DE878408C - Hochspannungsmesseinrichtung, die zur Erhoehung ihrer Isolation in einen Druckgasbehaelter eingebaut ist - Google Patents

Description

• Hochspannungsmeßeinrichtung, die zur Erhöhung ihrer Isolation in einen Druckgasbehälter eingebaut ist Es gibt zahlreiche Meßeinrichtungen, die in ein Druckgefäß eingebaut sind, das zur Erhöhung der Isolationsfestigkeit bzw. zur Vermeidung von Büschelentladungen u. dgl. mit Gas von mehr oder weniger hohem Druck gefüllt ist. Man verwendet hierfür im allgemeinen Stickstoff oder Kohlensäure mit einem Druck von im allgemeinen bis etwa 15 at.
• Es sind hierzu Druckgefäße von relativ starker Wandung und schwerer Konstruktion notwendig, die in der Herstellung teuer werden.
• Das neu entdeckte Gas Dichlordifluormethan, das in der Kältetechnik bereits ein großes Anwendungsgebiet gefunden hat, hat eine verhältnismäßig hohe elektrische Durchschlagfestigkeit, die das 2- bis 3fache derjenigen von Stickstoff oder Kohlensäure beträgt. Die erfindungsgemäßeAnwendung dieses Gases für Hochspannungsmeßeinrichtungen, insbesondere elektrostatische Voltmeter und Meßkondensatoren, bietet besondere Vorteile: Die Gehäusekonstruktion wird wesentlich leichter, einfacher und billiger. Des weiteren bietet sich noch die vorteilhafte Möglichkeit, das Druckgefäß so weit zu füllen, daß in seinem unteren Teil noch etwas flüssiges Dichlordifluormethan vorhanden ist.
• Verliert das Druckgefäß durch Undichtigkeit oder Temperaturänderung an Druck, so wird von der Flüssigkeit so viel verdampfen, bis der der Temperatur entsprechende Druck wiederhergestellt ist.
• Es ist auf diese Weise möglich, mit einem verhältnismäßig kleinen Vorrat an flüssigem Dichlor- difluormethan die Meßeinrichtung für sehr lange Zeit auf praktisch konstantem Gasdruck zu halten.
• Die Weiterverfolgung dieses Gedankens führt zu einem besonderen Flüssigkeitsgefäß, das außerhalb der Meßeinrichtung angebracht, z. B. unterhalb angebaut ist und mit dieser in Verbindung steht, so daß aus diesem Vorratsgefäß soviel Flüssigkeit verdampft, wie dem Verlust in der eigentlichen Meßeinrichtung entspricht. Für den Transport der ganzen Einrichtung kann die Verbindung zwischen Vorratsgefäß und Meßeinrichtung durch einen Hahn oder ein Ventil abgesperrt werden, so daß nur das verhältnismäßig kleine Vorratsgefäß den Vorschriften für den Versand von Druckgefäßen entsprechen muß. pATENTANSPR.0CHE: I. Hochspannungsmeßeinrichtung, die zur Erhöhung ihrer Isolation in einen Druckgasbehälter eingebaut ist, insbesondere elektrostatische Voltmeter und Meßkondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgasbehälter mit Dichlordifluormethan gefüllt ist, und zwar mit einem Druck, der erheblich über dem atmosphärischen Druck liegt.
• 2. Hochspannungsmeßeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Meßbehälters oder in einem besonderen Gefäß unterhalb des Meßbehälters ein besonderer Vorrat an flüssigem Dichlordifluormethan angesammelt wird, aus dem die Flüssigkeit verdampft, wenn im Meßgefäß durch Undichtigkeit oder Temperaturänderungen Gasverluste oder Druckänderungen entstehen.

Claims (1)

1. 3. Hochspannungsmeßeinrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter nach Anspruch 2 mit dem eigentlichen Meßgefäß durch eine verschließbare Rohrleitung verbunden wird.