DE874475C

DE874475C - Koaxiales Hochfrequenzkabel mit einem mit kleiner Steigung um einen Traeger gewickelten Innenleiter

Info

Publication number: DE874475C
Application number: DEP53920A
Authority: DE
Inventors: Paul Thomas
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1949-09-04
Filing date: 1949-09-04
Publication date: 1953-04-23

Description

Koaxiales Hochfrequenzkabel mit einem mit kleiner Steigung um einen Träger gewickelten Innenleiter Die Erfindung betrifft koaxiale Hochfrequenzkabel, deren Innenleiter mit kleiner Steigung um einen Träger gewickelt ist. Derartige Kabel werden z. B. in Längen von l,' der übertragenien Wellenlänge Aals Anpassungskabel zur gegenseitigen Anpassung zweier Leitungskreise mit verschiedenem Wellenwiderstand verwendet. Ferner sind diese Kabel wegen der vergrößerten Laufzeit als sog. Laufzeitkabel verwendbar, insbesondere als Meß- und Eichkabel zur Ausführung von Hochfrequenzmessungen.
Gemäß der Erfindung wird bei koaxialen Hochfrequenzkabeln mit einem mit kleiner Steigung um einen Träger gewickelten Innenleiter der Träger als fein unterteilter magneti,sierbarer -Körper ausgebildet. Vorzugsweise besteht der Träger aus feinen gegeneinander isolierten magnetisierbaren Pulverteilchen. Dabei besteht die Möglichkeit, die Isolierung der magnetisierbaren Pulverteilchen so stark auszubilden, daß der Träger als Ganzes @elektris,ch nicht leitend ist. Bei Herstellung des Trägers aus einer gleichmäßigen Mischung von Isolierstoffen mit magnetisierb:arem Pulver beträgt zu diesem Zweck der Is,olierstoffanteil vorteilhaft mehr als ein 1/3 des gesamten Trägiervo.lumens.
Der weiteren Erfindung gemäß wird der Träger an seiner Außenfläche mit quer zum Leiter verlaufenden Aussparungen versehen, so daß der Innenleiter den Träger nur stellenweise berührt. Zweckmäßig wird der Träger aus mehreren, vorzugsweise aus vier miteinander verseilten Fäden mit rundem Querschnitt hergestellt.
Die Erfindung steht in keinem Zusammenhang mit den bekannten Vorschlägen, bei koaxialen Hochfrequenzkabeln den Irmenleiter zwecks Herabsetzung der Dämpfung gleichförmig induktiv zu belasten. Abweichend von diesen bekannten Kabeln bezweckt die erfindungsgemäß :erzielte Vergrößerung der Induktivität, z. B. bei Anpassungskabeln, eine Vergrößerung des Wellenwiderstandes und bei Laufzeitkabelneine Vergrößerung der Laufzeit, wobei unter Umständen sogareine Dämpfungserhöhung in Kauf genommen wird. Ute Vergrößerung der Induktivität ergibt sich infolge des bei gewandeltem Innenleiten auftretenden Axialfeldes. Bei den Anpassungs-und Laufzeitkabeln werden zum Unterschied von dem, mit kleiner. Dämpfung und mit verhältnismäßig dickem Innenleiter (etwa 2 bis 5 mm Stärke) ausgeführten koaxialen Horhfrequenzkabeln großer Länge möglichst kleine Abmessungen und kleine Länge angestrebt. Zu diesem Zweck wird der Innen-Leiter möglichst dünn. gewählt, z. B. mit einem Durchmesser von o,2 bis o,8 mm. Dementsprechend wird auch die Isolierung der Leiter sehr dünn ausgeführt, z. B. als geschlossene dünne Lackschicht. Der Leiter wird bevorzugt in engen Windungen um den Träger gewickelt.
In den Figuren der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Nach der Fig. i ist der magnetisierbare Träger io für den mit kleiner Steigung und (engen Windungen gewickelten Innenleiter i i in. Form Beines runden Fadens aus einer Mischung von feinen magnetisierbaren Pulverteilchen mit einem Is,olierstioff ausgeführt. Dabei ist der Isollerstoffanteil im Verhältnis zum Anteil der magnetisierbaren Pulverteilchen so ;groß gewählt, däß d=er . Träger praktisch elektrisch nicht leitend ist. Ferner kann durch Verwendung geeigneter Isgollerstoffe; wie Gummi, Guttapercha und biegsamer Kunststoffe, der Träger biegsam ausgebildet werden. Unmittelbar über dem Innenleiter befindet sich -die im Spritzverfahren oder im Längsbedeckungsverfahren aufgebrachte Vollisolierung 12, vorzugsweise aus einarm verlustarmen thermoplastischen Isoli;ersto@ff, z. B. aus einer Piolyiso@bgutylen-P,olystyrol-Wischun,g. Der gutleitende Außenleiter 13 besteht beispielsweise aus Aluminium und ist im dargestellben Fall als nahtlos gepreßtes Rohr ausgebildet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig.2 besteht der Träger 14 laus vier miteinander verseilten runden magrnetisierbaren Fäden, vorzugsweise aus einer Mischung von feinen magnetisier-' baren Pulverteilchen mit einem Isolierstoff, z. B. Polystyrol. Durch eine derartige Ausbildung des Trägers entstehen quer zu dem gewickelten Innen-Leiter i i verlaufende Aussparungen, so daß der damit eine Herabsetzung der Wiidungskapazität Innenleiter den Träger nur stellenweise berührt ämd erreicht wird. Das Dielektrikum über dem Innenleiter i i ist Tals Luftraum@solierung ausgebildet und wird durch die in. offenen Schraubienwindunggen gewickelten Abstandhalter 15 und di=e geschlossene Isolierstoffbandwieklung 16 gebildet: Der Außenleiter .besteht aus drei parallel gelegten isiolierten Drähten und ist ebenso wie -der Inn@enieiter i i (als Wicklung mit kurzer Steigung ausgebildet. Über dem Außenheiter 17 folgt eine Verseijlage von Isolierstoffäden 18, so daß :der. Außenleiter diese Schicht nur stellenweise berührt und dadurch auch die Windungskapazität des Außenleiters herabgesetzt wird. Als äußere. Schutzhülle dienen die Isoliexstöffbandwirklung i 9 und der vorzugsweise aus Metall, wie Blei Moder Aluminium, bestehende Kahehnantel 2o.
Es kann zweckmäßig sein, den magnetisierbaren Träger für den Innenleiter, z: B. den Träger io gemäß der Fig. i und die einzelnen magnetisierbaren Fäden des Trägers 14 nach -der Fig. 2, mit einer zusätzlich=en Isolierschicht, z. B. Lackschicht, zu versehen. Um bei der Ausführung nach der Fig. i ein Eindringen der Vollisolierung in die Windungszwischenräume des Innenleiters zu vermeiden, empfiehlt es sich, zwischen dem gewickelten Innenleiter i i und dem Volldielektrikum 12 eine geschlossene Isolierschicht anzuordnen, z. B. eine geschlossene Folenwicklung aus verlustarmem Isolierstoff. Abweichend von der Ausführung der Fig.2 kann der Träger für den Innenleiter als Profilformstrang ausgebildet sein, vorzugsweise als Präfilforxustrang mit einem kreuz-oder sternförmigen: Querschnitt. Eine andere Ausführung des Außenleiters besteht darin, diesen in bekannter Weise aus zwei längs verlaufenden halbschalenförmigen Bändern mit in Abständen angeordneten Querrillen herzustellen. Über dem Kabel können je nach den vorliegenden Verhältnissen zusätzliche Schutzschichten aufgebracht sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Koaxiales Hochfrequenzkabel mit ,einem mit kleiner Steigung um !einen Träger gewickelten Innenleiter, insbesondere Anpassungskabel mit hohem Wellenwiderstand oder Laufzeitkabel reit großer Laufzeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger als fein unterteilter magnetisterbarer Körper ausgebildet ist, vorzugsweise raus feinen gegeneinander isolierten magnetisierbaren Pulverteilchen besteht.
2. Hochfrequenzkabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus deiner ,gleichmäßigen Mischung eines Isolierstoffes mit magnetisierbarem Pulver besteht, wobei der Isolierstoffantell vorteilhaft mehr als 1/3 des gesamten Trägervolumens beträgt.
3. Hochfrequenzkabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, gdaß der Träger an seiner Außenfläche mit quer zum Leiter verlaufenden Aussparungen versehen ist; z. B. aus vier miteinander verseilten magnetisierbaren Fäden mit rundem Querschnitt besteht, soa'daß der Innenleiter,d en Träger nur stellenweise berührt.
4. Koaxiales Hochfrequenzkabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetisierbare Träger mit seiner dünnen Isolierschicht, z. B. Lackschicht, versehen ist. Angezogene Dgruckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 657 883; französische Patentschrift Nr. 793 574#