DE2207443A1 - Metallumschlossene elektrische Verteilungs- und Schaltanlage für hohe Spannung - Google Patents
Metallumschlossene elektrische Verteilungs- und Schaltanlage für hohe SpannungInfo
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Description
E Ar/MN -1-
B139
PAT ΞΜΤΛΝ WALT
ρ>· ι ι τ— r— ι—*- "■■- "■ ' *""* Γ"»
ρ>· ι ι τ— r— ι—*- "■■- "■ ' *""* Γ"»
" εύο;. ;,:,c^n go
SciilC'fliiauorstraQe 3
Utrecht (die Niederlande)
"Metallumschlossene elektrische Verteilungs- und Schaltanlage für hohe Spannung"
Die Erfindung bezieht sich auf eine mecallunischiossene
Verteilungs- und Schaltanlage für hohe Spannung mit mindestens einer/i Sammelschienensystem und daran angeschlossenen
Schaltfeldern, die je für jede Phase ein mit isolierendem Gas, z.B. einem elektronegativen Gas
wie Schwefelhexafluorid, unter niedrigem Ueberdruck gefülltes, metallenes Hiederdruckgefäss aufweisen,
in dem ein an ein mit Löschgas, ζ.3. demselben elektronegativen
Gas, unter hohem Ueberdruck gefülltes Hochdruckgefäss angeschlossener Druckgasleistungsschalter
mit mehreren in Reihe geschalteten Paaren mindestens zur Unterbrechung des Stromkreises
bestimmter, zusammenarbeitender Leistungskontakte und alle anderen zu einer Phase des betreffenden Schaltfeldes
gehörenden Schalter, Verbindungsleiter, Ansohlussorgane
und Hilfsgeräte isoliert angeordnet sind.
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Man hat bereits vorgeschlagen, hei Verteilungs- und Schaltanlagen für sehr hohe Spannungen alle Schalter,
Verbindungsleiter, Anschlu3sorgane und Hilfsgeräte, wie Stromwandler und andere Geräte für Messung,
Signalierung und Sicherung, die zu einer und derselben Phase eines Schaltfeldes gehören, in einem gemeinsamen,
mit isolierendem Gas, z.B. SFg-Gas, gefüllten Gefäss unterzubringen.
Bei solchen Anlagen ist es schwer, die Steuerung der Paare und die Gaszufuhr zu den Paaren zusammenarbeitender
Leistungskontakte des Druckgasleistungsschalters derart auszuführen, dass diese Leistungskontakte alle
in demselben Moment voneinander getrennt werden, die Schaltbogen löschen und den Stromkreis unterbrechen.
Ein anderes Problem ist die Abfuhr des für jedes Paar von Ieistung3kontakten gebrauchten Löschgases, da
verhindert werden muss, dass das durch den Schaltbogen ionisierte Löschgas des einen Kontakt^paais einen ungünstigen
Einfluss auf das Löschen des Schaltbogens anderer zusammenarbeitender Leistungskontakten hat.
Weiter hat es sich gezeigt, dass bei früher ausgeführten Schaltanlagen dieser Art die Geräte und
Organe zur Steuerung der verschiedenen Schalter schwer zugänglich sind und dass bei der Demontage für die
Inspizierung, Ersetzung und Einstellung dieser Geräte und Organe viel kostspieliges Gas verloren geht.
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Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Verteilungs- und Schaltanlage der erwähnten Art zu >«*schaffen, \*»bei ofer
die genannten Schwierigkeiten und Nachteile entweder beseitigt oder herabgesetzt sind. Nach der Erfindung
wird dies dadurch erreicht, dass das Hochdruckgefäss im Biederdruckgefäss angeordnet ist und jedes Paar
zusammenarbeitender Leistungskontakte des Druckgasleistungsschalters
in einem eigenen, durch eine möglichstkurze Leitung mit dem Hochdruckgefäss verbundenen,
ausserhalb dieses Hochdruckgefässes angeordneten
Schaltgefäss angebracht sind. Abgesehen davon, dass durch diese Anordnung der Leistungskontakte
des Leistungsschalters die obengenannten Schwierigkeiten und Nachteile tahm-hm
vermieden werden, hat diese Anordnung den Vorteil, dass für jede Phase eines Schaltfeldes weniger Raum
benötigt ist.
Der Leistungsschalt.er kann aus Schaltkontakten bestehen,
die sowohl zum Unterbrechen als auch zum Unterbrochenhalten und zum Schliessen des Stromkreises dienen.
Aber auch ein Leistungsschalter, der aus der Reihenschaltung mehrerer Paare ausschliesslich zum Unterbrechen
des Stromkreises dienender, zusammenarbeitender Leistungskontakte und einem zum Unterbrochenhalten
und zum Schliessen des Stromkreises bestimmten Trennschalter
besteht, kann in einem aolchen Schaltfeld
verwendet werden. Sind Leistungsschalter der letzterwähnten Art vorhanden, so wird nach der Erfindung auch
dieser Trennschalter in einem eigenen, ausserhalb des Hochdruckgefässes angeordneten Schaltgefäss angebracht.
Zur Herabsetzung des Umfangea eines Schaltfeldes und
zur Vermeidung gegenseitiger Beeinflussung der Unterbrechungsstellen des Schalters durch ionisiertes
Löschgas empfiehlt es sich, alle Schaltgefässe des Druckgasleistungsschalters in einem Kreis um das
Hochdruckgefäss anzuordnen.
Eine einfache Konstruktion wird erhalten, wenn alle Schaltgefässe des Druckgasleistungsschalters durch
das Hochdruckgefäss getragen werden.
Ist die Verteilungs- und Schaltanlage mit einem Druckgasleistungsschalter
versehen, dessen bewegbare Schaltkontakte mit in Zylindern beweglichen Kolben gekuppelt
sind, die durch Löschgas aus dem Hochdruckgefäss angetrieben werden, und wobei Räume dieser Zylinder
über Leitungen mit von aussen her betätigbaren Ventilen zur Steuerung dieser Kolben mit dem Hochdruckgefäss
verbunden sind, so kann die Anlage mit Vorteil so ausgeführt werden, dass das Hochdruckgefäss gasdicht
durch eine Stirnwand des Niederdruckgefässes hindurchgeführt ist und dass an der ausserhalb des Niederdruck-
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gefäs3es liegenden Stirnwand des Hochdruckgefässes ein Gehäuse mit Organen zur Betätigung dieser Ventile
befestigt ist. Diese Betatigungsorgane, welche auch
die Ventile selber sein können, befinden sich dann sowohl ausserhalb des mit isolierendem Gas gefüllten
Niederdruckgefässes als auch ausserhalb des mit Löschgas gefüllten Hochdruckgefässes, sodass sie zugänglich
sind, ohne dass einesdieser Gefasse geöffnet und
zu diesem Zweck das darin vorhandene Gas abgeführt zu werden braucht. Um Gasverlust durch Leckage, z.B.
längs durch die Wand des Gehäuses mit den Betätigungsorganen hindurchgeführten Steuerstangen, zu verhindern,
empfiehlt es sich, das Gehäuse mit den Betätigungsorganen in einem durch eine entfernbare Umhüllung
gasdicht geschlossenen Raum oberhalb der Druckgefässe anzubringen.
Diese Vorrichtung mit den ausserhalb der Gefässe angeordneten Betatigungsorganen kann nun derart ausgeführt
sein, dass die Leitungen mit den Ventilen zur Steuerung der mit den bewegbaren Schaltkontakten des
Druckgasleistungsschalters gekuppelten Kolben an dieses Gehäuse angeschlossen sind und diese Ventile
in diesem Gehäuse angeordnet und als Umschaltventile ausgeführt sind, die in ihrer einen Lage die Leitungen
mit einer in offener Verbindung mit dem Hochdruckgefäss stehenden Hochdruckkaramer de3 Gehäuses und in
ihrer anderen Lage diese Leitungen mit der Aussenluft
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oder mit dem Niederdruckgefäss verbinden. Bei dieser Konstruktion müssen die Leitungen vom Gehäuse zu den
Schaltgefässen des Leistungsschalters daher sowohl Gas zum Antreiben der Schaltkontakte als auch Löschgas
zum Leistungsschalter führen, sodass sehr geräumige und daher viel Raum beanspruchende Leitungen nötig
sind.
Solche geräumigen Leitungen zwischen dem Gehäuse mit den BetätigungsOrganen und den Teilen des Leistungsschalters können vermieden werden, wenn die Leitungen
mit den Ventilen zur Steuerung der mit den bewegbaren Schaltkontakten des Druckgasleistungsschalters
gekuppelten Kolben unmittelbar an das Hochdruckgefäss angeschlossen, diese Ventile an den Schaltgefässen des
Druckgasleistungsschalters angebracht und pneumatisch betätigt werden und wenn die Leitungen für die pneumatische
Betätigung dieser Ventile an dieses Gehäuse angeschlossen werden und über in diesem Gehäuse angeordnete
Umschaltventile entweder mit einer in offener
Verbindung mit dem Hochdruckgefäss stehenden Hochdruckkammer des Gehäuses, oder mit der Aussenluft
oder den Niederdruckgefäss verbunden werden können. Eine ähnliche Ausführung ist möglich, wöbei/die pneumatische
Betätigung der an den Schaltgefässen des Leistungsschalters angeordneten Ventile durch eine
mechanische Betätigung dieser Ventile ersetzt worden
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ist. In diesem Falle werden diese Yentile für ihre Betätigung mechanisch mit im ausserhalb der mit Gas
gefüllten Gefässe angeordneten Gehäuse angebrachten Betätigungsorganen gekuppelt.
Für die Betätigung der Ventile empfiehlt sich eine
oCer
Vorrichtung, webeiTdie Betätigungsorgane der Ventile
zur Steuerung der mit den bewegbaren Sehaltkontakten des Druckgasleistungsschalters gekuppelten Kolben mit
in diesem Gehäuse angeordneten, in Differentialzylindern beweglichen Differentialkolben gekuppelt sind, von
jedem deren die kleinere Oberfläche dauernd dem Druck in der Hochdruckkammer des Gehäuses und die grössere
Oberfläche dem Druck im Zylinderraum mit dem grösseren Durchmesser des betreffenden Differentialzylinders
ausgesetzt ist, diese Räume mit grösserem Durchmesser der Differentialzylinder je über eine leitung mit
verzögernder Wirkung und einem-mit dem betreffenden
Differentialkolben gekuppelten Umschaltventil entweder mit dieser Hochdruckkammer oder mit der Aussenluft
oder dem Niederdruckgefäss in Verbindung steht und wobei die Betätigungsorgane in jedem Ruhezustand des
Druckgasleistungsschalters durch von aussei! her entriegelbare Verriegelungsorgane in der Lage festgehalten
werden, in der diese Räume der Differentialzylinder durch diese Umschaltventile mit der Aussenluft
oder dem Uiederdruckgefäss in Verbindung stehen. Im
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Ruhezustand des Leistungsschaltersstehen die Betätigungsei
organe daher unter Vorspannung, und muss nur eine Verriegelung gelöst werden, um den Leistungsschalter
sofort in Wirkung zu setzen.
Die mit den genannten Differentialkolben gekuppelten Umschaltventile können gleichzeitig die Ventile zur
Steuerung der mit den bewegbaren Schaltkontakten des .Druckgasleistungsschalters gekuppelten Kolben sein.
Die Umschaltventile können aber auch die Umschaltventile zur pneumatischen Betätigung der Ventile zur
Steuerung der mit den bewegbaren Schaltkontakten des Druckgasleistungsschalters gekuppelten Kolben sein.
Vorzugsweise werden die Verriegelungsorgane durch elektrisch steuerbare Magnete in der Verriegelungslage
festgehalten. In diesem Falle erfolgt die Entriegelung elektrisch, und diese Entriegelung kann daher unmittelbar
durch die Sicherungsgeräte der Verteilungs- und Schaltanlage ausgeführt werden.
Ist die Verteilungs- und Schaltanlage im Niederdruckgefäss einer Phase eines Schaltfeldes mit mindestens
einem durch einen Zylinder mit Kolben betätigbaren Trennschalter für die Verbindung des Druckgasleistungs-Bchalters
mit anderen Teilen des Stromkreises, wie eine Schiene eines Sammelschienensystemes oder ein
Kabel, versehen, so können mit Vorteil die Räume dieser
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Zylinder über leitungen mit von aussen her ■betätigbaren
Umschaltventilen entweder mit der Hochdruckkammer des Gehäuses mit den Betätigungsorganen zur
Steuerung des Druckgasleistungsschalters oder mit der Aussenluft oder dem Niederdruckgefäss in Verbindung
gesetzt werden,und diese Umschaltventile können dann in durch das Gehäuse getragenen Ventilgehäusen
SiCT,
angeordnet sein. In diesem Falle befinden die Betätigungs- und/oder Steuerorgane aller in einer Phase
eines Schaltfeldes vorhandenen Schalter wt in und an dem ausserhalb der mit Gas gefüllten Gefässe
dieser Phase angeordneten Gehäuse.
Damit das Gehäuse mit den Betätigungsorganen zur Steuerung des Druckgasleistungsschalters leicht
demontiert werden könne, ohne dass das Hochdruckgefäss geleert zu werden braucht, empfiehlt es sich, zwischen
dem Hochdruckgefäss und der Hochdruckkammer des Gehäuses eine von aussen her betätigbare Sperre an/zubringen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, die Einzelheiten einer Phase eines
Schaltfeldes einer Verteilungs- und Schaltanlage nach der Erfindung beispielsweise darstellt. In der Zeichnung
zeigen:
Pig. 1 eine scheraatische Darstellung einer Phase eines
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Schaltfeldes für die Verbindung eines Kabels mit Schienen eines Doppeltsammelschienensysteraes,
Fig. 2 teilweise einen vertikalen Schnitt, teilweise
eine Ansicht eines Schaltfeldes nach Pig. 1,
Pig. 3 einen horizontalen Schnitt nach der Linie HI-III in Fig. 2,
Fig. 4 in grösserem Masstabe einen vertikalen Schnitt
eines Schaltgefässes mit einem Paar zusammenarbeitender Leistungskontakte eines in diesem Schaltfeld vorhandenen
Druckgasleistungsschalters,
Fig. 5 in grösserem Masstabe einen vertikalen Schnitt eines Schaltgefässes mit einem Paar zusammenarbeitender
Schaltkontakte eines zu dem Druckgasleistungsschalter
dieses Schaltfeldes gehörenden Trennschalters.
Fig. 6 in grosserera Masstäbe einen vertikalen Schnitt
eines Gehäuses mit Organen zur Betätigung d.er zum Schaltfeld gehörenden Schalter und
Fig. 7 teilweise einen vertikalen Schnitt und teilweise eine Ansicht des oberen Teiles einer Phase dieses
Schaltfeldes mit den an das Gehäuse mit den Betätigungsorganen nach Fig. 6 angeschlossenen Leitungen.
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In Pig. 1 sind 1 und 2 Schienen eines Doppeltsammeischienensystemes.
An diese Schienen ist über Sammelschienentrennschalter 3 und 4 ein Leistungsschalter
5 angeschloosen, der aus der Reihenschaltung von vier
Paaren zusammenarbeitender, ausschliesslich zur Unterbrechung des Stromkreises bestimmter Leistungskontakte
6 und einen zum TJnterbrochenhalten und zum Schliessen
des Stromkreises bestimmten Trennschalter 7 besteht. Dieser Trennschalter 7 ist mit dem an das Schaltfeld
angeschlossenen Kabel 8 unmittelbar verbunden. Es wird bemerkt, dass zwischen dem Trennschalter 7 und
dem Kabel 8 ein Kabeltrennschalter angebracht sein kann, wenn es nötig ist, dass alle zum Leistungsschalter
gehörenden Schalter 6, 7 an ihren Stellen spannungsfrei gemacht werden können.
In Fig. 2 und 3 ist 9 ein mit Erde zu verbindendes
metallenes Gefäss, das mit einem elektronegativen Gas, z.B. Schwefelhexafluorid (SFg-Gas) unter niedrigem
Ueberdruck, z.B. einem Druck von 3,5 Atm., gefüllt ist. Durch vertikale metallene Hohre 10, 11 ist dieses
Gefäss an um die Schienen 1, 2 angeordneten metallenen Rohren 12, 13 befestigt. In den Rohren 10, 11 sind
die Sammelschienentrennschalter 3» 4 angeordnet. Die
durch Schalträume dieser Trennschalter können von aussen
σ her betätigbare Schieber 14, 15 in zwei gasdicht
co
~ getrennte Teile Aufteilt v/erden. Zentral im Gefäss 9
^, ist ein Gefäss 16 angeordnet, das mit SF^-Gas unter
ο 6
cy hohem Ueberdruck, z.B. einem Druck von 20 Atm., gefüllt
*° ist. Dierjeo Gefäsü ist mit seinem oberen linde ras dicht
durch die obore Stirnv/and den Gcfäünes 9 hindurch
geführt. Ein Balgen 17 sorgt für die gasdichte Durchführung des Hochdruckgefässes 16 durch die obere
Stirnwand des Niederdruckgefässes 9· Das Hochdruckgefäss 16 trägt mittels Isolatoren 18, 19 die Schaltgefässe
20, 21, in denen sich Paare zusammenarbeitender Leistungskontakte und die zusammenarbeitenden Schaltkontakte
des Trennschalters des Druckgasleistungsschalters befinden. Das unter hohem Druck stehende
Cas im Hochdruckgefäss 16 dient sowohl für dem Antrieb der im Niederdruckgefäss 9 vorhandenen Schalter als
auch zum Löschen der Schaltbogen. Am Boden des Niederdruckgefässes 9 ist ein Kabelanschlusskasten 22 befestigt,
in dem die Anschlussklemmen für das Kabel 23 angeordnet sind. Auf der oberen Stirnwand des Hochdruckgefässes
16 ist ein Gehäuse 24 mit Betätigungsorganen für die Schalter angebracht. Dieses Gehäuse ist durch eine
lösbar an der oberen Stirnwand de3 Niederdruckgefässes 9 befestigte Kappe 25 umgeben. Diese Kappe schliesst
den Raum um das Gehäuse 24 gasdicht ab, sodass Gasverlust durch leckende Durchführungen und Packungen
des Gehäuses vermieden wird. Vor der Entfernung der Kappe 25 muss dann das sich darin befindende Gas abv/erden.
In Fig. 2 und 3 sind deutlichkeitshalber die Leitungen zwischen dem Gehäuse 24 und den Schaltern 20, 21, 3
und 4 fortgelassen.
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Aus Pig. 4 geht hervor, dass jedes Schaltgefäss 20 aus durch Isolatoren 26, 27 in Entfernung von einander
gehaltenen Kontaktblöcken 28, 29 besteht. Diese KontaktblöekeH werden durch die am Hochdruckgefäss
16 befestigten Isolatoren 18 getragen.
Jedes Schaltgefäss 20 enthält einen Leistungskontakt
30 mit kürzerem Hub und einen Leistungskontakt 31 mit
längerem Hub. Der Kontakt 30 ist mit einem Kolben 32
gekuppelt, der in einem Zylinder 33 beweglich angeordnet und durch eine Feder 34 belastet ist. Der
Kontakt 31 ist mit einem in einem Zylinder 35 beweglichen Kolben 36 gekuppelt und durch eine Feder 37
belastet.
Durch den unteren Isolator 18 hindurch steht die sich innerhalb des Isolators 27 befindende Schaltkammer 38
mit dem Hochdruckgefäss 16 in offener Verbindung. Im Ruhezustand des Leistungsschalters sind die Leistungskontakte 30, 31 elektrisch leitend miteinander
verbunden und ein Ventil, das aus einem durch den Zylinder 33 getragenen ringförmigen Sitz 39 und einem
am Kontakt 31 befestigten Ventilkörper 40 besteht, ist
dann geschlossen. In der geschlossenen Lage wird die Schaltkanmer 38 von in den Leistungskontakten 30 und
31 vorhandenen Abfuhrkanälen 41, 42 für das Löschgas durch das Ventil 39, 40 getrennt. Diese Kanäle führen
das Löschgas durch Deionisatoren 43, 44 hindurch zum
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-H-
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Niederdruckgefäss 9.
Der Zylinderraum 33a unterhalt des Kolbens 32 ist an
einen Kanal 45 mit einen Umschaltventil 46 angeschlossen, das im Ruhezustand de3 Leistungsschalters diesen
Zylinderraum 33a über Kanäle 47 mit dem Niederdruckraum im Gefäss 9 in offener Verbindung hält. Das
Umschaltventil wird in der dargestellten Lage durch eine Feder 48 gehalten und es ist für seine Steuerung mit einem in einem Zylinder 49 beweglichen Kolben 50 gekuppelt.
Zylinderraum 33a über Kanäle 47 mit dem Niederdruckraum im Gefäss 9 in offener Verbindung hält. Das
Umschaltventil wird in der dargestellten Lage durch eine Feder 48 gehalten und es ist für seine Steuerung mit einem in einem Zylinder 49 beweglichen Kolben 50 gekuppelt.
Muss der Leistungsschalter ausgeschaltet werden, so wird Gas unter hohem Ueberdruck, z.B. Gas aus dem
Hochdruckgefäss 16, durch eine Leitung 51 hindurch
in den Zylinderraum 49a geführt und das Ventil 46
wird dann umgeschaltet. Dies hat die Folge, dass Gas unter hohem Ueberdruck aus dem Gefäss 16 durch die
Schlitze 52 hindurch in den Zylinderraum 33a strömt und beide Schaltkontakte 30 und 31 durch den Kolben 33 nach oben bewegt werden. Dadurch wird das Ventil 39, 40 geöffnet und der Kolben 36, der dauernd dem
Druck in der Sohaltkaminer 38 ausgesetzt ist, aber
bei geschlossenem Ventil 39, 40, dessen Durchmesser grosser als derjenige des Kolbens 36 ist, entlastet ist, wird durch das Gas in der Schaltkammer 38 nach oben getrieben, sodass, nachdem der Schaltkontakt mit den kürzeren Hub das Ende seines Hubes erreicht
Hochdruckgefäss 16, durch eine Leitung 51 hindurch
in den Zylinderraum 49a geführt und das Ventil 46
wird dann umgeschaltet. Dies hat die Folge, dass Gas unter hohem Ueberdruck aus dem Gefäss 16 durch die
Schlitze 52 hindurch in den Zylinderraum 33a strömt und beide Schaltkontakte 30 und 31 durch den Kolben 33 nach oben bewegt werden. Dadurch wird das Ventil 39, 40 geöffnet und der Kolben 36, der dauernd dem
Druck in der Sohaltkaminer 38 ausgesetzt ist, aber
bei geschlossenem Ventil 39, 40, dessen Durchmesser grosser als derjenige des Kolbens 36 ist, entlastet ist, wird durch das Gas in der Schaltkammer 38 nach oben getrieben, sodass, nachdem der Schaltkontakt mit den kürzeren Hub das Ende seines Hubes erreicht
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hat, der Schaltkontakt 31 weiter nach oben bewegt wird und die Schaltkontakte 30 und 31 getrennt werden. Der
durch diese Trennung erzeugte Schaltbogen wird durch das durch die dann geöffneten Kanäle 41, 42 hindurch
aus der Schaltkammer 38 entweichende Löschgas gelöscht.
Nach dem Oeffnen des Ventiles 39, 40 strömt Gas aus der Schaltkammer 38 auch durch einen engen Kanal 53,
den ziemlich grossenRaura 54 zwischen den Isolatoren
26, 27 und einen engen Kanal 55 hindurch mit einer im Voraus "bestimmten Verzögerung zum Zylinderraum
35b oberhalb des Kolbens 36. Sobald der Druck in
diesem Zylinderraum demselben in der Schaltkammer 38
und im Zylinderraum 33a gleich geworden ist, werden die Leistungskontakte 30 und 31 durch die Federn 34
und 37 wieder in den geschlossen Ruhezustand zurückgebracht. Aber bevor dies geschieht, muss der Schaltbogen
gelöscht und muss der mit diesen Leistungskontakten des Schalters in Reihe geschaltete Trennschalter
in die ausgeschaltete Lage gebracht sein.
Um eine schnelle Bewegung der Kontakte 30 und 31 zur ausgeschalteten Lage zu ermöglichen, ist der Zylinderraum
35b durch einen geräumigen Kanal 56 mit einem zu diesem Zylinderraum schliessenden Rückschlagventil
57 mit dem Raum 54 verbunden.
Der mit den Leistungskontakten 30, 31 in Reihe geschaltete
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Trennschalter zum Unterbrochenhalten und zum Schliessen
des Stromkreises ist in Fig. 5 dargestellt worden. Dieser Trennschalter besteht aus einem durch einen
Kontaktträger 58 getragenen festen Kontakt 59 und einem durch einen Kontaktträger 60 getragenen axial
bewegbaren Schaltstift 61. Dieser Schaltstift ist mit einem in einem Zylinder 62 beweglichen Kolben
gekuppelt. Der Zylinderraum 62a unterhalb des Kolbens 63 ist in jedem Ruhezustand des Trennschalters 59»
über einen Kanal 64 mit einem Umschaltventil 65 und Über Kanäle 66 mit dem Niederdruckraum des Gefässes
verbunden. Auch der Zylinderraum 62b oberhalb des Kolbens 63 steht in jedem Ruhezustand des Trennschalters
über einen Kanal 67 mit einem Umschaltventil 68 und über Schlitze 69 mit diesem Niederdruckraum in offener
Verbindung. Die Umschaltventile 65 und 68 werden durch Federn 70, 71 in den dargestellten Ruhelagen gehalten
und sie sind mit in Zylindern 72, 73 beweglichen Kolben 74, 75 gekuppelt.
Die Schaltkammer 76 steht über den unteren Isolator 19 mit dem Hochdruckraum des Gefässes 16 in offener
Verbindung. Der Trennschalter ist durch die Isolatoren 19 am Gefäss 16 befestigt und wird ausschliesslich
durch dieses Gefäss getragen.
Muss der Stromkreis geschlossen werden, so muss im vorliegenden Falle der Trennschalter 59, 61 einge- .
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2207U3
schaltet werden. Zu diesen Zweck wird Gas unter hohem Ueberdruck, z.B. Gas aus dem Gefäss 16 durch die
Leitung 77 hindurch dem Zylinderraum 73a unterhalb des Kolbens 75 zugeführt, sodass das Umschaltventil
68 in den höchsten Stand und Gas unter hohen Ueberdruck aus der Schaltkaramer durch die Schlitze 78 und
den Kanal 67 hindurch in den Zylinderraum 62b oberhalb des Kolbens 63 gebracht wird. Da der Zylinderraum
62a unterhalb des Kolbens 63 dann über den Kanal 64, das Umschaltventil 65 und die Schlitze 66 mit dem
Niederdruckraum des Gefasses 9 in Verbindung steht, wird der Schaltstift 61 mit grosser Geschwindigkeit
nach unten bewegt und dadurch wird der Schalter eingeschaltet.
Zum Ausschalten des Trennschalters 59, 61, was gerade nach der Trennung der Leistungakontakte des Leistungsschalters und nach dem Löschen des Schaltbogens
geschehen muss, muss Gas unter hohem Ueberdruck durch die Leitung 79 hindurch dem Zylinderraum 72a unterhalb
dea Kolbens 74 zugeführt werden. Dadurch wird das Umschaltventil 65 nach oben gezogen, sodass durch
die Schlitze 30 und den Kanal 64 hinduroh Gas unter hohem Ueberdruck aus der Schaltkammer 76 in
den Zylinderraura 62a unterhalb des Kolbens 63 gebracht wird. Du sofort nach der Einschaltung des Trennschalters
59, 6I die Zufuhr von Gas unter hohem Ueberdruck durch
die Leitung 77 hindurch gesperrt und der Zylinderraum
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73a unterhalb des Kolbens 75 über die Leitung 77 wieder mit dem Niederdruckraum verbunden wird,
befindet das Umschaltventil 68 eaoh wieder in der
unteren Lage, sodass im Zylinderraum 62b wieder
niedriger Druck herrscht und durch den hohen Druck im Zylinderraum 62a der Schaltstift 61 mit grosser
Geschwindigkeit zur ausgeschalteten Lage zurückgetrieben wird.
Die Betätigung der Ventile, welche an den Schaltgefässen der Schalter nach Pig. 4 und 5 des Leistungsschalters angeordnet sind, geschieht im Ausführungsbeispiel pneumatisch mit Hilfe der im auf dem Hochdruckgefäss
16 angeordneten Gehäuse 24 vorhandenen Betätigungsorgane. Dieses Gehäuse mit Betä'tigungsorganen
i^t in Fig. 6 dargestellt worden.
Das Gehäuse 24 enthält eine Hochdruckkammer 80, die durch eine weite Oeffnung 81 hindurch mit dem Hochdruckgefäss
16 in Verbindung steht. Die Oeffnung 81 kann durch einen von aussen her betätigbaren Schieber
82 geschlossen werden. Das Gehäuse enthält weiter zwei Unischaltventile 83» 84, welche zum Einschalten
und aurn Ausschalten der Schalter des Leistungsschalter
dienen. Im Gehäuse 24 befindet sich eine ringförmige Kammer 85» an die die Leitungen 51 für die pneumatische
Betätigung der Ventile 46 zur Steuerung der Leidungskontakte
des Druckjjasleistungsschalters (Fig. 4) ange-
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schlossen sind. Weiter weist das Gehäuse 24 eine ring-förmige Kammer 86 auf, die durch an Schlitze
87 angeschlossene Leitungen 88 (Fig. 7) hindurch mit dem Niederdruckraum des Gefässes 9 in Verbindung
steht. Eine dritte ringförmige Kammer 89 befindet sich im Gehäuse 24, an die die Leitung 77 zum Einschalten
des zu dem Leistungsschalter gehörenden Trennschalters (Fig. 5) angeschlossen ist.
Im Ruhezustand des Leistungsschalters ist die ringförmige Kammer 85 über das Ventil 83, die ringförmige
Kammer 86, die Schlitze 87 und die Leitungen 88 (Fig. 7) mit dem Niederdruckraura des Gefässes 9 verbunden.
Müsoen die Schalter des Leistungsschalters ausgeschaltet
werden, so wird das Ventil 83 aus der in Fig. 6 dargestellten Lage in die höchste Lage gestellt. In
dieser Lage des Ventiles 83 kann Gas unter hohem Ueberdruck aus der Hochdruckkainmer 80 über die ringförmige
Kammer 85 und die Leitungen 51 zu den Zylinderräumen 49a der Umschaltventile oder Ventile 46 (Fig. 4)
strömen, scdass diese Umschaltventile oder Ventile betätigt und die Leistungskontakte 30, 31 zum ausgeschalteten
Stand getrieben werden. Die eine der Leitungen 51 ist über eine Leitung mit verzögernder
Wirkung, bestehend aus einem engen Kanal 90, einer geräumigen Kammer 91 und einem zweiten engen Kanal 92,
mit der Leitung 79 verbunden, die nach dem Zylinderraum 72a unterhalb des Kolbens 74 für die Betätigung
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des Ausschaltventiles 65 des Trennschalters nach Pig. 5 führt. Mit Hilfe dieser Leitung 90, 91, 92,
79 wird dieser Trennschalter 59, 61 erst einige Zeit nach der Trennung der Leistungskontakte 30, 31
des Leistungsschalters ausgeschaltet. Da in der Zeitspanne zwischen der Trennung der Leistungskontakte
30, 31 und der Ausschaltung des Trennschalters 59, die zwischen den Kontakten 30, 31 erzeugten Schaltbögen
gelöscht werden, wird der Trennschalter 59, 61 stromlos ausgeschaltet.
Das Umschaltventil 83 ist für seine Betätigung mit einem Differentialkolben 93 gekuppelt. Die kleine
Oberfläche dieses Differentialkolbens ist dem Druck in der Hochdruckkammer 80 ausgesetzt. Der Zylinderraum
94 mit dem grösseren Durchmesser des DifferentifiLzylinders,
in dem der Kolben 93 angeordnet ist, ist durch eine enge Leitung 95 mit einer durch eine
Stellschraube 96 einstellbaren Drosselöffnung mit
dem Auslassende der Leitung mit verzögernder Wirkung 90, 91, 92 verbunden. Durch diese Stellschraube 96
kann die Verzögerung, mit der der Zylinderraum 94 mit Gas unter hohem Ueberdruck gefüllt wird, derart eingestellt
werden, dass der Kolben 93 durch den hohen Druck auf seiner grösseren Oberfläche wieder nach
unten gedrückt wird, nachdem der Trennachalter 59, des Leistungsschalter seinen ausgeschalteten Endetand
erreicht hat. Haben der Kolben 93 und das
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Umschaltventil 83 die niedrigste Lage wieder erreicht, so stehen alle Leitungen 51 und die Leitung 79
wieder über die Kammer 85, das Ventil 83, die Kammer 86, die Schlitze 87 und die Leitungen 88 mit dem
Niederdruckraum des Gefässes 9 in offener Verbindung.
Zum Einschalten des Trennschalters 59, 61, d.h. zum Schliessen des Stromkreises, dient das Umschaltventil
84, das mit dem in einem Differentialzylinder beweglichen Differentialkolben 79 gekuppelt ist. Auch die
kleinere Oberfläche dieses Uifferentialkolbens ist
dauernd dem hohen Druck der Hochdruckkammer 80 und die grössere Oberfläche dieses Kolbens ist dem Druck
im Zylinderraum 98 mit dem grösseren Durchmesser ausgesetzt. Der Zylinderraum 98 ist über eine Leitung
99, 100, 101 mit verzögernder Wirkung an die Einschaltleitung 77 angeschlossen. Das Einschalten des
Trennschalters 59» 61 erfolgt nun, wenn der Differentialkolben 79 und das damit verbundene Umschaltventil
84 nach oben bewegt v/erden. In der höchsten Lage des Ventiles 84 ist die Leitung 77 über die Kammer 89 und
das Ventil 84 mit der Hochdruekkaiamer 80 verbunden. Durch die Leitung 99, 100, 101 wird einige Zeit,
nachdem die Leitung 77 mit Gas unter hohem Ueberdruck gefüllt und der Trennschalter 59» 61 eingeschaltet
worden ist, der Zylinderraum 98 mit Gas unter hohem Druck gefüllt, sodaas der Kolben 97 und das Ventil 84
automatisch zum tiefsten Stand ^uräsluiehren, in welchem
Stand die Leitung 77 und der Zylinderraum 98 wieder über die Kammer 89, die Kammer 86, die Schlitze 87
und die Leitungen 88 mit dem Niederdruckraun im Gefäns
9 verbunden sind.
Damit verhindert werde, dass die Kolben 93 und 97
sich dauernd auf und abbewegen, d.h. pendeln, werden sie durch Verriegelungsorgane 102, 103 in ihrem
tiefsten Stand festgehalten. Werden diese Verriegelungsorgane weggezogen, so bewegen sich die Differentialkolben
93 und 97 nach oben und sie kehren ein wenig später wieder in der beschriebenen Weise nach
ihrem tiefsten Stand zurück. Die Verriegelungsorgane
102 und 103 sind schwenkbar an um Achsen 104 und 105 schwenkbaren T-förmigen Hebeln 106 und 107 befestigt,
die Anker 108, 109 von Elektromagneten 110, 111 tragen. Jeder Elektromagnet ist mit einem permanenten Magnet
112, 113 versehen, der, wenn die Elektromagnete 110,
111 unerregt sind, die Anker 108, 109 in dem angezogenen Stand festhalten, in welchem Stand die Verriegelungsorgane
102, 103 sich im Verriegelungsstand befinden.
Wird ein Elektromagnet 110, 111 erregt, so wird ein magnetisches Feld erzeugt, das dem magnetischen Feld
des betreffenden permanenten Magnetes 112, 113 entgegenwirkt,
sodass der betreffende Anker 108, 109 losgelassen wird. Wird ein Anker 108, 109 in dieser
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Weise losgelassen, so drückt der Differentialkolben
93, 97 mittels der Stange 114, 115 den Hebel 106,
über das Verriegelungsorgan 102, 103 nach oben, sodass das Verriegelungsorgan weggeschwenkt und der Differentialkolben
93, 97 mit dem damit gekuppelten Umschaltventil 83, 84 durch den Druck in der Kammer 80 nach
oben bewegt wird. Der Leistungsschalter wird daher mit Hilfe eines elektrischen Befehls von aussen her
ein- oder ausgeschaltet.
Jedes Verriegelungsorgan 102, 103 kann auch mit Hilfe
eines durch eine Feder 116, 117 belasteten Stiftes 118, 119 entriegelt werden. Dazu ist dieser Stift 118,
119 mit dem einen Arm eines um eine Achse 120, 121 schwenkbaren Winkelhebels 122, 123 gekuppelt. Diese
Winkelhebel können über die Achsen 120, 121 von Hand geschwenkt, aber sie können auch pneumatisch betätigt
werden. Zu diesem Zweck ruhen die anderen Arme der Winkelhebel 122, 123 auf einem Stift 124, der mit
einem in einem Zylinder 125 beweglichen Kolben 126 gekuppelt ist. Im normalen Falle wird dieser Kolben
126 durch eine Feder 127 in seinem tiefsten Stand gehalten. Muss aber der Leistungsschalter aus- oder
eingeschaltet werden, so kann Gas unter Druck durch eine Oeffnung 128 in den Raum des Zylinders 125 unterhalb
des Kolbens 126 gebracht werden.
Um zu verhindern, dass die Verriegelungsorgane 102
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und 103 gleichzeitig entriegelt werden, sind die Stifte 118, 119 in einem durch die Stangen 114, 115
um eine Achse 129 schwenkbaren Block 130 angeordnet, der im einen Stand den Stift 118 vor das Verriegelungsorgan
102 und im anderen Stand den Stift 119 vor das Verriegelungsorgan 103 schwenkt. Die Endlagen
des Blockes 130 werden durch eine Kippfeder 131 fixiert. Diese Kippfeder ist um einen in einem Kippbügel
132 verschiebbaren Stab 133 angeordnet, der gleichzeitig als Standanzeiger dienen kann.
Aus Fig. 2 geht hervor, dass auch die sich in den Rohren 10, 11 angeordneten Sammelschienentrennschalter
3, 4 pneumatisch angetrieben werden. Zu diesem Zweck sind die Schaltstifte dieser Schalter mit in Zylindern
134 beweglichen Kolben 135 gekuppelt. Pur die Steuerung
des Sammelschienenschalters sind am Gehäuse 24 mit den Betätigungsorganen des Druckgasleistungsschalters
zwei Ventilgehäuse 136, 137 mit Doppeltumschaltventilen 138, 139 angebracht (siehe Fig. 6). Diese
Umschaltventile 138, 139 sind für ihre Steuerung mit einem in einem Zylinder 140 beweglichen Kolben 141
gekuppelt. Mittels des Ventiles 138 kann die zwischen dem Ventilgehäuse 136 und dem unteren Raum des Zylinders
134 zum Ausschalten des Sammelschienentrennschalters 3 angeordnete leitung 142 entweder mit der Hochdruckkammer
BO oder durch Schlitze 143 hindurch mit der Aussenluft oder dem Niederdruckraum des Gefässes 9
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verbunden werden. Das Ventil 139 verbindet die sich zwischen den Ventilgehäuse 136 und dem oberen Raum
des Zylinders 134 für die Einschaltung des Sammelschienentrennschalters 3 erstreckende Leitung 144
entweder durch die Schlitze 145 hindurch mit der Aussenluft oder dem Niederdruckraum des Gefässes 9
oder mit der Hochdruckkammer 80. In derselben Weise ist das Ventilgehäuse 137 durch Leitungen 146, 147
mit den Zylinderräumen des Zylinders 148 zum Antreiben
des Samraelschienentrennschalters 4 verbunden. Durch Leitungen 149» 150 kann der Kolben 141 für die Bewegung
der Umschaltventile 138, 139 von aussen her betätigt werden. Die Betätigungsleitungen für die Umschaltventile
des Ventilgehäuses 137 sind durch 151, 152 angegeben worden. Im vorliegenden Falle sind die
Schlitze 143, 145 der Ventilgehäuse 136 (137) durch die Leitungen 88 mit dem Niederdruckraum des Gefässes
9 verbunden (siehe Fig. 7).
In Fig. 7 sind die Leitungen zwischen dem Gehäuse mit den BetätigungOrganen einerseits und den Schaltern
des Schaltfeldes nach. Fig. 2 und 3 andererseits angegeben worden. Der in Fig. 6 gezeigte Schlitz
im Zylinderraum unterhalb des im Zylinder 125 vorhandenen Kolbens 126 ist an die Leitung 153 für die
pneumatische Entriegelung des Verriegelungsorg,ane3 102 oder des Verriegelungorganes 103 angeschlossen.
Durch ein Fenster 154 der Kappe 25 ist der Standanzeiger
133 sichtbar.
Obwohl im beschriebenen Ausführungsbeispiel die im Gehäuse 24 angeordneten Umschaltventile 83, 84 für
die pneumatische Steuerung der Umschaltventile oder Ventile 46 für die Steuerung der Leistungskontakte
30, 31 und der Umschaltventile oder Ventile 65, 68 für die Steuerung des Schaltstiftes 61 des zum
Leistungsschalter gehörenden Trennschalters 59» 61 dienen, können diese Umsehaltventile 83, 84 auch
unmittelbar für die Steuerung aller Schaltkontakte des Leistungsschalters benutzt werden. In einem
solchen Falle kommen die Ventile 46, 65 und 68 im Portfall.
Eine andere Möglichkeit ist, dass die Ventile 46, und 68 vom Gehäuse 24 mit den Betätigungsorganen aus
mechanisch betätigt werden. Zu diesem Zweck sind die mit den Differentialkolben 93, 97 gekuppelten Stangen
114, 115 über um Achsen 155 schwenkbare T-Hebel
mit Betätigungsstangen 157, 158 gekuppelt (Pig. 6).
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Claims (15)
1./MetallumschlosBene Verteilungs- und Schaltanlage
für hohe Spannung mit mindestens einem Sammelschienensystem
und daran angeschlossenen Schaltfeidern, die je für jede Phase ein mit isolierendem Gas, z.B. einem
elektronegativen Gas wie Schwefelhexafluorid, unter niedrigem Ueberdruck gefülltes, metallenes Kiederdruckgefäss
aufweisen, in dem ein an ein mit Löschgas, z.B. demselben elektronegativen Gas, unter hohem
Ueberdruck gefülltes Hochdruckgefäss angeschlossener Druckgasleistungsschalter mit mehreren in Reihe
geschalteten Paaren mindestens zur Unterbrechung des Stromkreises bestimmter, zusammenarbeitender Leistungskontakte
und alle anderen zu einer Phase des betreffenden Schaltfeldey gehörenden Schalter, Yerbindungsleiter,
Anschlussorgane und Hilfsgeräte isoliert angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochdruckgefäss
im Niederdruckgefäss angeordnet ist und jedes Paar
zusammenarbeitender Leistungskontakte des Druckgas-Leistungsschalters
in einem eigenen, durch eine möglichst kurze Leitung mit dem Hochdruckgefäos verbundenen,
ausserhalb dieses Hochdruckgefässes angeordneten Schaltgefäss angebracht sind.
2. Metalluraschlossene elektrische Verteilungs- und
Schaltanlage nach Anspruch 1 mit Schaltfeldern, deren
Druckgayleintungsschalter aus der Reihenschaltung
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mehrerer Paare ausschliesslich zur Unterbrechung des Stromkreises dienender, zusammenarbeitender Leistungskontakte und aus einem zum Unterbrochenhalten und
zum Schliessen des Stromkreises bestimmten Trennschalter besteht, dadurch gekennzeichnet, dass auch
dieser Trennschalter in einem eigenen, ausserhalb des Hochdruckgefässes angeordneten Schaltgefäss
angebracht ist.
3. Metalluraschlossene elektrische Verteilungs- und
Schaltanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltgefässe des Druckg-asleistungsschalters
in einem Kreis um das Hochdruckgefäss angeordnet sind.
4. Metallumschlossene elektrische Verteilungs- und Schaltanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3>
dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltgefässe des Druckgasleistungsschalters
durch das Hochdruckgefäss getragen werden.
5. Metallumschlossene elektrische Verteilungs- und Schaltanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die bewegbaren Schaltkontakte deö Druckgasleistungsschalters
mit in Zylindern beweglichen Kolben gekuppelt sind, die durch Löschgas aus dem Hochdruckgefäss
angetrieben werden, und wobei Räume dieser Zylinder über Leitungen mit von aussen her betätigbaren
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Ventilen zur Steuerung dieser Kolben mit dem druckgefäss verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
dass das Hochdruckgefäss gasdicht durch eine Stirnwand des Niederdruckgefässes hindurchgeführt ist und
dass an der ausserhalb des Niederdruckgefässes liegenden Stirnwand des Hochdruckgefässes ein Gehäuse
mit Organen zur Betätigung dieser Ventile befestigt ist.
6. Metallumschlossene elektrische Yerteilungs- und Schaltanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse mit den BetatigungsOrganen sich in
einem durch eine entfernbare Umhüllung gasdicht geschlossenen Raum oberhalb der Druckgefässe befindet.
7. Metallumschlossene elektrische Verteilungs- und Schaltanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitungen mit den Ventilen zur Steuerung der mit den bev/egbaren Schaltkontakten des
Druckgasleistungsschalters gekuppelten Kolben an dieses Gehäuse angeschlossen und dass diese Ventile
in diesem Gehäuse angeordnet und als Umschaltventile ausgeführt sind, die in ihrem einen Stand die Leitungen
mit einer in offener Verbindung rnit dem Hochdruckgefäss stehenden Hochdruckkammer des Gehäuses und in
ihrem anderen Htand diese Leitungen mit der Aussenluft oder mit dem Niederdruckgefäsa verbinden.
8. Metallumschlossene elektrische Verteilungs- und Schaltanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Leitungen mit den Ventilen zur Steuerung der mit den bewegbaren Schaltkontakten
des Druckgasleistungsschalters gekuppelten Kolben unmittelbar an das Hochdruckgefä3s angeschlossen sind,
diese Ventile an den Schaltgefässen des Druckgasleistungsschalters angeordnet sind und pneumatisch
betätigt werden und dass die Leitungen für die pneumatische Betätigung dieser Ventile an dieses
Gehäuse angeschlossen sind und Über in diesem Gehäuse angebrachte Umschaltventile entweder mit einer in
offener Verbindung mit dem Hochdruckgefäss stehenden Hochdruckkammer des Gehäuses oder mit der Aussenluft
oder dem Niederdruckgefäss verbunden werden können.
9. Metallumschlossene elektrische Verteilungs- und Schaltanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Leitungen mit den Ventilen zur Steuerung der mit den bewegbaren Schaltkontakten
des Druckgasleistungsschalters gekuppelten Kolben unmittelbar an das Hochdruckgefäss eingeschlossen sind
und diese Ventile an den Schaltgefässen des Druckgasleistungsschalters angebracht und für ihre Betätigung
mechanisch mit in diesem Gehäuse angeordneten Betätigungsorganen gekuppelt sind.
10. Metallumschlossene elektrische Verteilunga- und
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Schaltanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsorgan der Ventile zur
Steuerung der mit den bewegbaren Schaltkontakten des Druckgasleistungsschalters gekuppelten Kolben mit in
diesem Gehäuse angeordneten, in Differentialzylindern beweglichen Differentialkolben gekuppelt sind, von
jedem deren die kleinere Oberfläche dauernd dem Druck in der Hochdruckkammer des Gehäuses und die grössere
Oberfläche dem Druck im Zylinderraum mit grösserem Durchmesser des betreffenden Differentialzylinders
ausgesetzt ist, dass diese Käume mit grösserem Durchmesser
der Differentialzylinder je über eine Leitung
mit verzögernder Wirkung und einem mit dem betreffenden Differentialkolben gekuppelten Umschaltventil entweder
mit dieser Hochdruckkammer, oder mit der Aussenluft oder dem Kiederdruckgefäss in Verbindung steht und
dass diese Betätigungsorgane in jedem Ruhezustand des
Druckgasleistungsschalters durch von aussen her entriegelbare Verriegelungorgane in einer Lage festgehalten
werden, in der diese Räume der Differentialzylinder über die Umschaltventile mit der Aussenluft
oder dem Hiederdruckgefäss in Verbindung stehen.
11. Metallumschlossene elektrische Verteilungs- und Schaltanlage nach Ansprüchen 7 und 10, dadurch
gekennzeichnet, dass diese mit den Differentialkolben gekuppelten Uraachaltventile gleichzeitig die Ventile
zur Steuerung der mit den bewegbaren Schaltkontakten
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ben sind.
des Druckgasleistungsschalters gekuppelten KoI
12. Metallumschlossene elektrische Verteilungs- und
Schaltanlage nach Ansprüchen 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass diese mit den Differentialkolben
gekuppelten Umschaltventile gleichzeitig die Umschaltventile für die pneumatische Betätigung der Ventile
zur Steuerung der mit den bewegbaren Schaltkontakten des Druckgasleistungsschalters gekuppelten Kolben sind.
13. Metallumschlossene elektrische Verteilungs- und Schaltanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsorgane durch elektrisch steuerbare Magnete in der Verriegelungslage festgehalten
werden.
14· Metallumschlossene elektrische Verteilungs- und Schaltanlage nach einem der Ansprüche 5-13, wobei im
Niederdruckgefäss mindestens ein durch einen Zylinder
mit Kolben betätigbarer Trennschalter für die Verbindung des Druckgasleistungsschalters mit anderen Teilen des
Stromkreises angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Räume dieses Zylinders über Leitungen mit
von aussen her betätigbaren Umschaltventilen entweder mit der Hochdruckkammer des Gehäuses mit den Betätigungsorganen zur Steuerung den Druckgasleistungsschalters,
oder mit der Aussenluft oder dem Niederdruckgefäss in Verbindung gesetzt werden können und dass diese
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Umschaltventile in durch das Gehäuse getragenen Ventilgehäusen angeordnet sind.
15. Metallumschlossene elektrische Verteilungs- und Schaltanlage nach einem der Ansprüche 5-14, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen dem Hochdruckgefäss und der Hochdruckkammer des Gehäuses mit den
Betätigungsorganen zur Steuerung des Druckgasleistungsschalters eine von aussen her betätigbare Sperre
angeordnet ist.
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