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Trenn und Schaltgerät für Fernmeldeleitungen Um .die Überwachung von
Fernmeldieleitungen zu erleichtern, ist es üblich, in bestimmten Abständen der Fernmeldeleitiungsstrecken
besondere Untersuchungsstellen vorzusehen. Zum Abschluß der ankommenden und abgehenden
Leitungen dient vorteilhaft eine Klemmplatte mit durchgehenden Klemmstiften. Außer
diesen Klemmplatten für Untersuchungsstellen werden in der Fernmeldekabieltechnik
Klemmplatten für Trennendverschlüsse verwendet, bei denen ,auf der Schaltseite mit
Steckkontakten ausgerüstete IGemmstifte in senkrechten und horizontalen Reihenangeordnet
sind. Durch diese durchgehenden Klemmstifte werden die auf- der Kabelseite der Klemmplatte
angeschlossenen Leitungen von der anderen Seite der Klemmplatte aus, d. h. von der
Schaltseite aus, zugänglich gemacht. Im Betriebszustand sind die beiden zu einer
ankommenden und abgehenden Leitung gehörigen Klemmstifte durch Kurzschlußstecker
o. dgl. überbrückt.
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Um ein falsches Hineinstecken der Kurzschl,ußstecker und damit Fehlschaltungen
zu verhindern, ist es bekannt, die in waagerechten und senkrechten Reihen angeordneten
Klemmstifte ,der ankommenden bzw. abgehenden Adern so ,anzuordnen, d,aß die zu einer
Ader gehörenden und die zu verschiedenen Adern gehörenden benachbarten Klemmstifte
einen verschieden großen Abstand voneinander haben. Bei diesen bekannten Trenn-
-und Schaltgeräten besteht jedoch der Nachteil, daß mit zweipoligenKurzschlußsteckern
einpolige Schaltungen, z. B. Abfragen einer Gesprächsrichtung, nicht durchgeführt
werden können, sondern zu diesem Zweck besondere einpolige Stecker verwendet werden
müssen.
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Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil und besteht in einem Trenn-
und Schaltgerät für Fernmeldeleitungen mit .auf der Klemmplatte in waagerechten
und senkrechten Reihen angeordneten Klemmstiften mit Steckerhülsen, beider .die
zweipoligen Kurzschlußstecker einpolig stöpselbar sind mit Hilfe von Vertief ungen
(Einbohrungen), die zwischen den zu verschiedenen Adern gehörenden Klemmstiften
vorgesehen sind und in die bei neinpoliger Stöpselung der freie Steckkontakt des
Kurzschlußsteckers eingreift.
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Für derartige Trenn- und Schaltgeräte sind Kurzschlußstecker zu verwenäen,die
mit ;einem zusätzlichen Anschlußkontakt (Schraub- oder Steckkontakt) zum Anschluß
des K.ontrollo:der Abfragegerätes ausgerüstet sind. Auf diese Weise gelingt es,
die erforderlichen Schaltungen in wesentlich einfacherer und schnellerer Weise als
bisher durchzuführen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, die Klemmstifte
,auf der Schaltseite so ,auszubilden bzw. zu bezeichnen, daß man von der Schaltseite
aus erkennen, kann,
von welcher Kabelrichtung her der Kabeladeranschluß
.erfolgt ist: Die Bezeichnung kann beispielsweise durch aufgedruckte bzw... eingestempelte
Buchstaben sauf den Klemm.-stiften oder ,auf der Mernmplatte erfolgiep. Eine einfache
Ausführungsform besteht darin, die Klemmmstifte für die eine Kabelrichtung mit rundem
Kopf und die Klemmstifte der anderen Kabelrichtung mit quadratischem Kopf zu versehen.
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Auf der Zeichnung ist in den Fig. i und 2 eine gemäß der Er&ndung
ausgebildete Klemmplatte für Fernmeldekabel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die
Klemmplatte in Seitenansicht und teilweisem Längsschnitt und Fig. 2 in Aufsicht.
In die aus Isolierstoff bestehende Klemmplatte i i sind in, fünf waagerechten und
in vier senkrechten Reihen die Klemmstifte eingepneßt. Die Klemmstifte sind auf
der Kabelabschlußseite 12 als Lötan.schlußkontäkt und auf der Schaltseite
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als Steckerhülse ausgebildet. Der gegenseitige Abstand er waagerechten
Reihen beträgt ungefähr,die Hälfte des gegenseitigen Abstandes der senkrechten Reihen.
Zu einer Doppelleitung gehören jeweils die vier in einer senkrechten Reihe angeordneten
Klemmstifte 1q., 15, 16 und i-7; und zwar ist auf der Kabel -anschlußseite
die ankommende a-Ader mit dem Klemmstift 1q: und die abgehende a-Ader mit dem Klemmstift
15 verbunden. In entsprechender Weise ,gehört der Klemmstift 16
zur
.ankommenden b-Ader und der Klemmstift 17 zur abgehenden b-Ader. Wie aus
Fig. 2 zu ersehen ist, sind die Klemnzstifte i¢ und 16 für die ankommenden
Adern am Kopfende rund ausgebildet, wähnend die Klemmstifte 15 und 17
für die abgehenden Adern am Kopfende quadratisch ausgebildet sind.
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Im Betriebszustand sind die zu einer Ader gehörenden Klemmstifte .durch
einen Kurzschlußstecker überbrückt. Um nun von einer derartigen Klemmplatte aus
eine Verbindung mit einem Teilnehmer zu erhalten., wird je ein Xurzschlußstecker
in waagerechter Lage einpolig in die Klemmstifte 1q. und i6 gesteckt. Zur gleichzeitigen
Herstellung einer :* Verbindung nach der anderen Richtung wird je ein Kurzschlußstecker
einpolig mit den -Klemmstiften 15 und 17 verbunden: Den ein-.,,poiigen
Anschluß der Kurzschlußstecker mit den einzelnen Klemmstiften ermöglichen die zwischen
den waagerechten Reihen der Klemmstifte gemäß der Erfindung angeordneten Einbohrungen
bzw. Einpressungen 26; in die die freien Steckkontakte der Kurzschlußstecker eingreifen.
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Vorteilhaft sind die in der Klemmplatte befindlichen Vertiefungen
so anzuordnen, daß jedem Klemmstift der Klemmplatte nur eine Vertiefung in solchem
Abstand zugeordnet ist, daß der Kurzschlußstecker nur in einen Klemmstift und nur
in die ihm zugehörige Vertiefung gesteckt werden kann.