DE902042C

DE902042C - Wicklung fuer Hochspannungstransformatoren, Drosselspulen od. dgl.

Info

Publication number: DE902042C
Application number: DEA5524D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Koechling
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1943-01-01
Filing date: 1943-01-01
Publication date: 1954-01-18

Description

Die Erfindung betrifft die Ausbildung von Wicklungen mit größerem N@'indungsquerschnitt für Transformatoren, Drosselspulen u. dgl.
Es ist bereits bekannt, den Windun.gsquerschnitt von Wicklungen zwecks Herabsetzung der Wirbelstromverluste gleichmäßig zu unterteilen und die Einzelleiter gleichmäßig zu verdrillen. Es ist ferner bekannt, zwecks Verringerung der Kupferverluste der dem Streukanal benachbarten Wicklungsleiter diese Leiter zu unterteilen und miteinander zu verschränken. Dabei ist es zweckmäßig, daß der Grad der Unterteilung der Leiter mit der Entfernung vom Streukanal abnimmt.
Die Aufgabe .der Erfindung besteht darin, die entstehenden Wirbelstromverluste noch kleiner zu machen und mit weniger Iselationsmaterial auszukommen.
Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß die Wicklungsleiter radial und axial derart unterteilt, daß an den Stellen höchster Felddichte eine feinstufigere Unterteilung der Wicklungsleiter vorhanden ist ,als an den Stellen weniger ihoher Felddichte. Als: Stellen höchster Felddichte 'kommen insbesondere .die Wicklungsteile am Streukanal und an den Rändern der Wicklung infolge vorzeitigen Ausbrechens der Kraftlinien (Querfeld) in Betracht. In entsprechender Weise wird auch die Verdrillung vorgenommen.
Auf diese Weise werden nicht nur die Zusatzverluste und die Erwärmung in den Teilleitern und Windungen herabgesetzt und vergleichmäßigt, sondern auch der Fülllfaktor der Wicklung gegenüber :dem der bekannten gleichmäßigen Unterteilung verbessert, da die Außenlagen radial -und die Wicklungsmitte axial hierbei weniger Einzelleiter, mithin auch weniger Isolation aufweisen.
In der Zeichnung sind zwei Aussführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Fig. i undt 2 bezeichnet i den Streukanal, während 2, 3., 4. und, 5 die einzelnen Lagen der Hochspannungswicklung sind.. In Fi.g. i ist die am Streukanal liegende Lage .2 radial in drei Leiter unterteilt und weist an den Wicklungsrändern noch. eine axiale Unterteilung ,auf. In ähnlicher Weise ist die nächste Wicklungslage 3 ausgestaltet, jedoch mit dem Unterschied, d.aß sie radial nur noch zweimal' unterteilt ist. Die letzte Lage q. der Fig. i besteht lediglich aus einem nicht unterteilten Leiter. Die Verdrillung ist bei dem Ausführungsbeispiel in der Mitte jeder unterteilten Wicklungslage bei 6 vorgenommen.
In Fig. 2 sind die beiden dem Streukanal i zunächst liegenden Wicklungslagen 2 und' 3 radial gleichmäßig feinstufig unterteilt ausgebildet. Die feinstufig unterteilten Leiter der Wicklungslagen sind noch an den Wicklungsrändern bei ; axial miteinander verdrillt. Der übrige Aufbau ist der gleiche wie in Fig. i.
Häufig ist eine vorherige Umbandelung der nicht verdrillten parallelen Leiter im Interesse der Festigkeit der Wicklung erforderlich.. Um diese Umbandelung ohne Gefahr ihrer Verletzung über eine Vo.rratstrommeli für Aden fertig isolierten Mehrfachleiter zu ermöglichen, wird der Durchmesser der Vorratstrommel etwas größer gewählt als, der Durchmesser der herzustellenden Wicklung. Auf diese Weise kann trotz verschiedener Windungslänge der Einzeldrähte eine einwandfreie Wicklung erzielt werden.

Claims

PATEN TANSPRLcHE: i. Wicklung für Hoch.spannungstrans@ormatoren, Drosselspulen od. däl., bei der die dem Streukanal benachbarten Wicklungsleiter unterteilt und verdrillt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungsleiter sowohl radial als, auch axial in der Weise unterteilt sind, daß, an den Stellen höherer Felddichte eine feinstufigere Unterteilung der Wicklungsleiter vorhanden ist als an den Stellen geringerer Felddichte.
2. Wicklung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die feinstufigere Unterteilung der Wicklungsleiter am Streukanal (i) und an den Wicklungsenden vorgesehen ist.
3. Wicklung nach Anspruch. i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden dem, Streukanal (i) zunächst liegenden Wicklungslagen (Fig.. 2) gleichmäßig ausgebildet und an den Wicklungsenden miteinander von einer Lage zur nächsten verdrillt sind. q.. Wicklung nach Anspruch i., dadurch gekennzeichnet, .daß bei Umbandelung der nicht verdrillten Wicklungsleiter die Vorratstrommel für den fertig isolierten Mehrfachleiter einen größeren Durchmesser besitzt als die herzustellende Wicklung.