DE767058C - Druckgasschalter - Google Patents
DruckgasschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/14—Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
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- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/14—Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc
- H01H2033/146—Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc using capacitors, e.g. for the voltage division over the different switches
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- Gas-Insulated Switchgears (AREA)
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Bei Schaltern mit zwei- oder mehrfacher Unterbrechung je Pol kann im allgemeinen
festgestellt werden, daß die Verteilung der Spannung auf die verschiedenen Unterbrechungssteilen
bei der Abschaltung ungleichmäßig ist. Diese ungleichmäßige Spannungsverteilung
auf mehrere Unterbrechungsstellen .ist besonders nachteilig bei Schaltern mit
durch Druckluft beblasenen Kontaktstellen,
ίο weil ihre Abschaltfähigkeit dadurch herabgesetzt
wird.
Es ist an sich bekannt, zwei Schalter in Reihe" zu schalten, von welchen der zuerst
öffnende einen allmählich größer werdenden Widerstand zur Herabsetzung des Stroms
einschaltet, der schließlich vom zweiten Schalter unterbrochen wird. Weiter sind
Flüssigkeitsschalter mit mehreren Unterbrechungsstellen bekannt, bei welchen die
Unterbrechungsstellen mit Widerständen überbrückt sind, um die Lichtbogenbildung
zu verhindern. Auch Kondensatoren sind bei Flüssigkeitsschaltern mit mehreren Unterbrechungsstellen
angegeben worden, um Glimmerscheinungen zu verhüten.
Es ist ferner bekannt, Druckgasschalter mit Kondensatoren oder Widerständen auszurüsten, welche den Zweck haben, in den zu
unterbrechenden Stromkreis eine Dämpfung einzuschalten. Handelt es sich dabei um
Druckgasschalter mit mehreren Unterbrechungsstellen,
so ist immer nur eine davon mit einem Kondensator oder Widerstand ausgerüstet. Schließlich ist es bekannt, solche
Druckgasschalter mit einem Serietrenner für die Spannungsisoiation auszurüsten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Druckgasschalter mit Mehrfachunterbrechung an
der Leistungsschaltstelle und mit einer dazu ίο in Reihe liegenden Trennschaltstelle für die
Spannungsisolation, bei welchem den einzelnen Leistungsunterbrechungsstellen Impedanzen
parallel geschaltet sind, die so bemessen sind, daß die Spannung auf alle Leistungsunterbrechungsstellen gleichmäßig
verteilt wird und der Reststrom durch einen Schalter abgeschaltet werden kann, der ohne
Druckgas isoliert. Diese Anordnung führt eine wesentliche Verbesserung an Druckgasschaltern
dadurch herbei, daß einerseits die nach dem Stromnulldurchgang wiederkehrende Spannung gleichmäßig auf die einzelnen
Unterbrechungsstellen verteilt und die Abschaltfähigkeit des Leistungsschalters verbessert
und anderseits der Reststrom so bemessen werden kann, daß auch bei hohen Spannungen eine einfache Lufttrennstrecke
für die Spannungsisolation genügt, an welcher der Lichtbogen ohne besondere Mittel oder
durch Beblasung mit Luft gegebenenfalls unter Druck bezw. durch magnetische Blasung
zum Löschen gebracht wird.
Der Schalter nach der Zeichnung besteht aus den in Reihe untereinander und mit dem
Lufttrennschalter av a2 geschalteten beblasenen
Leistungsschaltstellen b1 bis 58, die an
den Kopfenden der Stützisolatoren C1, C2 in
gleichmäßiger Verteilung auf beide aufgebaut sind. Die Stützisolatoren C1, C2 werden getragen
von einem gegebenenfalls fahrbaren Rahmenwerk, dessen Längsträger als Druckluftbehälter
d und dessen Querträger für die Aufnahme der Steuerventile e und der Blasventile
/ ausgebildet sind. Der Raum g der Querträger steht mit den Druckluftbehältern d
in Verbindung. Im Innern der Stützisolatoren liegen die Zufuhrrohre It1, U2 für Druckluft
zu den Leistungsschaltstellen und zum Antriebskolben i für die Messer av a2 des
Lufttrennschalters. Die Kopfteile kv k2 der
Stützisolatoren mit dem Kolben i und dem nicht dargestellten Übertragungsgestänge für
den Trennschalterantrieb enthalten Bohrungen O1, O2, welche den Durchtritt der Druckluft
zu den Unterbrechungsstellen D1 bis be und
dem Kolben i ermöglichen. Jede Unterbrechungsstelle des Leistungsschalters besitzt
einen feststehenden düsenförmigen Kontakt | Hi1 und einen damit im Eingriff stehenden, !
durch die Druckluft gegen eine Schließfeder : zu öffnenden Stiftkontakt ?«.,. Die festen ,
Düsenkontakte sind scheibenförmig so ausgebildet, daß sie die die Unterbrechungsstellen
einschließenden Löschkammern abdecken, deren Wände von Isolatoren η gebildet
werden. Beim Beispiel nach Fig. 1 sind die Unterbrechungsstellen B1 bis b8 aneinandergereiht,
so daß unter Vermeidung besonderer Kammerböden die scheibenförmigen Düsenkontakte gleichzeitig Deckel und Boden
benachbarter Löschkammern bilden. Diese scheibenförmigen Bauteile S1 bis S8 besitzen
Zuströmöffnungen p für die Druckluft zu den Löschkammern und den Unterbrechungsstel len
und Abströmöffnungen q für die Schaltgase von denselben. Es können gegebenenfalls
mehrere Zuström- und/oder Abströmöffnungen
j an den Löschkammern verteilt angebracht sein. Die Vereinigung von Boden und Deckel
benachbarter Löschkammern zu einem Bauteil bietet den Vorteil, daß die Druckluft von der
einen Löschkammer in die benachbarte unmittelbar übertreten kann. Es steht natürlich
nichts im Wege, voneinander unabhängige Löschkammern aneinanderzureihen und diese
durch Rohrstutzen für die Druckluft zu verbinden oder ihnen durch getrennte Rohre
Druckluft zuzuführen. Die Unterbrechungsstellen O1 bis bs sind durch die Widerstände
T1 bis r8 aus hochohmigem Widerstandsmaterial
überbrückt, die lediglich zur Spannungssteuerung längs der Unterbrechungsstellen
während der Abschaltung dienen. Der nach der Abschaltung durch die Leistungsschaltstelle
über die Widerstände T1 bis r8 fließende
Reststrom wird durch Öffnen des Trennschalters av a2 unterbrochen. Da der Trennschalter
unmittelbar nach dem Löschen der Lichtbogen an den Unterbrechungsstellen der Leistungsschaltstelle
geöffnet wird, ist die Zeit für das Fließen eines Reststroms über die Widerstände
sehr kurz bemessen, so daß keine für den Schalter nachteiligen Folgen auftreten können.
Anstatt besondere hochohmige Widerstände außerhalb oder innerhalb der Löschkammern
vorzusehen, ist es ohne weiteres möglich, auf der Außen- oder Innenseite der die Unterbrechungsstellen
einschließenden und Teile der Löschkammern bildenden Isolierkörper Beläge aus halbleitendem Stoff anzubringen,
gegebenenfalls durch Aufspritzen oder Metallisieren. Es ist auch möglich, die Wände der
Löschkammern selbst aus halbleitendem Stoff herzustellen. Die Steuer- und Blasventile e, f
können anstatt, wie dargestellt, am Fuß der Stützisolatoren in die Querträger der Rahmen,
auch, wie schon vorgeschlagen, in die Kopfteile kv Ic2 der Stützisolatoren eingebaut sein.
Für die Betätigung und Beblasung der auf die Stützisolatoren gleichmäßig verteilten
LTnterbrechungsstellen des Leistungsschalters
und des Trennschalters kann ebensogut in bekannter Weise ein gemeinsames Steuer-
und Blasventil vorhanden sein, das dann z. B. in den aus den Druckluftbehältern d und
Querträgern gebildeten Tragrahmen eingebaut ist.
Verwendet man an Stelle der beim Ausführungsbeispiel für die Spannungsverteilung
vorgesehenen Widerstände z. B. Kondensatoren, so können die die Unterbrechungsstellen
einschließenden Teile der Löschkammern als Kondensatorelemente benutzt werden. Es können
auch die Wände der Löschkammern selbst als Kondensatoren aus einem Baustoff mit einer Dielektrizitätskonstante größer als 10
hergestellt sein. Die gegenseitige Kapazität der parallel zu den Unterbrechungsstellen geschalteten
Kondensatorelemente kann dabei durch Wahl der Form und Abmessungen abgestimmt werden.
Fig. 2 zeigt eine Unterbrechungsstelle des Leistungsschalters, bei welcher auch der bewegte Kontakt als Rohrkontakt ausgebildet
ist, durch welchen die Schaltgase abströmen können. Solche Schaltelemente können in
gleicher Weise, wie für Fig. 1 beschrieben, in beliebiger Anzahl aneinandergereiht auf
die Köpfe der Stützisolatoren cv C2 aufgebaut
werden, wobei die Schaltgase von den Unterbrechungssteilen nach entgegengesetzten Richtungen
ins Freie strömen. Die Unterbrechungsstellen des druckluftbeblasenen Leistungsschalters können ohne weiteres mit gegeneinander
beweglichen Kontakten ausgerüstet sein. Ferner können die auf die Stützisolatoren
verteilten und aneinandergereihten Unterbrechungsstellen je eine gemeinsame Löschkammer
erhalten. An Stelle des Trennschalters mit zwei ausschwenkbaren Messern kann ebensogut ein solcher mit nur einem schwenkbaren
Trennmesser oder ein Schubtrennschal
ter treten.
Claims (10)
- Patentansprüche:ι . Druckgasschalter mit Mehrfachunterbrechung an der Leistungsschaltstelle und mit einer dazu in Reihe liegenden Trennschaltstelle für die Spannungsisolation, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Leistungsunterbrechungsstellen Impedanzen parallel geschaltet sind, die so bemessen sind, daß die Spannung auf alle Leistungsunterbrechungsstellen gleichmäßig verteilt wird und der Reststrom durch einen Schalter abgeschaltet werden kann, der ohne Druckgas isoliert.
- 2. Druckgasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände oder Kondensatoren mit den die Unterbrechungsstellen des Leistungsschalters einschließenden und Teile der Löschkammern für die Teillichtbögen bildenden Isolierkörpern unmittelbar zusammengebaut sind.
- 3. Druckgasschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände innerhalb oder außerhalb der die Unterbrechungsstellen einschließenden Löschkammern als Beläge aus halbleitendem Stoff angeordnet sind.
- 4. Druckgasschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Löschkammern aus halbleitendem Baustoff bestehen.
- 5. Druckgasschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Unterbrechungsstellen einschließenden Teile der Löschkammern als Kondensatorelemente benutzt sind.
- 6. Druckgasschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Löschkammern selbst als Kondensatoren aus einem Baustoff mit einer Dielektrizitätskonstante größer als 10 hergestellt sind.
- 7. Druckgasschalter nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Kapazität der Kondensatorelemente durch ihre Form und Abmessung abstimmbar ist.
- 8. Verwendung der Anordnung nach Anspruch 1 bis 7 für Schalteinrichtungen, bei welchen beide Kontakte der Unterbrechungsstellen Rohrkontakte sind, durch welche die Schaltgase nach entgegengesetzten Richtungen ins Freie abströmen.
- 9. Verwendung der Anordnung nach Anspruch 1 bis 7 für Schalteinrichtungen, bei welchen die Löschkammern der Unterbrechungssteilen durch metallische Böden und Deckel begrenzt sind, welche sowohl Aussparungen für den Zutritt von Druckluft in die Löschkammern und zu den Unterbrechungsstellen enthalten, als auch Abströmöffnungen für die Schaltgase.
- 10. Schalteinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungsstellen so aneinandergereiht sind, daß Deckel und Boden benachbarter Löschkammern einen Bauteil bilden, der Zuströmöffnungen für die Druckluft zu den Löschkammern und Abströmöffnungen für die Schaltgase aus denselben besitzt.115Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:Deutsche Patentschriften Nr. 532 670, 570237, 660375;
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA86955D DE767058C (de) | 1938-05-27 | 1938-05-28 | Druckgasschalter |
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE210130X | 1938-05-27 | ||
DEA86955D DE767058C (de) | 1938-05-27 | 1938-05-28 | Druckgasschalter |
CH2292252T | 1940-01-23 | ||
CH2331441X | 1940-06-08 | ||
CH2340827X | 1941-09-27 | ||
CH577502X | 1942-12-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE767058C true DE767058C (de) | 1951-08-16 |
Family
ID=32097163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA86955D Expired DE767058C (de) | 1938-05-27 | 1938-05-28 | Druckgasschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
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