DE975033C

DE975033C - Kontaktumformer in sechsphasiger Brueckenschaltung

Info

Publication number: DE975033C
Application number: DE1949P0002441
Authority: DE
Inventors: Floris Dipl-Ing Dr- Koppelmann
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1949-04-03
Filing date: 1949-04-03
Publication date: 1961-07-13

Description

' ' PaTENTÄ'NSPKOCHE:

1. Kontaktumformer in sechsphasiger Brückenschaltung mit Schaltdrosseln zwischen kontaktseitiger Transformatorwicklung und Kontakten, deren Schaltzeit Idein gegenüber der Kommutieruhgsdäuer ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Ti-ansformatorwicklung. aus drei einzelnen, unabhängig voneinander' arbeitenden Wicklungen besteht, jeder dieser Transformatorwicklungen nur eine zwischen der Wicklung und einem der beiden zugehörigen Kontakte liegende Schaltdrossel mit nur einer laststromdurchflossenen Wicklung zugeordnet ist und daß diese Transformatorwicklungen miteinander über Widerstände, Reaktanzen oder Einschaltdrosseln für gegenüber dem Nennlaststrom kleine Stromstärke derart verbunden sind, daß eine gleichmäßige Potentialsteuerung der drei Umspannerwicklungen erfolgt.

2. kontaktumformer nach Anspruch 1 mit einer Transformatorwicklung, bei der die Mittelpunkte der drei Wicklungen herausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Mittelpunkte über Widerstände,¹ Reaktanzen-ioder Einschaltdrosseln für kleine Stromstärke miteinander verbunden sind. 10c

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 344 726, 709 656, 716745, 737463;

schweizerische Patentschriften Nr. 204 063, 222 888, ¹⁰! 420, 241105;

USA.-Patentschrift Nr. 1 286 795 ;

O. K. Marti und H. Winograd, »Stromrichter«, deutsche Bearbeitung von Dr. Ing. O. Gramisch, 1933, S. 148;

A. Goldstein, Kontaktumformer mit Schaltdrosseln, Zürich, 1948, S. 34 und 56;

Zeitschrift »Frequenz«, 1947, S. 2, 5,12;

VDE-Fachberichte, 1939, S. 191;

Elektrotechnische Zeitschrift, 1941, S. 1 bis 16.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 767 058.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Es ist bekannt, daß für Kontaktumformer die sechsphasige Brückenschaltung eine Reihe von wesentlichen Vorteilen gegenüber der dreiphasigen Brückenschaltung bietet.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kontaktumformer in sechsphasiger Brückenschaltung mit Schaltdrosseln zwischen kontaktseitiger Transformatorwicklung und Kontakten, der den Aufwand, besonders an Schaltdrosseln, herabsetzt. Bisher war es

ίο üblich, für den Kontaktumformer eine mehrphasige kontaktseitige Transformatorwicklung vorzusehen, d. h., die einzelnen kontaktseitigen Phasenwicklungen des Transformators waren widerstandsarm miteinander verbunden, z. B. in einem Sternpunkt. Da bei einer solchen Schaltungsweise jeder arbeitende Kontakt eine eigene Schaltdrossel benötigt, sind für eine sechsphasige Brückenschaltung sechs Schaltdrosseln notwendig. Es ist auch schon bekannt, bei einer solchen Schaltung je zwei Schaltdrosseln, die zu zwei mit i8o° Phasenverschiebung arbeitenden Kontaktstromkreisen gehören, auf einem gemeinsamen Eisenkern anzuordnen. Dies bedingt jedoch bauliche Schwierigkeiten, weil dann zwischen den beiden nicht gleichzeitig stromführenden Laststromwicklungen die volle Phasenspannung liegt. Die Erfindung ermöglicht es nun, durch Anwendung dreier je für sich bekannter Einzelmerkmale die Erstellung einer sechsphasigen Brückenschaltung mit besonders geringem Aufwand durchzuführen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß diese Transformatorwicklung aus drei einzelnen, unabhängig voneinander arbeitenden Wicklungen besteht, jeder dieser Transformatorwicklungen nur eine zwischen der Wicklung und einem der beiden zugehörigen Kontakte liegende Schaltdrossel mit nur einer laststromdurchflossenen Wicklung zugeordnet ist und daß diese Transformatorwicklungen miteinander über Widerstände, Reaktanzen oder Einschaltdrosseln für gegenüber dem Nennlaststrom kleine Stromstärke derart verbunden ' 40 sind, daß eine gleichmäßige Potentialsteuerung der drei Umspannerwicklungen erfolgt.

Die erfindungsgemäße Anordnung bietet gegenüber dem Stande der Technik den Vorteil, daß man für einen Kontaktumformer in sechsphasiger Brückenschaltung nicht — wie bisher — sechs Schaltdrosseln oder drei Doppelschaltdrosseln, sondern nur drei einfache Schaltdrosseln vorzusehen braucht. Die für die Potentialsteuerung erforderlichen Widerstände, Reaktanzen oder Einschaltdrosseln sowie gegebenenfalls herauszuführende Mittelpunktsanzapfungen der einzelnen Sekundärwicklungen des Transformators sind nur für gegenüber dem Nennstrom Ideine Stromstärke bemessen und können folglich ohne besonderen Aufwand ausgeführt werden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke beispielsweise veranschaulicht. Der mit den periodisch betätigten Kontakten 9 bis 14 ausgerüstete Kontaktumformer in sechsphasiger Brückenschaltung ist mit drei Schaltdrosseln 3, 4 und 5 versehen und wird von den drei Sekundärwicklungen 2a, 2b und 2c des Haupttransformators 1 gespeist. Außerdem ist ein Schalter 17 vorgesehen. Die Mittelpunkte der drei einzelnen Sekundärwicklungen sind herausgeführt und miteinander über Widerstände 19, 20 und 21 verbunden. An Stelle ohmscher Widerstände kann man induktive oder kapazitive Widerstände vorsehen, aber auch die bekannten Einschaltdrosseln. In jedem Falle bleiben jedoch, da die der Spannungssteuerung dienenden Widerstände 19 bis 21 hochohmig sein können, die Sternpunktverbindungen praktisch stromlos. Man kann sie auch, wenn man die Hauptwicklungsstränge des Umspanners nicht anzapfen will, durch Bildung eines künstlichen* Sternpunktes außerhalb des Umspanners anschließen.