DE1117187B - Fernmeldekabel mit in Lagen um einen Kern verseilten und gegenseitig gekreuzten Einzeladern, insbesondere aus einem Buendel aus acht in einer einzigen Lage angeordneten Adern - Google Patents

Fernmeldekabel mit in Lagen um einen Kern verseilten und gegenseitig gekreuzten Einzeladern, insbesondere aus einem Buendel aus acht in einer einzigen Lage angeordneten Adern

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DE1117187B
DE1117187B DES66497A DES0066497A DE1117187B DE 1117187 B DE1117187 B DE 1117187B DE S66497 A DES66497 A DE S66497A DE S0066497 A DES0066497 A DE S0066497A DE 1117187 B DE1117187 B DE 1117187B
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Dipl-Ing Dr Walter Eberl
Dipl-Ing Georg Demmel
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Siemens AG
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    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
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    • HELECTRICITY
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    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/18Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring

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  • Insulated Conductors (AREA)

Description

Das Hauptpatent 1 083 880 betrifft ein Femmeldekabel mit in Lagen angeordneten Einzeladern, aus denen durch gegenseitiges Kreuzen Doppelleitungen gebildet sind. Es wird im Hauptpatent vorgeschlagen, innerhalb der Fabrikationslängen auch die nicht zu einer Doppelleitung gehörenden Adern in bestimmten kurzen Abständen miteinander zu kreuzen, wobei die Kreuzungsabstände vorzugsweise etwa in der Größenordnung der Längen der üblichen Verseildralle liegen. Vorteilhaft werden an den Kreuzungspunkten jeweils zwei benachbarte Adern miteinander gekreuzt.
Eine bevorzugte Ausführung besteht darin, das Fernmeldekabel aus Bündeln aufzubauen, die aus einer einzigen Lage von acht Adern bestehen. Die Verwendung von Bündeln bzw. von Kabeln aus einer einzigen Lage von Adern, vorzugsweise acht Adern, hat den Vorteil, daß diese keine zusätzlichen Kreuzungen zur Beseitigung von induktiven Kopplungen erfordern und daß die Adervertauschungen mit einfachen Vorrichtungen durchgeführt werden können.
Die Einzeladern werden nach dem Hauptpatent um einen Kern verseilt. Die Erfindung geht von den Erkenntnissen aus, daß dieser Kern einen an sich toten Raum bildet und daß der für alle Einzeladern gemeinsame Kern infolge der nach dem Hauptpatent vorgenommenen Kreuzung aller Adern keinen Einfluß auf die zwischen den Doppelleitungen möglichen Kopplungen hat. Da zudem der Kern einen im Verhältnis zur Dicke der Einzeladern großen Querschnitt aufweist, besteht bei dem neuen Kabel erfindungsgemäß der Kern aus einer zugfesten Seele mit einer darüberliegenden Isolierung, in die gegebenenfalls magnetisierbare Pulverteilchen zur induktiven Belastung der Doppelleitungen eingebettet sind.
Auf diese Weise erhält man — ohne den Querschnitt des Kabels zu vergrößern und wesentliche Kosten aufzuwenden — zugfeste Fernmeldekabel, die je nach Bedarf und entsprechender Ausbildung der übrigen Teile des Kabels bevorzugt als Luftkabel, als Seekabel oder als ortsbewegliche Fernmeldekabel verwendbar sind. Werden in die über der zugfesten Seele angeordnete Isolierschicht feine magnetisierbare Pulverteilchen eingebettet, so wird hierdurch gleichzeitig eine induktive Belastung aller über dem Kern liegenden Doppelleitungen erreicht, ohne daß zwischen den Doppelleitungen bzw. Leitungskreisen Störungen entstehen.
Es ist an sich bekannt, elektrische Leiter mit einem zugfesten Tragorgan zu versehen oder den Kern eines Kabels zugfest auszubilden. So wurde schon vorgeschlagen, bei Fernmeldekabeln mit verdrillten Ader-
Fernmeldekabel mit in Lagen um einen Kern verseilten und gegenseitig gekreuzten
Einzeladern, insbesondere aus einem Bündel
aus acht in einer einzigen Lage
angeordneten Adern
Zusatz zum Patent 1 083 880
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Dr. Walter Eberl, Berlin-Charlottenburg, und Dipl.-Ing. Georg Demmel, Berlin-Siemensstadt,
sind als Erfinder genannt worden
gruppen unter Anwendung von extrem dünnen, d. h.
mechanisch schwachen Leitern jedem Leiter einen zugfesten Tragfaden oder -draht zuzuordnen. Speziell für Ballon- oder Drachenfernmeldekabel mit einem einzigen Vierer ist es bekannt, die Adern in eine halbleitende Masse einzubetten und in der Mitte des Vierers einen zugfesten Metalldraht anzuordnen, um elektrostatische Aufladungen zur Erde abzuleiten. Nach einem weiteren bekannten Vorschlag werden bei einer selbsttragenden Mehrfachleitung um einen Tragdraht einige wenige Leitungen verseilt, so daß der Tragdraht entlang der Leitung an der Oberfläche liegt und die um den Tragdraht verseilten Leiter eine offene Lage bilden. Im besonderen für hohl ausgebildete Drahtwellenleiter, die als Freileitungen verlegt werden, ist mehrfach vorgeschlagen worden, im Kern des Leiters zur Erhöhung der Zugfestigkeit eine zugfeste Stahlseele anzuordnen. Auch für Starkstromkabel sind ähnliche Vorschläge bekannt. Beispielsweise soll ein Mehrleiter-Starkstromkabel mit einer zentrisch angeordneten Stahllitze als Traglitze, versehen werden. Für ein Starkstromkabel, bei dem der stromführende Leiter aus einer VerseiUage von isolierten Leiterdrähten besteht und mit einer spannungs-
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festen Isolierung versehen ist, wurde vorgeschlagen, die isolierten Drähte um einen magnetisierbaren Kern aus Eisendrähten zu verseilen, um dadurch den Ladestrom in langen Kabelstrecken zu kompensieren.
Die Erfindung betrifft demgegenüber eine vorteilhafte Weiterbildung der nach dem Hauptpatent aufgebauten Fernmeldekabel aus in Lagen verseilten Einzeladern, aus denen durch besondere Kreuzungen gegenseitig entkoppelte Doppelleitungen gebildet werden. Bei einem derartigen Fernmeldekabel ist die Anordnung eines Kernes aus einer zugfesten Seele und einer darüberliegenden Isolierung mit ganz erheblichen technischen und wirtschaftlichen Vorteilen verbunden, wobei noch zu beachten ist, daß infolge der Anbringung einer Isolierschicht über der zugfesten Seele der Einfluß des Kernes auf die elektrischen Übertragungseigenschaften der Doppelleitungen bzw. Leitungskreise in günstiger Weise beeinflußt wird.
Vorteilhaft besteht die zugfeste Seele aus einem Stahldraht und einer Stahllitze und die darüberliegende Isolierung aus einem Kunststoff, wie Polyäthylen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 bis 5 zeigen Ausführungen, die für selbsttragende Luftkabel geeignet sind, und
Fig. 6 ein nach der Erfindung ausgebildetes Seekabel.
Nach der Fig. 1 besteht der zugfeste Kern aus einem Stahldraht 95 und einer darüberliegenden Isolierung 96 aus einem thermoplastischen Kunststoff, z. B. aus Polyvinylchlorid, Polyäthylen od. dgl. Um den Kern sind acht Adern 1 bis 8 verseilt, die nach dem Hauptpatent zur Bildung von vier Doppelleitungen systematisch miteinander gekreuzt sind.
Bei dem Kabel nach der Fig. 2 tritt zum Unterschied von der Fig. 1 als zugfeste Seele an Stelle des Stahldrahtes 95 eine Stahllitze 97.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführung, bei der über einem Stahldraht 95 eine magnetisierbare Schicht 98 angeordnet ist, die vorzugsweise aus einer Mischung eines thermoplastischen Stoffes mit feinem magnetisierbarem Pulver, wie Ferrit, besteht. Über dieser magnetisierbaren Schicht liegt eine dünne Isolierschicht 99, beispielsweise aus Polyvinylchlorid oder Polyäthylen.
In der Fig. 4 ist ein zweilagiges Fernmeldekabel dargestellt, das aus einem nach der Fig. 2 ausgebildeten zugfesten Kern, einer inneren Lage von acht Adern, einer dünnen leitenden oder nichtleitenden Schicht 100 und einer äußeren Lage von 16 Einzeladern besteht.
Die Fig. 5, bei der der Kern in gleicher Weise wie in der Fig. 1 ausgebildet ist, sieht über jeder Einzelader noch die Anordnung einer dünnen mechanisch widerstandsfähigen Schutzschicht 101, z. B. aus Polyamid, vor.
Bei den Ausführungen nach den Fig. 1 bis 5 fehlt über der äußeren Lage von Einzeladern eine gemeinsame Schutzhülle in Form eines wasserdichten Kabelmantels. Dies ist für den Fall der Verwendung der Kabel als Luftkabel möglich und für diesen Anwendungszweck auch vorteilhaft, da durch den Wegfall äußerer Schutzschichten der Durchmesser und das Gewicht des Kabels und damit die Wind-, Eis- und Schneebelastungen herabgesetzt werden. Fehlt die äußere Schutzschicht, so werden naturgemäß die über dem zugfesten Kern liegende Isolierschicht 96 und ferner die Leiterisolierungen aus einem weitgehend unhygroskopischen Isolierstoff, wie Polyäthylen, hergestellt.
Die Fig. 6 zeigt die Ausbildung eines Kabels nach der Erfindung als Seekabel, wobei der Kern und die Aderlage entsprechend der Fig. 2 ausgebildet sind. Auf die Aderlage ist aber ein die äußeren Lücken der Aderlage ausfüllender Mantel 102 aus einem unhygroskopischen Stoff, wie Polyäthylen, aufgebracht.
ίο Um das Kabel längswasserdicht auszubilden, sind die Lücken zwischen der Aderlage und dem Kern mit einer plastischen Masse 103 ausgefüllt, z. B. auf der Basis von Polyäthylen, Polyisobutylen in Mischungen mit Mineralölen, Wachsen od. dgl. Es ist aber auch möglich, auch die Außenlücken der Aderlage mit einer solchen Masse auszufüllen und darüber einen glatten wasserdichten Kabelmantel aufzubringen.
In der Fig. 7 ist ein nach der Erfindung aufgebautes Kabel dargestellt, das als ortsbewegliches Feldmeldekabel geeignet ist. Die acht Einzeladern sind um einen Kern verseilt, der aus einer zugfesten Stahllitze 97 und der darüberliegenden magnetisierbaren Schicht 104 besteht. Über den acht Adern ist eine geschlossene magnetisierbare Schicht 105 aufgebracht. Hierüber folgen das zugfeste Stahldrahtgeflecht 106 und der äußere Schutzmantel 107, vorzugsweise aus Polyvinylchlorid. Falls die durch den magnetisierbaren Kern bewirkte induktive Belastung ausreichend ist, kann die Schicht 105 auch aus Isolierstoff, z. B. Polyäthylen, bestehen. Die magnetisierbaren Schichten 104 und 105 werden bei Herstellung aus einer Mischung aus einem thermoplastischen Stoff und feinen magnetisierbaren Pulverteilchen vorteilhaft im Strangpreßverfahren hergestellt.
Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungen beschränkt. Beispielsweise kann bei dem zugfesten Fernmeldekabel nach der Fig. 7 das Stahldrahtgeflecht 106 wegfallen, wenn durch die Stahllitze 97 schon eine genügende Zugfestigkeit erreicht wird. Ferner können an Stelle der magnetisierbaren Schichten 104 und 105 Isolierschichten treten. In diesem Fall wird zwischen der Schicht 105 und dem äußeren Schutzmantel 107 vorteilhaft ein Schirm angeordnet, z. B. ein graphitiertes Textilband.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Fernmeldekabel mit in Lagen angeordneten Einzeladern, aus denen durch gegenseitiges systematisches Kreuzen Doppelleitungen gebildet und innerhalb der Fabrikationslängen auch die nicht zu einer Doppelleitung gehörenden Adern in bestimmten kurzenAbständen miteinander gekreuzt und um einen Kern herum verseilt sind, wobei das Bündel insbesondere aus acht in einer einzigen Lage angeordneten Adern besteht, nach Patent 1083 880, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus einer zugfesten Seele mit darüberliegender Isolierung besteht, in die gegebenenfalls magnetisierbare Pulverteilchen zur induktiven Belastung der Doppelleitungen eingebettet sind.
2. Fernmeldekabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der magnetisierbaren Schicht noch eine Isolierschicht, vorzugsweise Kunststoffschicht, angeordnet ist.
3. Fernmeldekabel nach Anspruch 1 als selbsttragendes Luftkabel mit einer Aderisolierung aus weitgehend unhygroskopischen Stoffen, wie Polyäthylen, gekennzeichnet durch das Fehlen einer
Schutzhülle über der äußeren Verseillage von Einzeladern.
4. Fernmeldekabel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzelader mit einer dünnen mechanisch festen isolierenden Schutzschicht, z. B. Polyamid, versehen ist.
5. Fernmeldekabel nach Anspruch 1 als Seekabel mit einer Aderisolierung aus weitgehend unhygroskopischen Stoffen, wie Polyäthylen, gekennzeichnet durch eine über der äußeren Verseillage von Einzeladern angeordnete wasserdichte Schutzhülle, z.B. aus Polyäthylen, und durch das Fehlen einer zugfesten Metallbewehrung.
6. Fernmeldekabel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lücken zwischen den Adern und dem Kern und gegebenenfalls auch die Lücken zwischen den Adern und der wasserdichten Schutzhülle zur Erzielung einer Längswasserdichtigkeit mit einer plastischen Masse ausgefüllt sind, z.B. auf der Basis von Polyäthylen, Polyisobutylen in Mischungen mit Mineralölen, Wachsen od. dgl.
7. Fernmeldekabel mit einem einzigen Bündel nach Anspruch 1 oder den folgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Bündel, vorzugsweise unter Einfügung einer Zwischenschicht (105) aus einer Mischung von thermoplastischem Isolierstoff und magnetisierbaren Pulverteilchen, ein zugfestes Stahldrahtgeflecht (106) und ein äußerer Schutzmantel(107), z.B. aus Polyvinylchlorid, angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 892 001, 702131, 961723,943 134,476 581,514 871, 671264, 874 475; deutsche Auslegeschrift Nr. 1021 043;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1786 834;
österreichische Patentschrift Nr. 197 457.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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