DE707433C - Elektrischer Freistrahldruckgasschalter - Google Patents

Elektrischer Freistrahldruckgasschalter

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Publication number
DE707433C
DE707433C DEL98168D DEL0098168D DE707433C DE 707433 C DE707433 C DE 707433C DE L98168 D DEL98168 D DE L98168D DE L0098168 D DEL0098168 D DE L0098168D DE 707433 C DE707433 C DE 707433C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
switching
switching point
opening
switch according
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Expired
Application number
DEL98168D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Mayr
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/16Impedances connected with contacts

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Elektrischer Freistrahldruckga§schalter Es ist bei Druckgasdüsenschaltern bekannt, die Abschaltung dadurch in zwei Stufen vorzunehmen, daß zunächst eine einen Schutzwiderstand überbrückende und danach eine mit diesem in Reihe liegende Schaltstelle geöffnet wird. Dabei erfolgt an beiden Schaltstellen eine Lichtbogenbieblasung.
  • Bei der Erfindung handelt es sich darum, einen Freistrahldruckgasschalter in ähnlicher Weise auszurüsten. Diabei sollen an beiden Schaltstellen die beweglichen Kontakte verschiebbar in Löschköpfen sitzen und durch das Löschgas des Schalters angetrieben werden, wodurch eine schnelle Stromunterbrechung gewährleistet ist. Bei einem solchen Schalter bereitet jedoch die Zuführung der Blasluft zu den Schaltstellen Schwierigkeiten. Bei dem eingangs erwähnten DTuckgasdüsenschalter kann man die Luft gleichzeitig beiden Schaltstellen zuführen. Wollte man im vorliegenden Fall in gleicher Weise verfahren, so würden sich die verschiedenen Kontaktstellen bei der Abschaltung des Schalters ungefähr zur gleichen Zeit öffnen. Man kann also nicht ohne weiteres erreichen, daß beim Ausschalten die Unterbrechung an der mit dem Schutzwiderstand in Reihe liegenden Schaltstelle zuletzt erfolgt.
  • Erfindungsgemäß wird daher eine Einrichtung zur Steuerung des Löschgases vorgesehen, welche den DTuckgasstrom zur später öffnenden Schaltstelle in Abhängigkeit von. der Stellung der zuerst öffnenden Kontakte steuert. Das Löschgas soll also beim Abs,chaltvorgang zunächst nur den zuerst öffnenden Kontakten zuströmen und erst dann, wenn zwischen diesen eine gewisse Unterbrechungsstrecke vorhanden ist, der später öffnenden Schaltstelle zugeführt werden.
  • Der erfindungsgemäl:' Schalter kann verschiedenartig aufgebaut sein, so können 7.B. die Löschköpfe beider Schaltstellen in an sich bekannter Weise an den freien Enden von Schwenk- bzw. Schubarmen sitzen. Der Aufbau kann aber auch, wie es bereits in ähnlicher Weise für einen Flüssigkeitsschalter, dem allerdings der Schtitzw4derstand fehlt, bekanntgeworden ist, so erfolgen, daß die zuerst öffnenden Schaltstellen, von denen vorzugsweise zwei vorhanden sind, mit allen zugehörigen Kontaktteilen auf je einem Isolator angeordnet sind, und die sich später trennenden Kontakte, mindestens jedoch einer von ihnen, an den freien Enden von Schwenkarmen sitzen, die von den Isolatoren getragen werden.
  • Im letzteren Fall, welcher den Vorzug geringerer beweglicher :Massen mit sich bringt, richtet man es zw -eckmäßig so ein, daß die erste Unterbrechungsstrecke im wesentlichen nur für die Leistungsunterbrechung bemessen ist, die zweite Unterbrechung hingegen den vollen Trennabstand für die Spannungsisolierung des Schalters herstellt.
  • Als Steuereinrichtung für die zu den Schaltstellen strömende Blasluft läßt sich ein Schieber verwenden. Dieser kann je nach Bedarf als Drehschieber oder als längs beweglicher Schieber ausgebildet sein.
  • Wird die zuerst öffnende Schaltstelle mit allen Kontaktteilen auf einem Isolator angeordnet, so ist es zweckmäßig, den den beweglichen Schaltkontakt aufnehmenden Löschkopf mit seines- Ausströmöffnung nach oben gerichtet anzuordnen. Man überdeckt ihn dann gegen Witterungseinflüsse mit einem Dach, an dem der feste Kontakt sowie das Anschlußstück für die Stromzuführung sitzen können.
  • Der Schutzwiderstand wird vorteilhaft in der die zuerst öffnende Schaltstelle umgebenden Isolierhülle angeordnet, so daß er gleichzeitig vom vorbeistreichenden D,ruckgasstrom gekühlt wird.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführung näher erläutert.
  • Auf dem Schalterunterteil i stehen die beiden Isolatoren 2 und 3, die beide in gleicher Weise ausgebildet sind. Sie tragen die Schwenkarme 4. und 5, die in Wirklichkeit in der zur Zeichenebene senkrechten Ebene liegen. An ihren Enden sitzen die Löschköpfe 6 und 7 mit den in ihnen durch die Blasluft verschiebbaren Kontakten 8 und 9. Auf den Isolatoren 2 und ; sitzen in Isolierhüllen io und i i die zuerst öffnenden Schaltstellen. Jede hat einen beweglichen Kontakt 12 und timen festen Kontakt 13. Der bewegliche Kontakt 12 ist mit einem Kolben 14 im Zylinder 15 durch die Blasluft verschiebbar. In gleicher Weise sind übrigens auch die Kontaktantriebe der Kontakte 8 und 9 ausgebildet. Die Luftzuführung erfolgt durch die Leitung 16. Die Steuerung wird durch den Schieber I7 bewirkt, durch dessen Bohrungen 18 die Luft ungehindert in den Schaltkopf io strömen kann. Zu dem Schaltkopf 6 kann die Luft jedoch erst dann gelangen, wenn bei der Abwärtsbewegung des Schiebers 17, welche durch den Kontakt 12 bewirkt wird, die Bohrung i9 die Verbindung herstellt. Die Löschköpfe i o und i i werden von Schutzdächern 2o und 21 überdeckt, die auch die festen Kontakte und die Anschlußstücke für die Stromleitungen tragen. Zwischen dem festen Kontakt 13 und dem Kontakt 8 ist ein Schutzwiderstand 22 angeordnet.
  • Beim Ausschalten trennen sich zuerst die Kontakte 12 und 13 und die ihnen entsprechenden im anderen Löschkopf angeordneten Kontakte. Die Druckluft strömt durch die Bohrungen 18 des Schiebers 17 aus, bewegt den Schaltkontakt 12 zurück und bebläst den zwischen den Kontakten entstehenden AbschaltIichtbogen. Der Strom nimmt nun seinen Weg von der Leitung 23 durch den Widerstand 22 über die Kontakte 8 und 9 und durch :einen weiteren im Löschkopf I I angeordneten Schutzwiderstand nach der Leitung 24. Hat der Kontakt 12 eine gewisse Ausschaltstellung erreicht, so kann die Druckluft durch die Bohrung i 9 auch dem Löschkopf 6 bzw. 7 zuströmen. Die Kontakte 8 und 9 werden zurückbewegt und der zwischen ihnen entstehende Lichtbogen wird geblasen. Nun bewegen sich die Schwenkarme 4 und 5 auseinander, `i-odurch der erforderliche Trennabstand hergestellt wird. Die Kontakte 12 gehen unter der Wirkung der Feder 25 wieder in die Schließstellung zurück, s6 daß der Schalter beim Wiedereinschalten direkt über die Kontakte 8 und 9 geschlossen wird. Die Anordnung kann jedoch auch so getroffen werden, daß auch beim Einschalten der Schutzwiderstand kurzzeitig in den Stromkreis eingeschaltet wird.

Claims (1)

  1. YATFNTANIPRÜCIIG: i. Elektrischer Freistrahldruckgasschalter, dessen Abschaltung dadurch in zwei Stufen erfolgt, daß zunächst eine einen Schutzwiderstand überbrückende und danach eine mit diesem in Reihe liegende Schaltstelle geöffnet wird, wobei mindest. ens ein Kontakt jeder Schaltstelle verschiebbar in einem Löschkopf sitzt, in den .er beim Abschaltvorgang durch das Löschgas des Schalters vorübergehend zurückgezogen wird, während der Schalterantrieb die Kontakte mindestens einer Schaltstelle auf den für die Spannungstrennung erforderlichen Abstand bringt, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Steuerung des Löschgases, welche den Löschgasstrom zur später öffnenden Schaltstelle in Abhängigkeit von der Stellung der zuerst öffnenden Kontakte steuert. a. Schalter nach Anspruch i, dadurch g ,e 'kenn7 eichnet, daß die Löschköpfe beider Schaltstellen ,an den freien Enden von Schwenk- bzw. Schubarmen sitzen. 3. Schalter nach Anspruch i, bei dem vorzugsweise zwei in Reihe liegende miteinander zuerst öffnende Schaltstellen und eine später ,öffnende Schaltstelle vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zuerst öffnenden. Schaltstellen mit allen zugehörigen Kontaktbeilen auf je einem Isolator angeordnet sind und die sich später trennenden Kontakte, min-Bestens jedoch einer von ihnen, an den freien Enden von Schaltarmen sitzen, die von den Isolatoren getragen werden. q.. Schalter nach Anspruch 3, dädurch gekennzeichnet, daß die erste Unterbrechungsstrecke im wesentlichen nur für die Leistungsunterbrechung bemessen ist; die zweite Unterbrechung hingegen den vollen Trennabstand für die Spannungsisolierung des Schalters herstellt. 5. Schalter nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasluft durch einen Schieber gesteuert wird. 6. Schalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschkopf der zuerst Öffnenden Schaltstelle mit seiner Ausströmöffnung nach oben gerichtet ist und von ,einem den festen Kontakt sowie das Anschlußstück für die Stromzuführung tragenden Dach überdeckt wird. 7. Schalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzwiderstand im Innern der die zuerst öffnende Schaltstelle umgebenden Isolierhülle angeordnet ist und vom vorbeistreichenden Druckgasstrom gekühlt wird.
DEL98168D 1939-06-08 1939-06-08 Elektrischer Freistrahldruckgasschalter Expired DE707433C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917495C (de) * 1950-08-22 1954-09-06 Licentia Gmbh Widerstandsanordnung fuer elektrische Leistungsunterbrecher fuer hohe Spannungen
DE948889C (de) * 1950-09-02 1956-09-06 Licentia Gmbh Hochspannungs-Druckgasschalter mit Widerstaenden zur Potentialsteuerung
DE1011498B (de) * 1953-06-26 1957-07-04 Licentia Gmbh Druckmittelbetaetigter Hochspannungsschalter mit Mehrfachunterbrechung
DE974226C (de) * 1943-09-11 1960-11-24 Brown Ag Druckgasschalter mit Mehrfachunterbrechung

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