DE566462C - Elektrischer Apparat mit druckgasbeblasenen Elektroden - Google Patents

Elektrischer Apparat mit druckgasbeblasenen Elektroden

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Publication number
DE566462C
DE566462C DEA62336D DEA0062336D DE566462C DE 566462 C DE566462 C DE 566462C DE A62336 D DEA62336 D DE A62336D DE A0062336 D DEA0062336 D DE A0062336D DE 566462 C DE566462 C DE 566462C
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DE
Germany
Prior art keywords
chamber
electrical apparatus
pressurized gas
electrodes
blown
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Expired
Application number
DEA62336D
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Uebermuth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Publication of DE566462C publication Critical patent/DE566462C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/24Means for preventing discharge to non-current-carrying parts, e.g. using corona ring

Landscapes

  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

  • Elektrischer Apparat mit druckgasbeblasenen Elektroden Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Apparate mit druckgasbeblasenen Elektroden, die sich in einer aus Isolierstoff bestehenden Kammer befinden, insbesondere auf Funkenstrecken, wie sie beispielsweise als Überspannungsableiter oder auch zur Gleichrichtung von Wechselstrom benutzt werden. Bei derartigen Apparaten können in an sich bekannter Weise im Innern der Blaskammer infolge des höheren Gasdruckes die Isolationsabstände zwischen spannungführenden Teilen bedeutend kleiner gehalten werden, als dies bei gewöhnlichem Atmosphärendruck der Fall ist. Dieser Vorteil geht jedoch wieder verloren, wenn in der Kammer, beispielsweise zur Distanzierung der Elektroden, Einbauten aus Isoliermaterial vorhanden sind, welche an spannungführenden Teilen liegen und sich gegen die Wandungen der Kammer abstützen. Der nicht unter Gasdruck stehende Zwischenraum bzw. 'die Trennfugen zwischen der Kammerwand und den Einbauten stellen nämlich Kriechstrecken dar, durch welche die Gefahr eines Überschlages von einer Elektrode zur anderen innerhalb dieses Zwischenraumes besteht. Man ist infolgedessen genötigt, die Isolationsabstände zu vergrößern, was den ganzen Apparat verteuert.
  • Nach der Erfindung läßt sich dieser Nachteil dadurch vermeiden, daß man die auf Überschlag beanspruchten Trennfugen zwischen aufeinanderliegenden Isolierteilen der Kammer mindestens teilweise als Hohlräume ausbildet, die mit dem unter Gasdruck stehenden Teil der Kammer in Verbindung stehen und sich daher mit Druckgas füllen. Hierdurch wird es möglich, die hohe Isolierfestigkeit des Druckgases auch für die Zwischenräume zwischen aufeinanderliegenden Isolierteilen auszunutzen und die Isolationsabstände entsprechend gering zu halten. Dabei genügt es, wenn die unter Gasdruck stehenden Hohlräume nur auf einem Teil der Strecke zwischen den Elektroden vorhanden sind, so daß die Abstützteile der Einbauten an Teilflächen schließend anliegen können, wie es beispielsweise erforderlich ist, wenn ein Distanzstück zugleich zum Zentrieren der Elektroden benutzt werden soll und deshalb ohne Spiel in das Isoliergehäuse eingepaßt werden muß.
  • Es ist zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß in den zur Isolation dienenden Hohlräumen eine ausreichende Gaszirkulation vorhanden ist, damit sich keine Feuchtigkeit niederschlagen kann. Um dies zu ermöglichen, sieht man mehrere öffnungen zu dem übrigen Kammerraum vor, die derart angeordnet sind, daß das Druckgas durch die einen Öffnungen in die Hohlräume ein- und durch die anderen Öffnungen wieder austreten kann. Diese Öffnungen sind besonders dann von Bedeutung, wenn es sich um kurzzeitige Vorgänge handelt, wenn, also die Beaufschlagung mit Druckgas und das Anlegen der Spannung sehr schnell erfolgen und infolgedessen der Druck innerhalb kurzer Zeit in alle Zwischenräume gelangen muß.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. In einem Gehäuse d aus Isoliermaterial befinden sich die Elektroden b und c, deren Entfernung und Lage durch das Isolierrohr d und die Platte f festgelegt sind. Das innere Rohr d sitzt mit zwei schmalen Paßbunden an den Enden in dem Gehäuse a. Der zwischen d und d entstehende Hohlraum ist durch mehrere Bohrungen e mit dem druckgasgefüllten ' Innenraum der Funkenstrecke verbunden.
  • Wenn die Funkenstrecke zum überspannungsschutz dient, so schließt man, um einen dauernden Druckgasverbrauch zu verhüten, die Austrittsöffnung der Elektrode c durch ein Ventil o.dgl. ab, das normalerweise geschlossen. ist und beim Ansprechen der Funkenstrecke von Hand oder selbsttätig geöffnet wird. Bei dieser Anordnung kann der Innenraum der Kammer dauernd mit der Druckgasquelle verbunden sein, so daß die durch den Gasdruck hervorgerufenen günstigen Isolationsverhältnisse auch im Ruhezustand vorhanden sind.
  • Das Ausführungsbeispiel gibt eine ruhende Elektrodenanordnung wieder. Jedoch hat der Erfindungsgedanke für bewegliche Elektroden, wie beim Druckgasschalter, Bedeutung, wenn die Schaltkammer nach der Abschaltung zeitweilig oder dauernd unter Druck bleibt und die Kriechwege klein gehalten sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Apparat mit druckgasbeblasenen Elektroden, die sich in einer aus Isolierstoff bestehenden Kammer befinden, insbesondere Funkenstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Überschlag beanspruchtenTrennfugen zwischen aufeinanderliegenden Isolierteilen (a, d) der Kammer mindestens teilweise als Hohlräume ausgebildet sind, die mit dem unter Gasdruck stehenden Teil der Kammer in Verbindung (e) stehen.
  2. 2. ElektrischerApparat nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieZwischenräume zwischen den Isolierteilen so ausgebildet und derart mit dem Kammerinneren verbunden sind, daß das Druckgas sich in ihnen in Bewegung befindet.
  3. 3. Elektrischer Apparat nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eingebaute Isolierstück (d) nur mit einem Teil seiner auf Überschlag beanspruchten Länge an der Kammerwand (d) schließend anliegt, während die übrigen Teile der einander gegenüberliegenden Oberflächen einen größeren Zwischen-, raum bilden, in welcherm das Druckgas durch Öffnungen (e) (Bohrungen, Nuten) eintreten kann.
DEA62336D 1931-06-16 1931-06-17 Elektrischer Apparat mit druckgasbeblasenen Elektroden Expired DE566462C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764501C (de) * 1938-09-21 1953-04-27 Delle Atel Const Electr Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel
DE1228697B (de) * 1964-07-13 1966-11-17 English Electric Co Ltd Druckgasschalter
DE1241892B (de) * 1965-01-13 1967-06-08 Friedrich Hartig Hochspannungs-Unterbrechungseinrichtung
DE1241892C2 (de) * 1965-01-13 1974-08-29 Friedrich Hartig Hochspannungs-unterbrechungseinrichtung
DE19619334A1 (de) * 1996-05-14 1997-11-20 Dehn & Soehne Verfahren zur Löschung des Lichtbogens des Netzfolgestromes in einer Funkenstrecke sowie Funkenstreckenanordnung zur Durchführung des Verfahrens

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