DE912111C - Induktive Belastung von symmetrischen Fernmeldeleitungen, insbesondere von verdrillten Kabeldoppelleitungen, fuer die Mehrfachtraegerfrequenzuebertragung mit Frequenzen ueber 50 kHz, vorzugsweise ueber 100 kHz, und Mantelkernspule hierfuer - Google Patents

Induktive Belastung von symmetrischen Fernmeldeleitungen, insbesondere von verdrillten Kabeldoppelleitungen, fuer die Mehrfachtraegerfrequenzuebertragung mit Frequenzen ueber 50 kHz, vorzugsweise ueber 100 kHz, und Mantelkernspule hierfuer

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DE912111C DES11383D DES0011383D DE912111C DE 912111 C DE912111 C DE 912111C DE S11383 D DES11383 D DE S11383D DE S0011383 D DES0011383 D DE S0011383D DE 912111 C DE912111 C DE 912111C
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core coil
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Dr Adolf Weiss
Hans Hesse
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/06Cables with twisted pairs or quads with means for reducing effects of electromagnetic or electrostatic disturbances, e.g. screens

Description

  • Induktive Belastung von symmetrischen Fernmeldeleitungen, insbesondere von verdrillten Kabeldoppelleitungen, für die Mehrfachträgerfrequenzübertragung mit Frequenzen über 50 kHz, vorzugsweise über 100 kHz, und Mantel'kernspule hierfür Zur punktförmigen induktiven Belastung von symmetrischen Fernmeldeleitungen, insbesondere von verdrillten Kabeldoppelleitungen, ist es allgemein üblich, als Belastungsspulen bzw. Pup-inspulen Ringkernspulen zu verwenden, bei denen die Spulenwicklungen auf einem ringförmigen Massekern aufgebracht sind. Es ist zwar auch schon bekanntgeworden, an Stelle der Ringkernspulen Mantelkernspulen zu verwenden, bei denen die Spulenwicklungen vom Kernmaterial mantelartig umschlossen sind. Trotz zahlreicher Vorschläge über die konstruktive Ausbildung der Mantelkernspulen haben sich diese für die induktive Belastung von Fernmeldeleitungen nicht eingeführt. Dies hat in erster Linie seinen Grund darin, daß sich mit den Mantelkernspulen selbst bei noch so großen Abmessungen nicht so große wirksame Permeabilitätswerte wie bei den Ringkernspulenerzeugen lassen und daß die Mantelkernspulen störende magnetische Streufelder erzeugen,, die bei den Ringkernspulen vermieden werden können. Um die störenden Beeinflussungen durch diese Streufelder zu vermeiden, könnte man an eine ausreichende Abschirmung jeder einzelnen Mantelkernspule durch Einschließung der Spule in ein Metallgehäuse denken, doch hat man bisher feststellen. müssen, daß dann infolge der Wirbelstrombildun,g in dem Metallgehäuse eine so starke Vergrößerung des Wirkwiderstandes eintritt, daß sich unter sonst gleichen Verhältnissen (gleiche Kernmaterialien und gleiche Abmessungen) bei den Mantelkernspulen größere Wirkwiderstandswerte ergeben, als bei den üblichen. Ringkernspulen. Ferner ergibt sich als Rückwirkung des abschirmenden Metallgehäuses eine merkliche Abhängigkeit der Induktivität von der Frequenz. Hinzu kommt, daß bei Verwendung der sonst bei Pupinspulen, gebräuchlichen Abschirmgehäuse die magnetischen Streufelder außerhalb des Abschirmgehäuses noch so groß sind, daß infolge der hierdurch entstehenden NTebensprechstörungen die bei Viererleitungen häufig angewendete gleichzeitige Stamm- und Phantompupinisierung nicht möglich ist. Daher wurde die Verwendung von Mantelkernspulen nur noch für einadrige Fernmeldeseekabel und für koaxiale Kabel näher erwogen, bei denen die Streufelder der Mantelkernspulen keine Störungen des Fernmeldebetriebes verursachen können und bei denen der Einbau der Mantelkernspulen in das Kabel durch Ausbildung der Spulen mit verhältnismäßig großer Länge den Vorteil einer nur unmerklichen Vergrößerung des Kabeldurchmessers an der Spuleneinbaustelle hätte.
  • Die Erfindung sieht die Anwendung besonders ausgebildeter Manbelkernspulen für die induktive Belastung von symmetrischen. Fernmeldeleitungen., insbesondere von verdrillten Kabeldoppelleitungen, für die Mehrfachträgerfrequenzübertragung mit Frequenzen über 5o kHz, vorzugsweise über roo kHz vor. Der Erfindung liegen dabei im wesentlichen die folgenden besonderen Überlegungen und Erkenntnisse zugrunde.
  • Bei der Übertragung höherer Frequenzen (über 2o kHz) kommen für die punktförmige Belastung von Fernmeldeleitungen bevorzugt Spulen mit verhältnismäßig kleiner Induktivität in Frage. Ferner müssen die in den Spulenkernen hervorgerufenen Wirbelstromverluste, Nachwirkungsverluste und Hystereseverluste sehr klein gehalten werden. Aus diesem Grunde ist es schon bekanntgeworden, bei leicht pupinisierten Hochfrequenzleitungen zur Übertragung von Hoch.frequenzströmen mit Frequenzen höher als 2o kHz für die als Ringkernspulen ausgeführten Pupinspulen. (Massekerne, Pulverkerne) mit einer Permeabilität von weniger als io zu verwenden und dabei das Isolierstoffv olumen. der Kerne größer als ein Drittel, vorzugsweise größer als die Hälfte des gesamten Kernvolumens zu machen.
  • Die im Rahmen. der Erfindung durchgeführten Untersuchungen führten zunächst allgemein zu dem Ergebnis, daß die Mantelkernspulen ein ganz anderes Verhalten in Abhängigkeit von, der Frequenz aufweisen, als die für die Pupinisierung von Fernmeldeleitungen verwendeten. Ringke@rnspulen. Vor allem wurde die überraschende Erkenntnis gewonnen, daß der Wirkwiderstand, der für die induktive Belastung von Fernmeldeleitungen eine entscheidende Rolle spielt, mit höher werdender Frequenz bei den Mantelkernspulen wesentlich weniger ansteigt, als bei den Ringkernspulen. Dies geht aus den in der Fig. i der Zeichnung wiedergegebenen Ergebnissen hervor, dien teils durch Messungen, teils durch, Berechnungen gewonnen wurden. Auf der Abszissenachse ist die Frequenz in kHz, auf der Ordinatenachse das Verhältnis des Wirkwiderstandes des Rw zur Induktivität L in. Ohm/Henry aufgetragen. Bei dem Vergleich wurden Spulen mit gleicher Induktivität, gleichen Abmessungen des Abschirmgehäuses und annähernd gleichen Hysteresefaktoren zugrunde gelegt. Die Kurve a zeigt die Frequenzabhängigkeit des Wirkwiderstandes einer Mantelkernspule mit einem Massekern, dessen Ringkernpermeabilität 15 beträgt und dessen. Wicklung in zwei getrennten Wicklungsräumen b@-,v. Wicklungskammern untergebracht ist. An der Kurve cv ist zu entnehmen., daß der Wirkwiderstand von der Frequenz o bis zur Frequenz i 5o kHz um etwa go% ansteigt. Bildet man dagegen in bekannter Weise die Spule unter Verwendung des gleichen Kernwerkstoffes als Ringkeruspule aus, beider die Wicklung ebenfalls auf zwei Wicklungskammern. verteilt ist, so erhält man die Kurve b. In diesem Fall ergibt sich ein Anstieg des Wirkwiderstandes bis zur Frequenz i50 kHz von etwa 2500/a. Will man auch bei Ringkernspulen einem wesentlich kleineren Anstieg des Wirkwiderstandes mit der Frequenz erreichen, so verwendet man. bevorzugt Massekerne, die nichtleitend ausgebildet sind und ein dielektrisch hochwertiges Kerngefüge aufweisen. Derartige mit großem Isolier- und Bindemittelan.teil aufgebaute Massekerne haben für den Fall der Verwendung des in solchen Fällen üblichen hysteresearmen Karbonyleisenpulvers eine Ringkernpermeabilität von etwa 7. Die Kurve c der Fig. i zeigt den Wirkwiderstandsverlauf einer Ringkernspule, die mit den gleichen Abmessungen und der gleichen In.duktivität wie die Ringkernspule gemäß der Kurve b ausgeführt ist, aber einen nichtleitenden Massekern mit einer Permeabilität von 7 enthält. Der Hysteresefaktor des Massekernwerkstoffes beträgt in diesem Fall o,o.2 Ohm/A - kHz, bei der Ringkernspule gemäß der Kurve b =o,oz8 Ohm/A-kHz. Unter Inkaufnahme eines erhöhten Wirkwiderstandes ergibt sich gemäß der Kurve c ein Anstieg des Wirkwiderstandes im Frequenzbereich von o bis i50 kHz von etwa iio%. Selbstverständlich läßt sich der Anstieg des Wirkwiderstandes bei den Ringkernspulen durch andere an sich bekannte Maßnahmen noch weiter herabsetzen, z. B. durch Verteilung der Wicklung auf vier oder mehr Wicklungskammern., ferner durch Herstellung des als Litze ausgeführten Leiters aus dünneren Einzeldrähten. Bei dem vorgenommenen Vergleich ist auch zu berücksichtigen, daß bei der Mantelkernspule (Kurve a.) die Spulenwicklungsträger aus dem verlustarmen Polystyrol hergestellt sind, während die Ringkerne in üblicher Weise mit Faserstoffband-wicklungen isoliert wurden. Durch eine oberflächliche Isolierung der Ringkerne mit verlustarmen Isolierstoffen, wie Polystyrol od. dgl., könnte man noch eine etwas geringere Frequenzabhängigkeit des Wirkwiderstandes erreichen, doch wäre dieser Gewinn nur gering, weil die Oberflächenisolierung der Ringkerne verhältnismäßig dünn gehalten wird. Eine dickere Ausführung der Oberflächenisolierung der Ringkerne: würde eine unerwünschte Vergrößerung der Spulen zur Folge haben. Auf jeden Fall bleibt die Tatsache, daß die Frequenzabhängigkeit des Wirkwiderstandes, insbesondere im Bereich hoher Frequenzen, bei den Mantelkernspulen kleiner als bei den üblichen Ringkernspulen ist, überraschend.
  • Gemäß dem als bekannt angegebenen. Vorschlag sollen für die induktive Belastung von Hochfrequenzleitungen zwecks Erzielung kleiner Verluste die hysteresearm ausgebildeten Massekerne eine möglichst kleine Ringkernpermeabilität aufweisen, d. h. kleiner als io. Dabei zeigt sich, daß es zur Herabsetzung des Wirkwiderstandes bei hohen Frequenzen ferner erforderlich ist, auch die dielektrischen Kernverluste niedrig zu halten. Um dies zu erreichen, ist neben einer möglichst kleinen Ringkernpermeabilität entweder eine leitende Ausbildung des Massekerns anzustreben, um dadurch die dielektrischen Kernverluste auszuschalten, oder eine nichtleitende Ausbildung des Massekerns unter Benutzung eines dielektrischen hochwertigen Kerngefüges mit hohem Isolierstoffanteil. Unter Verwendung des in solchen Fällen z. B. in Betracht kommenden hysteresearmen Karbonyleisenpulv ers erhält man bei leitender Ausbildung des Massekerns eine Ringkernpermeabilität von etwa 14 und darüber und bei nichtleitender Ausbildung des Kerns eine Permeabilität von etwa 7 und darunter. Die zwischen diesen Permeabilitätswerten liegenden halbleitenden Massekerne sind für Ringkernspulen zur induktiven Belastung von Hochfrequenzle:itungen nicht brauchbar. Dies geht aus der Kurve, d der Fig. i hervor, die die Frequenzabhängigkeit des Wirkwiderstandes einer Ringkernspule zeigt, deren Massekern eine Permeabilität von 12 aufweist, die aber sonst in gleicher Weise wie die- Ringkernspulen gemäß der Kurven b und d bemessen ist. Eine derartige Ringkernspule ist bei hohen Frequenzen völlig unbrauchbar. Allgemein ergibt sich also bei den Ringkernspulen eine große Abhängigkeit der dielektrischen Verluste von der Leitfähigkeit des Massekerns. Im Gegensatz zu den Ringkernspulen können Mantelkernspulen mit wesentlich kleinerer Wicklungskapazität ausgeführt werden., und zwar durch Wahl eines vergrößerten Abstandes der Wicklung vom Kern und durch Herstellung des Wicklungsträgers aus Isolierstoffen mit kleiner Dielektrizitätskonstante, so daß sich bei den Mantelkernspulen die dielektrisch schlechten Eigenschaften eines Halbleiterkerns auf die gesamten dielektrischen Verluste bei weitem nicht so ungünstig auswirken, wie hei den Ringkernspulen. Für die Mantelkernspulen sind also bei Verwendung des üblichen Karbonyleisenpulvers auch Massekerne mit Permeabilitätswerten im Bereich zwischen 7 und 14 verwendbar. Dadurch kann man bei den Mantelkernspulen ohne Beschränkung den in der Permeabilität geeignetsten Kernstoff wählen, mit dem sich bei vorgegebenen Spulenabmessungen die bezüglich Wirkwiderstand und Hysterese günstigsten Spuleneigenschaften ergeben, so daß keine Eigenschaft auf Kosten der anderen (kleiner Wirkwiderstand auf Kosten. der Hysteresearmut oder umgekehrt) erzwungen werden muß.
  • Bei den durchgeführten Untersuchungen wurden aber noch weitere wichtige Erkenntnisse hinsichtlich der Brauchbarkeit der Mantelkernspulen zur induktiven Belastung von symmetrischen Hochfrequenzleitungen gewonnen. Während bisher der bekannte starke Abfall der Induktivität einer abgeschirmten Mantelke.rnspule infolge der Rückwirkung des Abschirmgehäuses als starker Nachteil der Mantelkernspulen empfunden wurde, ergaben die bei höherem Frequenzen durchgeführten Messungen, daß ein stärkerer Abfall der Induktivität nur im unteren Frequenzbereich (etwa unter io kHz) eintritt, daß aber die Induktivität bei höheren Frequenzen nahezu freque.nzunabhängig ist. Dies zeigt z. B. die Fig. 2, in der auf der Ordinatenachse das Verhältnis d LIL aufgetragen ist. Die gestrichelte Linie a gilt für eine Mantelkernspule ohne Abschirmgehäuse. Die Induktivität ist frequenzunabhängig. Wird die Mantelkernspule in ein Abschirmgehäuse eingeschlossen, so ergibt sich die Kurve b, die oberhalb io kHz einen nahezu frequenzunatr hängigen Verlauf der Induktivität hat. Weiter wurde festgestellt, wie dies aus der Fig. 3 hervorgeht, daß der in bezug auf die Nebensprechdämpfung maßgebende Kopplungsfaktor K zwischen zwei abgeschirmten Mantelkernspulen bei höheren Frequenzen sehr kleine Werte annimmt und sich somit im Bereich hoher Frequenzen große Nebensprechdämpfungswerte ergeben. In der Fig. 3 zeigt die gestrichelte Linie a den Kopplungsfaktor K zwischen zwei ungeschirmten Mantelkernspulen und die Kurve b den Kopplungsfaktor zwischen zwei Mantelkernspulen, die einzeln in ein Gehäuse aus Aluminiumblech eingeschlossen sind.
  • Auf Grund dieser Erkenntnis und Überlegungen werden zur induktiven Belastung von symmetrischen Fernmeldeleitungen, insbesondere von verdrillten Kabeldoppelleitungen, für die Mehrfachträgerfrequenzübertragung mit Frequenzen über 5o kHz vorzugsweise über ioo kHz, mittels in Abständen eingeschalteter, einzeln in ein Abschirmgehäuse eingeschlossener Pupinspulen. erfindungsgemäß die Pup,inspulen als Mantelkernspulen mit Massekern ausgebildet. Dabei ist es im Gegensatz zu dem bekannten Vorschlag der Pupinisierung von Hochfrequenzleitungen nicht erforderlich, bei den Masse:kernen eine: Ringkernpermeabilität kleiner als io, d. h. möglichst kleine Permeabilitä.tswerte anzustreben, sondern es können, wie auseinandergesetzt, die Massekerne der Mantelkernspulen. auch höhere Permeabilitäten aufweisen. Auf jeden Fall wird man den erfindungsgemäß für die Hochfrequenzpupinisierung verwendeten Massekernen keine, kleinere Ringkernpermeabilität als 5 geben. Vorzugsweise erhalten die Massekerne der Mantelkernspulen eineRingkernpermeabilität größer als io.
  • Die wesentlichen Vorteile der Mantelkernspulen gegenüber den Ringkernspulen für die Pupinisierung von Hochfrequenzleitungen, nämlich die geringere Frequenzabhängigkeit des Wirkwiderstandes und der Induktivität im Bereich hoher Frequenzen, die geringere Abhängigkeit der dielektrischen Verluste von der Leitfähigkeit des Messekerns und ferner der Vorteil der Verminderung des Kopplungsfaktors zwischen zwei benachbarten abgeschirmten Mantelkernspulen, wurden bereits hervorgehoben. Darüber hinaus ergeben sich aber durch die erfindungsgemäß vorgesehene Verwendung und Ausbildung der Mantelkernspulenweitere erhebliche Vorteile sowohl in wirtschaftlicher als auch in technischer Hinsicht. Während beispielsweise die Spulenwicklungen bei den Ringkern spulen mittels Spezialwickelmaschinen unmittelbar auf den Kern aufgebracht werden müssen, ist es bei den Mantelkernspulen möglich, die Spulen.wicklungen unter Verwendung besonderer Wicklungsträger für sich herzustellen und im Anschluß daran auf den allgemeinen zylindrisch ausgeführten inneren Kernteil aufzubringen, so da,ß die Herstellung der Man,telkernspule:n schon aus diesem Grunde wesentlich wirtschaftlicher ist als die Herstellung der Ringkernspulen. Sehr erheblich ist auch die Einsparung an Material für die Spulenwicklungen. Vergleichende Untersuchungen haben gezeigt, daß durch die Verwendung von Mantelkernspulen an Stelle der Ringkernspulen der Aufwand an Kupfermaterial für die Wicklungen. auf mindestens die Hälfte und sogar auf den vierten. Teil herabgesetzt werden kann. Ferner sind bei den Mantellernspulen wesentlich kleinere Kapazitäten zwischen den Spulenwicklungen und kleinere Eigenkapazitäten erreichbar.
  • Mit Rücksicht auf die hohen. Frequenzen, für die die Mantelkernspulen verwendet werden sollen, und mit Rücksicht auf die besonderen durch die Fernmeldeübertragung sich ergebenden Anforderungen können der weiteren Erfindung gemäß an den Mantelkernspulen noch die folgenden 'Maßnahmen einzeln oder kombiniert getroffen, werden.
  • Besonders wichtig ist es, die durch die magnetischen Streufelder in dem Abschirmgehäuse verursachten Verluste möglichst klein zu halten. Zu diesem Zweck kann ein großes Verhältnis zwischen der Größe des Abschirmgehäuses und der Spulengröße angestrebt werden, derart, daß der Abstand der Außenfläche der Spule von der Innenfläche des Abschirm.gehäu.ses über das sonst übliche Maß vergrößert wird. Eine erhebliche Herabsetzung der Wirbelstromverluste in dem Abschirmgehäuse wird erreicht, wenn der Abstand zwischen der Spule und dem Abschirmgehäuse mehr als 5 mm beträgt. Ferner ist es vorteilhaft, das Abschirmgehäuse in der Weise auszubilden, daß bei großer --#-bscliirmwirkung die Wirbelstromverluste bei hohen Frequenzen klein gehalten «-erden. Diesbezügliche Maßnahmen. bestehen in. der Herstellung des Alischirmgehäuses aus möglichst dünnen, aber gut leitenden Nfetallblechen, vorzugsweise aus Kupfer, gegebenenfalls aus Aluminium. In bevorzugter Weise kann das Abschirmgehäuse aus mehreren dünnen, voneinander isolierten, gut leitenden Metallschichten hergestellt werden. Um hierbei eine Addierung der Schirmwirkungen der einzelnen Schirmschichten zu erreichen, wird ein genügender Abstand zwischen den Schirmschichten angestrebt. Eine zweckmäßige Ausführung besteht beispielsweise darin, das Abschirmgehäuse aus je einer inneren und äußeren gut leitenden Schirmschicht und einer zwischenliegenden Schicht aus gehärteten Faserstoffen, wie Preßspan od. dgl., herzustellen, so daß dem Abschirmgehäuse trotz Verwendung sehr dünner Schirmschichten gleichzeitig eine ausreichende mechanische Festigkeit verliehen wird. Die einzelnen Schichten können dabei durch gegenseitiges Verkleben oder durch besondere Einformungen, beispielsweise in Form von Rillen, oder durch andere an sich bekannte Maßnahmen fest miteinander verbunden werden. Die Stärke der gut leitenden Schirmschichten wird vorzugsweise für eine mittlere oder für die höchste Übertragungsfrequenz in der Größenordnung der Leitschichtdicke a des Materials bemessen. Eine Verminderung der Wirbelstrombildung in dem Abschirmgehäuse kann auch dadurch erreicht werden, daß man das Abschirmgehäuse bzw. eine die Spule umgebende sonstige metallische Schutzumhüllung quer zu den Wirbelstrombahnen unterteilt, indem z. B. die Metallhülle aus gegenseitig isolierten und vorzugsweise überlappt gewickelten Metallbändern gebildet wird. Ferner ist es möglich, die metallische Abschirmliülle aus einzelnen ringförmigen und beweglich miteinander verbundenen Gliedern herzustellen. Derartige Ausführungsformen führen zu einer biegsamen Ausgestaltung der Abschirmhülle und können infolgedessen mit Vorteil bei Unterbringung mehrerer in Reihe angeordneter Spulen in biegsamen Kabelmuffen angewendet werden.
  • Die Fig. 4 zeigt eine zweckmäßige Ausführungsform einer abgeschirmten Mantelliernspule zur induktiven Belastung symmetrischer Hochfrequenzleitungen. Die im Schnitt dargestellte Mantelkernspule, besteht aus den beiden topfähnlichen Kernhälften io und ii aus einem möglichst hochwertigen Massekernstoff. Die; Spulenwicklungen 12 und 13 sind einzeln auf die aus einem möglichst dielektrisch hochwertigen Isolierstoff bestehenden Spulenwicklungsträger 14 aufgebracht.Die beidenSpulenwicklungen sind, wie aus der Figur hervorgeht, so angeordnet, daß sie den inneren zylindrischen Kernteil des Mantelkerns umschließen und auf diesem zylindrischen Teil nebeneinanderliegen. Hierdurch und durch die Verwendung dielektrisch hochwertiger Spulenwicklungsträger wird eine verhältnismäßig kleine Kapazität zwischen den Spule:nwicklungen und ferner eine sehr kleine Eigenkapazität erreicht. Während beispielsweise die Kapazität zwischen den beiden Spulenwicklungen (Betriebskapazität) und die Eigenkapazität einer 1, 2 niH Ringkernspule mit einer Zweikammerwicklung i5o pF und 2o pF betragen, ergeben sich bei einer ebenfalls m.it Zweikammerwicklung ausgeführten Ma.ntelkernspule mit gleichen äußeren Abmessungen und gleicher Induktivität eine Betriebskapazität von nur 14pF und eine Eigenkapazität von 12 pF. Die in dieser Weise ausgebildete Mantelkernspule ist nach der Fig. 4 in einem dünnwandigen Abschirmgehäuse aus Kupfer, Aluminium od. dgl. untergebracht, das in dem dargestellten Fall aus dem Becher 15 und dem Deckel 16 besteht. Zur Lagerung bzw. Halterung der Mantelkernspule innerhalb des Abschirmgehäuses sind die entsprechend, geformten Isolierscheiben 17, 18 und i9 vorgesehen, diel vorteilhaft aus einem Isolierstoff bestehen. Die zwischen den Isolierstoffscheiben 17 und 18 angeordnete Feder 2o aus Messing od. dgl. dient dazu, die Spule nach Aufbringung des Deckels 16 im Gehäuse erschütterungsfrei festzulegen. Um die Wirbelstrombildung in dem Abschirmgehäuse auf ein erträgliches Maß herabzusetzen, wird der Abstand der Mantelkernspule von dem Abschirmgehäuse möglichst groß gehalten, vorzugsweise größer als 5 mm. Die Schalt-bzw. Anschlußadern 21 zum Einschalten der Mantelkernspule in die Fernmeldeleitung sind durch die im Deckel eingesetzte Durchführungsbuchse 22 nach innen geführt und dort mit den Wicklungsdrähten verbunden. Der Deckel 16 wird mit dem Becher 15 dicht verlötet. Die verbleibenden Hohlräume innerhalb des Abschirmgehäuses werden mit einer möglichst unhygroskopischen Isoliermasse ausgegossen, um den Eintritt von Feuchtigkeit bis, zur Spule zu vermeiden.
  • Bei reihenweiser Anordnung mehrerer Spulen ist bekanntlich darauf zu achten, daß zwischen einer Spule und den jeweils für die anderen Spulen benötigten Schaltadern, keine störenden. Kopplungen bzw. Nebensprechstörungen auftreten. Bei den Ringkernspulen, bei denen das Feld der Schaltadern und das Spulenfeld parallel zu liegen kommen, ist es aus diesen Gründen im allgemeinen nicht möglich, die Schaltadern durch das Wickelloch der Ringkernspulen hindurchzuführen. Vielmehr war man gezwungen, die Schaltadern außen an den Spulen vorNizuführen. Bei den Mantelkernspulen dagegen, bei denen das Feld. der Schaltadern und das Spulenfeld senkrecht zueinander liegen, ergibt sich die Möglichkeit, die Schaltadern durch besondere Führungskanäle in dem von dem Abschirmgehäuse umschlossenen Raum hindurchzuführen, beispielsweise durch eine axiale Durchführung !im Absch,irmgehäuse und im Mantelkern. der Spule. Ferner kann der angestrebte verhältnismäßig große Abstand zwischen der Mantelkernspule und dem Abschirmgehäuse dazu ausgewertet werden, um die für die anderen Spulen benötigten Schaltadern durch, den zwischen, der Spule und dem Abschirmgehäuse vorhandenen freiten Raum hindurchzuführen.
  • Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen drei Ausführungsbeispiele der Hindurchführung der Schaltadern durch die Mantelkernspule bzw. durch den, von dem Abschirmgehäuse umschlossenen Raum. In allen dmei Figuren sind die Mantelkernspulen mit 23, das Abschirmgehäuse mit 15, die zur Spule gehörigen Schaltadern mit 21 und die für die anderen Spulen benötigten Schaltadern mit 25 bezeichnet. Gemäß der Fig. 5 ist das Abschirmgehäuse ringartig ausgebildet, so daß in der Mitte ein Führungsrohr 25 für die Schaltadern 24 entsteht. Dieses Führungsrohr 25 dient gleichzeitig zur Halterung der mit einer axialen Bohrung ausgeführten Mantelkernspule. Die Fig. 6 sieht die Anordnung besonderer Führungskanäle zwischen dem äußeren Umfang der Mantelkernspule und dem inneren Umfang des Abschirmgehäuses zum Hindurchführen der Schaltadern vor. Zur Abschirmung der Schaltadern dienen als Führungskanäle die Metallrohre 26, durch die die Schaltadern 24 hindurchgeführt sind. Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Eig. 5 und 6 können zur Halterung der Spule innerhalb des Abschirmgehäuses weitere Mittel als bereits dargestellt vorgesehen sein. Nach der Pig.7 sind im Abschirmgehäuse besondere Führungsrillen 27 vorgesehen, in die die Schaltadern 24 von außen eingelegt werden. Eine derartige Ausführungsform hat gleichzeitig den. Vorteil einer Abschirmung der Schaltadern gegen die. Mantelkernspule, ohne die Schaltadern für sich abschirmen und das Abschirmge:häuse vergrößern zu müssen..
  • Bekanntlich ist es erforderlich, die Induktivität einer Belastungsspule symmetrisch auf die beiden Leiter der symmetrischen Fernmeldeleitung zu verteilen, um Nebensprechstörungen und ferner Einflüsse von äußeren Störfeldern auszuschalten. Die Erzielung einer ausreichenden Ind.uktivitätssymmetrie wird bei den Ringkernspulen durch einen. zusätzlichen Windungsabgleich vorgenommen. Beim Abgle.ich der Gesamtinduktivität darf dieser Ab- gleich nicht gestört werden, daher muß der Abgleich der Gesamtinduktivität in der Weise erfolgen, daß jede Wicklungshälfte um die gleiche Windungszahl vermehrt oder vermindert wird. Es bereitet Schwierigkeiten, diesen Windungsabgleich mit der genügenden Genauigkeit durchzuführen, da man sich durch ihn nur stufenweise um Beträge, die sich aus dem Einfluß einer Windung ergeben, denn gewünschten Sollwert nähert. Demgegenüber besteht bei den erfindungsgemäß benutzten Mantelkernspulen die Möglichkeit, den Induktivitätsabgleich durch Maßnahmen an dem von außen zugänglichen Kern vorzunehmen. Zu diesem Zweck wird vorteilhaft jeder Spulenwicklung eine die Permeabilität des zugehörigen Kernteils verändernde Abgleichvorrichtung zugeordnet, beispieilsweise in Form eines axial in den Kern ein- und a.usschraubbaren Metallstiftes, vorzugsweise aus einem magnetisierbaren Messewerkstoff.
  • Eine diesbezügliche Ausführungsform ist beispielsweise @in der Fig. 8 dargestellt. In. Übereinstimmung mit der Fig. 4 sind die beiden Kernhälften des Mantelkerns mit io und i i und die Spulenwieklungen mit 12 und 13 bezeichnet. Erfindungsgemäß weisen beide Kernteile eine axiale Bohrung auf, die mit einem Gewinde versehen ist, um die Abgleichstifte 28 und 29 in die Kernteile ein- und ausschrauben zu können,. Auf diese Weise gelingt es, sowohl den Abgleich der Induktivität jeder einzelnen Spulenwicklung als auch den. Abgleich der Gesamtinduktivität mit der größten Genauigkeit durchzuführen, ohne an den Spulenwicklungen Windungsänderungen vornehmen zu müssen. Verstellt man die beiden metallischen Abgleichstifte 28 und 29 gleichmäßig von innen nach außen, dann ändert sich nur der Gesamtwert der Induktivität der beiden Spulenwicklungen, ohne daß sich die Induktivitätssymmetrie verändert. Werden umgekehrt die beiden Abgleichs.tifte gleichmäßig .in. ein und dieselbe Richtung geschraubt, dann ändert sich die In.duktivitätssymmetrie, ohne eine wesentliche Änderung der Gesamtinduktivität in Kauf nehmen zu müssen. Man hat somit die Möglichkeit, jeden Wert für sich abzugleichen, ohne den anderen dadurch zu beeinflussen. Vorteilhaft erhalten die Abgleichstifte ein sehr feingängiges Gewinde, um den. Abgleich so genau wie möglich durchführen zu können. Der Vorteil eines derartigen Abgleichs der Gesamtin.duktivität und der Induktivitätssymmetrie besteht auch darin, daß er nach der Fertigstellung und nach dem Einbau der Spule. in das Abschirmgeh.äuse vorgenommen werden kann. Nach dem Abgleich, werden die Abgleichstifte zweckmäßig durch einen Lack oder ein. sonstiges Klebemittel festgelegt.
  • Für den Fall der Hindurchführung von -Schaltadern anderer Spulen durch die Spulenrnitte können die zum Induktivitätsabgleich vorgesehenen Abgleichstifte als Hohlstifte ausgeführt werden, wie beispielsweise die Fig. 9 zeigt. Hiernach sind die Abgleichstifte 28 und 29 mit der zentralen Bohrung 30 versehen, durch die die Schaltadern 24 hindurchgeführt werden.
  • Wie bereits erwähnt, haben die Mantelkernspulen gegenüber den. Ringkernspulen unter anderem den Vorteil einer kleinen Betriebskapazität und Eigenkapazität. Die Betriebskapazität der Spule muß bei deren Verwendung als Belastungsspule deshalb klein gehalten werden, weil sich die Betriebskapazität der Spule zur Betriebskapazität der Fernmeldeleitung addiert und damit zur Dämpfungserhöhung beiträgt. Ferner wird eine kleine Eigenkapazität insbesondere bei hohen. Frequenzen deshalb angestrebt, damit die Eigenfrequenz der Spule genügend weit oberhalb der höchsten, Übertragungsfrequenz der Fernmeldeströme liegt und die dielektrischen Verluste der Spule. die proportional der Eigenkapazität und mit der dritten Potenz der Frequenz anwachsen, eine möglichst untergeordnete Rolle spielen. Andererseits ist vielfach, z. B. bei Phantompupinisierung, eine möglichst groß magnetische Verkopplung der Spulenwicklungen erwünscht. je größer die magnetische Verkopplung ist, in, um so kleineren Grenzen kann die Restinduktivität (Induktivität bei unwirksamer Schaltung der Spule) gehalten werden.
  • Um auch bei Mantelkernspulen eine möglichst große Verkopplung der Spulen.wicklungen, bei genügend kleiner Betriebskapazität und Eigenkapazität zu erhalten., wird. erfindungsgemäß jede: Wicklung in mindestens eine der Anzahl der Wicklungen entsprechende Anzahl von Teilwicklungen aufgeteilt. Im Rahmen dieses Gedankens werden. im folgenden mehrere Wicklungsanordnungen angegeben und gleichzeitig an Hand der Fig. 10 bis 17 erläutert. Die Fig. io und i i zeigen zunächst eine Ausführungsform einer Man.telkernspule mit zwei Spulenwicklungen (a und b), von denen die eine Wicklung in die eine Ader und die andere Wicklung in, die andere Ader einer symmetrischen Fernmeldedoppelleitung eingeschaltet wird, und zwar zeigt die Fig. io einen. Längsschnitt durch die Spulenwicklungen und die Fig. i i das zugehörige Schaltbild. Erfindungsgemäß ist die eine Wicklung a in vier und die andere Wicklung b in zwei Teilwicklungen aufgeteilt, wobei in den beiden nebeneinanderliegenden getrennten Wicklungsräumen zunächst zwei Viertelwicklungen der Wicklung a., darauf die beiden Halbwicklungen der Wicklung b und darüber wieder zwei Viertelwicklungen der Wicklung a aufgebracht sind. Die Wicklungsanordnung gemäß den Fig. io und i i hat noch den. Nachteil einer verhältnismäßig großen Betriebskapazität und Eigenkapazität. Es ist daher vorteilhafter, jede Wicklung in eine der Anzahl der Wicklungen entsprechende Anzahl von Teilwicklungen aufzuteilen und diese auf die gesamte Wicklungsfläche so zu verteilen., da,ß die zu einer Wicklung gehörigen Teilwicklungen stets in nicht benachbarten Wicklungsteilflächen liegen, bzw. daß nur Teilwicklungen von verschiedenen Wicklungen benachbart liegen. Eine diesbezügliche zweckmäßige Ausführungsform ist in den Fig. 12 und 13 dargestellt, wobei in. Übereinstimmung mit den Fig. io und i i die Fig. 12 einen Längsschnitt durch die Spulen-,vicklungen und die Fig. 13 das Schaltbild der Spulenwicklungen zeigt. Bei einer derartigen Aufteilung der Spulenwicklungen und Anordnung der Teilwicklungen liegt in. dem einen Wicklungsraum die Teilwicklung a/2 unten und die Teilwicklung b12 oben, in dem anderen Wicklungsraum dagegen. die Teilwicklung b12 unten und die Teilwicklung a/2 oben, so daß alle Teilwicklungen. auf die gesamte Wicklungsfläche in der Weise symmetrisch verteilt sind, d,aß sie sowohl in der Längsrichtung als auch in radialer Richtung je gleich lange Teile der gesamten Wicklungsfläche belegen. Damit wird gleichzeitig eine große Induktivitätssymmetrie erreicht, so daß unter Umständen auf die Anordnung von besonderen Abgleichstiften entsprechend den Fig.8 und 9 verzichtet werden kann.
  • In Anlehnung an. das Ausführungsbeispiel gemäß den F.ig. 12 und 13 zeigen. die Fig. 14 bis 17 zwei Ausführungsbeispiele, bei denen die Mantelkernspule. mit mehr als zwei Spulenwicklungen. ausgerüstet und dabei ebenfalls jede Wicklung in eine der Anzahl der Wicklungen. entsprechende Anzahl von Teilwicklungen aufgeteilt ist. Nach den Fig. 14 und 15 weist die gesamte Spule drei Wicklungen a, b und c auf, die je in drei Teilwicklungen aufgeteilt ist. Die Spule gemäß den Fig. 16 und 17 enthält vier Spulenwicklungen a, b, c und d aus j e vier Teilwicklungen. Auch bei diesen Wicklungsanordnungen trifft das allgemeine Merkmal zu, daß alle Teilwicklungen auf die gesamte Wicklungsfläche in der Weise symmetrisch verteilt sind, daß sie sowohl in der Längsrichtung als auch in radialer Richtung je gleich lange Teile der gesamten Wicklungsfläche belegen. In entsprechender Weise kann die Unterteilung der Wicklungen in Teilwicklungen noch weiter getrieben werden. Auch ist. diese Wicklungsaufteilung und Anordnung anwendbar für Spulen mit voneinander verschiedenen Teilwicklungen.
  • Die in den Ausführungsbeispielen gezeigten Mantelkernspulen, werden häufig als Topfkernspulen bezeichnet. Die! Erfindung ist selbstverständlich nicht auf diese Mantelkernspulenform beschränkt. Vielmehr ist die Erfindung auch anwendbar bei anderer Bauart, wie Schalenkernspulen, Rahmenkernspulen. und bei Spulen, bei denen der Mantel den Kern nicht vollständig umschließt, z. B. Garnrollenspulen, Haspelkernspulen od. dgl.
  • Die vorgeschlagenen neuartigen Ausführungsformen von Mantelkernspulen mit mehreren Spulenwicklungen, insbesondere die Anordnung *von zwei Abgleichstiften zum getrennten Abgleich der Gesamtinduktivität und der Induktivitätssvmmetrie und ferner die symmetrischen Wicklungsanordnungen gemäß den Fig. io bis 17 sind sinngemäß auch anwendbar für andere: Zwecke, z. B. für elektrische Siebketten bzw. Filter.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Induktive Belastung von symmetrischen Fernmeldeleitungen, insbesondere von verdrillten Kabeldoppelleitungen, für die Mehrfachträgerfrequenzübertragung mit Frequenzen über 5o kHz, vorzugsweise über ioo kHz, mittels in Abständen eingeschalteter, einzeln in ein Abschirmgehäuse eingeschlossenerPupinspulen, dadurch gekennzeichnet, daß die. Pupinspulen als Mantelkernspulen mit Massekern ausgebildet sind.
  2. 2. Mantelkernspule zur induktiven Belastung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Massekern eine Ringkernpermeabilität von mehr als 5, vorzugsweise von mehr als io aufweist.
  3. 3. Mantelkernspule zur induktiven Belastung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein großes Verhältnis zwischen der Größe des Abschirmgehäuses und der Spulengröße derart, daß der Abstand der Außenfläche der Spule von der Innenfläche des. Abschirmgehäuses mehr als 5 mm beträgt.
  4. 4. Mantelkernspule zur induktiven Belastung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmgehäuse aus mehreren dünnen, voneinander isolierten, gut leitenden Metallschichten besteht.
  5. 5. Mantelkernspule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Schirmschichten so groß gewählt ist, daß zumindest angenähert eine Addierung der Schirmwirkungen. der einzelnen Schirmschichten erreicht wird.
  6. 6. Mantelkernspule nach Anspruch 4, dadurchgekennzeichnet, daß das Abschirmgehäuse aus je einer inneren und äußeren gut leitenden Schirmschicht und einer zwischenliegenden Schicht aus gehärteten Faserstoffen, wie Preßspan od. dgl., besteht, wobei gegebenenfalls die einzelnen Schichten durch gegenseitiges Verkleben oder durch besondere Einformungen fest miteinander verbunden sind.
  7. 7. Mantelkernspule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der voneinander isolierten, gut leitenden Schirmschichten für eine mittlere oder für die höchste Übertragungsfrequenz in der Größenordnung der Leitschichtdicke 8 des Schirmmaterials bemessen ist. B. Mantelkernspule zur induktiven. Belastung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmgehäuse bzw. eine die Spule umgebende sonstige metallische Schutzumhüllung quer zu den Wirbelstrombahnen unterteilt ist, beispielsweise durch Herstellung der metallischen Abschi.rmhülle aus einzelnen ringförmigen und beweglich miteinander verbundenen Gliedern.. g. Mantelkernspule zur induktiven Belastung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei reihenweiser Anordnung mehrerer Spulen in dem von dem Abschirmgehäuse umschlossenen Raum besondere Führungskanäle zum Hin, durchführen der jeweils für die anderen Spulen benötigten Schaltadern vorgesehen sind. io. Mantelkernspule nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltdrahtführungskanal in dem Abschirmgehäuse und in dem Massekern eine axiale Durchführung vorgesehen ist. i i. Mantelkernspule nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Schaltdrahtfü.hrungskanäle zwischen dem äußeren Umfang der Spule und dem inneren Umfang des Abschirmgehäuses, gegebenenfalls in Form von Metallrohren, die gleichzeitig zur Abschirmung der Schaltadern dienen. 12. Mantelkern.spule nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch von außen in das Abschirmgehäuse eingeformte Führungsrillen, in die die Schaltadern von außen eingelegt werden. 13. Mantelkernspule mit zwei auf dem Kern nebeneinanderliegenden Wicklungen, insbesondere zur induktiven Belastung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spulenwicklung eine die Permeabilität des zugehörigen Kernteils verändernde Abgleichvorrichtung zugeordnet ist. 14. Mante-lkernspule. nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Abgleichvorrichtung ein axial in den Kern ein- und. ausschraubbarer Metallstift dient, der vorzugsweise aus einem Massekernwerkstoff besteht. 15. Mantelkernspule nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei reihenweiser Anordnung mehrerer Spulen jeder Metallstift eine axiale Bohrung zum Hindurchführen der Schaltadern der anderen Spulen aufweist. 16. Mantelkernspule, insbesondere zur induktiven Belastung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wicklung in mindestens eine der Anzahl der Wicklungen entsprechende Anzahl von Teilwicklungen aufgeteilt ist. 17. Mantelkernspule nach Anspruch 16, mit zwei Wicklungen (a und b), dadurch gekennzeichnet, daß die eine Wicklung (a) in vier und die andere Wicklung (b) in zwei Teilwicklungen aufgeteilt ist, wobei auf dem Kern in nebeneinanderliegenden getrennten Wicklungsräumen zunächst zwei Viertelwicklungen der Wicklung (a), darauf die beiden Halbwicklungen der Wicklung (b) und darüber wieder zwei Viertelwicklungen der Wicklung (a) aufgebracht sind. 18. Mantelkernspule nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daii jede Wicklung in eine der Anzahl der Wicklungen entsprechende Anzahl der Teilwicklungen aufgeteilt ist und diese Teilwicklungen auf die sowohl in der Längsrichtung als auch in radialer Richtung unterteilte gesamte Wicklungsfläche so verteilt sind, daß stets nur Teilwicklungen verschiedener Wicklungen benachbart liegen. ig. Mantelkernspule nach Anspruch i8, dadurch gekennzeichnet, da.ß alle Teilwicklungen auf die gesamte Wicklungsfläche in der Weise symmetrisch verteilt sind, daß sie sowohl in der Längsrichtung als auch in radialer Richtung je gleich lange Teile der gesamten Wicklungsfläche belegen.
DES11383D 1943-02-10 1943-02-10 Induktive Belastung von symmetrischen Fernmeldeleitungen, insbesondere von verdrillten Kabeldoppelleitungen, fuer die Mehrfachtraegerfrequenzuebertragung mit Frequenzen ueber 50 kHz, vorzugsweise ueber 100 kHz, und Mantelkernspule hierfuer Expired DE912111C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091641B (de) * 1957-09-27 1960-10-27 Siemens Ag Mehrfachanordnung von aus Schalen- oder Topfkernspulen bestehenden abgeschirmten Pupinspulen
DE3126498A1 (de) * 1981-07-04 1983-01-20 Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg Magnetische Abschirming für einen Übertrager

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