DE737463C - Wicklungsanordnung, insbesondere fuer Hoechstleistungs- und Hoechstspannungs-Einphasentransformatoren eines Drehstromaggregates - Google Patents

Wicklungsanordnung, insbesondere fuer Hoechstleistungs- und Hoechstspannungs-Einphasentransformatoren eines Drehstromaggregates

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DE737463C
DE737463C DES145070D DES0145070D DE737463C DE 737463 C DE737463 C DE 737463C DE S145070 D DES145070 D DE S145070D DE S0145070 D DES0145070 D DE S0145070D DE 737463 C DE737463 C DE 737463C
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DE
Germany
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winding
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windings
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Expired
Application number
DES145070D
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English (en)
Inventor
Josef Drabeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F30/00Fixed transformers not covered by group H01F19/00
    • H01F30/06Fixed transformers not covered by group H01F19/00 characterised by the structure
    • H01F30/10Single-phase transformers

Description

  • Wicklungsanordnung, insbesondere für Höchstleistungs- und Höchstspannungs-Einphasentransformatoren eines Drehstromaggregates Bei- Drehstromtransformatoren für sehr hohe Spannungen und Leistungen ist man genötigt, mit Rücksicht auf Transportfähigkeit den Transformator in drei Einphasentransformatoren zu unterteilen.. Besonders wenn der Transformator im Eisenbahnpröfll Platz finden muß, macht die richtige Unterbringung und Verteilung der aktiven Materialien sehr große Schwierigkeiten. Die Abstände zwischen den einzelnen Wicklungen müssen so-Nveit als möglich herabgesetzt werden. Dies und die große Länge der Wicklungsschenkel bringt es mit sich, daß die einzelnen Wicklungen des Transformators oft viel stärker miteinander gekoppelt sind, als dies mit Rücksicht auf die Kurzschlußverhältnisse erwünscht ist. Müssen einzelne Wicklungen, z. B. die so:genannte Kompensationswicklung, auch unter Kurzschluß schaltbar sein, dann fallen wegen der engen Kopplung die Kurzschlußströme oft so hoch aus, daß sie durch die üblichen Schalter kaum bewältigt werden können. Nach einem früheren Vorschlag hat man dadurch eine losere Kopplung für eine beispielsweise als Kompensationswicklung dienende Tertiärwicklung erzielt, daß man diese ungleichmäßig auf die Schenkel des Transformators verteilte. Um eine zu starkeErhitzung der Transformatorteile, insbesondere derTrag und Behälterteile, durch den dadurch bedingten Streufluß zu vermeiden, hat man eine sogenannte Schubwicklung verwendet, die beispielsweise sämtliche Schenkel des Einphasentransformators umschließt. Sind nur die Primär- und Sekundärwicklungen, also die Hauptarbeitswicklungen des Transformators, belastet, die ungleichmäßig verteilte Tertiärwicklung aber stromlos, dann führt auch die Schubwicklung keinen Strom. Sobald aber die beispielsweise als Kompensationswicklung dienende Tertiärwicklung durch Drosseln o. dgl. zwecks Ausgleichung der Netzkapazität belastet wird, führt im selben Maße auch die Schubwicklung Strom und beheizt durch ihre Verluste zusätzlich den Transformator. Ist die. Tertiärwicklung in Dreieck geschaltet, sind die beiden in Stern geschalteten Arbeitswicklungen voll belastet und tritt nun ein Erdschluß auf, dann fließt die gesamte Erdschlußleistung durch die Kompensationswicklung, und im selben Maße ist auch die Schubwicklung belastet. Da nunmehr sämtliche Wicklungen erhebliche Wärmemengen erzeugen, wird der Transformator so stark erwärmt, daß die vorhandene Kühleinrichtung nicht mehr die anfallenden Wärmemengen abführen kann, wenn man nicht von vornherein die Kühleinrichtung für diesen erhöhten Wärmeaustausch auslegt. Dadurch wird aber die Kühleinrichtung so groß, daß sie den Transformator erheblich verteuert und seine Transportfähigkeit erschwert oder sogar unmöglich macht. Meist wird es nicht mehr möglich sein, die Kühleinrichtung am Transformatorfahrzeug selbst anzubringen. Dieser Mehraufwand für die Kühleinrichtung ist zudem wirtschaftlich sehr schlecht ausgenutzt, da er nur dem verhältnismäßig seltenen Erdschlußfall dient.
  • Die Erfindung vermeidet diese Mängel. Sie setzt eine Wicklungsanordnung, insbesondere für Höchstspannungs- und Höchstleistungs-Einphasentransformatoren eines Drehstromaggregats, mit zwei in Stern geschalteten Arbeitswicklungen und einer beispielsweise drosselbelasteten, in Dreieck geschalteten Kompensationswicklung oder Tertiärwicklung, die ungleichmäßig auf die Schenkel des Transformators verteilt ist, sowie mit einer Schubwicklung voraus.
  • Erfindungsgemäß ist auf den von der Kompensations- oderTertiärwicklung freien Schenkelteilen eine in Dreieck geschaltete Hilfswicklung angeordnet, die dein auf diese Schenkelteile entfallenden Anteil der Erdschlußleistung entsprechend bemessen ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • In Fig. i sind i die Eisenkerne der drei Einphasentransformatoren, die je zwei bewickelte Schenkel haben. Die beiden Arbeitswicklungen :2, 3 sind gleichmäßig oder je nach dem gewünschten Kopplungsgrad etwas ungleichmäßig auf die beiden Kernschenkel verteilt. Die Tertiär- oder Kompensationswicklung .l. sitzt nur auf dein einen Wicklungsschenkel, die Hilfswicklung 5 nur auf dem anderen, doch kann die Tertiärwicklung .I in dem einen Sinne, die Hilfswicklung 5 in dein entgegengesetzten Sinne auch ungleichmäßig auf die beiden Schenkel verteilt sein, um mit Rücksicht auf die Kurzschlußverhältnisse eine genügend lose Kopplung zwischen den Wicklungen 2, 3 einerseits und der Wicklung d. anderseits zu erhalten. Die Arbeitswicklungen 2, 3 sind in Stern geschaltet. 20, 30 sind die Sternverbindungen, .2 i, 3 1 sind die herausgeführten Wicklungsenden. Die Konipensationswicklungen d. sind in Dreieck geschaltet und können beispielsweise durch Drosseln 6 zwecks Ausgleich der -Netzkapazität belastet werden. Die Hilfswicklung 5, die für verhältnismäßig kleine Spannung ausgelegt sein kann, ist ebenfalls in Dreieck geschaltet und kann gleichzeitig als steuernder Potentialschirm dienen. ; sind die Schubwicklungen, die außen um beide Wicklungsschenkel herumgehen und ebenfalls zur Potentialsteuerung dienen können. Die Wicklung ; ist im Ausführungsbeispiel für die halbe Erdschlußleistung bemessen, während die Wicklung mit Rücksicht auf den Kompensationszweck für eine größere Leistung ausgelegt ist.
  • Die Erfindung ergibt nun für den gefährlichsten Betriebsfall, nämlich: für den Erdschluß bei Vollast der Wicklungen 2 und 3,. den Vorteil, daß die Schubwicklung; praktisch stromlos ist, also nicht durch ihre Verluste zusätzlich den an sich schon stark belasteten Transformator erhitzt. In diesem Betriebsfall nimmt die Wicklung .I die eine Hälfte. die Wicklung 5 die andere Hälfte der Erdschlußleistung auf. Es ergeben sich also vollkommen symmetrische Verhältnisse, bei denen die Schubwicklung; nach bekannten Gesetzen keinen Strom zu führen braucht. Während man also sonst bei dem älteren Vorschlag für diesen Betriebsfall einen Mehraufwand an Kühleinrichtung benötigte, können jetzt diese schwierigen Belastungsverhältnisse durch eine einfache, gegebenenfalls gleichzeitig noch für Potentialsteuerung geeignete Hilfswicklung beherrscht werden, deren Unterbringung an sich keine Schwierigkeiten macht, da sie keine hohen Spannungen zu führen braucht und gegebenenfalls an Stelle der sonst notwendigen Schirme treten kann. Überraschend ist, daß sich trotz der mit Rücksicht auf losere Kopplung gewählten unsymmetrischen Anordnung der Kompensationswicklung d. für den Erdschlußfall vollkommen symmetrische Verhältnisse ergeben.
  • Sind die Arbeitswicklungen 2, 3 wie in Fig. 2 nur auf einem Schenkel des Kerns t angeordnet, dann kann man die Kompensationswicklung .I zwecks Erzielung einer losen Kopplung auf dem anderen Kernschenkel anbringen. während die Hilfswicklung 5 zusammen mit den Wicklungen 2,3 auf dem gleichen Schenkel sitzt. In diesem Fall wird die Hilfswicklung 5 für die volle oder nahezu volle Erdschlußleistung ausgelegt. Die Wicklung .I ist dann von der Erdschlußleistung praktisch entlastet. Man kann natürlich auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig.2 die Wicklung 4 in dem einen Sinne, die Wicklung 5 in entge#gengesetztem Sinne unsymmetrisch auf die beiden Schenkel verteilen, je nachdem eine festere oder losere Kopplung erwünscht ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wicklungsanordnung, insbesondere für Höchstleistungs- und Höchstspannungs-Einphasentransfonnatoren eines Dmehstromaggregates, mit zwei in Stern geschalteten Arbeitswicklungen und einer beispielsweise drosselbelasteten, in Dreieck geschalteten Kompensationswicklung oder Tertiärwicklung, die ungleichmäßig auf die Schenkel des Transformators verteilt ist, so"vie mit einer Schubwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß auf den von der Kompensations- oder Tertiärwicklung .) freien Schenkelteilen eine in Dreieck geschaltete Hilfswicklung (5) angeordnet ist, die dem auf diese Schenkelteile entfallenden Anteil der Erdschlußleistung entsprechend bemessen ist. z. WicklungsanordnungnachAnspruch i, für einen Einphasentransformator eines Drehstromaggregates, bei dem die beiden . Arbeitswicklungen nur auf dem einen Schenkel eines einfenstrigen Kerns sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationswicklung (q.) wenigstens zum Teil auf dem von Arbeitswicklungen (z, 3) freien Schenkel sitzt, während die Hilfswicklung (5), die ganz oder teilweise auf dem Schenkel der Arbeitswicklungen (a, 3) angeordnet ist, im wesentlichen für die volle Erdschlußleistung bemessen ist.
DES145070D 1941-04-26 1941-04-26 Wicklungsanordnung, insbesondere fuer Hoechstleistungs- und Hoechstspannungs-Einphasentransformatoren eines Drehstromaggregates Expired DE737463C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101606B (de) * 1954-06-03 1961-03-09 Siemens Ag Wicklungsanordnung fuer Hochspannungs-leistungsregeltransformatoren in Stern-Stern-Schaltung mit beidseitig geerdetem Sternpunkt und mit in Dreieck geschalteter Hilfswicklung
DE975033C (de) * 1949-04-03 1961-07-13 Licentia Gmbh Kontaktumformer in sechsphasiger Brueckenschaltung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE975033C (de) * 1949-04-03 1961-07-13 Licentia Gmbh Kontaktumformer in sechsphasiger Brueckenschaltung
DE1101606B (de) * 1954-06-03 1961-03-09 Siemens Ag Wicklungsanordnung fuer Hochspannungs-leistungsregeltransformatoren in Stern-Stern-Schaltung mit beidseitig geerdetem Sternpunkt und mit in Dreieck geschalteter Hilfswicklung

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