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Gemäss der Erfindung erhält eine mehrpolige Steckverbindung für elektrische Leitungen, Kabel.
Kabelgarnituren, Schaltgeräte od. dgl., deren zusammenzusteekende Kontaktelemente auf beiden Steekerhälften gleich ausgebildet sind. eine derartige Anordnung der Kontaktelemente auf beiden Steckerhälften, dass durch zyklische Vertauschung der je miteinander zusammenzusteckenden und seitlich gegeneinander versetzten Kontaktelemente jede beliebige Leitungsverbindung, insbesondere eine Kreuzung. erfolgen kann.
Durch die Erfindung werden bei mehrpoligen Steckverbindungen die Vorteile erreicht, dass elek- trische Leitungslängen, die als Beispiel von mit derartigen Steckverbindungen versehenen Teilen weiter behandelt werden sollen, einerseits beliebig miteinander verbunden werden können, ohne dass dafür gesorgt werden muss, dass stets Enden mit passenden Steekerhälften aneinandergefügt werden, anderseits aber auch beliebige Umsehaltungen beim Zusammenstecken vorgenommen werden können. Diese Vorteile sind von besonderer Wichtigkeit bei ortsbewegliehen Fernmeldekabelanlagen, bei denen es sehr häufig darauf ankommt, dass die Anlagen in mögliehst kurzer Zeit, z.
B. für Sportveranstaltungen, Rundfunkberichterstattungen usw., betriebsbereit aufgebaut und bei einer Betriebsstörung durch Beschädi- gung der Leitungen auch Umschaltungen zur Aufrechterhaltung des Betriebes vorgenommen werden können. Es können beispielsweise schon beim Aufbau der Anlage in mehreren Leitungslängen Aderbruche, Isolationsfehler oder sonstige Mängel in nur je einem Sprechkreis festgestellt und durch Fehlersucher nicht mehr rasch genug beseitigt werden. Die Steckverbindung gemäss der Erfindung ermöglicht es dann, die jeweils noch. betriebsfähigen Sprechkreise der einzelnen Längen zusammenzusehalten, was bei allen andern Steckverbindungen nicht möglich ist.
Von einer Ausführungsform der Steekverbindung gemäss der Erfindung ist in der Zeichnung in Fig. 1 eine Seitenansicht und in Fig. 2 eine Aufsicht einer Steckerhälfte dargestellt. Die Steckverbindung ist vierpolig und enthält infolgedessen auf jeder Steekerhälfte vier Kontaktelemente. Diese bestehen je aus einem starren Teil 1 und aus einem federnden Teil 2, die auf der gemeinsamen Grundplatte,', befestigt sind. Beispielsweise ist der starre Teil 1 ein Stift mit rechteckigem Querschnitt und der federnde Teil eine mehrfach gewellte Blattfeder.
Die beiden Teile 1 und 2 jedes Kontaktelementes sind gegenüber den entsprechenden Teilen des zugehörigen Kontaktelementes auf der andern Steckerhälfte seitlich so weit
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starren Teil 1 und dem federnden Teil 2 der andern Steckerhälfte unter gegenseitiger Berührung aller starren und federnden Teile geschoben werden kann. Hiedurch wird ein mehrfach gesicherter Kontakt erzielt, so dass auch bei Verlust eines Teiles eines Kontaktelementes eine einwandfreie Kontaktgabe gewährleistet ist.
Die Kontaktelemente beider Steekerhälften sind symmetrisch im Kreise angeordnet. Statt eines Kreises wie bei dem Ausführungsbeispiel kann auch eine Anordnung auf mehreren Kreisen gewählt werden. Ferner kann man die je eine Leitungsverbindung herstellenden Kontaktelemente auch in mehreren Reihen anordnen, wobei die Leitungsverbindungen jeder Reihe zyklisch untereinander vertauscht werden können.
Es empfiehlt sich, jede Steekerhälfte mit besonderen Fiihrungsorganen zu versehen, die auch durch eine entsprechende Ausbildung der Aussenwände der Steekerhälften entstehen können und deren Anzahl
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der Zahl der durch zyklisehe Vertauschung herstellbaren Leitungsverbindungen entspricht. Bei dem Ausführungsbeispiel dienen als Führungsorgane beispielsweise vier zapfenartige Ansätze 4 an der zylin-
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sparungen der Wand der zugehörigen andern Steckerhälfte.
Um die jeweils vorhandenen Leitungsverbindungen zu erkennen, empfiehlt es sich, die Kontaktelemente und damit die an sie angeschlossenen Leitungen zu beziffern. Ausserdem kann die Steekverbindung. auf ihrer Aussenseite eine fühl-und sichtbare und gegebenenfalls selbstleuchtende Markierung der Lage der Kontaktelemente aufweisen. Die sonstige Ausbildung der Steckverbindung kann in bekannter Weise erfolgen. Beispielsweise können die Stifte 1 und Federn 2 ineinandergepasst und miteinander verlötet sein. Als Werkstoff wird für sie oder mindestens für ihre kontaktmaehenden Stellen wie üblich korrosionsfester Werkstoff (Bronze od. dgl. ) verwendet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrpolige Steekverbindung für elektrische Leitungen, Kabel, Kabelgarnituren. Schaltgeräte od. dgl., deren zusammenzusteckende Kontaktelemente auf beiden Steckerhälften gleich ausgebildet sind, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Kontaktelemente auf beiden Steekerhälften, dass durch zyklische Vertauschung der je miteinander zusammenzusteckenden und seitlieh gegeneinander versetzten Kontaktelemente jede beliebige Leitungsverbindung, insbesondere eine Kreuzung, erfolgen kann.
2. Steckverbindung nach Ansprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Herstellung je einer Leitungsverbindung bestimmten Kontaktelemente je aus einem starren und einem federnden Teil. z. B. einem Stift und einer Feder, bestehen.