DE2339559C2

DE2339559C2 - Kondensatoranordnung

Info

Publication number: DE2339559C2
Application number: DE19732339559
Authority: DE
Inventors: Jürgen Dipl.-Ing. 8071 Wettstetten Seebeck; Peter Ing.(grad.) 8858 Neuburg Voth
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Telefunken Electronic GmbH
Priority date: 1973-08-04
Filing date: 1973-08-04
Publication date: 1982-04-29
Also published as: FR2246044B3; FR2246044A1; IT1017824B; GB1482713A; DE2339559A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Kondensatoranordnung, die aus drei Scheibenkondensatoren mit Dielektrikumscheiben, auf deren beiden Oberflächen jeweils die Beläge bildende Metallschichten aufgebracht sind, Desteht, bei der die Scheibenkondensatoren mit parallel zueinander verlaufenden und einander gegenüberstehenden Oberflächen nebeneinander angeordnet sind, bei der an jeder der beiden Oberflächen des mittleren Kondensators ein entlang der Oberfläche verlaufender und aus der Kondensator-anordnung herausragender Anschluß vorgesehen ist und bei der ein bügeiförmiges, leitendes Teil, dessen beide Schenkel an den beiden äußeren Oberflächen der außenliegenden Kondensatoren anliegen und die Anschlüsse für die dort vorhandenen Metallschichten bilden, mit seinem Bügel in entsprechendem Abstand die Kondensatoren, einschließlich dem mittleren Kondensator, umschließt.

Eine solche Kondensatoranordnung ist aus der DE-OS 21 20 452 bekannt. Sie dient der Funkentstörung von elektrischen Geräten und ist nicht geeignet, eine Wellenwiderstandsanpassung bei Kopplung an ein Koaxialkabel zu ermöglichen.

Eine Ableitungskondensatoranordnung mit zwei streifenförmigen Trennkondensatoren ist weiterhin aus der US-PS 32 38 429 bekannt, mit der jedoch nur eine Leitung abgeblockt werden kann.

Bei Fernsehempfängern, in denen zur Abschirmung gegen hochfrequente Störfelder als Antennenzuleitungen Koaxialkabel zur Anwendung kommen, werden bekann*e-weise zwischen Koaxialkabel und Empfängertuner Kondensatoren geschaltet, um den VDE-Bestimmungen über elektrischen Berührungsschutz nachzukommen.

Eine bekannte Ausführung besteht darin, zwischen Seele und Tunereingang einen separaten Kondensator und zwischen Mantel und Tunergehäuse zwei parallelgeschaltete separate Kondensatoren anzuordnen. Diese Ausführung wird als nachteilig empfunden, da wegen der einbaumäßig bedingten unterschiedlichen Einlötung der einzelnen Kondensatoren keine genaue Wellenwiderstandsanpassung vornehmbar ist.

Eine andere Ausführung ist ein Koaxialkondensator, bei dem der Seele des Koaxialkabels ein Kondensator zugeordnet ist, der konzentrisch in dem Kondensator fixiert ist, der für den Mantel des Koaxialkabels bestimmt ist. Die Kondensatorbeläge werden von Metallhülsen gebildet, zwischen die Isolierstoffschichten gebracht sind. In einer Weiterbildung dieser Ausführung ist das Koaxialkabel über einen Stecker an den Kondensator anschließbar. Diese Ausführung ist hersteliungsmäßig sehr aufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kondensatoranordnung der eingangs genannten Art hinsichtlich des Aufbaus so zu verbessern, daß sie als einfach herstellbares und den Sicherheitsbestimmungen entsprechendes HF-Verbindungsteil verwendbar ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch die Ausbildung als galvanisch trennendes HF-Verbindungsbauteil zwischen einer koaxialen Zuleitung und einem HF-Bauteil in der Weise, daß die nebeneinanderliegenden Kondensatoren voneinander beabstandet sind, daß

ein zweites, eine Parallelschaltung der beiden außenliegenden Kondensatoren bewirkendes, bügeiförmiges, leitendes Teil vorgesehen ist. dessen beide Schenkel an den beiden inneren Oberflächen der außenliegenden Kondensators anliegen und die Anschlüsse für die dort vorhandenen Metallschichten bilden, und dessen Bügel den mittleren Kondensator ebenfalls umschließt, daß die Anschlüsse aus durch Breite und Abstand auf den Wellenwiderstand der Zuleitung angepaßte leitende und streifenförmige Formteile bestehen, daß der mittlere Kondensator mit der Seele und die beiden äußeren Kondensatoren mit dem Mantel der koaxialen Zuleitung verbunden sind und daß die gegenseitige Fixierung der Kondensatoren mittels eines der Wellenwiderstandsanpassung dienenden elektrischen Werkstoffes vorgenommen ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläu-

j\ tert. Es zeigt

£,^. Fig. 1 ;ein Aufbau mit drei Kondensatoren in

^r ^Vorderansicht,

"- ,If F i g. 2 ein Aufbau mit drei Kondensatoren in ■u'' perspektivischer Darstellung,

'__ £ F i g. 3 die fertige vergossene, aus drei Kondensatoren ü bestehende Kondensatoranordnung.
, Die Kondensatoren 25,26,27 sind aus Dielektrikums-^SJ plättchen 34,35,36 gebildet, die auf den Seiten 28,29,30, 31, 32, 33 die Beläge der Kondensatoren bildende Metallschichten (11) aufweisen.

, Der mit der Seele des Koaxialkabels zu verbindende Kondensator 26 liegt zwischen zwei paraüelgeschaiteten, mit dem Mantel des Koaxialkabels zu verbindenden Kondensatoren 25, 27, deren zu- und wegführenden Anschlüsse 37,38 und 39,40 aus U-förmigen Bügeln 41, 42 gebildet sind. Durch Zuordnung des Mantels des Koaxialkabels zu den U-förmigen Bügeln 41, 42 gebildeten Kondensatoren wird eine zusätzliche Abschirmung des mittleren Kondensators erreicht. Die Anschlüsse 43, 44 des mittleren Kondensators 26 sind aus Fornneilen z. B. aus ßlechteilen gebildet.
Sowohl die aus Bügel 41, 42 als auch die aus

ίο Blechteilen gebildeten Anschlüsse 37, 38, 39, 40, 43, 44 sind durch Wahl der Breite und des Abstandes dem Wellenwiderstand angepaßt.

Eine für den Einbau besonders günstige Form des Bauteils wird dadurch erreicht, daß die Ebene, in der die zuführenden Anschlüsse 37,38,43 liegen, mit der Ebene, in der die wegführenden Anschlüsse 39, 30, 44 liegen, einen Winkel von 90° bildet.

Das Bauteil wird anschließend gemäß Fig. 3 beispielsweise quaderförmig mittels eines der Welleniwiderstandsanpassung dienenden dielektrischen Werkstoffes vergossen. Das erfindungsgemäße Bauteil dient der galvanischen Trennung von HF-Leitungen. Es ermöglicht eine weitgehende Wellenwiderstandsanpassung und weist infolge der Vergießung mit Kunststoff eine hohe Spannungsfestigkeit auf.

Der Abstand der Anschlüsse entspricht zweckmäßig einem Vielfachen einer Rastermaßeinheit. Vorzugsweise sind die wegführenden Anschlüsse 39, 40, 44 durch entsprechende Formgebung unverwechselbar ausgebildet, um sie nach dern Vergießen leicht unterscheiden zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kondensatoranordnung, die aus drei Scheibenkondensatoren mit Dieleketrikumscheiben, auf deren beiden Oberflächen jeweils die Beläge bildende Metallschichten aufgebracht sind, besteht, bei der die Scheibenkondensatoren mit parallel zueinander verlaufenden und einander gegenüberstehenden Oberflächen nebeneinander angeordnet sind, bei der an jeder der beiden Oberflächen des mittleren Kondensators ein entlang der Oberfläche verlaufender und aus der Kondensatoranordnung herausra gender Anschluß vorgesehen ist und bei der ein bügeiförmiges, leitendes Teil, dessen beide Schenkel an den beiden äußeren Oberflächen der außenliegenden Kondensatoren anliegen und die Anschlüsse für die dort vorhandenen Metallschichten bilden, mit seinem Bügel in entsprechendem Abstand die Kondensatoren, einschließlich dem mittleren Kondensator, umschließt, gekennzeichnet durch die Ausbildung als galvanisch trennendes HF-Verbindungsbauteil zwischen einer koaxialen Zuleitung und einem HF-Bauteil in der Weise, daß die nebeneinanderliegenden Kondensatoren (25, 26,27) voneinander beabstandet sind, daß ein zweites, eine Parallelschaltung der beiden außenliegenden Kondensatoren (25, 27) bewirkendes, bügeiförmiges, leitendes Teil (41) vorgesehen ist, dessen beide Schenkel (39,40) an den beiden inneren Oberflächen (29,32) der außenliegenden Kondensatoren (25,27) anliegen und die Anschlüsse für die dort vorhandenen Metallschichten (11) bilden, und dessen Bügel (41) den mittleren Kondensator (26) ebenfalls umschließt, daß die Anschlüsse (37,38,39,40,45,44) • aus durch Breite und Abstand auf den Wellenwiderstand der Zuleitung angepaßte leitende und streifenförmige Formteile bestehen, daß der mittlere Kondensator (26) mit der Seele und die beiden äußeren Kondensatoren (25,27) mit dem Mantel der koaxialen Zuleitung verbunden sind und daß die gegenseitige Fixierung der Kondensatoren mittels eines der Wellenwiderstandsanpassung dienenden dielektrischen Werkstoffes vorgenommen ist.

2. Kondensatoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene, in der die zuführenden Anschlüsse (37, 38, 43) liegen, mit der Ebene, in der die wegführenden Anschlüsse (39,40, 44) liegen, einen Winkel von 90° bildet.

3. Kondensatoranordnung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Mantel einer koaxialen Zuführung zugeordneten außenüegenden Kondensatoren (25, 27) eine Abschirmung für den mittleren Kondensator (26) bilden.

4. Kondensatoranordnung nach einem der Ansprüche ! bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Einzelteile in einem Kunststoffbecher (23) vergossen sind.

5. Kondensatoranordnung nach Anspruch 4, !dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile quaderförmig vergossen sind.

6. Kondensatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wegführenden Anschlüsse (39, 40, 44) durch entsprechende Formgebung unverwechselbar ausgebildet sind.

7. Kondensatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der wegführenden Anschlüsse (39,40,44) dem Vielfachen einer Rastermaßeinheit entspricht.