DE704392C - Anordnung zur Unterdrueckung der Oberwellen in Netzen mit einem oder mehreren Transformatoren oder Drosselspulen - Google Patents

Anordnung zur Unterdrueckung der Oberwellen in Netzen mit einem oder mehreren Transformatoren oder Drosselspulen

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DE704392C
DE704392C DES130885D DES0130885D DE704392C DE 704392 C DE704392 C DE 704392C DE S130885 D DES130885 D DE S130885D DE S0130885 D DES0130885 D DE S0130885D DE 704392 C DE704392 C DE 704392C
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Germany
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transformers
harmonics
reactors
network
choke coil
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Expired
Application number
DES130885D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Erich Friedlaender
Dr-Ing Dr-Ing E H R Ruedenberg
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/34Special means for preventing or reducing unwanted electric or magnetic effects, e.g. no-load losses, reactive currents, harmonics, oscillations, leakage fields
    • H01F27/38Auxiliary core members; Auxiliary coils or windings
    • H01F27/385Auxiliary core members; Auxiliary coils or windings for reducing harmonics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Anordnung zur Unterdrückung der Oberwellen in Netzen mit einem oder mehreren Transformatoren oder Drosselspulen Wegen des nichtlinearen Zusammenhanges zwischen dem magnetischen Fluß und den Amperewindungen bei Transformatoren und Drosselspulen treten Oberwellen im Magnetisierungsstrom auf. Bei Drehstromtransformatoren oder Dr ehstromdrosselspulen ist die Oberwelle niedrigster Ordnungszahl die fünfte. Insbesondere, ,wenn eine große Zahl von Transformatoren .oder Drosselspulen in einem Netz vorhanden ist, können die Oberwellenströme zu Unzuträglichkeiten führen und die Netzspannung stark verzerren.
  • Gemäß der Erfindung kann dieser Nachteil dadurch vermieden werden, daß man die speisenden Generatoren von Oberwellenströmen weitgehend entlastet bzw. daß man vermeidet, daß die Oberwellen der - Magnetisierungsströme ihren Weg über große Streuinduktivitäten von Zwischentransformatoren oder Strombegrenzungsdrosselspulen und ähnlichen Apparaten nehmen. Hierzu kann man beispielsweise in die Nähe der Generatoren, vorzugsweise vor den zwischen dem Netz und dem _ Generator liegenden Zwischentransformatoren, Strombegrenzungsdrosselspulen und ähnlichen Apparaten eine Drosselspule mit solcher Bemessung an das Netz anschließen, daß sie Oberwellen annähernd gleicher Größe, aber entgegengesetzten Vorzeichens, wie die anderen im Netz verteilten Transformatoren oder Drosselspulen aufnimmt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für die konzentrierte Obenvellenkompensation der Transformatoren eines, ganzen Netzes dargestellt. i ist der Generator, der über einen Transformator ,2 und die Strombegrenzungsdrosselspulen Sein Netz q. speist, in dem einzelne Transformatoren 5 angeordnet sind. Die Transformatoren, die als normale Dreischenkelkerntransformatoren ausgeführt sein können, können beispielsweise alle in Stern-Stern geschaltet sein. Diese Transformatoren belasten dann das Netz mit Magnetisierungsströmen, deren Kurvenform W-förmig ist. Um die durch diese Transformatoren 5 erzeugten Oberwellen des Magnetisierungsstromes vom Generator i fernzuhalten, ist eine Drosselspule 6 oder ein Transformator vorgesehen. Diese Drosselspule besitzt einen vierschenkligen Eisenkern und ist in Stern geschaltet. Der Magnetisierungsstrom dieser Drosselspule ist wegen des vorhandenen vierten Sehenkels M-förmig, so daß die Drosselspule bei entsprechender Bemessung gerade solche Oberwellen, insbesondere eine fünfte Oberwelle solcher Amplitude aufnimmt, daß die von den anderen Transformatoren 5 erzeugten Oberwellen ausgeglichen werden. Der Ausgleich beruht dabei auf folgender C;berlegung: Bei einem primär in Stern, sekundär in Dreieck geschalteten Transformator, der einen oder mehrere zusätzliche Schenkel besitzt, kehren sich die Vorzeichen einiger Oberwellen, insbesondere das Vorzeichen der fünften Oberwelle, beim C- bergang der Dreieckswicklung vom Kurzschluß auf Leerlauf um. Sind daher im Netz dreischenklige Transformatoren in Stern-Sternschaltung vorgesehen, die wegen des fehlenden vierten Schenkels dieselbe Kurvenform des Magnetisierungsstromes besitzen wie ein vierschenkliger Transformator mit kurzgeschlossener Dreieckswicklung, so können die fünften Oberwellen dadurch ausgeglichen werden, daß man eine viersehenklige, in Stern geschaltete Drosselspule vorsieht, die keine Dreieckswicklung besitzt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Drosselspule 6 jedoch noch eine in Dreieck geschaltete Sekundärwicklung, die über eine regelbare Drosselspule 7 geschlossen ist. Dadurch hat man es in der Hand, die Größe der Oberwellen, die die Drosselspule 6 aufnimmt, dem jeweiligen Schaltzustand des Netzes anzupassen. Statt einer Drosselspule kann man auch mehrere Drosselspulen verwenden. Man kann auch die Drosselspule aus drei Einphasendrosselspulen zusammenschalten.
  • Man kann die Fernhaltung der Oberwellen vom Generator auch durch anders geschaltete Drosselspulen bewirken, die so auszubilden sind, daß sie eine oder mehrere Oberwellen der Transformatoren des Netzes, soweit sich diese nicht von selbst ausgleichen, aufheben. Sind, wie im Ausführungsbeispiel vorausgesetzt, im Netz in Stern geschaltete Dreischenkeltransformatoren vorhanden, so kann man die Oberwellen, und zwar vorzugsweise die fünfte oder die siebente, durch eine Drosselspule ausgleichen, die z. B. primär in Dreieck geschaltet ist. Wenn nämlich bei fehlender dritter Oberwelle im magnetischen Fluß im Eisen die Grundwellenflüsse zweier Drosselspulen oder Transformatoren um 3o elektrische Grade gegeneinander versetzt sind, so haben ihre fünften und siebenten Oberwellen des Magnetisierungsstromes entgegengesetztes Vorzeichen. Da nun die Drosselspule in Dreieck geschaltet ist, so sind die Grundwellen ihrer magnetischen Flüsse um 30 elektrische Grade gegenüber den Grundwellen der "Transformatoren 5 verschoben. .Wegen der Dreieckschaltung der Drosselspulen und des dreischenkligen Eisenkernes der Transformatoren sind in den magnetischen Flüssen keine dritten Oberwellen vorhanden.
  • Sind im Netz in Dreieck geschaltete dreischenkelige Transformatoren vorhanden, so kann man deren Oberwellen durch eine dreischenkelige Drosselspule ausgleichen, die in Stern geschaltet ist. Hat die Ausgleichsdrosselspule 6 aber vier Schenkel und eine in Stern geschaltete Primärwicklung, so muß sie mit einer kurzgeschlossenen Dreieckswicklung versehen werden.
  • Sollen die fünften und siebenten Oberwellen eines Txansformators bzw., wie im vorliegenden Fall, einer Anzahl von Transformatoren ausgeglichen werden, so verwendet man eine Drosselspule, deren GrundwellenflÜsse um 30 elektrische Grade gegenüber den Grundwellenflüssen des Transformators versetzt sind, und die hinsichtlich der dritten Oberwellen im magnetischen Fluß die gleichen Eigenschaften aufweist wie, der Transformator, also bei fehlenden dritten Oberwellen im magnetischen Fluß des Transformators auch keine dritten Oberwellen besitzen darf oder bei vorhandenen dritten Oberwellen im Phasenfluß der Transformatoren auch dritte Oberwellen im Phasenfluß besitzen mul3.
  • Wie an Hand der Zeichnung erläutert, kann man aber auch die Oberwellen, und zwar vorzugsweise die fünfte, dadurch kompensieren, daß man eine Drosselspule mit einem anderen Kernaufbau als die im Netz vorhandenen Trinsformatoren verwendet.
  • Um eine gewünschte Phasenlage der von der zum Ausgleich dienenden Drosselspule. aufgenommenen Oberwellen zu erhalten, braucht man diese Drosselspule nicht unmittelbar an (las Netz anzuschließen, sondern man schaltet beispielsweise zwischen die Drosselspule und das Netz einen Spannungsteiler, der aus schwächer gesättigten Drosselspulen besteht. Man kann aber auch z. B. die höher gesättigte Drosselspule über einen Drehtransformator an das Netz anschließen, wodurch man jede gewünschte Phasenlage der Oberwellen erzielen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Unterdrückung der Oberwellen in Netzen mit einem oder mehreren Transformatoren oder Drosselspulen, dadurch gekennzeichnet, daß.zur Entlastung des speisenden Generators von Oberwellenströmen in dessen Nähe, vorzugsweise vor den zwischen dem Netz und dem Generator liegenden Zwischentransformatoren, Stromb,egrenzungsdrosselspulen und ähnlichen Apparaten eine Drosselspule mit solcher Bemessung an das Netz angeschlossen ist, daß sie Oberwellen annähernd gleicher Größe, aber entgegengesetzten Vorzeichens, wie die anderen im Netz verteilten Transformatoren oder Drosselspulen -aufnimmt.
DES130885D 1932-01-27 1932-01-27 Anordnung zur Unterdrueckung der Oberwellen in Netzen mit einem oder mehreren Transformatoren oder Drosselspulen Expired DE704392C (de)

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