DE1021044B - Hohlleiter zur UEbertragung hochfrequenter elektromagnetischer Wellen eines H -Typs - Google Patents
Hohlleiter zur UEbertragung hochfrequenter elektromagnetischer Wellen eines H -TypsInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Hohlleiter zur Übertragung von hochfrequenten elektromagnetischen Wellen
des H01-Typs über lange Strecken, wobei das Übertragungssystem
nicht einem vollkommen geraden Weg zu folgen braucht.
Die Fortpflanzung von Mikrowellenenergie in der Form der H01-Wellen in runden Hohlleitern ist für die Übertragung
von breitbandigen Signalen über lange Strecken besonders gut geeignet, da die Dämpfungskennlinie
dieser Übertragungsform mit steigender Frequenz abfällt, was bei allen anderen Formen nicht der Fall ist.
Jedoch besteht eine Schwierigkeit bei dieser Übertragung darin, daß die H01-Form nicht die in einem runden Hohlleiter
geführte Grundform ist; infolgedessen kann Energie an die anderen Formen verlorengehen, die ebenfalls
in dem Hohlleiter übertragen werden können. In einem idealen Hohlleiter, der vollkommen gerade, gleichmäßig
und leitend ist, wird die Fortpflanzung der H01-Wellen
nicht gestört; doch können kleine Unvollkommenheiten im Leiter und besonders Krümmungen der Hohlleiterachse
Wellen anderer Formen erregen und ernsthafte Verluste hervorbringen. Diese Verluste rühren in der
Hauptsache von der Tatsache her, daß die Krümmung des Leiters eine Kopplung zwischen der gewünschten
H01-WeIIe und anderen Wellen, hauptsächlich der
E11-WeIIe ergibt.
Auf Grund der Erkenntnis, daß die Kopplung zwischen diesen Wellenformen mit der Kopplung zwischen Wellen
auf gekoppelten Übertragungsleitungen verglichen werden kann, die dadurch entsteht, daß ein Energieaustausch
zwischen den Wellen stattfindet, wenn sie zusammen mit der gleichen Phasengeschwindigkeit fortschreiten,
wurde bisher eine große Zahl von Einrichtungen zur Beseitigung von Krümmungen oder Drehungen
in den Hohlleitern geschaffen. So wird die Phasengeschwindigkeit der E11-WeIIe (die normalerweise gleich
derjenigen der H01-WeIIe ist) relativ zur Phasengeschwindigkeit
der H01-WeIIe geändert, um die relative Differenz
ihrer Fortpflanzungskonstanten zu erhöhen und ihre effektive Kopplung zu verhindern.
Von diesen Einrichtungen hat sich als besonders günstig ein Hohlleiter mit in Abständen angeordneten
Ringen erwiesen. Er besteht aus einer Vielzahl von koaxial angeordneten leitenden ringförmigen Teilen, die
durch Isoliermaterial voneinander mit gleichmäßigen Abständen getrennt sind. Wie noch eingehender geschildert
wird, erzeugt die gewünschte H01-WeIIe Umfangsströme,
die durch die Ringanordnung nicht wahrnehmbar gestört werden. Die unerwünschten Wellen erzeugen
vornehmlich Längsströme, die durch die Teilung des Leiters in kurze zylindrische Stücke stark beeinträchtigt
werden. Daher erhalten diese Wellenformen andere Fortpflanzungsgeschwindigkeiten als die HorForm. Wenn
auch diese Anordnung für kurze Leitungsstücke sehr
Hohlleiter zur übertragung
hochfrequenter elektromagnetischer
Wellen eines H01-Typs
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. Dr. R. Herbst, Rechtsanwalt,
Fürth (Bay.), Breitscheidstr. 7
Fürth (Bay.), Breitscheidstr. 7
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. März 1S54
V. St. v. Amerika vom 15. März 1S54
Stewart Edward Miller, Middletown, N. J.,
und John Robinson Pierce, Berkeley Heights, N. J.
und John Robinson Pierce, Berkeley Heights, N. J.
(V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
zufriedenstellend arbeitet und bei speziellen Krümmungen verwendet werden kann, so ist sie doch zu teuer, um als
langer, für die Übertragung zu verwendender Hohlleiter hergestellt zu werden, an welchem alle Krümmungen
vorgenommen werden können, die sich nachträglich als notwendig erweisen.
Die Erfindung zeigt demgegenüber einen anderen Weg, um die Übertragung hochfrequenter elektromagnetischer
Wellen eines H01-Typs über lange Strecken
beliebigen Verlaufs zu ermöglichen. Die Erfindung empfiehlt dazu einen Hohlleiter in Form einer Drahtwendel,
deren Windungen gegeneinander elektrisch isoliert sind und einen gegenseitigen Abstand von
weniger als eine Viertelwellenlänge der zu übertragenden Welle aufweisen.
Beispielsweise wurde gefunden, daß ein wendelförmiger Leiter, dessen Durchmesser größer als 1,2 Wellenlängen
im freien Raum ist und der verhältnismäßig eng gewickelt ist, eine geeignet erregte H01-WeIIe mit einer
wesentlich anderen Phasengeschwindigkeit fortleitet als die E11-WeIIe. Wenn auch eine solche Anordnung nicht
wie die Ringleitung einen stetigen Weg für die Umfangskomponenten der H01-Wellen darstellen kann, so hat
man doch festgestellt, daß die H01-WeIIe sich in im
wesentlichen reiner Form fortpflanzt, wenn die Steigung der Wendel genügend klein ist. Diese Anordnung ergibt
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3 4
eine wesentliche Entkopplung zwischen den Wellen und Das Aussehen der quer liegenden E11-WeHe ist in
kann leicht und wirtschaftlich in beliebiger Länge her- Fig. 3 gezeigt und gleicht demjenigen eines abgeschirmten
gestellt werden. Leiterpaars. Das magnetische Feldbild liegt ganz in
Weitere Besonderheiten der Erfindung ergeben sich Querrichtung ohne jede Längskomponente. Es ist durch
aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung 5 die gestrichelten Linien 18 angedeutet, welche die Pole P
dargestellten Ausführungsbeispiele. und P' umkreisen. Da die magnetischen Linien geschlos-
In der Zeichnung zeigt sene Wege bilden müssen, haben sie die Tendenz, nahe
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Mikro- der Mittellinie des Leiters auseinanderzugehen und sich
wellen-Nachrichten-Übertragungssystems mit Wellen- an der inneren Oberfläche in der größten Nähe der
leitern, unter Anwendung der H01-WeIIe, wobei eine io durch P und P' gehenden Achse zusammenzudrängen,
lange Übertragungsleitung benutzt wird, wobei sie in der Wand des Leiters einen beträchtlichen
Fig. 2 und 3 das elektrische und magnetische Quer- Strom in Längsrichtung induzieren. Die Richtung
feldbild der H01- und Eu-Wellen, dieses Stroms ist in üblicher Weise durch die Symbole 19
Fig. 4 bei teilweiser Schnittdarstellung den Aufbau und 20 in Fig. 3 angedeutet.
eines kurzen Stückes des erfindungsgemäßen Hohlleiters, 15 Fig. 4 zeigt ein kurzes Stück des Hohlleiters 15 der
Fig. 5 die Schnittdarstellung eines anderen Aufbaus Fig. 1. Dieser Leiter 15 besteht im wesentlichen aus
des erfindungsgemäßen Hohlleiters, einer Wendel 41 mit einem Innendurchmesser d. Der
Fig. 6 und 7 Schnittdarstellungen einer weiteren Draht der Wendel 41 kann massiv oder eine Litze sein;
Aufbaumöglichkeit, er kann aus einem Grundmetall wie Eisen oder Stahl
Fig. 8 den Aufbau einer noch anderen Ausführung 20 bestehen, das mit einem gut leitenden Material wie
des erfindungsgemäßen Hohlleiters unter gleichzeitiger Kupfer oder Silber überzogen ist. Benachbarte Win-Darstellung
des Fertigungsverfahrens. düngen der Wendel, z. B. die Windungen 42 und 43,
Bei der Anordnung nach Fig. 1 handelt es sich um sind elektrisch gegeneinander isoliert. Dies kann durch
ein langes Mikrowellen-Übertragungssystem mit Wellen- einen schmalen Luftspalt, z. B. den Spalt 44, geschehen,
leitern, bei dem der Übertragungsdämpfungsfaktor ver- 25 Die Ganghöhe der Wendel, d. h. der Abstand zwischen
hältnismäßig wichtig wird. Solche Systeme können eine den Mitten der Windungen 42 und 43, soll so klein sein,
Länge von vielen Kilometern haben. Das System wie es mit den erwähnten Isolationsbedingungen verbesteht
aus einer Endstation 11, die ein Sender sein kann, einbar ist. Der Abstand muß auf jeden Fall geringer
oder einer Verstärker- bzw. Zwischenstation 11, die mit als eine Viertelwellenlänge sein; er wird vorzugsweise so
einem Empfänger oder einer Station 12, die aus einem 30 gewählt, daß der Spalt 44 zwischen benachbarten
nachfolgenden Verstärker besteht, verbunden werden Windungen kleiner als der Durchmesser des Leiters 41 ist.
soll. Die H01-WeIIe ist die Form, in der die Energie Die Windungen der Wendel, z. B. die Windungen 42
zwischen den Stationen übertragen wird, und da diese und 43, werden in einen Schutz- oder Tragemantel 45
Form üblicherweise nicht unmittelbar in den Einzel- aus plastischem oder anderem nichtleitendem Material
einrichtungen einer Station erzeugt oder benutzt wird, 35 eingeschlossen oder eingebettet, der vorzugsweise eine
sind an sich bekannte Wandler 13 und 14 zwischen die glatte innere Oberfläche mit einem Durchmesser hat,
Stationen 11 und 12 und die lange Übertragungsleitung 15 der im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser der
geschaltet, welche die Umwandlung von H01-Wellen Wendel 41 ist, so daß keine Teile des Mantels 45 in die
in eine und aus einer Grundwellenform besorgen. Luftspalte zwischen den Windungen der Wendel hinein-
Die Leitung 15 hat keinen vollkommen geraden Ver- 40 reichen. Der Mantel 45 kann entweder halbstarr sein
lauf, da es bei der Montage praktisch unmöglich ist, die und eine mehr oder weniger bleibende Form haben oder
Leitung über eine große Strecke genau gerade zu ver- biegsam und damit eine flexible Form haben. Der
legen. Es können auch absichtlich Krümmungen vor- Mantel 45 kann dann mit einer dünnen, festen, nicht
genommen werden, damit die Leitung den gewünschten korrodierenden leitenden Abschirmung 46 bedeckt wer-Weg
nimmt und insbesondere auch um Ecken verläuft. 45 den. Die Abschirmung 46 kann jedoch auch aus schrau-Diese
Krümmungen ergeben die charakteristische Ver- benförmig gewickelten und sich überlappenden Bändern
formung oder Entartung der H01- in die E11-WeIIe. oder aus einer geflochtenen Litze aus nicht korrodieren-Diese
Verformung ist der Tatsache zuzuschreiben, daß dem Metall hergestellt sein. Die Abschirmung 46 dient
diese Wellen im wesentlichen die gleichen Phasen- dazu, die Leitung gegen äußere mechanische Beeinkonstanten,
d. h. Phasengeschwindigkeit und Wellen- 50 flussungen, wie Feuchtigkeit oder Insekten, und gegen
länge haben und daher ähnlich wie gekoppelte Über- elektrische Beeinflussungen, wie Streustrahlung benachtragungsleitungen
stark miteinander in Wechselwirkung barter Übertragungsleitungen, zu schützen,
treten. Der Mantel 45 kann mit elektrischer Dämpfung aus-
Fig. 2 zeigt die Verteilung der elektrischen und geführt werden, indem in seinem Material, z. B. Polymagnetischen
Felder in einem Querschnitt eines runden 55 äthylen, kleine Teilchen 47 aus Widerstandsmaterial,
Hohlleiters, der die H01-Wellenform führt. z. B. Eisenstaub oder Kohlenstoff, vorgesehen werden.
Diese Welle wird auch als zirkularer elektrischer Typ Der Innendurchmesser d der Wendel 41 steht in einem
bezeichnet, da das elektrische Feld, das durch die aus- bestimmten Verhältnis zum Durchmesser desjenigen
gezogenen Linien 16 dargestellt ist, aus kreisförmigen runden Hohlleiters, der Wellen der gleichen Frequenz
Linien besteht, die zum Leiter koaxial sind und ohne 60 übertragen würde. So muß der Durchmesser d größer
Längskomponenten quer zu ihm liegen. Die Quer- als der kritische oder Grenzdurchmesser für die H01-Form
komponenten des magnetischen Feldes, die durch die in einem runden Hohlleiter sein. Dieser Grenzdurchgestrichelten
Linien 17 angedeutet sind, bilden an ver- messer ist gleich 1,22 X0, wobei λ0 die Wellenlänge im
schiedenen Punkten auf dem Leiter ein radiales Muster. freien Raum der längsten Welle im Übertragungsband
Die elektrische Feldstärke erreicht ungefähr auf dem 65 ist. In der Praxis soll d größer als der Grenzdurchmesser
halben Weg zwischen der Achse und der Oberfläche des gemacht werden, z. B. 1,25- bis lOmal so groß wie der
Leiters ein Maximum und fällt an der Oberfläche auf Grenzdurchmesser, je nach der gewünschten Über-NuIl
ab. Der zur H01-WeIIe gehörige Strom fließt vor- tragungsdämpfung.
herrschend kreisförmig am Umfang des Leiters, wie in Im Betrieb wird die H01-WeIIe mit dem Feldbild der
Fig. 2 dargestellt ist. 70 Fig. 2 innerhalb der Wendel 41 erregt. Eine größere
5 6
Komponente des zirkulären Stroms i der Welle wird Transmitting the Circular Electric Wave Around Bends«
durch jede Windung auf dem wendeiförmigen Weg von S. E. Miller in den »Proceedings of the I. R. Ε.«,
geleitet. Wenn die Steigung der Wendel klein ist, bildet Bd. 40, September 1952, S. 1104 bis 1113 und unter der
diese Komponente im wesentlichen den Gesamtstrom Annahme, daß
der Welle. Eine sehr kleine Komponente der Welle wird 5 a^ — a^
der Welle. Eine sehr kleine Komponente der Welle wird 5 a^ — a^
durch eine kleine Reaktanz dargestellt, die durch die 2~£
Unstetigkeit zwischen benachbarten Windungen verursacht wird. Diese Reaktanz bewirkt eine sehr kleine viel größer als Eins ist, der Dämpfungskoeffizient für
Änderung der Phasengeschwindigkeit der gesamten die H01-WeIIe in einem Leiter gleich ist
Welle. Sie wird jedoch das Bild der H01-Form nicht io ^2
Welle. Sie wird jedoch das Bild der H01-Form nicht io ^2
wesentlich beeinträchtigen. Wenn, wie oben geschildert a01 + .
wurde, Widerstandsmaterial im Mantel 45 verwendet βχι ^01
wird, geht ein sehr kleiner Teil des H01-Stroms durch Somit ist ersichtlich, daß bei großem Wert an — <t01
dieses Widerstandsmaterial, und damit wird in diesem die Größe der Entartung und des Verlustes der H01-WeIIe
Falle auch die Dämpfungskonstante der H01-WeIIe sehr 15 beliebig klein gemacht werden kann. Daher soll die
wenig geändert. Dämpfung des Mantels 45 absichtlich so groß wie möglich
Die E11-WeIIe hat jedoch einen vorherrschend längs gemacht werden.
gerichteten Strom entlang des Wellenleiterweges und Wie vorher angegeben, ist es zweckmäßig, die benach-
wird durch die Unstetigkeit zwischen benachbarten barten Windungen der Wendel so eng anzuordnen, wie
Wendelwindungen stark beeinträchtigt. Bei den Mikro- 20 es mit der Forderung vereinbar ist, daß sie gegeneinwellenfrequenzen
bildet jeder Spalt eine große kapa- ander isoliert sein sollen.
zitive Reihenreaktanz, die bewirkt, daß die Phasen- Eine Ausführung der Erfindung, die beide Forderungen
geschwindigkeit der E11-WeIIe beträchtlich erhöht und erfüllt, ist in Fig. 6 dargestellt. Danach ist die Wendel 61
damit die Kopplung der Wellen und der entstehende aus einem leitenden Material gewickelt, das auf seiner
Energieübergang zur E11-WeIIe verringert wird. 25 der Luft ausgesetzten Oberfläche einen Oxydüberzug mit
In Fig. 5 ist ein anderer Aufbau des Hohlleiters dar- großem Widerstand bildet, z. B. Aluminium. Es entgestellt,
bei dem der Leiter 51, aus dem die Wendel steht somit auf der Wendel 61 ein Oxydüberzug 62, der
gewickelt ist, zuerst mit einem dünnen Mantel aus eine gleichmäßig isolierende Schicht zwischen benachnichtleitendem
Material bedeckt ist, z. B. mit einer barten Windungen liefert. Ein Hauptvorteil dieser
isolierenden Lackschicht 52. Handelsüblich erhältliche 30 Anordnung besteht darin, daß, wenn der Hohlleiter auf
Lackdrähte können gegebenenfalls verwendet werden. irgendeine Weise beschädigt wird, z.B. durch eine zu
Wenn aber die Wendel mit einem Steigungsabstand von scharfe Krümmung oder durch langer dauernde Reibung
der doppelten Dicke des Lackes 52 gewickelt wird, zwischen den Windungen der Wendel, die isolierende
bildet der Lack eine gleichmäßig isolierende Trenn- Oxydschicht selbstheilend ist. Außerdem kann der
schicht zwischen benachbarten Windungen. Es können 35 notwendige Abstand zwischen den Windungen sehr
dann die dielektrischen und leitenden Schichten 53 und klein gemacht werden. Über die Wendel 61 ist ein
54 über der Wendel angebracht werden, wie an Hand Dämpfungsmantel 63 der bereits beschriebenen Art
der Fig. 4 beschrieben wurde. gelegt. Da ein Material wie Aluminium eine geringe
Wenn, wie in Fig. 4 gezeigt wurde, Dämpfungs- Elastizität hat, kann eine Wendel 64 aus Federstahl
material im Mantel 45 enthalten ist, wird nicht nur die 40 über den Mantel 63 gewickelt werden, um die Ringform
Phasenkonstante dieser Form durch die Reaktanz jeder der Wendel 61 zu erhalten. Ein wetterfester Außen-Unstetigkeit
zwischen den benachbarten Windungen mantel 65 kann dann die äußere Abschirmung bilden,
der Wendel erhöht, die Längsströme werden auch In Fig. 7 ist eine weitere Ausführung der Erfindung
gezwungen, durch das Dämpfungsmaterial des Mantels 45 gezeigt, die sich für Anwendungsgebiete eignet, wo von
zu fließen. Der Kopplungskoeffizient zwischen der 45 dem Hohlleiter eine ungewöhnliche Festigkeit verlangt
H01- und der Eu-Form, dem die Entartung der H01-Form wird, z. B. für unterirdische oder Unterwasser-Anwenin
die Eu-Form bei einer Krümmung proportional ist, dungsgebiete. Die Leitung enthält einen massiven
kann ausgedrückt werden durch Kern 66 aus dielektrischem Material mit niedriger
Dämpfung. Der Kern 66 kann aus einem halbflexiblen
C = ^'^r 50 Material wie Polyäthylen gepreßt werden. Auf den
RX0 ' Kern 66 wird die Wendel 67 unmittelbar gewickelt.
Über der Wendel 67 wird ein Mantel 68 mit großer
wobei r der Radius des runden Hohlleiters, X0 die Wellen- Dämpfung angebracht.
länge der Wellenenergie im freien Raum und R der In Fig. 8 sind ein neuartiges Verfahren und ein Gerät
Radius der Krümmung ist. Wenn auch dieser Ausdruck 55 für den Zusammenbau eines Hohlleiters in schematischer
unter der Annahme abgeleitet ist, daß der Steigungs- Form dargestellt. Die leitende Wendel 69 wird auf einen
winkel der Wendel Null ist, so zeigen doch Versuchs- geeignet gehaltenen Dorn 70 mit einem Durchmesser
werte, daß das Verhalten einer Wendel der beschrie- gewickelt, der gleich dem geforderten Innendurchmesser
benen Art nicht wesentlich von den durch diesen Aus- der Wendel ist. Auf diesen Dorn wird ein Streifen oder
druck bestimmbaren Ergebnissen abweicht. 60 Band 73 des dämpfenden Widerstandsmaterials schrau-
Die Dämpfung der H01-WeIIe in einer Krümmung wird benförmig gewickelt, das in ein Bindemittel aus therbestimmt
durch das Verhältnis misch aushärtendem Kunststoff getaucht ist. Hierüber
werden eine Tragfeder 76 oder ein Schutzmantel oder
g oi gii auch beide gewickelt, wie es die spezielle Anwendung
C ' 65 erfordert. Nachdem dieses zusammengebaute Gebilde
vom freien Ende 74 des Dorns 70 abgeschoben oder
wobei a01 und an die Dämpfungskonstanten für die abgezogen ist, wird es durch einen Ofen oder an einem
H01- bzw. die E11-WeIIe sind. Insbesondere kann gezeigt Heizelement 72 vorbeigeführt, damit aufeinanderwerden,
daß, ausgehend von dem Ausdruck gemäß folgende Windungen des Bandes 73 weich werden, ver-Gleichung
22 in dem Aufsatz »Notes on Methods of 70 schmelzen und sich vermischen, um einen im wesent-
lichen einheitlichen zylindrischen Mantel zu bilden. Andererseits kann ein Band aus dämpfendem Widerstandsmaterial
auf einer oder beiden Seiten mit einem thermisch bindenden Klebemittel überzogen werden,
bevor es gewickelt wird. Nach der Erhitzung verbindet das Klebemittel alle zusammengebauten Teile.
Es sei bemerkt, daß, wenn auch die leitenden und tragenden wendeiförmigen Teile bei den oben beschriebenen
Ausführungen im wesentlichen mit rundem bzw. ringförmigem Querschnitt dargestellt sind, sich gewisse
Vorteile erzielen lassen, wenn man diese Teile aus langen Stücken mit rechteckigem Querschnitt anfertigt. Insbesondere
soll die Wendel so gewickelt werden, daß die breite Abmessung des rechteckigen Querschnitts parallel
zur Achse der Wendel liegt. Hierdurch ergibt sich ein Maximum an Längsbedeckung entlang der Achse bei
einem Minimum an verwendetem Material.
Claims (11)
1. Hohlleiter zur Übertragung hochfrequenter elektromagnetischer Wellen des H01-Typs, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus einer Drahtwendel besteht, deren Windungen gegeneinander elektrisch
isoliert sind und einen gegenseitigen Abstand von weniger als eine Viertelwellenlänge der zu übertragenden
Welle aufweisen.
2. Hohlleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere zylindrische Raum der Wendel
mit einem nichtleitenden Stoff gefüllt ist und daß die Wendel von einem Mantel aus nichtleitendem,
flexiblem oder halbfestem Material mit einem Innendurchmesser umgeben ist, der im wesentlichen gleich
dem Außendurchmesser der Wendel ist.
3. Hohlleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtleitende Mantel von einer
passenden Abschirmung aus leitendem Material umgeben ist.
4. Hohlleiter nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum
zwischen benachbarten Windungen der Wendel elektrisch dämpfendem Material ausgesetzt ist.
5. Hohlleiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dämpfende Material in dem nichtleitenden,
die Wendel umgebenden Mantel enthalten ist.
6. Hohlleiter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtleitende Mantel aus kleinen
Teilchen aus Widerstandsmaterial besteht, die in einem dielektrischen Material verteilt sind.
7. Hohlleiter nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendel
aus einem Grundteil aus elastischem Material besteht, das mit einem Überzug aus gut leitendem Material
versehen ist.
8. Hohlleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendel aus leitendem
Metall besteht, dessen Oxydüberzug einen hohen Widerstand hat.
9. Hohlleiter nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum
der Wendel einen zylindrischen Kern aus dielektrischem Material mit kleiner elektrischer
Dämpfung enthält.
10. Hohlleiter nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung eine
Wendel aus elastischem Material ist, die um die Außenseite des Mantels gewickelt ist.
11. Hohlleiter nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtleitende Mantel
ein Streifen ist, der schraubenförmig um die Wendel gewickelt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 874 475, 915 099.
Deutsche Patentschriften Nr. 874 475, 915 099.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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