DE565048C - Mehrpoliger Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas - Google Patents

Mehrpoliger Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas

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DE565048C
DE565048C DE1929565048D DE565048DD DE565048C DE 565048 C DE565048 C DE 565048C DE 1929565048 D DE1929565048 D DE 1929565048D DE 565048D D DE565048D D DE 565048DD DE 565048 C DE565048 C DE 565048C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/56Gas reservoirs

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  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die bauliche Ausgestaltung von mehrpoligen Schaltern mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas, die durch einen Kompressor mit zwischengeschaltetem Druckgasgefäß gespeist werden, bei welchem die Schaltkammern der einzelnen Schalterpole auf einem gemeinsamen Luftverteilungskasten sitzen, dessen Traggestell die Schalterantriebsorgane enthält. Werden derartige Druckgasschalter einzeln in einer Schaltanlage aufgestellt, so können sie nicht an eine größere, für mehrere Schalter gemeinsame Druckgasanlage angeschlossen werden. Es ist daher erforderlich, jeden Einzelschalter mit einer besonderen Druckgasanlage, bestehend aus einem Druckgasspeichergefäß und einem Kompressor, zu versehen.
Während es nun bei einer zentralen Druckgasversorgungsanlage leicht möglich ist, die Druckgaserzeuger so zu bemessen, daß der Druckabfall in den Rohrleitungen, die zu den einzelnen Schaltern führen, in zulässigen Grenzen bleibt, ergeben sich bei Einzelschaltern in dieser Hinsicht gewisse Schwierigkeiten. Beim Schaltvorgang werden nämlich zum Zwecke der sicheren Löschung des Lichtbogens und unter Umständen auch zum Antrieb des Schalters selbsterheblicheDruckgasmengen benötigt, die an der Verbraucherstelle unter hohem Druck zur Verfügung stehen müssen. Wenn nun zwischen dem Druckgaserzeuger und dem Schalter längere Rohrleitungen vorhanden sind, so tritt infolge der Reibungsverluste ein erheblicher Druckabfall ein, welcher das betriebssichere Arbeiten des Schalters in Frage stellen könnte. Es wird also erforderlich, die Druckgaserzeugungsanlage des Einzelschalters entsprechend größer zu bemessen, um den Druckverlust in der Rohrleitung auszugleichen. Hierdurch wird aber mit Rücksicht darauf, daß der einzelne Schalter im allgemeinen verhältnismäßig selten geschaltet wird, die Druckgasversorgungsanlage unverhältnismäßig teuer.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß der Kompressor und das Druckgasgefäß in den Unterteil des Schaltertraggestells eingebaut sind, derart, daß der Schalter mit seiner Druckgasversorgung ein abgeschlossenes Ganzes bildet. Hierdurch wird erreicht, daß die Länge der Rohrleitungen zwischen der Druckgasanlage und der Verbraucherstelle praktisch gleich Null ist, so daß ein nennenswerter Druckabfall nicht eintreten kann. Infolgedessen kann die Druckgasanlage kleiner bemessen werden, und es ergibt sich der geringstmögliche Kostenaufwand für die Anlage.
Dadurch, daß der Schalter mit der Druckgaserzeugungsanlage ein in sich geschlossenes 6<> Ganzes bildet, wird der Platzbedarf, der in modernen Schaltanlagen von erheblichem Einfluß auf die Anlagekosten ist, sehr gering. Weiter besteht der Vorteil, daß der Schalter mit der Druckgaserzeugungsanlage als Gan- 6S zes zwecks Kontrolle oder Reparatur von sei-
nem Einbauort abtransportiert werden kann, ohne daß erst die umständliche Lösung von Rohrverbindungen erforderlich wird.
Da derartige Einzelschalter in erster Linie in unbewachten und unbedienten Stationen eingebaut sind, so ist als weiterer Vorteil der Erfindung anzuführen, daß infolge des Zusammenbaues des Schalters mit der Druckgasanlage die ganze Anordnung leicht so abgeschlossen werden kann, daß sie dem Zugriff unbefugter Personen nicht ausgesetzt ist. Der Schalter mitsamt seiner Druckgasanlage stellt vielmehr einen von allen Seiten völlig abgeschlossenen. Schaltkasten dar.
«5 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. ι und 2 zeigen Auf- und Seitenriß eines Druckgasschalters ι, in dessen. Unterteil 2 eine aus Kompressor und Speichergefäß bestehende so Druckgaserzeugungsanlage untergebracht ist. Der Druckgasschalter i, dessen Anschlüsse 3 und 4 durch die hohlen Stützer 5 und 6 voneinander und von Erde isoliert sind, ist auf dem gemeinsamen Druckraum 7 montiert, afr durch welchen sich die isolierten Kontaktstifte 8 hindurchbewegen. Diese Kontaktstifte 8 sind auf der gemeinsamen Traverse 9 befestigt, die über Kolbenstange 10 durch den Druckgasantrieb 11 bewegt wird. Im gezeichneten Falle dient der Druckgasantrieb 11 nur zum Einschalten, während die Ausschaltung durch die während des Einschaltvorganges gespannten Federn 12 erfolgt. Der eingeschaltete Schalter wird durch eine in der Abbildung nicht gezeichnete Verklinkung gehalten, die durch ein Ventil druckabhängig vom Raum 7 gelöst wird. Man kann natürlich auch die Ausschaltung durch den Druckgasantrieb 11 erfolgen lassen.
In dem Schalterunterteil 2, welches völlig spannungsfrei ist, ist nun neben der Traverse 9 und dem Druckantrieb 11 noch eine Druckgaserzeugungsanlage samt Zubehör untergebracht. Diese besteht im gezeichneten Falle aus dem von einem Motor 13 angetriebenen Turbokompressor 14 und aus einem Windkessel 15. 16 ist das Einschaltventil, 17 das Ausschaltventil und 19 das Zuleitungsrohr von Kompressor 14 nach dem Windkessel 15. Letzterer besitzt noch die Rohranschlüsse i8, an welchen bei Erweiterung der Anlage weiteie Schalter oder weitere Blasrohre angeschlossen werden können. Der Kompressor kann selbsttätig den Druck in dem Windkessel 15 auf einer einstellbaren konstanten Höhe halten. Anstatt zum Antrieb der drei Pole einen gemeinsamen Druckgasantrieb 11 mit Traverse 9 zu verwenden, kann man auch jeden Pol durch einen kleinen Druckgasantrieb für sich antreiben; man muß dann durch ein gemeinsames Steuerventil dafür sorgen, daß sich alle drei Antriebe synchron bewegen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Mehrpoliger Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas, der einzeln in einer Schaltanlage aufgestellt ist und durch einen Kompressor mit zwischengeschaltetem Speichergefäß gespeist wird, wobei die Schaltkammern der einzelnen Schalterpole auf einem gemeinsamen Luftverteilungskasten sitzen, dessen Traggestell die Antriebsorgane der bewegten " Kontakte enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressor (14) und das Speichergefäß (15) in den Unterteil des Schaltertraggestelles (2) eingebaut sind, derart, daß der Schalter mit seiner Druckgäsversorgung ein abgeschlossenes Ganzes bildet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1929565048D 1929-01-08 1929-01-08 Mehrpoliger Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas Expired DE565048C (de)

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DE565048C true DE565048C (de) 1932-11-25

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2473892A (en) * 1944-12-05 1949-06-21 Westinghouse Electric Corp Circuit interrupter
DE1150132B (de) * 1955-08-23 1963-06-12 Westinghouse Electric Corp Mehrpoliges elektrisches Schaltgeraet mit in Luft schaltenden Kontakten
DE1181298B (de) * 1959-09-15 1964-11-12 Westinghouse Electric Corp Leistungsschalter

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2473892A (en) * 1944-12-05 1949-06-21 Westinghouse Electric Corp Circuit interrupter
DE1150132B (de) * 1955-08-23 1963-06-12 Westinghouse Electric Corp Mehrpoliges elektrisches Schaltgeraet mit in Luft schaltenden Kontakten
DE1181298B (de) * 1959-09-15 1964-11-12 Westinghouse Electric Corp Leistungsschalter

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