DE408882C - Material zur Herstellung einer elektrischen Schutzbekleidung zum Schutze gegen induktive und kapazitive Stoerungen - Google Patents

Material zur Herstellung einer elektrischen Schutzbekleidung zum Schutze gegen induktive und kapazitive Stoerungen

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DE408882C
DE408882C DER57801D DER0057801D DE408882C DE 408882 C DE408882 C DE 408882C DE R57801 D DER57801 D DE R57801D DE R0057801 D DER0057801 D DE R0057801D DE 408882 C DE408882 C DE 408882C
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electrical
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DER57801D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K9/00Screening of apparatus or components against electric or magnetic fields
    • H05K9/0073Shielding materials
    • H05K9/0075Magnetic shielding materials

Description

  • Material zur Herstellung einer elektrischen Schutzbekleidung zum Schutze gegen induktive und kapazitive Störungen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Material zum Schutz von elektrischen Apparaten gegen störende elektrostatische und kapazitive Einflüsse. Die Fernhaltung dieser Störungen ist besonders wichtig. Ungewollte Kapazitäten beeinträchtigen bekanntlich genaue Messungen mittels der Wechselstrombrücke; die genaue Ausbalancierung künstlicher Leitungen beim Duplexverkehr ist nur unter Ausschließung jeglicher kapazitiver Einflüsse möglich. Bei Radioempfängern ruft jede kapazitive Einwirkung in den Kopplungsorganen durch kurze Wellen Interferenzerscheinungen und bei Röhrenverstärkern ein störendes Pfeifen hervor.
  • Störungen der beschriebenen Art trachtete man bisher dadurch fernzuhalten, daß man störungsempfindliche Apparate und Teile derselben gegeneinander mittels geerdeter metallischer Wände in Form von massiven Plattei abschirmte, oder sie in allseitig geschlossene Metallgehäuse unterbrachte. Diese bekannten Abschirmvorrichtungen haben aber den Nachteil, daß sie hohe schädliche Wirbelströme und magnetische Rückwirkungen hervorrufen. Diese Störungen treten besonders heftig auf, wenn die zu schützenden Teile Spulen besitzen, die hochfrequente Ströme führen, und für die Wirbelströme ein geschlossener Stromkreis vorhanden ist.
  • Erfindungsgemäß wird ein "#£bschirrntnaterial verwendet, das mit Leichtigkeit in jede Forte gebracht und fabrikationsmäßig hergestellt werden kann.
  • Es besteht, wie -NU). T zeigt, aus einer Reihe paralleler Leiter 2, «-elche vorzugsweise dicht benachbart sind und einen geringen Durchmesser besitzen. Diese Leiter oder Drähte sind voneinander in der üblichenWeise über ihre gesamte Länge isoliert und an einem Punkt mit der Erde verbunden. Zu diesem Zweck ist z. B. eine Erdleitung 3 an jeden der Leiter des Schutzmantels angelötet. Die Leiter sind mit isolierenden Fäden .I zusammengewebt.
  • Es ist nicht immer erforderlich, die einzelnen Leiter des Schutzmantels, um eine äquipotentiale Oberfläche zu erzeugen, miteinander zu verbinden. In einzelnen Fällen kann die elektrostatische Kapazität zwischen den einzelnen Leitern, die auf einer beträchtlichen Länge sehr dicht nebeneinanderliegen, genügend sein, tun eine Oberfläche von der gleichen Spannung zu erzielen. Im Falle außerordentlich hoher Frequenzen wird es genügend sein, jede der einzelnen.Leitungen zu erden, und die Verbindung der übrigbleibenden Leitungen braucht nur als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme angewendet zu werden. In Abb. r bestehen die Fäden 2 aus dünnen Kupferdrähten und der Schutz 4. aus Baumwolle oder einem anderen isolierenden Material. Da es möglich ist, claß bei Anwendung dieses Streifens die Einzelleiter miteinander in Berührung kommen können, ist es zweckmäßig, die Drähte mit einer dünnen isolierenden Schicht, wie Emaille, Seide, Gummi o. dgl., zu versehen.
  • iNlan kann auch, wie Abb. 2 zeigt, die Fäden aus isolierendem Material und den Schuß aus Metall machen.
  • Abb. 3 zeigt eine aus Drähten geflochtene Schutzhülle, bei welcher ein Teil der Gewebefäden aus isolierten Leitern, der andere aus isolierenden Fäden besteht. Wenn die Schutzhülle in der Form eines langen Streifens ausgebildet wird, kann es zweckmäßig sein, den zu schützenden Teil mit dem Gewebe so zu bekleiden, wie es sonst bei Aufbringung von Isolationen normalerweise geschieht. Es ist klar, claß diese Ausführungsforen der Erfindung bei jeder Art und Gestalt des zu schützenden Gegenstandes angewendet werden kann.
  • Die A11.4, 5 und 6 zeigen beispielsweise Ausführungen für den Fall, .in welchem das Schutzkleid um eine kreisförmige Induktions-oder Kopplungsspule für hochfrequente Ströme gewunden ist; obwohl in einzelnen Fällen das schützende Material unmittelbar uin die zu schützende Wicklung gebracht werden kann, ist es bekanntlich im allgemeinen wünschenswert, insbesondere dann, wenn es sich um hohe Frequenzen handelt, zwischen dem zu schützenden Teil und dem Schutzmantel Dielektriken vorzusehen. Die Spule wird durch geeignete Dielektriken, wie z. B. Luft, oder eine Schicht von dickem Stoff, Papier, Preßspahn o. dgl., umgeben, worauf dann die Schutzhülle aufgebracht wird. Handelt es sich um eine kreisförmige Spule, so können die Distanzierringe oder Röhren 7 und 8 aus isolierendem Material innerhalb und außerhalb der Spule 9 vorgesehen werden, worauf dann (las Schutzkleid um diese Lage herumgewikkelt wird, wie Abb.4 und 5 zeigen.
  • In Abb. 6 ist eine Zwischeneinlage i i aus Baumwollefäden o. dgl. um die Spule 9 gewickelt. In den Abb. 7 und 8 ist eine fertig umhüllte Spule dargestellt, bei welcher die Windungen aus zwei Teilen 14 und 15 bestehen, die auf einem isolierenden Kern 16 aufgewickelt sind, welcher in' einen hohlen Einschlußring 17 eingebettet ist. Außerhalb des Isolierkörpers 17 wird (las Schutzkleid 1e aufgebracht, welches gleichzeitig die Isolierteile des Spulenkörpers 17 zusammenhält. Wenn die zu schützende Spule sehr breit ist, wie es z. B. bei Empfängern der Fall ist, oder eine sehr kleine Induktanz bereits störend wirkt, so kann diese in der Schutzhülle entstehende Induktanz dadurch weiter verringert werden, (laß die Schutzhülle in einzelnen Teilen hergestellt wird, die gesondert voneinander geerdet «-erden, so daß die einzelnen Windungen der Schutzhülle statt in Reihenschaltung parallel geschaltet liegen. In Abb. 9 ist die Anwendung dieses Gedankens für eine Spule gezeigt, bei welcher die Schutzhüllen 12 und 13 aus zwei Teilen bestehen, die bei i9 geerdet sind, wobei jeder Erdungsanschluß besonders zu je einer Spule geführt ist. Die Erdungsanschlüsse werden in der Mitte der einzelnen Spulen vorgenommen. Die Schutzbekleidung ist in Abb. 9 im Interesse der klaren Darstellung durch einfache dünne Drähte wiedergegeben, während sie in Wirklichkeit die For:n gemäß den vorher genannten Abb. 7 und 8 haben können.
  • In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, die Einzelleiter der Schutzbekleidungen noch an weiteren Punkten zu erden, um dadurch geschlossene Stromkreise zu bilden, vorausgesetzt, daß (fiese keine nennenswerte Einwirkung auf das Feld der Spule ausüben. Die Abb. io zeigt hierfür ein Beispiel, in welchem ein offener Leiterring 2o gewählt wurde, welcher elektrisch mit jeder Windung der zweiteiligen Schutzhülle verbunden ist. Der Ring ist an der einen Seite offen und an der entgegengesetzten Stelle mit der Erdleitung 21 verbunden. Bei der praktischen Verwirklichung (fieser Schutzbekleidung hat es sich als besonders zweckmäßig ergeben, die Entfernung zwischen den einzelnen Leitern ungefähr fünfmal so groß als den Durchmesser der Drähte zli wählen, und die Entfernung zwischen dem Schutzmantel und dem zu schützenden Teil um ein Mehrfaches größer zu halten, als die Entfernung zwischen den .einzelnen Leitern beträgt. Der Durchmesser der Einzel-Leiter in der Schutzbekleidung dagegen muß möglichst klein gehalten werden, damit Wirbelströme vermieden werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Material zur Herstellung einer elektrischen Schutzbekleidung zum Schutze gegen induktive und kapazitive Störungen, gekennzeichnet durch ein fabrikationsmäßig her stellbares Gewebe, das aus zusammengewebten elektrisch leitenden und isolierenden Fäden besteht.
  2. 2. Elektrische Schutzbekleidung aus Material nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oller mehrere der leitenden Fäden an einem oder mehreren Punkten geerdet sind.
  3. 3. Elektrische Schutzbekleidung aus Material nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie gleichzeitig zum Zusammenhalten von Teilen der zu schützenden Apparate dient. d.
  4. Elektrische Schutzbekleidung aus Material nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einzelnen voneinander getrennten Teilen besteht, deren jeder für sich an einer oder mehreren Stellen geerdet ist.
  5. 5. Elektrische Schutzbekleidung aus Material nach Anspruch i bis .I, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Erdungsleiter in dem Gewebe vorgesehen sind, an welche sämtliche leitenden Fäden der Schutzhüllung angeschlossen sind.
  6. 6. Elektrische Schutzbekleidung aus 1-Iaterial nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdungsleiter in Form offener Ringe ausgebildet sind.
  7. 7. Elektrische Schutzbekleidung aus Material nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung zwischen den einzelnen isolierten Leitern ein Mehrfaches, z. B. ein Fünffaches, des Leiterdurchmessers beträgt. B.
  8. Elektrische Schutzbekleidung aus Material nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der isolierten Leiter des Schutzgewebes so klein als möglich gehalten wird.
  9. 9. Elektrische Schutzbekleidung aus Material nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des zwischen dem zu schützenden Teil und der Schutzhüllung vorhandenen Dielektrikums ein Mehrfaches jener Entfernung beträgt, um welche die Leiter in dem Schutzmantel voneinander getrennt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2017060222A1 (en) * 2015-10-09 2017-04-13 Nv Bekaert Sa Antenna for use in an rfid tag

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WO2017060222A1 (en) * 2015-10-09 2017-04-13 Nv Bekaert Sa Antenna for use in an rfid tag
US10290918B2 (en) 2015-10-09 2019-05-14 Nv Bekaert Sa Antenna for use in an RFID tag

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