DE595200C

DE595200C - Trennendverschluss fuer Fernmeldekabel

Info

Publication number: DE595200C
Application number: DEA61395D
Authority: DE
Inventors: Georg Rakaric
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1931-04-01
Filing date: 1931-04-01
Publication date: 1934-04-03

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
3. APRIL 1934

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 c GRUPPE 23

Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Trennendverschluß für Fernmeldekabel

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1931 ab

An Trennendverschlüsse für Fernmeldekabel müssen in verschiedener Hinsicht sehr. hohe Anforderungen gestellt werden. So muß. ein Trennendverschluß in erster Linie elektrisch einwandfrei sein, d.h. er darf keine Verschlechterung des Isolationszustandes der angeschlossenen Leitungen verursachen, ferner muß er eine einfache und doch einwandfreie Bedienung ermöglichen, und endlich soll sein Raumbedarf so klein wie nur irgend möglich sein. Zur Verwirklichung der zweiten Forderung ist vorgeschlagen worden, die miteinander zu verbindenden Adern, in nebeneinander angeordnete Buchsen endigen zu lassen und die Verbindung durch einen mit Stekkern versehenen Bügel herzustellen. Bei dieser Ausführung ist aber zwischen den Buchsen benachbarter Adern ein offener Kriechweg vorhanden, der unter dem Einfluß der Luftfeuchtigkeit eine Verringerung des Isolationswiderstandes verursachen kann.

Gegenstand der Erfindung ist nun ein Trennendverschluß für Fernmeldekabel, der bei gleicher einfacher Bedienungsweise eine erhöhte Sicherheit gegen Kriechströme gewährleistet und einen wesentlich kleineren Räumbedarf besitzt. Dies wird dadurch erreicht, daß, die miteinander zu verbindenden Adern an koaxial unter- oder ineinander angeordneten und in die Anschlußplatte eingelassenen Kontaktbuchsen angeschlossen werden, die durch einen durchgehenden Stecker oder eine Hülse miteinander verbunden werden. Koaxial angeordnete Buchsen sind zwar für andere Zwecke bereits bekanntgeworden, jedoch hat man bei diesen bisher nicht darauf geachtet, daß sie so anzubringen sind, daß einerseits ein verringerter Raumbedarf und andererseits eine möglichst große Sicherheit gegen Kriechströme erzielt wird.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung eines Trennendverschlusses gemäß, der Erfindung dargestellt, und zwar in, Abb. ι als Draufsicht und in Abb. 2 im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1..

Der Endverschluß besteht aus dem Oberteil ι und dem Unterteil 2. In das Oberteil sind die Anschluß- oder Kontaktbuchseti 3 für die- abgehenden und in 'das Unterteil die Anschluß- oder Kontaktbuchsen 4 für die ankommenden Adern eingepreßt. Die Verwendung einer geteilten Anschlußplatte hat dabei ' den Vorteil, daß die beiden Anschlußbuchsen leichter angebracht werden können. Zum Anschluß der ankommenden Leitungen sind Lötösenstreif en 5 und zum Anschluß der abgehenden Leitungen Schrauben 6 vorgesehen.

Die Verbindung der beiden Buchsen erfolgt erfindungsgemäß durch den durchgehenden Stecker oder Hülse 7.

Soll nun die Verbindung einer Ader nicht mit der ihr räumlich zugeordneten, sondern

*) Von deni Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Georg Rakaric in Berlin-Niederschöneweide.

mit einer beliebigen anderen erfolgen, so werden zwei durch eine Leitung miteinander verbundene Stecker verwendet, die nicht durchgehend ausgeführt sind, sondern von denen der eine nur mit der Anschlußbuchse der ankommenden und der andere nur mit der Buchse der abgehenden Leitungen Kontakt gibt. Zur Vereinheitlichung der Herstellung der Stecker können natürlich auch

ίο beide Stecker so ausgeführt sein, daß sie mit den Anschlußbuchsen beider Leitungen Kontakt geben, jedoch zwischen diesen beiden Kontaktstellen eine Isolierschicht besitzen. Die Verbindungsleitung muß dann in diesem Falle in dem einen Stecker an die den ankommenden Leitungen und in dem anderen Stecker an die den abgehenden Leitungen zugeordneten Kontaktflächen angeschlossen sein. Sollen zwei ankommende und bzw. oder zwei abgehende Adern miteinander kurzgeschlossen werden, so läßt sich eine entsprechende Anordnung mit zwei Steckern und zwei bzw. einer Verbindungsschnur treffen. Dasselbe gilt, wenn zwei räumlich ein-

S5 ander zugeordnete Adern beide gleichzeitig mit zwei beliebigen anderen Adern verbunden werden sollen. In diesem· Falle versieht man zweckmäßig den Stecker wieder mit zwei Buchsen und verwendet zur Verbindung je eine Verbindungsleitung mit wieder ,zwei Steckern.

Die Anwendung der Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf das dargestellte Beispiel. Es läßt sich z. B. ein Endverschluß nach der Erfindung auch einteilig herstellen. Ferner können die ankommenden und abgehenden Leitungen bei Bedarf räumlich miteinander vertauscht und beide sowohl angelötet als auch angeschraubt werden. Endlich kann an Stelle der Buchsen auch ein Stecker und eine konzentrisch dazu angeordnete Buchse treten, die durch eine dazwischengeschobene Hülse verbunden werden.

Claims

Patentanspruch:

Trennendverschluß für Fernmeldekabel, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden Adern in koaxial unter- oder ineinander angeordneten und in die Anschlußplatte eingelassenen Kontaktbuchsen endigen, die durch einen durchgehenden Stecker oder eine Hülse miteinander verbunden werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen