DE671264C - Hochfrequenzfernmeldekabel, insbesondere Fernsehkabel - Google Patents

Hochfrequenzfernmeldekabel, insbesondere Fernsehkabel

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Publication number
DE671264C
DE671264C DES116612D DES0116612D DE671264C DE 671264 C DE671264 C DE 671264C DE S116612 D DES116612 D DE S116612D DE S0116612 D DES0116612 D DE S0116612D DE 671264 C DE671264 C DE 671264C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cables
magnetizable
electrical
materials
insulated conductors
Prior art date
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Expired
Application number
DES116612D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE671264C publication Critical patent/DE671264C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
    • H01B11/14Continuously inductively loaded cables, e.g. Krarup cables

Description

  • Hochfrequenzfernmeld'ekabel, insbesondere Fernsehkabel Schon an den mit etwas über den Sprechfrequenzen liegenden Frequenzen betriebenen Fernmeldekabeln ist die Erfahrung gemacht worden, daß die Belastung der Leitungen mit magnetisierbaren Stoffen zwecks Erhöhung der Induktivität Schwierigkeiten bereitet. Diese Schwierigkeiten hängen damit zusammen, daß jede induktive Belastung u. a. eine unerwünschte Verringerung der Grenzfrequenz bedeutet. Aus diesem und auch aus weiteren Gründen ist deshalb bei mit höheren Frequenzen betriebenen Kabeln von einer induktiven Belastung entweder ganz abgesehen worden oder nur eine sehr leichte Belastung mit Pupinspulen verwendet worden. Es sind aber bereits Überlegungen bekanntgeworden, wie man ein konzentrisches Leitergebilde mit einer stetig verteilten induktiven- Belastung versehen kann. Die konzentrischen Leitergebilde weisen jedoch Nachteile für die gleichzeitige Übertragung von Fernmeldeenergie niedriger -und höherer Frequenz auf, so daß die aus diesen Überlegungen bekannten Kabel sehr hohen Anforderungen an die Übertragungseigenschaften bei breiten und tief beginnenden Frequenzbändern nicht genügen. -Die Erfindung löst die Aufgabe der Schaffung .eines Hochfrequenzfernmeldekabels unter Verwendung von symmetrischen, verseilten, je einen Übertragungskanal bildenden Adergruppen, die mit stetig verteilter induktiver Belastung versehen und von einer elektrisch gutleitenden Hülle, elektrischer Schirm oder Metallmantel, umgeben sind, dadurch, daß im Bereich der neutralen Zone zwischen den elektrischen isolierten Leitern magnetisierbare Stoffe in feiner Verteilung angeordnet sind. Ein Kabel mit in solcher -Weise belasteten Adergruppen ist infolge seiner guten übertragungseigenschaften auch als belastetes Fernsehkabel, und zwar auch zur überbrükkung großer Entfernungen geeignet.
  • Die Erfindung geht auf die Erkenntnis zurück, daß das elektromagnetische Feld von Leitern, die von einer elektrisch gutleitenden Hülle in verhältnismäßig geringem Abstand umgeben sind, im Vergleich zu dem Feld aller anderen symmetrischen, verseilten Adergruppen begrenzt und der Kraftlinienweg um die Leiter daher verhältnismäßig kurz ist. Die Anordnung von magnetisierbaren Stoffen auch nur ili einem Teil des von der elektrisch gutleitenden Hülle umschlossenen Feldes muß sich infolgedessen als eine merkliche Erhöhung der Induktivität auswirken, selbst wenn der magnetisierbare Stoff nur eine geringe Permeabilität aufweist. Diese für die Hochfrequenzübertragung günstige Wechselwirkung zwischen den magizetischen Stoffen und einer, elektrisch gutleitenden Hülle ist bei den bisher bekannten Adergruppen mit magnetischen Stoffen äwi-' scheu den isolierten Leitern nicht vorhanden; vielmehr sind diese bekannten Adergruppen für die Hochfrequenzübertragung ungeeignet. Beispielsweise ist bei einer bekannten Adergruppe zwar ein Steg aus magnetischem Stoff zwischen den Leitern vorhanden; er besteht jedoch aus massiv em weichem Eisen, und es fehlt ferner die gutleitende Hülle um die Adergruppe. Bei einer anderen Adergrüppe greift. ein Steg aus magnetischem Stoff zwar um die Leiter der Adergrüppe herum und umhüllt sie, besteht aber auch aus massivem weichem Eisen. Wegen der allgemein bekannten Gefahr der Wirbelstrombildung und dadurch hervorgerufenen erheblichen Dämpfungserhöhung erschien bei Hochfrequenzleitungen die Anordnung von metallischen Stoffen im Feldbereich der Leiter zusätzlich zu den Schirmen überhaupt bedenklich; jedoch treffen diese Bedenken auf die Adergruppen gemäß der Erfindung nicht mehr zu, weil bei ihnen durch Anordnung fein verteilten magnetischen Materials nur im neutralen Feldbereich eine Induhtivitätserhöhung ohne wesentliche Dämpfungserhöhung infolge WirbelstrombiIdung und dadurch eine gewisse Kompensation der Schirmverluste erzielt wird.
  • Die Erfindung ist im Prinzip mit allen symmetrischen, verseiften Adergruppen ausführbar, sofern sie als ein übertragungskatial benutzt werden. Von den verschiedenen Adergruppen kommen insbesondere die Doppeladern und solche Sternvierer in Frage, bei denen je zwei Adern parallel geschaltet sind. Der magnetisierbare Stoff - wird bei Doppelädern, die nachstehend als Beispiel weiterbehandelt werden sollen, insbesondere als Formstreifen oder Steg in die neutrale Zone zwischen die beiden isolierten Leiter eingefügt. Diese Ausführungsform ist in Fig. i der Zeichnung dargestellt, in der i und die beiden elektrischen Leiter, 3 deren Einzelisolation, z. B. eine mit Polystyrolkörpern hergestellte Luftraumisolation, ferner 4 den elektrisch gutleitenden Schirm um die Doppeloder; z. B. aus einem oder mehreren Kupferbändern bestehend, und 5 den Streifen aus magnetisierbarern Stoff bedeuten. Dieser Streifen kann durch nicht mit dargestellte Formkörper aus Isolierstoff zwischen den isolierten Leitern i und ä gehalten werden. Er kann auch bis zu dem elektrisch gutleitenden Schirm 4 heranreichen, der die Doppelader tungibt, oder auch als Profilstreifen ausgeführt sein, der auch den Zwickelraum zwischen den isolierten Leitern teilweise ausfüllt. Beispiele dieser Ausführungsform sind in Fig. z und 3 mit den gleichen Bezeichnungen wie in Fig. i dargestellt.
  • Für die Ausführung der Erfindung kommen als magnetisierbare Stoffe beispielsweise Mischungen aus magnetisierbaren mit anderen Stoffen in Frage, u. a. Mischungen von feinkörnigem Eisenpulver mit thermoplastischeu Stoffen, wie Gummi, Guttapercha, - Balata, Polystyrol usw. Ferner sind mit Eisenpulver beschwerte Papierstoffe brauchbar, aus denen sich ebenfalls Formstränge herstellen lassen. An Stelle von Eisenpulver können auch Eisenlegierungen in Pulverform verwendet werden. Die Pulverform ist wegen der besonders geringen Wirbelstromverluste zu bevorzugen. Die von der Erfindung geforderte feine Verteilung der magnetisierbaren Stoffe kann aber auch mittels dünner Bänder aus solchen magnetisierbaren Stoffen erreicht werden, die bei hohen Frequenzen geringe Verluste aufweisen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCI-I: Hochfrequenzfernmeldekabel, insbesondere Fernsehkabel, mit symmetrischen, verseilten, je einen übertragungskanal bildenden Adergruppen, die mit stetig verteilter induktiver Belastung versehen und von einer elektrisch gutleitenden Hülle, elektrischer Schirm oder Metallmantel, umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der neutralen Zone zwischen den elektrischen isolierten Leitern magnetisierbare Stoffe in feiner Verteilung, gegebenenfalls in Mischung mit anderen Stoffen, insbesondere thermoplastischen oder lackartigen Isolierstoffen, angeordnet sind, insbesondere in Form, von zwischen den beiden isolierten Leitern einer Doppel.-ader eingesetzten Formstreifen (Stegen) aus einem magnetisierbaren Stoff, die bis zu der die Doppelader umgebenden elektrisch gutleitenden Hülle heranreichen und dabei gegebenenfalls auch den übrigen Zwidkelraum zwischen den isolierten Leitern teilweise ausfüllen können.
DES116612D 1934-12-29 1934-12-29 Hochfrequenzfernmeldekabel, insbesondere Fernsehkabel Expired DE671264C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117187B (de) * 1959-12-31 1961-11-16 Siemens Ag Fernmeldekabel mit in Lagen um einen Kern verseilten und gegenseitig gekreuzten Einzeladern, insbesondere aus einem Buendel aus acht in einer einzigen Lage angeordneten Adern
DE1119358B (de) * 1959-12-31 1961-12-14 Siemens Ag Fernmeldekabel mit in Lagen um einen Kern verseilten und gegenseitig gekreuzten Einzeladern, insbesondere aus einem oder mehreren Buendeln aus acht in einer einzigen Lage angeordneten Adern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117187B (de) * 1959-12-31 1961-11-16 Siemens Ag Fernmeldekabel mit in Lagen um einen Kern verseilten und gegenseitig gekreuzten Einzeladern, insbesondere aus einem Buendel aus acht in einer einzigen Lage angeordneten Adern
DE1119358B (de) * 1959-12-31 1961-12-14 Siemens Ag Fernmeldekabel mit in Lagen um einen Kern verseilten und gegenseitig gekreuzten Einzeladern, insbesondere aus einem oder mehreren Buendeln aus acht in einer einzigen Lage angeordneten Adern

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