CH229032A - Wicklungsanordnung an den drei Einphasentransformatoren eines Drehstromaggregats. - Google Patents

Wicklungsanordnung an den drei Einphasentransformatoren eines Drehstromaggregats.

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CH229032A
CH229032A CH229032DA CH229032A CH 229032 A CH229032 A CH 229032A CH 229032D A CH229032D A CH 229032DA CH 229032 A CH229032 A CH 229032A
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Hermes Patentverwertun Haftung
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Hermes Patentverwertungs Gmbh
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    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F30/00Fixed transformers not covered by group H01F19/00
    • H01F30/06Fixed transformers not covered by group H01F19/00 characterised by the structure
    • H01F30/10Single-phase transformers

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Description


  Wicklungsanordnung an den drei     Einphasentransformatoren    eines     Drehstromaggregats.       Bei     Drehstromtransformatoren    für sehr  hohe Spannungen und Leistungen ist man  genötigt, mit Rücksicht auf Transportfähig  keit den Transformator in drei     Einphasen-          transformatoren    zu     unterteilen.    Besonders  wenn der Transformator     im    Eisenbahnprofil  Platz     finden    muss, macht die richtige     Unter-          bringung    und     Verteilung    der aktiven Mate  rialien sehr grosse Schwierigkeiten.

   Die Ab  stände zwischen den einzelnen Wicklungen  müssen so weit als möglich herabgesetzt wer  den. Dies     und    die grosse Länge der Wick  lungsschenkel bringt es mit sich, dass die ein  zelnen     Wicklungen    des Transformators oft  viel stärker miteinander gekoppelt sind als  dies mit Rücksicht auf die     Kurzschlussver-          hältnisse    erwünscht ist.

   Müssen einzelne  Wicklungen, zum Beispiel die sogenannte       Kompensationswicklung,    auch unter Kurz  schluss schaltbar     sein,    dann fallen wegen der  engen     Kopplung    die     Kurzschlussströme    oft  so hoch aus, dass sie durch die üblichen Schal  ter kaum bewältigt werden können.    Nach einem früheren     Vorschlag    hat man       dadurch    eine losere Kopplung für eine bei  spielsweise als Kompensationswicklung die  nende     Tertiärwicklung    erzielt, dass man diese  ungleichmässig auf die Schenkel des Trans  formators verteilte.

   Um eine zu starke Er  hitzung der     Transformatorteile,    insbesondere  der Trag- und     Behälterteile,    durch den da  durch bedingten     Streufluss    zu vermeiden, hat  man eine sogenannte Schubwicklung verwen  det, die     beispielsweise    sämtliche Schenkel des       Einphasentransformators    umschliesst.

       Sind     nur die Primär- und Sekundärwicklungen,  also die     Hauptarbeitswicklungen    des Trans  formators, belastet, die     ungleichmässig    ver  teilte     Tertiärwicklung    aber     stromlos,    dann  führt auch die     Schubwicklung    keinen Strom.

    Sobald aber die     beispielsweise    als Kompen  sationswicklung dienende     Tertiärwicklung     durch Drosseln oder dergleichen zwecks     Aus-          gleichung    der Netzkapazität belastet wird,  führt im selben Masse auch die Schubwick  lung Strom und beheizt     durch    ihre     Verluste              zusätzlich    den Transformator.

   Ist die     T'er-          tiärwicklung    in Dreieck geschaltet, sind die  beiden in     Stern    geschalteten Arbeitswicklun  gen voll belastet und tritt nun ein     Erd-          schluss    auf,     dann.    fliesst die gesamte     Erd-          schlussleistung    durch die     Kompensationswick-          lung    und im selben Masse ist auch die Schub  wicklung belastet.

   Da nunmehr sämtliche  Wicklungen erhebliche Wärmemengen er  zeugen, wird der Transformator so stark er  wärmt, dass die vorhandene Kühleinrichtung  nicht mehr die anfallenden Wärmemengen  abführen kann, wenn man nicht von vorn  herein die Kühleinrichtung für diesen erhöh  ten     Wärmeaustausch    auslegt. Dadurch wird  aber die Kühleinrichtung so gross, dass sie den  Transformator erheblich verteuert und seine  Transportfähigkeit erschwert oder sogar un  möglich macht. Meist wird es nicht mehr  möglich sein, die Kühleinrichtung am Trans  formator selbst anzubringen. Dieser Mehrauf  wand für die Kühleinrichtung ist zudem  wirtschaftlich sehr schlecht ausgenützt, da  er nur dem verhältnismässig seltenen     Erd-          schlussfall    dient.  



  Durch die Erfindung können diese     11än-          gel    vermieden werden. Sie bezieht sich auf  eine Wicklungsanordnung, an den drei Ein  phasentransformatoren eines     Drehstromaggre-          gats    mit zwei in Stern geschalteten     Arbeits-          wicklungen    und einer in Dreieck geschalteten  Kompensationswicklung, die ungleichmässig  auf die Schenkel jedes Transformators ver  teilt ist sowie mit einer Schubwicklung.  



  Erfindungsgemäss     ist    auf mindestens einem  Teil aller von der Kompensationswicklung  freien Schenkelteile eine in Dreieck geschal  tete Hilfswicklung angeordnet.  



  Ein Ausführungsbeispiel der     Erfindung          ist    in der     Zeichnung    dargestellt.  



  1 (Fug. 1) sind die Eisenkerne der drei  Ei     inphasentransformatoren,    die je zwei be  wickelte Schenkel haben. Die beiden Arbeits  wicklungen 2, 3 sind gleichmässig oder je  nach dem gewünschten Kopplungsgrad etwas  ungleichmässig auf die beiden Kernschenkel  verteilt.

   Die Tertiär- oder Kompensations  wicklung 4 sitzt nur auf dem einen Wich-         lungsschenkel,    die Hilfswicklung 5 nur auf  dem andern, doch kann die     Tertiärwicklung     4 in dem einen Sinne, die Hilfswicklung 5  in dem entgegengesetzten     Sinne    auch un  gleichmässig auf die beiden Schenkel verteilt  sein, um mit Rücksicht auf die     Kurzschluss-          verhältnisse    eine genügend lose     Kopplung     zwischen den     Wicklungen    2, 3 einerseits und  der Wicklung 4 anderseits zu erhalten.

   Die       Hilfswicklung    befindet sich aber immer an  den von der     Kompensationswicklung        unbe-          wickelten    Stellen der     Transformatorschenkel.     Die Arbeitswicklungen ?, 3     sind    in Stern  geschaltet.     ?0,    30 sind die Sternverbindun  gen, ?1, 31 sind die herausgeführten Wick  lungsenden. Die     Kompensationswicklungen    4  sind in Dreieck geschaltet und können bei  spielsweise durch Drosseln G zwecks Aus  gleich der Netzkapazität belastet werden.

    Die Hilfswicklung 5, die für verhältnismässig  kleine Spannung ausgelegt sein kann,     ist     ebenfalls in Dreieck geschaltet und kann  gleichzeitig als steuernder Potentialschirm  dienen. 7 sind die Schubwicklungen, die  aussen um beide Wicklungsschenkel herum  gehen und ebenfalls zur Potentialsteuerung  dienen können. Die     Wicklung    5 ist im  Ausführungsbeispiel für     diehalbeErdschluss-          leistung    dimensioniert, während die Wick  lung 4 mit     Rücksicht    auf den     Kompensations-          zweck    für eine grössere Leistung ausgelegt  ist.  



  Die Anordnung der Hilfswicklung 5 er  gibt nun für den gefährlichsten Betriebs  fall, nämlich für den     Erdschluss    bei Vollast  der Wicklungen     ;3    und 3, den Vorteil, dass  die Schubwicklung 7 praktisch stromlos ist,  also nicht durch ihre Verluste zusätzlich den  an sich schon stark belasteten Transformator  erhitzt. In diesem Betriebsfall nimmt die       Wicklung    4 die eine Hälfte, die Wicklung     :a     die andere Hälfte der     Erdschlussleistung    auf.  Es ergeben sich also vollkommen symmetri  sche Verhältnisse, bei denen die Schubwick  lung 7 nach     bekannten    Gesetzen keinen Strom  zu führen braucht.

   Während man also sonst  bei dem älteren Vorschlag für diesen Be  triebsfall einen Mehraufwand an Kühlein-           riehtung    benötigte,     können    jetzt diese schwie  rigen Belastungsverhältnisse durch eine ein  fache, gegebenenfalls     gleichzeitig    noch für  Potentialsteuerung     gegeignete    Hilfswicklung  beherrscht werden, deren     Unterbringung    an  sich keine Schwierigkeiten macht, da sie  keine hohen     Spannungen    zu führen braucht  und gegebenenfalls an Stelle der sonst not  wendigen Schirme treten kann.  



  Sind die Arbeitswicklungen 2, 3, wie in       Fig.    2, nur auf     einem    Schenkel des Kernes 1  angeordnet, dann kann man die Kompen  sationswicklung 4 zwecks Erzielung einer       losen.    Kopplung auf dem     andern    Kernschen  kel anbringen, während die Hilfswicklung 5       zusammen.    mit den Wicklungen 2, 3 auf dem  gleichen Schenkel sitzt. In diesem Fall wird  die Hilfswicklung 5 für die volle oder nahezu  volle     Erdschlussleistung    ausgelegt. Die Wick  lung 4 ist dann von der     Erdschlussleistung     praktisch entlastet.

   Man kann natürlich auch  beim     Ausführungsbeispiel    nach     Fig.    2 die  Wicklung 4 in dem     einen    Sinne, die Wick  lung 5 in entgegengesetztem Sinne unsymme  trisch auf die beiden     Schenkel    verteilen, je  nachdem eine festere oder losere Kopplung       erwünscht    ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wicklungsanordnung an den drei Ein phasentransformatoren eines Drehstromaggre- Bates mit zwei in Stern geschalteten Arbeits wicklungen und einer in. Dreieck geschalte ten Kompensationswicklung, die ungleich mässig auf die Schenkel jedes Transformators verteilt ist, sowie mit einer Schubwicklung, dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens einem Teil aller von der Kompensationswick lung (4) freien Schenkelteile eine in Dreieck geschaltete Hilfswicklung (5)
    angeordnet ist. UNTERANSPRüCHE: 1. Wicklungsanordnung nach Patentan spruch, bei der die beiden Arbeitswicklun gen nur auf dem einen Schenkel eines ein- fenstrigen Kernes sitzen, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kompensationswicklung (4) wenigstens zum Teil auf dem von Arbeits wicklungen (2, 3) freien Schenkel sitzt, wäh rend die Hilfswicklung (5) ganz auf dem von der Kompensationswicklung unbewickelten Teil der Schenkel der Arbeitswicklungen (2, 3) angeordnet ist. 2.
    Wicklungsanordnung nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfswicklung (5) teilweise auf dem Schen kel der Arbeitswicklungen (2, 3) angeord net ist.
CH229032D 1942-08-21 1942-08-21 Wicklungsanordnung an den drei Einphasentransformatoren eines Drehstromaggregats. CH229032A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077321B (de) * 1956-04-25 1960-03-10 Iaelinia Ag Fuer Elek Sche Ind Aus drei Einphasentransformatoren der Zweischenkelbauart bestehende Drehstromgruppe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1077321B (de) * 1956-04-25 1960-03-10 Iaelinia Ag Fuer Elek Sche Ind Aus drei Einphasentransformatoren der Zweischenkelbauart bestehende Drehstromgruppe

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