DE60000423T2 - Koaxialkabel mit effectiver isolierter Leiter Rotation - Google Patents

Koaxialkabel mit effectiver isolierter Leiter Rotation

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    • H01B11/18Coaxial cables; Analogous cables having more than one inner conductor within a common outer conductor
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    • H01B11/1821Co-axial cables with at least one wire-wound conductor

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Description

    Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Konstruktion eines Koaxialkabels und insbesondere auf ein Koaxialkabel mit verbesserter struktureller Fehlderdämpfung (Rückflussdämpfung, Echodämpfung).
  • Hintergrund der Erfindung
  • Es scheint sich ein gesunder Wettbewerb zwischen optischen und elektrischen Kommunikationssystemen zu entwickeln. Wenn elektrische Systeme für die Verteilung von Signalen bei hohen Übertragungsgeschwindigkeiten lebensfähig bleiben sollen, dann müssen elektrische Kabel und Verbinder ihr Übertragungsverhalten verbessern oder sie werden durch optische Systeme ersetzt. Da jedoch nahezu alle Kommunikationssysteme der Verbraucher und der Geschäftswelt apparatemäßig ausschließlich mit elektrischen Signalen umgehen, genießen elektrische Systeme zur Zeit einen Wettbewerbsvorteil. Trotzdem kann der Ersatz der elektrischen Ausrüstung durch optische Ausrüstung schließlich eintreten, jedoch kann dies für die vorhersehbare Zukunft durch wesentliche Verbesserungen der Leistungswerte verhindert werden. Verglichen mit optischen Kabeln leiden elektrische Kabel an begrenzter Breitbandkapazität und weisen eine größere Übersprechempfindlichkeit auf. Eine der höchst wirksamen und vielfach benutzten elektrischen Kabel, welches sowohl Breitbandkapazität als auch Immunität gegenüber Übersprechstörungen aufweist, ist das gut bekannte Koaxialkabel.
  • Das Koaxialkabel wurde in den Bell Laboratories am oder vor dem 23. Mai 1929 durch Lloyd Espenschied und Herman Affel erfunden (US-Patent 1,835,031) und es erscheint nach so vielen Jahren unwahrscheinlich, dass es noch möglich sein könnte, deren Leistungswerte in bedeutsamer Weise zu verbessern. Trotzdem wird eine solche Verbesserung angestrebt.
  • Das Koaxialkabel umfasst einen elektrischen Leiter (den sogenannten inneren Leiter), der vollständig von einem weiteren elektrischen Leiter (dem äußeren Leiter) umgeben wird, wobei eine nicht leitende Schicht zwischen diesen angeordnet ist. Die Dicke dieser Schicht ist im idealen Fall gleichförmig und kann Luft umfassen, aber in den meisten Fällen enthält es ein dielektrisches Material wie Polyethylen. Koaxialkabel übertragen elektrische Energie in der TEM-Mode als transversale-elektromagnetische Welle und besitzen eine Abschneidfrequenz von Null. Zusätzlich umfasst das Koaxialkabel eine Zweileiter-Übertragungsleitung mit einem Wellenwiderstand und einer Ausbreitungskonstante eines unbegrenzten Dielektrikums, und die Phasengeschwindigkeit der Energie ist gleich der Lichtgeschwindigkeit in einem unbegrenzten Dielektrikum. Das Koaxialkabel hat andere Vorteile, das es insbesondere für den effizienten Betrieb im HF-Bereich (Hochfrequenz) und UHF-Bereich (Ultrahochfrequenz) des elektromagnetischen Spektrums geeignet macht. Es ist eine perfekt abgeschirmte Leitung und hat nur minimale Strahlungsverluste. Es kann mit einem geflochteten äußeren Leiter zur vergrößerten Flexibilität hergestellt werden und es ist generell unempfindlich gegenüber dem Wetter. Insofern als das Koaxialkabel nur geringe Strahlungsverluste aufweist, haben metallische Objekte und elektromagnetische Energiequellen in der Nähe nur eine geringe Auswirkung auf das Kabel, da der äußere Leiter als eine Abschirmung für den inneren Leiter dient.
  • GB-A-443 250 offenbart ein elektrisch isoliertes Hochfrequenzkabel niedriger Kapazität mit einem inneren Leiter, der in einer Spirale oder einer Wellenform gekrimpt oder sonstwie geformt worden ist, um Zugspannungen aufzunehmen, die bei der Herstellung oder Handhabung des Kabels auftreten. Im Einzelnen wird die Krimpbearbeitung oder Formung an dem Leiter vorgenommen, bevor die Isolierschicht angebracht wird.
  • DE-B-10 94 322 offenbart ein Kabel niedriger Kapazität mit einem inneren Leiter und einem streckbaren isolierendem Rohr. Der Leiter wird in den Kern des noch ungestreckten Rohres eingefügt. Spannung wird angelegt, um das Rohr innerhalb seiner Elastizitätsgrenze zu strecken und der Leiter wird am Eintritts- und Austrittsende des Streckrohres geklemmt. Die Spannung wird dann gelöst, was das Rohr zur Kontraktion und den Leiter zur Zusammenpressung zu einer Schraubenform bringt, deren äußerer Durchmesser gegen die Innenwandung des Rohres bestimmt wird.
  • Fehler infolge Asymmetrie wie Ovalität des dielektrischen Materials, Unrundheit (Exzentrizität) des Drahtquerschnitts und mangelnde Zentrierung des Drahtes innerhalb des dielektrischen Materials begrenzen tendentiell die Hochfrequenzleistung von Koaxialkabel. Diese Ungenauigkeiten sind bei der Herstellung aus vielerlei Gründen praktisch unvermeidbar, wie Werkzeugverschleiß/Schwerkraft, ungleiches Fließen des dielektrischen Materials während der Extrusion, Toleranzen usw. Infolge dieser Symmetriefehler können eine Vielzahl von Übertragungsproblemen entstehen, einschließlich Signalreflektionen (d. h. strukturelle Fehlerdämpfung), Verzerrung und Signalstärkeabfall. Schwankungen der elektrischen Impedanz des Koaxialkabels an unterschiedlichen Stellen entlang deren Länge verursacht durch kleinere Änderungen des Abstandes zwischen dem inneren und dem äußeren Leiter geben Veranlassung zu. Signalreflektionen. Diese Reflektionen kürzen den Abstand, den ein Signal entlang des Koaxialkabels ohne Fehler übertragen werden kann und begrenzen die maximale zu übertragende Frequenz.
  • In einem Versuch, die SRL-Leistungswerte (hinsichtlich der Fehlerdämpfung) eines Koaxialkabels zu verbessern, haben die Hersteller eine Vielzahl von unterschiedlichen Methoden angewendet, die sich auf die Konzentrizität und Exzentrizität des zentralen metallischen Leiters innerhalb der dielektrischen Isolation ausrichten. Diese Anstrengungen .haben nicht genügend Verbesserung in einer praktischen Herstellungsumgebung erzielt und demgemäß sind neue Techniken zur Verbesserung der Fehlerdämpfung SRL wünschenswert.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß der Erfindung wird ein Koaxialkabel nach Anspruch 1 geschaffen.
  • Die geschilderten. Probleme werden durch ein Koaxialkabel wie beansprucht gelöst, welches einen inneren metallischen Leiter getrennt von einem äußeren metallischen Leiter aufweist, und zwar durch eine elektrische Isolationsschicht mit vorbestimmter Dicke. Höchst bemerkenswert wird der isolierte innere Leiter gemäß der vorliegenden Erfindung wie beansprucht um seine Längsachse mit einem vorbestimmten Windungsmaß relativ zu dem äußeren Leiter effektiv gedreht, d. h. verschraubt. Dieses Winden des isolierten Leiters, als ICR bezeichnet, verbessert signifikant die Leistungswerte hinsichtlich Fehlerdämpfung des so erhaltenen Kabels.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird der isolierte Leiter um seine eigene Längsachse vordem Einbau einer Folienabschirmung gewunden.
  • Obzwar ICR in Verbindung mit Aderpaaren zur Reduzierung der Fehlerdämpfung verwendet worden ist, ist dieses Verfahren niemals auf Koaxialkabel anwendbar betrachtet worden, weil die Rotation des isolierten Leiters eines Koaxialkabels nicht den Abstand zwischen den inneren und äußeren Leitern verändert. Was jedoch bis zur vorliegenden Erfindung wie beansprucht übersehen worden ist, ist die Tatsache, dass der äußere Leiter häufig eine Naht entlang seiner Länge aufweist. Ein signifikanter Aspekt der vorliegenden Erfindung wie beansprucht ist die Entdeckung, dass diese Naht eine Asymmetrie in der äußeren Leiterstruktur darstellt, die mit einer Asymmetrie des isolierten zentralen Leiters ausgeglichen werden sollte, wobei die Drehung des isolierten Leiters ICR zur effektiven Reduzierung der Fehlerdämpfung benutzt wird. Überraschender Weise wird die Fehlerdämpfung signifikant verringert, wenn Drehung des isolierten Leiters ICR angewendet wird. Wie zu erwarten ist, verbessert ICR nicht ein koaxiales Kabel, dessen innerer Leiter genau auf der zentralen Achse des Kabels liegt oder dessen äußerer Leiter perfekt kreisförmig entlang der gesamten Länge des Kabels ist. Weil jedoch Perfektion eine seltene Eigenschaft ist, bringt ICR eine messbare Verbesserung in den meisten Koaxialkabeln.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Weiter Zielrichtungen und Merkmale der vorliegenden Erfindung wie beansprucht werden aus der nachfolgenden Detailbeschreibung von speziellen Ausführungsformen in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung ersichtlich.
  • Dabei zeigt:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Koaxialkabels gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • Fig. 2 stellt die Wirkung von ICR auf die Stellung des inneren Leiters mit Bezug auf die Zentralachse des Kabels dar;
  • Fig. 3 zeigt eine Endansicht des Koaxialkabels der Fig. 1 mit zahlreichen Stellungen des Leiters entlang des Kabels;
  • Fig. 4 stellt den Effekt von ICR auf die Zentralachse des inneren Leiters mit Bezug auf die Zentralachse des Kabels dar; und
  • Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Koaxialkabels nicht gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Das Kabel 10 der Fig. 1 und 3 offenbart eine erste Ausführungsform der Erfindung wie beansprucht und umfasst einen inneren Leiter 11, der von einer Schicht 12 isolierenden Materials umgeben wird, der beispielsweise einen Außendurchmesser von ungefähr 75 mil (d. h. 1,9 mm) besitzt und vorzugsweise geschäumtes hochdichtes Polyethylen umfasst. Als Beispiel weist der Leiter 11 einen Kupferdraht von 26 AWG (American Wire Gauge) auf, der mit Silber platiert ist, und das geschäumte Polyethylen hat eine Dielektrizitätskonstante von ungefähr 1, 2. In Übereinstimmung mit den Prinzipien der Erfindung wie beansprucht wird diese isolierte Leiterstruktur 11, 12 um die zentrale Achse 101-101 gewunden, und zwar mit oder gegen den Uhrzeigersinn mit einer Periode, die eine gewisse Länge "L" des Leiters überspannt. Diese Länge L (auch als Windungslänge oder Schlaglänge bezeichnet) ist kürzer als die Periode der höchsten, von dem Leiter zu führenden Frequenz, obzwar eine Verbesserung der Fehlerdämpfung (SRL) auch bei längeren Schlaglängen beobachtet worden ist. Diese Drehung oder Windung wird nachfolgend als ICR (Insolated Conductor Rotation) bezeichnet und wird an der isolierten Leiterstruktur 11, 12 vor der Anbringung einer metallischen Abschirmung 13 ausgeführt, welche den äußeren Leiter des Koaxialkabels 10 bildet. Beispielsweise umfasst die metallische Abschirmung 13 eine Polyester-Alluminiumfolie von 2 mil Dicke (d. h. 0,005 mm), die entlang einer Naht mit sich verbunden ist.
  • In der Vergangenheit wurde die Verdrehung von isolierten Leitern bei Leiterpaaren angewendet (siehe beispielsweise US 5,767,441), jedoch niemals bei Koaxialkabel. Der Grund hierfür liegt darin, dass es schwierig ist einzusehen, wie die Leiterverdrehung ICR den Koaxialkabeln wegen deren Symmetrie zugute kommen könnte und weil solche Verdrehung den Abstand zwischen den inneren und äußeren Leitern nicht ändert. Jedoch wurde die Existenz der Naht 14 bei der Ausbildung des äußeren Leiters 13 übersehen. Diese Naht 14 schafft eine ünsymmetrie, die sich in Längsrichtung des Koaxialkabels 10 erstreckt und überraschender Weise die SRL Leistungswerte des Kabels verschlechtert, wenn sie sich mit Asymmetrien in der isolierten Leiterstruktur zusammenfindet. Während diese Verschlechterung bei Koaxialkabeln klein ist, deren Innenleiter im Wesentlichen mit der zentralen Achse des Kabels zusammenfällt, wurde festgestellt, dass eine Verbesserung von mehr als 6 dB der Fehlerdämpfung SRL bei solchen Koaxialkabeln zustande kommt, dessen Innenleiter messbar von der zentralen Achse des Kabels entlang deren Länge abweicht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wie beansprucht umgibt ein metallischer. Flechtmantel 15 den äußeren Leiter 13. Beispielsweise umfasst der Flechtmantel ein Gewebe von verzinktem Kupfer oder Aluminiumdrähten mit Durchmesser von 36 AWG, die zwischen dem äußeren Leiter 13 und einem schützenden Kunststoffmantel 16 angeordnet sind, der beispielsweise aus Polyvenylchlorid (PVC) oder Polyethylen besteht. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wie beansprucht ist ferner der Außendurchmesser des Kabels 10 relativ klein (d. h. weniger als ungefähr 15 mm) um für Flexibilität zu sorgen, so dass das Kabel leicht eingebaut werden kann.
  • Während die beschriebene generelle Kabelstruktur sich auf eine beliebige Anzahl von Ausbildungen von Kommunikationskabel hoher Leistung bezieht, sind die speziellen Vorteile der vorliegenden Erfindung wie beansprucht über den Stand der Technik der neuen Verfahrensweise zu verdanken, dass nämlich der isoliere zentrale Leiter eines Koaxialkabels vor Anlage der äußeren Abschirmung vorsätzlich verschraubt wird, was die Betriebsleistungswerte des Kabels signifikant verbessert.
  • Die Verschraubung ICR ist ein effektiver Weg zur Beseitigung oder Mittlung der Exzentrizität eines Leiters, der von einer nicht gleichförmigen Isolierschicht umgeben wird, und es kann nützlich sein speziell zu betrachten, was innerhalb eines Leiters während einer Periode der Verschraubung ICR vor sich geht. Es wird deshalb Bezug auf Fig. 2 und 3 genommen, die eine übertriebene Darstellung eines Leiters 11 zeigen, der von einem Isoliermaterial 12 umgeben ist und um die zentrale Achse 101 der Struktur gedreht oder gewunden wird. Die zentrale Achse 103 des Leiters 11 ist von der zentralen Achse 101 des Kabels um ein festes Maß versetzt. Im Maße wie der isolierte Leiter verschraubt wird, wird der geometrische Ort der Stellen 104 gebildet, der die zentrale Achse 101 umgibt. Die jeweilige Stellung des inneren Leiters 11 innerhalb des Isoliermantels 12 ist durch gestrichelte Linien 11-1, 11-2, 11-3 und 11-4 an verschiedenen Stellen entlang des Kabels wiedergegeben, um zu demonstrieren, dass der innere Leiter 11 bei der Verschraubung ICR um die zentrale Achse 101 des Kabels wandert. Infolgedessen wird ein elektrisches Signal, das entlang der Länge des gewundenen Leiters fortschreitet, elektrisch sich so verhalten als wenn dieser perfekt konzentrisch wäre. Mit anderen Worten ist ein Koaxialleiter, der gemäß der Lehre der Erfindung verschraubt worden ist, praktisch identisch mit einem Koaxialleiter, der perfekt konzentrisch ist und keine Exzentrizität aufweist.
  • Fig. 4 stellt die Wirkung der Verschraubung ICR auf die Längsachse 103 des Innenleiters mit Bezug auf die Längsachse 101 des Kabels dar. Insbesondere ist Fig. 4 eine Seitenansicht des Koaxialkabels, bei dem nur die verschiedenen Längsachsen gezeigt sind. Die Achse 102 stellt die Längsachse des Innenleiters vor der Verschraubung dar. Es wird darauf hingewiesen, dass die Achse 102 von der Längsachse 101 des Kabels im Abstand d) angeordnet ist. Es ist diese Verschiebung, die mit den Asymmetrien in dem äußeren Leiter zwischenwirkt, um die Fehlerdämpfung SRL zu verschlechtern. Indem der isolierte Leiter um seine eigene Längsachse einmal für jede Länge L des Leiters gedreht wird, wird der mittlere Abstand zwischen der Längsachse des Leiters 103 und der Längsachse des Kabels 101 zu Null und die Fehlerdämpfung SRL wird vorteilhaft vermindert. Diese Drehung oder Verschraubung wird vor der Installation des äußeren Leiters ausgeführt und dieser Schritt wird häufig als "Vorverdrillung" bezeichnet. Es versteht sich, dass die Verschraubung ICR auf Koaxialkabel jeglichen Durchmessers angewendet werden kann, jedoch begrenzen praktische Betrachtungen den minimalen Wert von L. Kleinere Kabel können kleinere Werte von L für die gleiche, dem isolierten Leiter auferlegte Belastung vertragen. Natürlich sorgen kleinere Werte von L für Verbesserungen der Fehlerdämpfung SRL bei höheren Frequenzen. Nicht desto weniger ist der richtige Wert von L eine Sache der Konstruktionswahl.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wie beansprucht kann die Verschraubung ICR durch eine Anzahl von Techniken ausgeführt werden. Eine dieser beinhaltet die Anwendung einer vertikalen Verdreheinrichtung (Zwirner), wie sie gewöhnlich zur Verdrillung zweier isolierter Leiter in ein Leiterpaar verwendet wird. Um die Verschraubung ICR zu implementieren, wird im Einzelnen ein einzelner isolierter Leiter durch die vertikale Verdreheinrichtung in konventioneller Art verarbeitet. In Abhängigkeit von dem speziellen Herstellungsaufbau der speziell verfügbaren Verdreheinrichtung können zahlreiche mechanische Einstellungen notwendig sein; es wird jedoch angenommen, dass derartige Einstellungen zu den Fähigkeiten eines Durchschnittsfachmanns gehören und deshalb hier nicht speziell erörtert werden. Wie zuvor erwähnt, kann anderes existierendes Gerät für die Implementierung der Verschraubung ICR gemäß der vorliegenden Erfindung wie beansprucht geeignet sein, einschließlich aber nicht beschränkt auf eine horizontale Verdreheinrichtung.
  • Basierend auf praktischen Betrachtungen für die oben angegebenen Dimensionen des Kabels beträgt die bevorzugte Windungslänge L ungefähr 5" (d. h. 12,7 cm). Darüber hinaus sind Verbesserungen mit einer Länge L = 1 Meter gemessen worden, weil signifikante Information über Koaxialkabel bei Frequenzen bei oder unterhalb 100 MHZ übertragen werden. Nichtsdestoweniger kann die Verschraubung ICR mit einem Windungsmaß angewendet werden, das sich über der Länge des Kabels ändert und über die Länge des Kabels von einer Richtung im Uhrzeigersinn zu der gegen den Uhrzeigersinn wechselt.
  • Von einem Betriebsstandpunkt kann die Verschraubung ICR mindestens die folgenden Verbesserungen gegenüber existierenden Koaxialkabel-Konstruktionen bringen:
  • i) vergrößerter Spielraum der Fehlerdämpfung SRL (z. B. ungefähr 6 dB), was das Kabel in die Lage versetzt, erhöhte Übertragungsanforderungen zu erfüllen;
  • ii) vergrößerter Spielraum der Einfügungsdämpfung (z. B. ungefähr 1%); und
  • iii) herabgesetzte Anforderungen an das isolierende Material hinsichtlich Qualität und/oder Quantität.
  • Im Maße wie der Durchmesser des Koaxialkabels zunimmt, wird es schwieriger, den isolierten Leiter selbst zu verschrauben. Da es die relative Drehung oder Windung des isolierten Leiters mit Bezug auf den äußeren Leiter ist, welche für die verbesserte Fehlerdämpfung SRL sorgt, führt die Drehung des äußeren Leiters um den isolierten Leiter zum gleichen Ergebnis. Die zentrale Achse 103 umkreist jedoch nicht die Längsachse 101. Demgemäß offenbart das Koaxialkabel 50 der Fig. 5 keine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie beansprucht, bei welcher der äußere Leiter 13, der beispielsweise eine dünne metallische Folie umfasst, schraubenförmig um eine nicht gedrehte isolierte Leiterstruktur 11, 12 gewunden ist.
  • Ähnlich zu Fig. 1 umfasst der Leiter 11 Kupferdrähte vom Kaliber 26 AWG, die mit Silber platiert sind und die Schicht 12 isolierenden Materials hat einen Außendurchmesser von ungefähr 75 mil (d. h. 1,9 mm). Die Schicht 12 umfasst vorzugsweise geschäumtes hochdichtes Polyethylen. . . . Beachte, dass die Naht 14 eine ünsymmetrie in dem äußeren Leiter 13 bildet und dass die Naht um die Schicht 12 des isolierenden Materials herumgewickelt ist, um die gleiche Wirkung wie ICR zu schaffen, nämlich die Mittlung der Exzentrizität des Leiters 11 innerhalb einer nicht gleichförmigen Isolationsschicht. Die Flechtabschirmung 15 und der Mantel 16 sind ähnlich zu den entsprechenden Elementen, die in Verbindung mit Fig. 1 besprochen worden sind. Vorzugsweise wird der äußere Leiter 13 um die Schicht 12 isolierenden Materials mit einem Schlag von 5 Zoll (d. h. 12/7 cm) gewickelt. Nichtsdestoweniger ist eine signifikante Verbesserung hinsichtlich SRL erzielbar, wenn der äußere Leiter eineschlaglänge L von einem Meter oder mehr aufweist.
  • Zusätzlich zu der speziellen Art des hier offenbarten Umhüllungssystems können die Materialien für die Leiterisolation und/oder des Mantels so sein, dass das Kabel entflammungshemmend und rauchunterdrückend ausgeführt wird. Beispielsweise können diese Materialien aus Fluor-Polymeren bestehen. Die Underwriters Laboratorien haben einen Teststandard zur Klassifikation von Kommunikationskabel implementiert, und zwar beruhend auf der Fähigkeit, ausgesetztem Feuer zu widerstehen, beispielsweise wegen Gebäudefeuer. Speziell können Kabel entweder als Steigkabel oder als Hohlraumkabel bemessen sein. Beispielsweise spezifiziert der UL 910 Flammentest die Bedingungen, denen Kabel unterworfen werden, bevor sie ein "Plenum Rating" (geeignet für Hohlräume) erhalten. Um solch ein "Plenum Rating" zu erzielen, können jegliche Anzahl von bekannten Technologien in ein Kabel mit Verschraubung des isolierten Leiters einbezogen werden. Zusätzlich können andere spezielle Teststandards und/oder Erfordernisse angewendet werden, um Kabel mit den Eigenschaften der vorliegenden Erfindung für die spezielle Umgebung zu qualifizieren, in welcher das Kabel verwendet werden soll.
  • Obzwar die oben beschriebene Koaxialkabelausbildung für die Erfindung, wie beansprucht, illustrativ ist, können andere Ausführungsformen vom Fachmann entworfen werden, das die Prinzipien der Erfindung, wie beansprucht, verkörpert. Speziell werden andere Isoliermaterialien, beispielsweise fluorinisiertes Ethlyenpropylen (FEP) für die Anwendung als Hohlraumkabel in Betracht gezogen; die Asymmetrie des äußeren Leiters kann auf etwas anderes als eine Naht zurückzuführen sein (beispielsweise ein Ableitungsdraht, der in dem Kabel vorhanden ist, kann die Asymmetrie verursachen); das Isolationsmaterial braucht nicht geschäumt sein; und die Abmessungen des Kabels brauchen nicht so klein oder so groß sein, wie bei der offenbarten Ausführungsform. Im Speziellen umfassen die betrachteten Anwendungen der vorliegenden Ausführungsform Koaxialkabel (z. B. RG-6) die in Kabel- Television (CATV)-Anwendungen verwendet werden.

Claims (8)

1. Koaxialkabel (10, 50) mit einer Länge und einer Längsachse (101-101), umfassend:
ein einzelner innerer Leiter (11) mit einer Zentralachse (103);
ein Isolierelement (12), das sich entlang der Längsachse (101-101) des Kabels erstreckt und das den inneren Leiter umgibt und einschließt, um einen isolierten Leiter zu bilden;
ein äußerer Leiter (13), der den isolierten Leiter kreisförmig umgibt und einschließt, wobei der äußere Leiter (13) eine Asymmetrie in der kreisförmigen Struktur seines Äußeren aufweist, die sich in Längsrichtung des Kabels erstreckt;
ein Mantel (16) aus Isoliermaterial, das den äußeren Leiter umgibt und einschließt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der isolierte Leiter relativ zu der Längsachse um mindestens jede volle Drehung über eine Schlaglänge L axial gedreht ist, so dass die zentrale Achse (103) des inneren Leiters (11) über die Länge L die Längsachse (101-101) mit einem Abstand d von der Längsachse umrundet, wobei L nicht größer als eine Länge des Kabels ist.
2. Koaxialkabel (10, 50) nach Anspruch 1, worin der isolierte Leiter (11, 12) in einer einzelnen Richtung entlang der Länge des Koaxialkabels verdreht ist.
3. Koaxialkabel (10, 50) nach Anspruch 1, worin der isolierte Leiter (11, 12) in Uhrzeigersinn und gegen Uhrzeigersinn entlang der Länge des Koaxialkabels verdreht ist.
4. Koaxialkabel (10, 50) nach Anspruch 1, worin der äußere Leiter (13) eine Metallfolie umfasst, die schraubenförmig um den isolierten Leiter (11, 12) gewunden ist.
5. Koaxialkabel (10, 50) nach Anspruch 1, worin die Asymmetrie eine Naht (14) umfasst.
6. Koaxialkabel (10, 50) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine metallische Flechtabschirmung (15) vorgesehen ist, die zwischen dem äußeren Leiter (13) und dem Mantel (16) angeordnet ist.
7. Koaxialkabel (10, 50) nach Anspruch 1, worin L kleiner als 1 Meter ist.
8. Koaxialkabel (10, 50) nach Anspruch 1, worin L kleiner als 13 Zentimeter ist.
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