der Lichtbogengase. Dieser Überdruck bewegt den Differentialkolben und drückt den Flüssigkeitsinhalt des Raumes i durch den Ringkanal k und durch die Kanäle des Plattenkörpers f in die Löschstrecke hinein. Ein Teil der Löschflüssigkeit strömt nach dem sich erweiternden Pumpenraum h und der übrige Teil in entgegengesetzter Richtung über den Lichtbogen hinweg durch die Auslaßöffnung e der Kammer, in den druckfreien Schalterraum. Da die Löschflüssigkeit am Umfang des fächerförmigen Einbaukörpers f mit einem wesentlich höheren Druck zur Verfügung steht, als er im Lichtbogenkanal des Plattenkörpers herrscht, so führt die Strömung auch bereits während der Brenndauer des Lichtbogens über diesen hinweg. Die Lichtbogengase werden kräftig gekühlt und während des Stromnulldurchganges im verdichteten Zustand aus dem Lichtbogenkanal verdrängt. Die Auffüllung des Lichtbogenkanals mit reiner Löschflüssigkeit und damit auch die endgültige Löschung des Lichtbogens ist somit bei diesem Ausführungsbeispiel noch weit schneller beendet als bei einer Löschkammer nach Bild 2.
  • Im Gegensatz zu den Löschkammern nach den Bildern i und 2 ist die Löschkammer nach Bild 3 auch lagenunabhängig, so daß sie auch umgekehrt montiert und der Lichtbogen von oben nach unten in die Kammer hineingezogen und durch reine Flüssigkeit gelöscht werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRC`CHE: i. Offene Löschkammer, bei der der Abschaltlichtbogen von außen in die Kammer hineingezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer geregelten Strömung im Innern der Löschkammer, der Auslaßöffnung vorgelagert, ein fächerförmiger, konzentrisch dem Lichtbogen Löschflüssigkeit zuführender Einbaukörper vorgesehen ist, der eine derartige Bauhöhe besitzt, daß der gasförmige Lichtbogenkanal im Zeitpunkt des Stromnulldurchganges durch reine Löschflüssigkeit verschlossen wird, die der wiederkehrenden Spannung standhält.
  2. 2. Offene Löschkammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks weiterer Verkürzung des Abschaltlichtbogens dem fächerförmigen Einbaukörper mit Hilfe eines Differentialpumpkolbens allseitig Löschflüssigkeit mit einem den Gasdruck in der Kammer überschreitenden Druck zugeführt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 736 i8o, 637 076, 623 133; USA.-Patentschrift Nr. z o67 735.
DEV711D 1944-05-12 1944-05-12 Offene Loeschkammer Expired DE910792C (de)

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DEV711D DE910792C (de) 1944-05-12 1944-05-12 Offene Loeschkammer

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DEV711D DE910792C (de) 1944-05-12 1944-05-12 Offene Loeschkammer

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DE910792C true DE910792C (de) 1954-05-06

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ID=7569249

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DEV711D Expired DE910792C (de) 1944-05-12 1944-05-12 Offene Loeschkammer

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DE (1) DE910792C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1297730B (de) * 1959-12-16 1969-06-19 Asea Ab OElschalter mit einer in OEl eingetauchten Loeschkammer fuer hohe Spannungen

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1067735A (en) * 1910-07-15 1913-07-15 Gen Electric Electric switch.
DE623133C (de) * 1933-09-29 1935-12-13 Philips Nv Dampf schwerfluechtiger Metalle enthaltende elektrische Entladungslampe mit einer sie umgebenden Huelle
DE637076C (de) * 1934-07-26 1936-10-21 Voigt & Haeffner Akt Ges Fluessigkeitsschalter mit Loeschkammer
DE736180C (de) * 1939-03-18 1943-06-09 Neumann Hochspannungs App G M Leistungsschalter mit Loeschfluessigkeit

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