DE948889C

DE948889C - Hochspannungs-Druckgasschalter mit Widerstaenden zur Potentialsteuerung

Info

Publication number: DE948889C
Application number: DEL3541A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Boris Schmatjko
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1950-09-02
Filing date: 1950-09-02
Publication date: 1956-09-06

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf einen Hoehspannungs: Druckgasschalter, der mit Widerständen zur Potentialsteuerung bei. mehreren. Leistungsunterbrechungsstellen versehen ist. Die hierfür verwendeten Widerstände bestehen normalerweise aus spulenförmig aufgewickeltem Widerstandsdraht. Bei der Höhe dies erforderlichen Widerstandes beanspruchen diese Spulen jedoch verhältnismäßig viel Platz, sie sind außerdem nicht induktionsfrei und sind gegenüber Überlastungen sehr empfindlich. Es wurden bereits bei Ölschaltern innerhalb des Ölkessels Schutzwiderstände angeordnet, die aus einem Band, aus Textilgewebe mit induktionsfrei eingewebtem Widerstandsdraht besteben. Solche Widerstände lassen sich auf kleinem Raum unterbringen und auch verhältnismäßig hoch belasten. Bei Druckgasschältern allerdings werden unter Öl liegende Widerstände möglichst vermieden, da es bei. Überhitzung der Widerstände bei dem geringen Ölinhalt leicht zur stärkeren Gasbildung und damit zur Zerstörung des Widerstandsbehälters. kommen. kann.
Nach der Erfindung ist bei Druckgasschaltern Widerstandsband aus dem bekannten Textilgewebe in Hohlisolatoren unter Verwendung einer nicht brennbaren Vergußmasse eingebettet, wobei der Widerstandsdraht insbesondere quer zur Längsrichtung des Gewebes hin- und hergeführt ist. Da bei Drackgasschaltern mit ihrer kleinen Lichtbogenzeit, namentlich bei. geringen Abschaltströmen, leicht Überspannungen auftreten können, ist es erwünscht, daß der zur Potentialsteuerung dienende Widerstand zugleich auch die Überspannungen, weitgehend dämpft. Hierzu, muß der Widerstand nicht nur induktionsfrei sein, sondern auch in seinem Widerstandswert nicht zu hoch liegen, also eine gewisse Überlastbarkeitbesitzen. Das. bekannte Widerstandstextilgewebe besitzt diese; Eigenschaften in vollem Maße. Durch die hohe Belastbarkeit des, Widerstandes an, sich können: auch die Baumaße der die Widerstände aufnehmenden Hohlisolatoren klein gehalten werden, so daß die Erfindung gerade für Druckgasschalter mit Potentialsteuerung von großer Bedeutung ist. Zweckmäßig bildet man den Widerstand als Widerstandsband aus, das unter Zwischenlage von Isolationsstreifen zu einer oder mehreren. Scheibenspulen, gewickelt ist. Die einzelnen Spulen können, durch Zwischenscheiben aus Hartpapier od. dgl. voneinander getrennt, aufeinandergeschichtet sein.
Mit solchen Potentialsteuerwiderständen kann man Freistrahlschalter mit vorzugsweise zwei drehbaren Stützisolatoren,, die am Ende Schwenkarme tragen, in. der Weise ausrüsten., daß die oberen Teile der Stütziisolatoren durch die die Widerstände aufnehmenden. Hohlisolatoren gebildet sind und daß die Widerstände mit ihren. oberen Enden: an die auf den Stützern befindlichen Stromanschlüsse und, mit ihren anderen. Enden an Arme angeschlossen, sind; welche zwischen die Löschköpfe greifen, wo sie mit vorzugsweise ringförmigen Poten:tialsteuere;lektroden verbunden sind. Als Löschmittelleitung kann ein Isolierrohr durch. die Scheibenspulen hindurchgeführt und in die Vergußmasse eingebettet sein. Man kann, die Widerstände b-_ i Freistrahlschaltern jedoch auch oberhalb der Strcman.schlüsse, auf Füßen stehend, auf die drehbaren. Stützisolatoren aufbauen, so daß die Stromanschlüsse zwischen den Füßen, zugänglich sind. In diesem Fall läßt sich eine Frei.strah:lschaIterbauart ohne Widerstände bisheriger Ausführung verwenden und durch zusätzliche Teiler zu einem Schalter mit Widerstandssteuerung machen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Widerstandes gemäß der Erfindung. Die linke Hälfte des Bildes stellt einen axialen Schnitt durch den Widerstand dar; in der rechten Hälfte ist der Schnitt so geführt, -daß die Scheibenspulen, lediglich, freigelegt und, in Ansicht zu sehen sind.
Der Widerstand' wird von dem Isolator i aufgenommen" durch welchen: im vorliegenden Beispiel auch. ein Rohr 2 für die Betriebsluft des Schalters hindurchgeführt ist. Die einzelnen aus Band mit eingewebtem Widerstandsdraht 3 gewickelten Scheibenspulen 4, zwischen deren Windungen. dünne Preßspans.treifen: 5 eingelegt sind, sind in Reihe geschaltet und, unter Zwischenlage von Hartpapierscheiben 6 zu. einem Stapel aufeinandergeschichtet. Der im Isolator verbleibende Raum ist mit Vergußmasse, welche nach vorherigem Evakuieren eingefüllt wird, ausgegossen. Als Vergußmasse eignet sich z. B. eine Mischung aus chlorierten Naphtbalinen mit Bitumen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hochspannungs - Druckgasscbalter mit Widerständen zur Potentialsteuerung bei mehreren. Leistungs.unterbrechungsstellen, dadurch gekennzeichnet, daß in Hohlisolatoren unter Verwendung einer nicht brennbaren ","ergußmas.se Widerstandsband aus an sich bekanntem Textilgewebe mit eingelassenem oder eingewebtem, insbesondere quer zur Längsrichtung hin- und hergeführtem Widerstandsdrahteingebettet ist.
2. Widerstand nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein unter Zwischenlage von Isolationsstreifen, zu einer oder mehreren Scheibenspulen gewickeltes Widerstandsband.
3. Widerstand nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch mehrere durch Zwischenscheiben aus Hartpapier od. dgl. getrennte, aufeinandergeschichtete Scheibenspulen. In Betracht gezogene Druckschriften: Liste 36 der Emag, Frankfurt, vom Jahre 1927; Aufsatz von Dr. I. Krönert in ATM, Archiv für technisches. Messen, I931, T 78, Z I I I-I ; deutsche Patentschriften Nr. 707 433, 732 461.