DE588292C - Fluessigkeitsschalter zur mehrfachen gleichzeitigen Unterbrechung eines Leitungszuges - Google Patents
Fluessigkeitsschalter zur mehrfachen gleichzeitigen Unterbrechung eines LeitungszugesInfo
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- DE588292C DE588292C DES99413D DES0099413D DE588292C DE 588292 C DE588292 C DE 588292C DE S99413 D DES99413 D DE S99413D DE S0099413 D DES0099413 D DE S0099413D DE 588292 C DE588292 C DE 588292C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/14—Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf solche Flüssigkeitsschalter zur mehrfachen gleichzeitigen
Unterbrechung eines Leitungszuges, bei denen die Löschkammern für die ruhenden Kontakte,
in Paaren aufeinanderfolgend, je ein Löschmittelsystem bilden und wobei die beweglichen
Gegenkontakte beim Abschalten aus den Kammern herausgezogen werden.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß jedes der Löschmittelsysteme derart
nach dem Prinzip kommunizierender Röhren aufgebaut ist, daß die Löschkammern die
Schenkel des Systems am- Ende eines vollständig von Löschmittel erfüllten Joches, bilden.
Hierdurch erreicht man sozusagen ein Ausgleichkammersystem in dem Sinne, daß die
beiden Kammern sich in der Ausgleichung oder Angleichung ihrer Löschwirkung vorteilhaft
und wirksam beeinflussen. Ist also die Lichtbogenwirkung und damit die entwickelte
Löschmitteldampfmenge in der einen Kammer eines solchen Löschmittelsystems stärker als
in der anderen, so hat das ein Ansteigen des Löschmittelspiegels in dieser letzteren Kammer
zur Folge, und der in dieser gezogene Lichtbogen wirkt über eine größere Wegstrecke
auf die Löschmittelflüssigkeit für deren Verdampfung zur Begünstigung der Wirkung
der Löschkammer.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel mit weiteren' Merkmalen des Erfindungsgedankens in Anwendung auf einen doppelt
unterbrechenden Schalter dar. Abb. 1 zeigt einen solchen Schalter in schematischer Darstellung
im Aufriß und Abb. 2 die Löschkammer im Grundriß.
ι ist die ankommende und 2 die abgehende Leitung, die durch die beweglichen Schaltstifte
3 und 4 über die ruhenden Kontakte S und 6 und die unmittelbar als elektrische
Verbindungsleitung benutzte Jochleitung des Löschmittelsystems 7 miteinander verbunden
sind. 8 und 9 sind die Löschkammern für die Kontakte 5 und 6. Die Löschung des Lichtbogens erfolgt durch den aus der Löschflüssigkeit
vom Unterbrechungslichtbogen entwickelten Dampf. Diese Flüssigkeit befindet
sich in den Löschkammern, die über die rohrartig ausgebildete elektrische Verbindungsleitung
kommunizieren. Um bei häufigem Schalten einen raschen Verbrauch der Flüssigkeit in den Kammern zu vermeiden, ist ein weiterer,
gleichfalls Flüssigkeit enthaltender und mit den Löschkammern kommunizierender Behälter
10 vorgesehen. Dieser ist derart angeordnet, wie insbesondere aus Abb. 2 hervorgeht,
daß der zwischen den beiden Löschkammern entstehende tote Raum nutzbar gemacht
ist. Durch die Anwendung des Vorr,atsb ehälters wird nur ein geringes Absinken
des Flüssigkeitsstandes eintreten, so daß die Überwachung desselben vereinfacht wird. Dabei kann die Leitung 7 »gleichzeitig _ als Verbindungsrohr·
zwischen dem Behälter und den Löschkammern für die Flüssigkeit benutzt werden. Um dabei zu verhindern, daß durch
den beim Abschalten auftretenden Druck die
Flüssigkeit aus den Löschkammern in den Reservebehälter gepreßt wird, ist ein Rückschlagventil
17 vorgesehen. 11 und 12 sind
Isolatoren, die die Löschkammern tragen und die, wie in der Zeichnung angedeutet ist, auch
zu einem Isolator 13 zusammengezogen werden können. Um für die beweglichen Kontakte
eine gleiche Schaltbewegung und -geschwindigkeit zu erzielen, sind dieselben oder
ihr Antriebsgestänge 14 und 15' durch ein
Gestänge 16 miteinander gekuppelt. Das für diesen Einphasenschalter benutzte Kupplungsund
Antriebsgestänge kann bei Anordnung mehrerer derartiger Schalter, z. B. als Mehrphasenschalter,
zugleich einen Teil des gesamten, allen Schaltern gemeinsamen Antriebsgestänges
bilden.
Ist die Paarzahl der Unterbrechungsstellen größer als 1, so werden je zwei bewegliche
Kontaktstifte dauernd elektrisch miteinander verbunden, soweit ihnen nicht eine gemeinsame
ruhende Schaltbrücke zugeordnet ist oder einer von ihnen an der ankommenden oder abgehenden Leitung liegt. Das zur Beschleunigung
des Abschaltvorganges benutzte Löschmittel ist beliebig. Es kann in diesem Sinne Wasser o. dgl. in bekannter Weise zur
Anwendung kommen.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Flüssigkeitsschalter zur mehrfachen gleichzeitigen Unterbrechung eines Leitungszuges, bei welchem die Löschkammern für die ruhenden Kontakte, in Paaren aufeinanderfolgend, je ein Löschmittelsystem bilden und die beweglichen Gegenkontakte beim Abschalten aus den Kammern t herausgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes dieser Löschmittelsysteme derart nach dem Prinzip ^0 kommunizierender Röhren aufgebaut ist, daß die Löschkammern die Schenkel des Systems am Ende eines vollständig von Löschmittel erfüllten Joches bilden.
- 2. Schalter nach Anspruch. 1 mit je einem Vorratsbehälter an Schaltflüssigkeit für jedes Löschmittelsystem, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter die zwischen beiden Kammern verbleibende Grundfläche erfüllt und an das Joch des kommunizierenden Röhrensystems angeschlossen ist.
- 3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und letzte bewegliche Schaltkontakt jedes Leitungszuges mit der Stromzu- bzw. -ableitung verbunden ist.
- 4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Löschmittelsystem von nur einem Isolator getragen wird.
- 5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch der Löschmittelsysteme gleichzeitig die elektrische Verbindungsleitung der ruhenden Kontakte in den Löschkammern bildet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99413D DE588292C (de) | 1931-06-26 | 1931-06-26 | Fluessigkeitsschalter zur mehrfachen gleichzeitigen Unterbrechung eines Leitungszuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99413D DE588292C (de) | 1931-06-26 | 1931-06-26 | Fluessigkeitsschalter zur mehrfachen gleichzeitigen Unterbrechung eines Leitungszuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588292C true DE588292C (de) | 1933-11-15 |
Family
ID=7522226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES99413D Expired DE588292C (de) | 1931-06-26 | 1931-06-26 | Fluessigkeitsschalter zur mehrfachen gleichzeitigen Unterbrechung eines Leitungszuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588292C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2979589A (en) * | 1956-04-09 | 1961-04-11 | Westinghouse Electric Corp | Circuit interrupters |
-
1931
- 1931-06-26 DE DES99413D patent/DE588292C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2979589A (en) * | 1956-04-09 | 1961-04-11 | Westinghouse Electric Corp | Circuit interrupters |
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