DE894260C - Kondensator zur Ableitung von Hochfrequenzstoerwellen von einer elektrischen Leitung - Google Patents

Description

• Kondensatoren, welche zur Ableitung hochfrequenter Störwellen von elektrischen Leitungen verwendet werden, müssen so ausgebildet sein, daB. die Konden@satorbelegungen und vor allem auch die Kondensatoranschlußleitungen praktisch keinen Scheinwiderstand haben. Bei Wickelkondensatoren wird der Scheinwiderstand der Kondensatorbelegungen bekanntlich dadurch vermindert, daß die Belegungen an den Stirnseiten der Kondensatorwickel in sich kurzgeschlossen werden. Der Scheinwiderstand der Kondensatoranschlußleitungen kann gemäß der Erfindung durch einen bandförmigen Leiter unschädlich gemacht werden, zu dessen beiden Seiten mindestens je ein Kondensatorwickel mit der Achsrichtung senkrecht zum Band angeordnet und je eine der in sich kurzgeschlossenen Belegungen der Wickel unmittelbar leitend mit dem Band verbunden ist und welcher an seinen Enden mit Anschlußstücken versehen ist, vermittels welcher er in die Leitung eingeschaltet werden kann, von welcher Hochfrequenzstörwellen über die nicht mit dem Band verbundenen Kondensatorbelegungen abgeleitet werden. Bei Kondensatoren mit metallischem Kondensatorgehäuse sind dabei die nicht mit dem Band verbundenen Kondensatorbelegungen mit ihren an einer Stirnseite eines Kondensatorwickels in sich kurzgeschlossenenWindungen zweckmäßig unmittelbar mit dem Kondensatorgehäuse verbunden.
• In den Abb. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands dargestellt, und zwar in Abb. i ein Kondensator mit bandförmiger Leitungsdurchführung in Längsschnitt und in Abb. z in der Draufsicht, ebenfalls im Schnitt. Bei dem in Abb. i und 2 dargestellten Kondensator ist auf beiden Seiten eines Bandes i i ein Kondensaforwickel mit senkrecht auf dem Band i i stehenden Belegungen angeordnet. Die Belegungen 2 sind dabei durch eine ihre Windungen an einer Stirnseite der Kondensatorwickel in sich kurzschließende, nicht dargestellte Metallschicht elektrisch leitend mit den Oberflächen 12, 13 des Bandes i i verbunden. Die Kondensatorwickel sind auf Wicklungsträger 14 aufgewickelt und so gepreßt, daß sie nicht breiter sind als das Band i i selbst. Das Band i i ist mit den beiden Kondensatorwickeln in ein Gehäuse 15 eingesetzt, isoliert durch das Gehäuse 15 hindurchgeführt und an seinen Enden mit Anschlußklemmen 16 versehen, vermittels welcher es in die Leitung eingeschaltet werden kann, von welcher Hochfrequenzstörwellen über die Belegungen q. und über das Kondensatorgehäuse 15 abzuleiten sind. Diie Belegungen q. sind nämlich, wie aus Abb. i hervorgeht, durch die dem Band i i abgewandten Stirnseiten der Xondensatorwickel unmittelbar mit dem Kondensatorgebäuse 15 verbunden. Außerhalb .der Kondensatorwickel ist das Band m so geführt, daß die Anschlußklemmen 16 auf derselben Seite des Kondensatorgehäuses 15 liegen.
• Derartige Kondensatoren sind in ihrer Wirkung vergleichbar mit solchen Kondensatoren, welche einen zentral durch den Kondensatorwickel hindurchgeführten Leiter aufweisen, welcher mit einer der in sich kurzgeschlossenen Kondensatorbelegungen unmittelbar leitend verbunden und an seinen Enden ebenfalls mit Anschlußstücken versehen ist, vermittels welcher er in eine Leitung eingeschaltet werden kann, von welcher Hochfrequenzstörwellen über die andere der in sich kurzgeschlossenen Kondensatorbelegungen abzuleiten sind.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Ableitung von Hochfrequenzstörwellen von einer elektrischen Leitung unter Verwendung eines Wickelkondensators mit an den Stirnseiten des Kondensatorwickels in sich kurzgeschlossenen Belegungen, gekennzeichnet durch einen bandförmigen Leiter (i i), zu dessen beiden Seiten mindestens je ein Kondensatorwickel mit der Achsrichtung senkrecht zum Band angeordnet und je eine der in sich kurzgeschlossenen Belegungen (2) der Wickel unmittelbar leitend mit dem Band verbunden ist und welcher an seinen Enden mit Anschlußstücken (16) versehen ist, vermittels welcher er in die Leitung eingeschaltet werden kann, von welcher I-Iochfrequenzstörwellen über die nicht mit dem Band verbundenen Kondensatorbelegungen (4) abgeleitet werden.
2. 2. Vorrichtung unter Verwendung eines Wickelkondensators mit metallischem, Kondensatorgehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzei®hnet, d@aß die nicht mit dem Band (ii) verbundenen Kondensatorbelegungen (4) mit ihren an einer Stirnseite eines Kondensatorwickels in sich kurzgeschlossenen Windungen unmittelbar am Kondensatorgehäuse (15) anliegen.