DE1119358B - Fernmeldekabel mit in Lagen um einen Kern verseilten und gegenseitig gekreuzten Einzeladern, insbesondere aus einem oder mehreren Buendeln aus acht in einer einzigen Lage angeordneten Adern - Google Patents
Fernmeldekabel mit in Lagen um einen Kern verseilten und gegenseitig gekreuzten Einzeladern, insbesondere aus einem oder mehreren Buendeln aus acht in einer einzigen Lage angeordneten AdernInfo
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- DE1119358B DE1119358B DES66496A DES0066496A DE1119358B DE 1119358 B DE1119358 B DE 1119358B DE S66496 A DES66496 A DE S66496A DE S0066496 A DES0066496 A DE S0066496A DE 1119358 B DE1119358 B DE 1119358B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/02—Cables with twisted pairs or quads
- H01B11/04—Cables with twisted pairs or quads with pairs or quads mutually positioned to reduce cross-talk
Landscapes
- Insulated Conductors (AREA)
Description
- Fernmeldekabel mit in Lagen um einen Kern verseilten und gegenseitig gekreuzten Einzeladern, insbesondere aus einem oder mehreren Bündeln aus acht in einer einzigen Lage angeordneten Adern Zusatz zum Patent 1083 880 Das Flauptpatent 1083 880 betrifft ein Femmeldekabel mit in Lagen angeordneten Einzeladern, aus denen durch gegenseitiges Kreuzen Doppelleitungen gebildet sind. Es wird im Hauptpatent vorgeschlagen, innerhalb der Fabrikationslängen auch die nicht zu einer Doppelleitung gehörenden Adern in bestimmten kurzen Abständen miteinander zu kreuzen, wobei die Kreuzungsabstände vorzugsweise etwa in der Größenordnung der Längen der üblichen Verseildralle liegen. Vorteilhaft werden an den Kreuzungspunkten jeweils zwei benachbarte Adern miteinander gekreuzt.
- Eine bevorzugte Ausführung besteht darin, das Fernmeldekabel aus Bündeln aufzubauen, die aus einer einzigen Lage von acht Adern besteht. Die Verwendung von Bündeln aus einer einzigen Lage hat den Vorteil, daß diese keine zusätzlichen Kreuzungen zur Beseitigung von induktiven Kopplungen erfordern und daß die Adervertauschungen mit einfachen Vorrichtungen durchgeführt werden können.
- Bei der Herstellung eines Bündels aus acht Adern werden diese um einen Kein verseilt. Dieser an sich tote Kein wird gemäß der Erfindung ganz oder teilweise aus einem magnetisierbaren Material hergestellt, vorzugsweise aus einem Material mit möglichst hoher Permeabilität und möglichst kleinen Verlusten, z. B. Ferrit. Hierdurch werden die aus den Einzeladem gebildeten Doppelleitungen induktiv belastet, und ihre Leitungsdämpfung wird herabgesetzt. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Mischungen aus thermoplastischen Stoffen und hierin feinverteiltem magnetisierbarem Pulver, z. B. Ferritpulver, für den Kein.
- Die Verwendung eines magnetisierbaren Kernes als Kabelkern zum Zwecke der Induktivitätserhöhung ist an sich bekannt. Die bekannten Ausführungen laufen aber darauf hinaus, einen einzigen übertragungskreis induktiv zu belasten. So ist es unter anderem bei einem Starkstromkabel bekannt, den stromführenden Leiter in mehrere isolierte Leiterdrähte zu unterteilen und diese um einen Kein aus magnetisierbarem Material zu verseilen, um den Ladestrom in langen Kabelstrecken zu kompensieren. Die eigentliche Isolierung liegt über der Verseillage der isolierten Drähte, worüber der Bleimantel folgt. Ferner ist es bei Hochfrequenzkabeln mit einem über einem Träger bzw. Kern angeordneten gewellten Innenleiter bekannt, den Kein als fein unterteilten magnetisierbaren Körper auszubilden.
- Die Erfindung unterscheidet sich von diesen bekannten Kabeln grundsätzlich dadurch, daß nicht ein einziger übertragungskreis induktiv belastet wird, sondern daß bei einem Femmeldekabel nach dem Hauptpatent aus mehreren um einen Kein verseilten und gegenseitig gekreuzten Einzeladem durch die Herstellung des Kernes aus einem magnetisierbaren Material gleichzeitig alle aus den einzelnen Adern gebildeten übertragungskreise induktiv belastet werden, ohne daß hierdurch zwischen den Doppelleitungen bzw. übertragungskreisen Störungen entstehen.
- In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
- Die Fig. 1 zeigt zunächst im. Querschnitt ein Bündel aus acht um einen Kein 90 verseilten Adern 1 bis 8, die nach den Vorschlägen des Hauptpatentes alle miteinander gekreuzt sind. Der Kein 90 besteht aus einem magnetisierbaren Material, z. B. aus einer Mischung eines thermoplastischen Kunststoffes, z. B. Polyäthylen, Polyisobutylen, mit magnetisierbaren Pulverteilchen in feiner Verteilung.
- In vorteilhafter Weise kann der Kein aus einer leitenden oder nichtleitenden Seele und einer darauf aufgebrachten magrietisierbaren Schicht bestehen. Ein diesbezügliches Beispiel ist in der Fig. 2 perspektivisch dargestellt. Hiernach besteht der Kein aus der Seele 91 und der darüberliegenden magnetisierbaren Schicht 92, z. B. aus einer Mischung von thennoplastischem Isolierstoff mit Ferritpulver.
- In Weiterbildung der Erfindung kann zur induktiven Belastung über dem Bündel von Einzeladern eine Schicht aus einem magnetisierbaren Material angeordnet werden. Diese magnetisierbare Schicht kann offen oder geschlossen ausgeführt sein. Im letzten Fall bewirkt sie zusätzlich eine Abschirmung gegen äußere elektromagnetische Felder. - Die Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführung, bei der um das aus acht Adern bestehende Bündel entgegengesetzt zur Verseilrichtung der Einzeladern ein dünnes magnetisierbares Band 93 mit kurzer Steigung offen gewickelt ist. Dieses Band kann ebenso wie der Kern 90 in der Fig. 1 oder die magnetisierbaren Schicht 92 in der Fig. 3 aus einer Mischung eines thermoplastischen Stoffes und eines feinen magnetisierbaren Pulvers bestehen.
- Nach der Fig. 4 ist über dem Bündel aus acht Einzeladern eine geschlossene magnetisierbare Schicht 94 angeordnet. Diese geschlossene Schicht besteht ebenfalls vorzugsweise aus einer Mischung eines thermoplastischen Stoffes mit magnetisierbaren Pulverteilchen und wird zweckmäßig im Strangpreßverfahren aufgebracht.
- Der Vorteil der Erfindung ist in erster Linie darin zu erblicken, daß mit geringem zusätzlichem Aufwand eine gleichmäßige induktive Belastung der nach dem Hauptpatent aufgebauten Bündel erreicht wird, die sowohl im Niederfrequenz- als auch im Trägerfrequenzbereich eine Herabsetzung der Leitungsdämpfung bewirkt. Eine Anwendung der üblichen Spulenbelastung für die Bündel würde praktisch nur bei niedrigen Frequenzen wirksam sein und dazu noch einen großen zusätzlichen Aufwand erfordern. Eine gleichförmige bzw. Krarupbelastung der einzelnen Adern würde wegen der Verdickung der Einzeladem und der hohen Kosten von vornherein ausscheiden. Demgegenüber zeigt sich die bei dem neuen Kabel vorgesehene induktive Belastung von Einzeladerbündeln nach dem Hauptpatent als besonders vorteilhaft. Es ergeben sich dadurch Bündel, welche die bereits durch die Einzeladerverseilung bedingte raummäßig günstige Ausnutzung weiter zugunsten des Einzeladerbündels verschieben.
- Für den Fall, daß über dem Kern mehrere Lagen von Einzeladern angeordnet sind, können auch zwischen den Lagen offene oder geschlossene Schichten aus magnetisierbarem Material angeordnet sein. Ferner ist es möglich, auch -über der äußeren Aderlage noch eine magnetisierbare Schicht aufzubringen, vorzugsweise eine geschlossene Schicht im Strangpreßverfahren, wobei diese Schicht ebenso wie die Schicht 94 in der Fig. 4 als äußere Schutzschicht dienen kann.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Fernmeldekabel mit in Lagen um einen Kern verseilten und gegenseitig gekreuzten Einzeladern, insbesondere aus einem oder mehreren Bündeln aus acht in einer einzigen Lage angeordneten Adern, nach Patent 1083 880, dadurch gekennzeichnet, daß der Kein (90) des Einzeladerbündels ganz oder teilweise aus einem magnetisierbaren Material besteht, vorzugsweise aus einem Material mit möglichst hoher Permeabilität und möglichst kleinen Verlusten, z. B. Ferrit.
- 2. Fernmeldekabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus einer leitenden oder nichtleitenden Seele (91) und einer darauf aufgebrachten magnetisierbaren Schicht (92) besteht. 3. Fernmeldekabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzeladerbündel mit einer magnetisierbaren Schicht (93, 94) bedeckt ist. 4. Fernmeldekabel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisierbare Schicht als offene Bandwicklung (93) ausgebildet ist. 5. Fernmeldekabel nach Anspruch 1 mit in mehreren Lagen angeordneten Adern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lagen offene oder geschlossene Schichten aus magnetisierbarem Material angeordnet sind. 6. Fernmeldekabel nach Anspruch 1 mit in mehreren Lagen angeordneten Adern, dadurch gekennzeichnet, daß über der äußeren Aderlage eine geschlossene, gegebenenfalls als Schutzmantel dienende magnetisierbare Schicht angeordnet ist. 7. Fernmeldekabel nach Anspruch 1 oder den folgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß als magnetisierbares Material eine Mischung von vorzugsweise thermoplastischem Isolierstoff mit feinem magnetisierbarem Pulver, z. B. Ferritpulver, verwendet ist. 8. Fernmeldekabel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung im Strangpreßverfahren zum Kern (90) bzw. zur Schicht (92, 94) zes-Pritzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 514 871, 671264, 874 475; deutsche Auislegeschrift Nr. 1056 685.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES66496A DE1119358B (de) | 1959-12-31 | 1959-12-31 | Fernmeldekabel mit in Lagen um einen Kern verseilten und gegenseitig gekreuzten Einzeladern, insbesondere aus einem oder mehreren Buendeln aus acht in einer einzigen Lage angeordneten Adern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES66496A DE1119358B (de) | 1959-12-31 | 1959-12-31 | Fernmeldekabel mit in Lagen um einen Kern verseilten und gegenseitig gekreuzten Einzeladern, insbesondere aus einem oder mehreren Buendeln aus acht in einer einzigen Lage angeordneten Adern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1119358B true DE1119358B (de) | 1961-12-14 |
Family
ID=7498863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES66496A Pending DE1119358B (de) | 1959-12-31 | 1959-12-31 | Fernmeldekabel mit in Lagen um einen Kern verseilten und gegenseitig gekreuzten Einzeladern, insbesondere aus einem oder mehreren Buendeln aus acht in einer einzigen Lage angeordneten Adern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1119358B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006038138A1 (de) * | 2006-08-16 | 2008-02-21 | Adc Gmbh | Symmetrisches Datenkabel für die Kommunikations- und Datentechnik |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE514871C (de) * | 1930-12-30 | Kabelwerke Akt Ges Deutsche | Elektrisches Kabel | |
DE671264C (de) * | 1934-12-29 | 1939-02-03 | Siemens & Halske Akt Ges | Hochfrequenzfernmeldekabel, insbesondere Fernsehkabel |
DE874475C (de) * | 1949-09-04 | 1953-04-23 | Siemens Ag | Koaxiales Hochfrequenzkabel mit einem mit kleiner Steigung um einen Traeger gewickelten Innenleiter |
DE1056685B (de) * | 1951-06-29 | 1959-05-06 | Western Electric Co | Koaxiales Kabel mit kontinuierlicher magnetischer Belastung fuer die UEbertragung hochfrequenter magnetischer Wellen |
-
1959
- 1959-12-31 DE DES66496A patent/DE1119358B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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