DE2434906C3 - Dr osselspule für Hochfrequenz mit Leitungseigenschaften - Google Patents
Dr osselspule für Hochfrequenz mit LeitungseigenschaftenInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F37/00—Fixed inductances not covered by group H01F17/00
-
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01F17/00—Fixed inductances of the signal type
- H01F17/04—Fixed inductances of the signal type with magnetic core
- H01F17/043—Fixed inductances of the signal type with magnetic core with two, usually identical or nearly identical parts enclosing completely the coil (pot cores)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drosselspule für Hochfrequenz mit Leitungseigenschaften, bei der ein bO
magnetischer Kern mit mindestens zwei elektrisch getrennten Leitern bewickelt ist, von denen der eine den
andern abschirmt.
Eine derartige Drosselspule, die aus einem über einen
Kingkern gewickelten Koaxialkabel besteht, ist bereits bri
bekannt (französische Patentschrift 9 % 073).
Ans Koaxialkabeln gebildete Drosselspulen (Koa- \ialdrosseln) werden in Trägerfreqiienzüberlragungsssstcmcn.
die in einem Frequenzbereich zwischen ca. 100 kHz bis 50MHz arbeiten, häufig als Teil von
Stromversorgungsweichen benutzt. Stromversorgungsweichen sind immer dann erforderlich, wenn der
Versorgungsgleichstrom zur Fernspeisung der Leitungsverstärkcr
zusammen mit dem Trägerfrcquenzsignal über die Nachrichtenleitung übertragen wild.
Derartige Drosselspulen bewirken keine Dämpfung des übertragenen Signals, da die Wicklungen von den
Strömen gegensinnig durchflossen werden und die Magnetfelder sich aufheben. Dagegen wird für Störströme,
die nur eine Wicklung durchfließen, der volle induktive Widerstand wirksam. Auf diese Weise kann
eine Rückkopplung vom Verstärkerausgang zum Verstärkereingang weitgehend vermieden werden.
Wird der Wellenwiderstand des Koaxialkabels gleich den Abschlußwiderständen gewählt, so kann bis zu
hohen Frequenzen ein kleiner Reflexionsfaktor erzielt werden. Nachteilig ist, daß selbst bei Verwendung von
Koaxialkabeln mit sehr kleinem Außendurchmesser Koaxialdrosseln für Potentialtrennfilter relativ große
Außenabmessungen besitzen. Ein Vorteil der Koaxialdrosseln besteht darin, daß sie einen definierten
Wellenwiderstand besitzen und störende Diagonalkapazitäten praktisch nicht vorhanden sind.
Es isl zwar bereits eine Drosselspule bekannt, die aus
einem zweiteiligen konzentrisch ausgebildeten magnetischen Kern mit einer im Zwischenraum angeordneten
Drahtwickiung besteht, die mit einem die Drahtwicklung zum inneren Kern abschirmenden Metallzylinder
einen Vierpol darstellt (US-PS 22 58 261). Eine derartige Drosselspule kann aber eine im Hochfrequenzweg
liegende Koaxialdrossel nicht ersetzen, da ihre Induktivität im Signalweg wirksam wäre und die Nutzsignale in
unzulässiger Weise bedampfen würde.
Außerdem ist aus der FR-PS 20 34 154 eine aus einem Schalenkern mit einer doppeldrähtigen Wicklung
bestehende Drosselspule bekannt, die durch Zusammenschalten der Wicklungsteile eine bifilare Wicklung
darstellt. Die Drosselspule enthält keine Wicklungsanordnung, durch die eine bevorzugte Wicklung durch
mehrere andere Wicklungen nach außen elektrisch abgeschirmt ist, Sie kann eine als Vierpol wirkende
koaxiale Drossel nicht ersetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Nachbildung einer als Koaxialdrossel
ausgebildeten Drosselspule der eingangs genannten Art anzugeben, die unter Wahrung der vorteilhaften
Eigenschaften der Koaxialdrossel nur geringe räumliche Abmessungen aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drosselspule aus mehreren auf einen magnetischen
Kern gewickelten getrennten, konzentrisch oder scheibenförmig ausgebildeten Drahtwicklungen besteht,
von denen eine erste Drahtwicklung durch konzentrisch oder beidseitig parallel (Scheibenwicklung)
dazu angeordnete weitere Drahtwicklungen mit gleicher Wicklungsrichtung und gleicher Windungszahl
elektrisch abgeschirmt ist, derart, daß die die .erste Drahtwicklung einschließenden Drahtwicklungen parallel
oder in Reihe geschaltet sind.
Sofern die Drosselspule keine große Induktivität aufzuweisen braucht, können alle Drahtwicklungen
einlagig ausgeführt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der l'rfindung
können drei Wicklungen der Drosselspule zweilagig ausgebildet sein, derart, daß jeweils die
innenliegende erste mit der außenliegenden letzten
Wicklungslagc, die zweite mit der vorletzten Wicklungslage und die beiden mittleren Wicklungslagen
durch Reihenschaltung je eine Drahtwicklung mit gleichem Wicklungssinn bilden und daß ferner die aus
der ersten und letzten Wicklungslage und die aus den beiden mittleren Wicklungslagen gebildeten Drahtwicklungen
parallel geschaltet sind.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Drosselspule
besteht darin, daß diese aus zwei Drahtwicklungen mit je zwei Wicklungslagen gebildet ist, derart, daß die
innenliegende erste und die außenliegende letzte Wicklungsiage sowie die beiden mittleren Wicklungslagen
durch Reihenschaltung je eine Drahtwicklung mit gleichem Wicklungssinn bilden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
In Fig. I ist eine Drosselspule mit drei einlagigen Wicklungen unter Verwendung eines Schalenkerns
dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt einen Wickelkörper einer Drosselspule
mit drei zweilagigen Wicklungen.
In Fig. 3 ist eine Drosselspule mit zwei zweilagigen
Wicklungen wiedergegeben.
Die drei Wicklungen w 1, w2, vv3 sind als einlagige
Zylinderwicklungen konzentrisch auf einen Wickelkörper 4 aufgebracht. Die Anzahl der Windungen aller
Wicklungen und ihr Wicklungssinn sind gleich. Die Enden 1 und 1' der außenliegender. Wicklung w t sind
mit den Enden 3 und 3' der innenliegenden Dr;ihtwicklung
verbunden, so daß die Drosselspule mit zwei Ein- jo und Ausgangsklemmen einen Vierpol darstellt. Um
genügend große Induktivitätswerte erzielen zu können, ist der bewickelte Wickelkörper 4 in einem Schalenkern
6 aus hochpermeablem Werkstoff eingelegt. In der dargestellten Ausführung bilden die die Wicklung w2 3-,
einschließenden parallelgeschalteten Wicklungen w i und »v3 eine Abschirmung der mittleren Wicklung w2.
Auf diese Weise können Diagonalkapazitäten der Drosselspule weitgehend vermieden werden. Die
Wicklung w2 ist zur Erzielung eines definierten
Wellenwiderstandes durch Zwischenlagen 5 bestimmter Bemessung von den benachbarten Wicklungen w 1 und
w3 getrennt. Wird der Abstand zwischen zwei benachbarten Drahtwicklungen mit a bezeichnet, dann
läßt sich der für einen Wellenwiderstand Z benötigte Abstand a, der auch die lsolationsbeschichtung der
Drähte mit einschließt, nach folgender Formel berechnen:
2Zcfo
-1
50
Darin bedeutet
d = Drahtdurchmesser (ohne Isolation).
Er = Relative Dielektrizitätskonstante (Mittelwert aus der Drahtisolation und den Zwischenlagen).
Er = Relative Dielektrizitätskonstante (Mittelwert aus der Drahtisolation und den Zwischenlagen).
ε0 = 8,859 ■ 10-'«—,
cm
cm
55
= 3 · 10'
„ein
Z = Wellenwiderstand.
Durch die in Fig. 2 dargestellte mehrlagige Ausführung
eier Wicklungen der Drosselspule lassen sich größere Induktivitätswerte erzielen Die drei Wicklungen
w1 1, wJ 2 und \\J 3 sind zweilagig ausgebildet. Die
zueinandergehörigen Lagen der Wicklungen w" 2 und
iiJ 3 sind nicht unmittelbar benachbart angeordnet,
sondern durch Lagen der Wicklung 11' I getrennt. So bildet die Reihenschaltung der eisten und Ici/ten
Wicklungslage auf dem Wickelkörper 4 die Wicklung n' 3, die zweite und vorletzte Wicklungslagc die
Wicklung v/ 2 und die beiden mittleren Wicklungslagen die Wicklung uJ 1. Der Wicklungssinn bleibt in den in
Reihe geschalteten Wicklungslagen erhalten. Wie im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 werden die Wicklungsenden
1 mit 3 und Γ mit 3' verbunden. Der durch Zwischenlagen 5 gegebene Abstand .7 der Drähte der
Wicklungslagen zueinander wird nach der genannten Formel bestimmt. Ausgenommen davon ist der Abstand
zwischen den beiden benachbarten Wicklungslagen der Wicklung v/ 1, der ein Mehrfaches von u betragen kann.
Die Abschirmung einer Wicklung, wie sie in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 durch zwei
weitere Wicklungen erzielt wird, kann gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel (Fig. 3) auch durch eine
zweilagig ausgebildete Wicklung erreicht werden. Eine der beiden in Fig. 3 auf einem Wickelkörper 4
angeordneten Wickellungen w" 1 wird von der Reihenschaltung
der ersten und letzten (vierten) Wicklungslagc gebildet. Die beiden mittleren in Reihe geschalteten
Wicklungslagcn stellen die abzuschirmende Wicklung w" 2 dar. Die Abschirmwirkung wird hier durch die
beiden Wicklungslagen der Wicklung \\" 1 erreicht. Der für die Zwischenlagen 5 unter Berücksichtigung der
Drahtisolation erforderliche Wert ;) läßt sich nach folgender Formel berechnen:
+Zcf
Der Abstand zwischen den Wicklungslagcn der Wicklung w" 2 kann erheblich größer als der zwischen
den anderen Wicklungslagen gewählt werden.
Die Wicklungen der Ausführungsbeispiele nach den Fig. 2 und 3 können, wie in Fig. 1, in einem
Schalenkern untergebracht werden oder einen anders ausgebildeten magnetischen Kern erhalten.
Die Wicklungen aller drei Ausführungsbeis,/ielc
können auch als Scheibenwicklungen ausgebildet werden, wobei die Formeln für die Bemessung der
Zwischenlagen entsprechend angewendet werden können.
Drosselspulen gemäß der Erfindung können Koaxialdrosseln in vielen Anwendungsfällcn in vorteilhafter
Weise ersetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Drosselspule für Hochfrequenz mit Leitungseigenschaften,
bei der ein magnetischer Kern mit mindestens zwei elektrisch gelrennten Leitern
bewickelt ist, von denen der eine den andern abschirmt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drosselspule aus mehreren auf einen magnetischen Kern gewickelten getrennten, konzentrisch ι ο
oder scheibenförmig ausgebildeten Drahtwicklungen besteht, von denen eine erste Drahtwicklung
(W2. WZ W" 2) durch konzentrisch oder beidseitig parallel (Scheibenwicklung) dazu angeordnete weitere
Drahtwiicklungen (Wl, W3; Wi, W'3; W" \)
mit gleicher Wicklungsrichtung und gleicher Windungszahl elektrisch abgeschirmt ist, derart, daß die
die erste Drahtwicklung (W2. W2, W"2) einschließenden Drahtwicklungen (Wi, W3; Wi, W3;
Wi) parallel oder in Reihe geschaltet sind.
2. Drosselspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtwicklungen einlagig
gewickelt sind (F ig. 1).
3. Drosselspule nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß drei Wicklungen (IVl, W2,
W3) der Drosselspule zweilagig ausgebildet sind, derart, daß jeweils die innenliegende erste mit der
außenliegenden letzten Wicklungslage, die zweite mit der vorletzten Wicklungslage und die beiden
mittleren Wicklungslagen durch Reihenschaltung je eine Drahtwicklung mit gleichem Wicklungssinn
bilden und daß ferner die aus der ersten und letzten Wicklungslage und die aus den beiden mittleren
Wicklungslagen gebildeten Drahtwicklungen (Wi, W3) parallel geschaltet sind (F i g. 2).
4. Drosselspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspule aus zwei
Drahtwicklungen (W \, W"2) mit je zwei Wicklungslagen gebildet ist, derart, daß die innenliegende
erste und die außenliegende letzte Wicklungslage sowie die beiden mittleren Wicklungsiagen durch
Reihenschaltung je eine Drahtwicklung mit gleichem Wicklungssinn bilden (F i g. 3).
5. Drosselspule nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtwicklungen als -ei
Scheibenwicklungen ausgebildet sind.
6. Drosselspule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtwicklungen
in einem Schalenkern aus hochpermeablem Werkstoff angeordnet sind. so
7. Drosselspule nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen zwei
Wicklungslagen größer bemessen ist als der Abstand zwischen den Drahtwicklungen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2434906B2 DE2434906B2 (de) | 1978-01-19 |
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Family
ID=5921059
Family Applications (1)
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Country | Link |
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Families Citing this family (2)
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DE102011115868A1 (de) * | 2010-11-25 | 2012-05-31 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Magnetspule, insbesondere für Elektromagnetventile |
-
1974
- 1974-07-19 DE DE19742434906 patent/DE2434906C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2434906B2 (de) | 1978-01-19 |
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