DE968688C - Elektrisches OElkabel - Google Patents
Elektrisches OElkabelInfo
- Publication number
- DE968688C DE968688C DEF19372A DEF0019372A DE968688C DE 968688 C DE968688 C DE 968688C DE F19372 A DEF19372 A DE F19372A DE F0019372 A DEF0019372 A DE F0019372A DE 968688 C DE968688 C DE 968688C
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- DE
- Germany
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- cable
- impregnating agent
- halogen
- oil
- impregnating
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- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B9/00—Power cables
- H01B9/06—Gas-pressure cables; Oil-pressure cables; Cables for use in conduits under fluid pressure
- H01B9/0611—Oil-pressure cables
Landscapes
- Organic Insulating Materials (AREA)
Description
- Elektrisches Olkabel Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Hochspannungskabel mit ölgetränkter Isolierung, sogenannte Cllkabel, die mindestens einen Längskanal für das Tränkmittel besitzen, der mit der Isolierung in Verbindung steht, und die mit Einrichtungen zum Ausgleich des Tränkmittelvolumens bei den Temperaturschwankungen des Kabels ausgerüstet sind. Der Längskanal kann dabei innerhalb oder außerhalb des Kabels angeordnet sein.
- Als Ausgleichseinrichtungen dienen üblicherweise Ausgleichsgefäß e, die drucknachgiebige Wände haben oder drucknachgiebige Körper enthalten, und die an die Längskanäle des Kabels angeschlossen sind. Statt dessen oder zusätzlich können auch in den Längskanälen der Kabel selbst drucknachgiebige Körper angeordnet sein. Durch diese oder ähnliche Ausgleichseinrichtungen wird gleichzeitig das Tränkmittel des Kabels unter einem Überdruck gehalten, der bei den üblichen Olkabeln etwa 0,5 bis 2 atü beträgt. Bei den sogenannten Oldruckkabeln werden auch höhere Drücke bis zu 15 atü und darüber angewandt.
- An Kabeln der beschriebenen Art sind Leckstellen besonders- unangenehm, weil durch sie unter dem Innendruck, der durch die Ausgleichseinrichtungen zum mindesten noch einige Zeit nach dem Auftreten des Fehlers aufrechterhalten wird, leicht beträchtliche Mengen des kostspieligen Tränköles verlorengehen. Es ist daher wichtig, etwa auftretende Leckstellen möglichst schnell auTfzufinden.
- Ein hierfür geeignetes Gerät ist der Halogenlecksucher. Seine Wirkungsweise beruht darauf, daß die elektrische Leitfähigkeit einer elektrischen Entladungsstrecke schon durch Spuren von Halogenen oder von Halogene enthaltenden Gasen meßbar vergrößert wird. Zur Fehlersuche an schadhaften Rohrleitungen ist es auch schon bekannt, das Rohr mit einem halogenhaltigen Gas, z. B. einem halogenierten Kohlenwasserstoff, zu füllen und die Außenfläche des Rohres mit dem Halogenlecksucher abzusuchen.
- Erfindungsgemäß läßt sich an einem elektrischen Ölkabel der eingangs beschriebenen Art die Lecksuche mit dem Halogenlecksucher leicht und bequem durchführen. Zu diesem Zweck wird nach der Erfindung dem Tränkmittel des Ölkabels ein in ihm löslicher oder mit ihm mischbarer, elektrisch isolierender halogenhaltiger Stoff beigemischt, der bei den Betriebstemperaturen des Kabels unter Atmosphärendruck gasförmig ist und durch mäßige Druckerhöhung verflüssigt werden kann. Beispielsweise eignen sich hierfür hoch halogen, ierte Kohlenwasserstoffe. Insbesondere ist Tetrafluordichloräthan geeignet, das elektrisch gut isoliert, in Öl löslich bzw. mit ihm mischbar ist und unter Atmosphärendruck bei 3,60 C, bei 3 ata bei etwa 350 C siedet. Dieser Stoff bildet bei niederen bis mittleren Betriebstemperaturen des Kabels einen flüssigen Mischungsbestandteil des Tränköles und ist auch bei höheren Betriebstemperaturen, die seinen Siedepunkt überschreiten, infolge seiner Löslichkeit bzw. Mischbarkeit in dem Tränköl bei normalen Betriebszuständen nicht als freies Gas vorhanden. Gleichzeitig hat dieser Stoff die hier sehr nützliche Eigenschaft, daß er bei Atmosphärendruck leicht wieder von dem Öl 1 freigegeben wird.
- Irgendeine schädliche Wechselwirkung geht das Tetrafluordichloräthan mit demTränköl des Kabels nicht ein.
- Die erfindungsgemäß dem Tränköl zugesetzten Stoffe strömen aus höher gelegenen Leckstellen sogleich in Gasform aus und können leicht mit dem Halogenlecksucher nachgewiesen werden. Aus tiefer gelegenen Leckstellen strömen sie zwar zunächst in flüssigem Zustand aus, verdampfen dann aber sofort und sind dadurch ebenfalls in der näheren Umgebung der Leckstelle nachweisbar. Eine etwa eingetretene Leckstelle des Olkahels läßt sich daher in einfacher Weise und mit großer Genauigkeit dadurch feststellen, daß man mit dem Halogenlecksucher die Kabeistrecke abgeht und in genügend kurzen Abständen Gasproben aus dem Boden oberhalb des Kabels entnimmt.
- Der halogenhaltige Stoff kann dem Tränköl des Kabels noch unmittelbar vor der Lecksuche zugesetzt werden, etwa indem man einen Teil des Tränköles durch erfindungsgemäß gemischtes Tränköl ersetzt. Besonders vorteilhaft ist es aber, dem Tränköl den halogenhaltigen Stoff schon bei der Herstellung oder bei der Verlegung des Kabels beizumischen. Ein vorheriges Einführen des halogenhaltigen Stoffes ist dann im Fehlerfalle nicht mehr erforderlich, da der genannte Stoff schon von Anfang an im Kabel als Bestandteil des Dielektrikums vorhanden ist. Die Fehlersuche wird dadurch besonders vereinfacht und abgekürzt.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Elektrisches Hochspannungskabel mit unter Überdruck stehender ölgetränkter Isolierung, mindestens einem mit der Isolierung in Verbindung stehenden Längskanal für das Tränkmittel und mit Einrichtungen zum Ausgleich des Tränkmittelvolumens bei den Temperaturschwankungen des Kabels, dadurch gekennzeichnet, daß das Tränkmittel einen in ihm löslichen oder mit ihm mischbaren, elektrisch isolierenden, halogenhaltigen Stoff enthält, der bei den Betriebstemperaturen des Kabels unter Atmosphärendruck gasförmig und durch mäßige Druckerhöhung verflüssigt ist.
- 2. Kabel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Tränkmittel einen hoch halogenierten Kohlenwasserstoff enthält.
- 3. Kabel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dasTränkmittelTetrafluordichloräthan enthält.
- 4. Kabel nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der halogenhaltige Stoff schon von Anfang an in dem Kabel als Bestandteil des Tränkmittels vorhanden ist.In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschrift Nr. 917679.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF19372A DE968688C (de) | 1956-01-27 | 1956-01-27 | Elektrisches OElkabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF19372A DE968688C (de) | 1956-01-27 | 1956-01-27 | Elektrisches OElkabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE968688C true DE968688C (de) | 1958-03-20 |
Family
ID=7089299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF19372A Expired DE968688C (de) | 1956-01-27 | 1956-01-27 | Elektrisches OElkabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE968688C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917679C (de) * | 1943-06-25 | 1954-09-09 | Siemens Ag | Elektrische Anlage mit einer Fuellung elektronegativer Gase oder Daempfe |
-
1956
- 1956-01-27 DE DEF19372A patent/DE968688C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917679C (de) * | 1943-06-25 | 1954-09-09 | Siemens Ag | Elektrische Anlage mit einer Fuellung elektronegativer Gase oder Daempfe |
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