DE961723C - Einzelleiteranordnung zur Fortleitung kurzer und sehr kurzer elektromagnetischer Wellen - Google Patents
Einzelleiteranordnung zur Fortleitung kurzer und sehr kurzer elektromagnetischer WellenInfo
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- DE961723C DE961723C DES22419A DES0022419A DE961723C DE 961723 C DE961723 C DE 961723C DE S22419 A DES22419 A DE S22419A DE S0022419 A DES0022419 A DE S0022419A DE 961723 C DE961723 C DE 961723C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P3/00—Waveguides; Transmission lines of the waveguide type
- H01P3/10—Wire waveguides, i.e. with a single solid longitudinal conductor
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
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- H01B7/0009—Details relating to the conductive cores
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einzelleiteranordnung zur Fortleitung kurzer und sehr kurzer elektromagnetischer
Wellen (Drahtwellen bzw. Oberflächen wellen). Um bei der Übertragung von Drahtwellen
die radiale Feldausdehnung herabzusetzen bzw. das elektromagnetische Feld um den Leiter
zu konzentrieren, wird der Drahtwellenleiter nach einem älteren Vorschlag in Form eines schraubenlinienförmig
um eine Symmetrieachse verlaufenden Leiters ausgestaltet, so daß die Leitungsströme
schraubenlinienförmig um die Leiterachse verlaufen. Dabei zeigt es sich, daß sich die übertragene
Energie um so mehr um den Leiter konzentriert, je kleiner der Steigungswinkel des schraubenlinienförmig
verlaufenden Leiters gewählt wird. Als Maß für die radiale Feldausdehnung wurde der
Grenzradius r0 eingeführt, wonach innerhalb des Kreises mit dem Radius r0 praktisch die gesamte
Energie übertragen wird. Als bevorzugtes Ausführungsbeispiel wurde bei einem Leiter von 5 mm
Durchmesser ein Steigungswinkel von yo° angenommen.
Bei einem derartigen Steigungswinkel ergibt sich bei einer Wellenlänge von ι m ein
Grenzradius r0 von i,6i m und bei einer Wellenlänge
von o,i m ein Grenzradius r0 von 0,125 m.
Aus dem Beispiel des älteren Vorschlages geht hervor, daß zur Erzielung eines kleinen Grenzradius r0
nicht nur ein kleiner Steigungswinkel, sondern auch eine kleine Wellenlänge günstig ist. Umgekehrt
haben aber die Wahl eines kleinen Steigungswinkels und einer kleinen Wellenlänge eine Erhöhung
der Dämpfung zur Folge.
Die Erfindung geht in erster Linie von der Überlegung
aus, daß durch die Herabsetzung des Steigungswinkels der Grenzradius r0 in wesentlich
stärkerem Maße herabgesetzt als die Dämpfung erhöht wird. Auf Grund dieser Überlegung wird erfindungsgemäß
der Steigungswinkel kleiner als 6o°, aber möglichst nicht kleiner als 20° gewählt.
Vorteilhaft liegt der Steigungswinkel in der Größenordnung von 30 bis 500. Mit Rücksicht
darauf, daß der Grenzradius r0 um so kleiner ist, je kleiner die Wellenlänge der Drahtwellen gewählt
wird, werden für die Übertragung Drahtwellen mit einer Wellenlänge von etwa 10 cm oder weniger,
vorzugsweise in der Größenordnung von 5 cm, verwendet.
Es wurde ferner festgestellt, daß die Abhängigkeit der Dämpfung von der Wellenlänge, die mit
abnehmendem Steigungswinkel des schraubenförmig ausgebildeten Drahtwellenleiters immer
größer wird, bis zu einem Steigungswinkel von 20 bzw. 300 noch in Kauf genommen werden kann.
Ferner wurde erkannt, daß der Anstieg der Dämpfung mit kleiner werdendem Steigungswinkel bei
dicken Drahtwellenleitern stärker ist als bei dünnen Leitern. Aus diesem Grunde werden die erfmdungsgemäß
vorgesehenen kleinen Steigungswinkel mit besonderem Vorteil für dünne Drahtwellenleiter
angewendet, vorzugsweise für Leiter dünner als 3 mm. Um bei Verwendung derart dünner Leiter
eine ausreichende Zugfestigkeit zu erhalten, werden diese durch Verwendung von zugfesten Metallen,
wie Kupferbronze oder Aluminiumlegierungen, oder durch Ausführung als Bimetalleiter mit zugfestem
Kern aus Stahl od. dgl. zugfest ausgebildet. Besonders günstig ist es naturgemäß, alle drei
Merkmale kombiniert anzuwenden, nämlich die Wahl eines Steigungswinkels von 20 bis 6o°, die
Verwendung eines Leiters mit einem kleineren Durchmesser als 3 mm und die Übertragung von
Drahtwellen mit einer Wellenlänge von etwa 10 cm oder weniger. Vorzugsweise beträgt der Steigungswinkelbereich
30 bis 500, der Leiterdurchmesser weniger als 2 mm und die Wellenlänge der Drahtwellen
etwa 5 cm oder weniger.
In konstruktiver Hinsicht ist es günstig, den Leiter als unterteilten Leiter auszuführen und die
Teilleiter um eine gemeinsame Achse miteinander so zu verdrillen, daß der Steigungswinkel den erfindungsgemäß
angestrebten Wert annimmt. Die verdrillte Anordnung ist auch so ausführbar, daß ein oder mehrere Teilleiter und ein oder mehrere
Isolierstoffstränge in abwechselnder Anordnung miteinander verdrillt werden.
In den Figuren sind mehrere Ausführungsbeispiele von Drahtwellenleitern nach der Erfindung
dargestellt.
Nach der Fig. 1 ist um einen aus einem zugfesten Isolierstoff, z. B. aus Polyamid bestehenden
Trägerkern io, ein gut leitendes Band 11 in offenen
Windungen mit einem Steigungswinkel von etwa 45° gewickelt. Das gut leitende Band wird mit dem
Trägerkern fest verbunden, z. B. durch Verkleben oder durch andere Mittel und Maßnahmen. Beispielsweise
kann der Trägerkern mit einer dem Band angepaßten schraubenförmigen Vertiefung versehen werden, in die das Band eingewickelt
wird.
Vorteilhaft wird man den Drahtwellenleiter so ausführen, daß die Zugbeanspruchungen vom Leiter
selbst aufgenommen werden.
Die Fig. 2 zeigt eine einfache Ausführung eines Drahtwellenleiters, der in zwei Teilleiter 12 und 13
aufgeteilt ist. Die beiden Teilleiter sind im dargestellten Beispiel mit einem Steigungswinkel von
etwa 45° miteinander verdrillt. Die Einzelleiter
können eine dünne Isolierung, vorzugsweise einen dünnen Lacküberzug mit kleinen dielektrischen
Verlusten, z. B. aus Polytetrafluoräthylen oder
Polytrifluorchloräthylen, erhalten.
Der Drahtwellenleiter kann gemäß der Fig. 3 auch aus zwei Profildrähten 14 und 15 mit halb- ■
kreisförmigem Querschnitt bestehen, so daß sich für den gesamten Leiter ein kreisförmiger Querschnitt
ergibt.
Die Fig. 4 zeigt einen Drahtwellenleiter aus den vier Teilleitern 16 bis 19 mit sektorförmigem Querschnitt,
die sich ebenfalls zu einem Leiter mit kreisförmigem Querschnitt zusammensetzen.
Bei den in Fig. 2 und 3 gezeigten Drahtwellenleitern
kann gegebenenfalls einer der Teilleiter durch einen zugfesten IsolierstofFstrang ersetzt
werden. Auf diese Weise erhält man Leiteranordnungen, bei denen der Drahtwellenleiter und
ein Isolierstoffstrang um eine gemeinsame Achse verdrillt sind. In analoger Weise ist in der Fig. 4
die Ersetzung von je zwei diametral gegenüberliegenden Teilleitern, z. B. der Teilleiter 16 und 18,
durch Isolierstoffstränge mit sektorförmigem Querschnitt möglich. Wird auf eine möglichst große
Zugfestigkeit der Isolierstoffstränge Wert gelegt, so ist hierfür Polyamid geeignet. Im allgemeinen
wird man aber vorziehen, für die Isolierstoffstränge Stoffe mit möglichst kleinen dielektrischen Verlusten
ziu verwenden, z. B. Polystyrol, Polytetrafluoräthylen oder Polytrifluorchloräthylen. i°5
Die nach der Erfindung ausgeführten Drahtwellenleiter können in bekannter Weise noch mit einem
dielektrischen Überzug versehen werden, um den Grenzradius r0 noch weiter herabzusetzen.
Im Rahmen der Erfindung sind Abänderungen, in dieser oder jener Hinsicht möglich. Beispielsweise
können der Drahtwellenleiter und die Teilleiter eine andere Querschnittsform erhalten. Ebenso ist die
Anzahl der Teilleiter nicht auf die angegebenen Beispiele beschränkt.
Claims (11)
- PATENTANSPBÜCHE:i. Einzelleiteranordnung zur Fortleitung leitungsgebundener Oberflächenwellen in Form eines schraubenlinienförmig um eine Symmetrieachse verlaufenden Leiters, insbesondere zur Fortleitung von Wellen, mit einer Wellenlänge von etwa 10 cm oder weniger, vorzugsweise von etwa 5 cm oder weniger, dadurch gekennzeich- 1*5 net, daß der Steigungswinkel des schrauben-linienförmig verlaufenden Leiters kleiner als 6o°, aber möglichst nicht kleiner als 20° ist.
- 2. Einzelleiteranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel 30 bis 500 beträgt.
- 3. Einzelleiteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Drahtwellenleiters kleiner als 3 mm ist.
- 4. Einzelleiter anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein bandförmiger Leiter in offenen Windungen um einen zugfesten Trägerkern, vorzugsweise aus einem zug·- festen Isolierstoff, wie Polyamid od. dgl., gewickelt ist.
- 5. Einzelleiter anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gut leitende Band mit dem Trägerkern fest verbunden ist, z. B. durch Verkleben oder andere Mittel und Maßnahmen.
- 6. Einzelleiter anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter als unterteilter Leiter ausgebildet ist und die Teilleiter um eine gemeinsame Achse miteinander verdrillt sind.
- 7. Einzelleiteranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilleiter einen teilkreisförmigen Querschnitt haben und sich zu einem Leiter mit kreisförmigem Querschnitt zusammensetzen.
- 8. Einzelleiteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter und ein zugfesteir Isolierstoffstrang bzw. Faden um eine gemeinsame Achse miteinander verdrillt sind.
- 9. Einzelleiteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter in mehrere Teilleiter aufgeteilt ist und die Teilleiter in abwechselnder Folge mit zugfesten Isolierstoffsträngen um eine gemeinsame Achse verdrillt sind.
- 10. Einzelleiteranordnung nach den Ansprüchen 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Leiter oder die Teilleiter als auch der oder die Isolierstoffstränge einen teilkreisförmigen Querschnitt haben und sich zu einer Leiteranordnung mit kreisförmigem Querschnitt zusammensetzen.
- 11. Einzelleiteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter durch Verwendung von zugfesten Metallen, wie Kupfer, Bronze oder Aluminiumlegieirungen, oder durch Ausbildung als Bimetalleiter mit zugfestem Kern aus Stahl od. dgl. zugfest ausgebildet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 854 4.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES22419A DE961723C (de) | 1951-03-17 | 1951-03-17 | Einzelleiteranordnung zur Fortleitung kurzer und sehr kurzer elektromagnetischer Wellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES22419A DE961723C (de) | 1951-03-17 | 1951-03-17 | Einzelleiteranordnung zur Fortleitung kurzer und sehr kurzer elektromagnetischer Wellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE961723C true DE961723C (de) | 1957-04-11 |
Family
ID=7476910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES22419A Expired DE961723C (de) | 1951-03-17 | 1951-03-17 | Einzelleiteranordnung zur Fortleitung kurzer und sehr kurzer elektromagnetischer Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE961723C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1117187B (de) * | 1959-12-31 | 1961-11-16 | Siemens Ag | Fernmeldekabel mit in Lagen um einen Kern verseilten und gegenseitig gekreuzten Einzeladern, insbesondere aus einem Buendel aus acht in einer einzigen Lage angeordneten Adern |
-
1951
- 1951-03-17 DE DES22419A patent/DE961723C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1117187B (de) * | 1959-12-31 | 1961-11-16 | Siemens Ag | Fernmeldekabel mit in Lagen um einen Kern verseilten und gegenseitig gekreuzten Einzeladern, insbesondere aus einem Buendel aus acht in einer einzigen Lage angeordneten Adern |
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