DE717877C - Loeschkammerschalter - Google Patents

Loeschkammerschalter

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DE717877C
DE717877C DES99236D DES0099236D DE717877C DE 717877 C DE717877 C DE 717877C DE S99236 D DES99236 D DE S99236D DE S0099236 D DES0099236 D DE S0099236D DE 717877 C DE717877 C DE 717877C
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DE
Germany
Prior art keywords
switching contact
movable switching
contact
chamber switch
switch according
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Expired
Application number
DES99236D
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English (en)
Inventor
Hermann Kergel
Arthur Schaefer
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VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Löschkammerschalter Die Erfindung betrifft den Aufbau eines Löschkammerschalters, der sich durch eine vielseitige Verwendbarkeit sowohl für Innenals auch für Außenschaltanlagen auszeichnet. Im Anschluß an bekannte Schalter der Standstiitzerbauweise sind die Vorzüge des neuen Gerätes dadurch erzielt, daß die sich ausschließlich in den Raum senkrecht oberhalb ihrer Grundfläche erstreckende und die Löschkammer umkleidende Standsäule oder deren Fassungssockel nicht nur die Schaltkontakte gegeneinander, sondern auch das gesamte Antriebsgestänge abstützt.
  • Die erwähnte vielseitige Verwendbarkeit beruht darauf, daß die Schalteranordnung nach der Erfindung nach keiner Seite hin durch An- oder Umbauten behindert ist. Sie läßt sich deshalb an allen Stellen einer Schaltanlage leicht unterbringen und ist weiterhin von allen Seiten her leicht zugänglich. Darüber hinaus stellt die aus Isolierstoff bestehende Standsäule ein selbständiges Gerüst dar, welches die Standfestigkeit des gesamten Aufbaus gewährleistet. Einerseits stützt sie die Leistungsschaltstelle einwandfrei ab, so daß eine Beschädigung oder Zerstörung irgendeines ihrer Bestandteile z. B. der Löschkammer die Stabilität des Aufbaus in keiner Weise zu beeinträchtigen vermag und andererseits dient die gleichzeitig als Träger des Schaltgestänges. Die Isoliersäule schützt weiterhin aber auch durch die von ihr vermittelte Umkleidung Löschkammer und Schaltkontakte gegen alle äußeren Einflüsse, wie sie namentlich bei Außenschaltanlagen auftreten. Schließlich bildet das aus der Isoliersäule bestehende selbständige Gerüst infolge seines genügend stabilen und zuverlässigen Aufbaus die Voraussetzung für die bauliche Vereinigung des Säulenkopfes mit dem bewegbaren Schaltkontakt eines Trennschalters. Diese Vereinigung führt zu einer besonders vorteilhaften Baugruppe aus einem Leistungsschalter einerseits und einem Trennschalter andererseits, die sich durch einen für eine solche Schaltergruppe ganz außerordentlich geringen Raumbedarf auszeichnet.
  • Schaltgeräte der Standstützerbauweise sind nun allerdings, wie bereits erwähnt, schon längst bekannt. Sie unterscheiden sich jedoch alle von der Anordnung nach der Erfindung und weisen deshalb auch die ,geschilderten Vorteile nicht auf. So wird bei einer der bekannten Anordnungen ein Teil des Antriebsgestänges von einem zusätzlichen Stützer getragen. Der Aufbau besitzt dadurch nicht die äußerst anpassungsfähige, nur in- senkrechter Ausdehnung sich erstreckende Bauform der Erfindung, sondern er stellt ein auch in waagerechter Ebene ausgestrecktes Gebilde dar. Hierdurch ist eine größere Platzbeanspruchung bedingt, was nicht nur für Innenschaltanlagen: durch Vergrößerung der Mauerwerke ins Gewicht fällt, sondern sich auch in einer notwendigen Vergrößerung der Unter-; stützungsgerüste bei Anordnung in hoher oder halbhoher Bauweise in Außenanlagen auswirkt. Durch den zusätzlichen Stützer für den einen Teil des Antriebsgestänges leidet auch die Zugänglichkeit des bekannten Schalters. Dieser Umstand erfordert Rücksichten beim Einordnen in die Anlagen und beim Verlegen der Zu- bzw. Abführungsleitungen. Durch die bei dem bekannten Schalter vorgesehene Mitbenutzung des auf dem zusätzlichen Stützer angebrachten Teils des Antriebsgestänges als Trennschaltmesser ist schließlich auch die Freizügigkeit nicht vorhanden, die der Schalter nach der Erfindung hinsichtlich seiner Verwendung mit oder ohne Trennschalter und gegebenenfalls dessen Anordnung bietet. Bei einem anderen bekannten Schaltgerät der Standstützerbauweise sind auf dem Standstützer zwei weit hinausragende, hörnerartige Ausleger vorhanden. Denkt man sich bei diesem Schalter auf der Umrandung seiner Unterstützungsfläche eine senkrechte Mantelfläche errichtet, so würden die Hörner des Schalters die Mantelfläche durchstoßen. Der Schalter besitzt deshalb nicht die sich ausschließlich in den Raum oberhalb der Unterstützungsfläche einer Standsäule bzw. deren Sockel erstreckende schlanke Gestaltung der Erfindung und da rnit auch nicht den Vorteil, sich ohne weiteres in jede Stelle einer Schaltanlage einordnen zu lassen. Weiterhin gestattet er es nicht, seinen Kopfteil gegebenenfalls als Träger des Trennschaltrnessers zu verwenden, wie es der Schalteraufbau nach der Erfindung zuläßt. Bei einem weiterhin bekanntgewordenen Versuchsschalter ist eine Löschkammer auf einem Standstützer aufgesetzt. Sie selbst stützt von sich aus den Kopfteil des aus Standstützer, Löschkammer und Topfteil baukastenartig zusammengefügten Schalter ab. Wird hierbei die Löschkammer einmal beschädigt oder zerstört, so wird dadurch der ganze Schalteraufbau in Mitleidenschaft gezogen und womöglich sogar in Frage gestellt, was sich besonders nachteilig auswirken würde, wenn am Kopfteil dieses be- , kanntenSchalters noch einTrennschaltmesser angeordnet werden würde.
  • -Dieser Zusammenbau mit einem Trennschaltrnesser am Isolierkopf stellt eine weitere Verv ollkotnmnung des Schaltgerätes nach der Erfindung dar und liegt im "Luge cler durch den schlanken Aufbau erzielten besonders vorteilhaften Gestaltung. Das Trennschaltnresser kann dabei entweder fi ewegbar oder fest angebracht sein. Die feste Anordnung schafft einen steckkontaktähnlichen Aufbau, die insbesondere bei ausfahrbarer Anordnung des Schaltgerätes in Frage kommt. Schließlich kann die schlanke Gestaltung auch noch dadurch weiter ausgenutzt werden, daß der Schalter mit noch anderweitigen Geräten, und zwar z. B. mit einem Stromwandler bzw. einem Auslöser, in gleicher Strombahn ausgestattet wird.
  • Im Zusammenhang mit den geschilderten Bauformen nach der Erfindung kann dieAusbildung des eigentlichen Schalters in Anlehnung an bekannte Ausführungen weiter noch so getroffen sein, daß die Führung für den bewegbaren Schaltkontakt aus einer patronenartigen Hülse besteht, über die von der Anschlußleitung die Stromverbindung zum Schleifkontakt für die Stromübertragung auf den bewegbaren Schaltkontakt zustande kommt. Die patronenartige Führungshülse kann dabei gleichzeitig einen Kraftspeicher für die Beschleunigung des bewegbaren Schaltkontaktes in sich aufnehmen. Außerdem kann diese Führungsbahn an ihrem unteren Ende zur Aufnahme eines gegebenenfalls vom bewegbaren Schaltkontakt wegabhängig zu steuernden Ventilkörpers topfartig gestaltet sein.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für den Leistungsschalter nach der Erfindung sowie mehrere Ausbildungsmöglichkeiten für zusätzliche Anordnungen wiedergegeben. Aus ihnen sind die einzelnen Erfindungsmerkmale ersichtlich.
  • In Abb. i ist die aus Isolierstoff bestehende Säule mit i bezeichnet. Sie hat äußerlich die Form der bekannten Stahlflaschen. Die eine Anschlußstelle ist mit 2 und die andere An schlußstelle mit 3 bezeichnet. Der bewegbare Schaltkontakt io ist durch die Beobachtungsstelle d. sichtbar. Das Schaltgestänge ist mit 5, 6 bezeichnet. Seine Betätigungswelle ist an der- Stelle 7 am unteren Teil des Stützers gelagert. Es handelt sich hierbei um einen Schalter verhältnismäßig großer Höhe, der wegen des weitgehenden Schutzes der Löschkammer g und der Schaltkontakte insbesondere vorteilhaft für Freiaufstellungen geeignet ist.
  • In der Abb. :2 ist ein Ausführungsbeispiel der bereits erwähnten patronenartigen Führung oberhalb eines nur angedeuteten .ruhenden Schaltkontaktes 8 und der ihn umgebenden Löschkammer.g wiedergegeben. -io bezeichnet den bewegbaren Kontaktstift. Er ist am Ende einer Stange i i angeordnet, die am oberen Ende mit einem Gleitkopf 12 versehen. ist, an welchem Rollkörper vorgesehen sind, die auf dem Innenmantel der patronenartigen Hülse 13 laufen. Es ist in diesem Fall ein mechanischer Antrieb als vorhanden anzunehmen, der über die angedeutete Stange 14 vermittelt wird, dessen Betätigung von einer Welle aus erfolgt, derenLager an einemFußgestell des Schalters (Teil 7 in Abb. i) vorhanden ist. Außer durch den erwähnten Gleitkopf 12 wird der bewegbare Schaltkontakt bzw. die Verlängerung i i im unteren Teil der patronenartigen Hülse geführt. Diese zweite Führung übernimmt der Schleifkontakt iS. Durch diese Anordnung von Schleifkontakten kann die patronenartige Hülse 13 gleichzeitig für jede beliebige Antriebsart als Strombrücke zwischen dem Kontaktstück io und dem Anschluß 16 benutzt werden. Außerhalb des für die eigentliche Führung benutzten Teils am unteren Ende der patronenartigen Führungshülse ist weiterhin die topfartige Ausbildung 17 ersichtlich, die auch käfigartig sein kann. Am Boden dieses Topfes, der durch den Kreisring 18 gebildet wird, stützt sich eine Feder i9 ab, deren anderes Ende sich gegen einen Absatz des Körpers 2o legt, welcher seinerseits durch einen Absatz des beweglichen Kontaktstiftes an der Verbindungsstelle zwischen dem eigentlichen Kontaktstück und .der Verlängerungsstange i i gestützt ist. Dieser Körper 2o bildet ein Ventil beim Expansionsvorgang. Bei der Einschaltung, d. h. Abwärtsführung des bewegbaren Kontaktes setzt sich 2o auf den Sitz 21 der Löschkammer g, wodurch der Kontaktstift io sich unabhängig ,davon weiterbewegt, bäs er in Eingriff mit dem ruhenden Kontakt 8 kommt. Beim Abschaltvorgang wird in bekannter Weise in dem Schaltkammerraum durch die Einwirkung des Lichtbogens auf die Schaltflüssigkeit ein Gas- bzw. Dampfdruck entwickelt. Überschreitet dieser ein gewisses Maß, so ist er imstande, die Feder i9 zu überwinden und den Ventilkörper 2o von seinem Sitz abzuheben, so daß eine Auspuffung stattfindet, die in bekannter Weise die Löschung des Lichtbogens begünstigt. Reicht jedoch der entstehende Druck nicht aus, die Feder i9 zu überwinden, so übernimmt erst der auf seinem Ausschaltweg fortschreitende bewegliche Kontakt die Lüftung des Ventils 2o vom Sitz 21 und bestimmt dadurch wegabhängig .die Expansion bzw. die Ausströmung aus der Schaltkammer. Die innnerhalb der patronenartigen Hülse 13 untergebrachte Feder 22 dient bei dem Schalter diesesAusführungsbeispiels alsBeschleunigungskraftspeicher und ist einerseits gegen einen Stützring 23 und andererseits gegen . den Gleitkopf i2 abgestützt.
  • In der Abb. 3 ist als Gleitvorrichtung zur Führung des beweglichen Schaltkontaktes an der patronenartigen Hülse 13 ein Kolben 24 benützt. Dies hat zur Folge, daß die patronenartige Hülse an ihrem oberen Ende als Zylinder einer Luftdämpfungsvorrichtung zur Verzehrung der kinetischen Energie des beim Ausschaltvorgang beschleunigten beweglichen Systems benutzt werden kann. Mit 25 sind Ausströmöffnungen für die durch die Ausschaltbewegung unter Druck gesetzte Luft bezeichnet, und außerdem ist das selbstschließende Ventil mit- der Kugel 26 vorhanden.
  • Die Abb. 4. zeigt den Gleitkopf nach Abb. 2 mit einer mechanischen Dämpfungsvorrichtung 27 am Ende des Ausschaltweges zusamrnenwirkend, die z. B. durch einen Stapel aus Leder- und Eisenscheiben, die einander abwechseln, gebildet sein kann.
  • Aus der Darstellung nach Abb. 3 mit dem Dämpfungskolben für dieAusschaltbewegung ist ohne weiteres zu entnehmen, daß die patronenartige Hülse auch als integrierender Bestandteil eines Druckluft- oder Flüssigkeitsantriebes für den beweglichen Kontakt benutzt werden kann. Sie ist in diesem Fall ein geschlossener Zylinder mit für eine .oder beide Schaltrichtungen benutzbaren Kolben, wobei im ersterenFalldieDruckluftsteuerung vorzugsweise für die Einschaltung und ein im Sinn der Abb. 2 auf den Kolben wirkender Kraftspeicher 22 für die Ausschaltung benutzt wird. Es sind an dem geschlossenen Zylinder nur die entsprechenden Anschlüsse für die Druckluftleitungen vorzusehen, ohne an der grundsätzlichen Bauart der die Führung bildenden patronenartigen Hülse eine Änderung zu bedingen.
  • Der äußere einfache Aufbau der Führung, der für sie eine beliebige Zuordnung zu der Einheit des ruhenden Kontaktes bzw. die Anwendung einer beliebigen, geeigneten Tragvorrichtung ermöglicht, bietet den Vorzug, eine zweckmäßige Weitergestaltung oder Ergänzung des Schalters vornehmen zu können. So veranschaulicht die Abb. 5 die Anwendung eines Trennschalters am oberen Ende der Führung. Es bezeichnet 28 das Messer eines Schwenktrennschalters, welches mit dein Kontakt29 an derKopfarmatureinesStützeis zusammenarbeitet. Abb.6 veranschaulicht, daß die Führung bei Ausfahrbarkeit derselben unmittelbar als der bewegbare Teil des Trennschalters benutzt werden kann, indem am oberen Ende der Führung der Kontakt befestigt ist, der mit dem ruhenden Gegenkontakt 3o und der Kopfarmatur eines Stützens zusammenarbeitet. Die Abb. 7 schließlich zeigt das obere Ende der Führung als Träger eines Auslösers.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Löschkammerschalter der Standstützerbauart, dadurch gekennzeichnet, daß die sich ausschließlich in den Raum senkrecht oberhalb ihrer Grundfläche erstreckende und die Löschkammer umkleidende Standsäule oder deren Fassungssockel nicht nur die Schaltkontakte gegeneinander, sondern auch das gesamte Antriebsgestänge abstützt. Löschkammerschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für den bewegbaren Schaltkontakt aus einer patronenartigen Hülse besteht, über die von der Anschlußleitung die Stromverbindung zum Schleifkontakt für die Stromübertragung auf den bewegbaren Schaltkontakt zustande kommt. 3. Löschkammerschalter nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die patronenartige Führungshülse den Kraftspeicher für die Beschleunigung des bewegbaren Schaltkontaktes in sich aufnimmt. q.. Löschkammerschalter nach Anspruch a oder 3, dadurch gekennzeichnet. daß die Führungsbahn für den bewegbaren Schaltkontakt an ihrem unteren Ende zur Aufnahme eines gegebenenfalls vom bewegbaren Schaltkontakt wegabhängig zu steuernden Ventilkörpers topfartig gestaltet ist. $. Löschkammerschalter nach Anspruch i oder einem der darauffolgenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine am Isolatorkopf bewerkstelligte bauliche Vereinigung mit dem bewegbaren Schaltkontakt eines Trennschalters. b. Löschkammerschalter nach Anspruch i oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fassungskörper des Führungsrohres für den bewegbaren Schaltkontakt Träger eines Steckkontaktes ist. 7. Löschkammerschalter nach Anspruch i oder einem der darauffolgenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine Zusammenfassung mit einem Stromwandler bzw. Auslöser zu einer Baueinheit in gleicher Strombahn.
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