DE1033751B

DE1033751B - Kontaktanordnung

Info

Publication number: DE1033751B
Application number: DEC8743A
Authority: DE
Inventors: Othmar Grober
Original assignee: Calor Emag AG
Current assignee: Calor Emag AG
Priority date: 1954-01-14
Filing date: 1954-01-14
Publication date: 1958-07-10

Description

DEUTSCHES

Es sind Kontaktanordnungen bekannt, bei denen beim Kontakteingriff Kontaktstücke durch federnde Kontaktelemente überbrückt werden, die sich infolge des beim Kontakteingriff ausgeübten Druckes kontaktgebend sowohl gegen das eine als auch gegen das andere Kontaktstück anlegen. Diese Kontaktanordnungen bestehen dabei aus einem zylinderförmigen Kontaktgehäuse, in das ein runder Kontaktstift eingreift. Als Kontaktelemente dienen entweder zu einem Ring gebogene, schraubenförmig gewundene Federn oder z. B. mehrere jeweils in sich geschlossene, sich gegeneinander und gegen das Kontaktgehäuse abstützende Kontaktfedern oder auch an den Enden eingespannte und durch vorgespannte Kontaktfedern. Diese bekannten Kontaktanordnungen haben allerdings den Nachteil, daß sie nur als sogenannte Steckkontakte zu gebrauchen sind. Ihre Verwendung als Messerkontakte, wie sie bei Trennschaltern, Sicherungen u. dgl. zur Anwendung gelangen, ist nicht möglich.

Die Erfindung hat nun eine Kontaktanordnung zum Gegenstand, die sich besonders gut für die letztgenannte Anwendungsart eignet, die aber darüber hinaus auch für Kontaktstellen, bei denen ein stiftförmiger Kontakt in einen Hohlkontakt eingreift, prinzipgemäß verwendbar ist. Nach der Erfindung sind vor der Kontaktfläche des einen Kontaktstückes Tragleisten angeordnet, auf denen schmale, entsprechend gebogene und die Tragleisten umgreifende Kontaktelemente aufgereiht sind.

Die Kontaktelemente legen sich infolge des beim Kontakteingriff ausgeübten Druckes kontaktgebend sowohl gegen das eine als auch gegen das andere Kontaktstück an. Die Kontaktelemente können wie beim Bekannten aus Draht oder aber auch aus Bandmaterial gebogen sein. Ferner ist es möglich, die Kontaktelemente als Stanzstücke auszubilden. Dies kann so geschehen, daß jedes Kontaktelement einzeln aus Blech gestanzt wird, es ist aber denkbar, die Kontaktelemente aus einem Blechstück so zu stanzen, daß sie noch zusammenhängen und daß die gewünschte Form der Kontaktelemente durch Umbiegen des gesamten Bleches erhalten wird. Zur besseren Kontaktgabe kann man die Kontaktelemente mit Nuppen versehen. Insbesondere dann, wenn als Ausgangsmaterial Draht zur Verwendung gelangt, kann die Ausbildung auch derart erfolgen, daß die Kontaktelemente auf bekannte Art spiralförmig ineinander übergehen.

Für Messerkontaktanordnungen wird der Aufbau zweckmäßig so getroffen, daß in einem für den Eingriff des Kontaktmessers U-förmig ausgebildeten Kontaktgehäuse von Endplatten dieses Gehäuses Tragleisten gehalten werden, auf die die Kontaktelemente aufgereiht sind. Bei Kontaktanordnungen, bei denen Kontaktanordnung

Anmelder:
Calor-Emag

Elektrizitäts-Aktiengesellschaft,
Ratingen bei Düsseldorf, Bahnstr. 39-45

Othmar Grober, Ratingen bei Düsseldorf,
ist als Erfinder genannt worden

ein Kontaktstift in einen Hohlkontakt eingreifen soll, lassen sich die Kontaktelemente auf Leisten ringförmig anordnen. Dies kann in kreisrunder, quadratischer, rechteckiger oder auch anderer Form geschehen, wobei der anzuwendende Kontaktstift im Querschnitt entsprechend auszubilden ist.

Als Material für die Kontaktelemente eignet sich z. B. Beryllium-Bronze oder ein ähnliches gut leitendes härtbares oder naturhartes Material. Man kann die Kontaktelemente auch mit angesetzten Lichtbogenhörnern versehen. Dabei werden diese zweckmäßig mit den Hörnern aus einem Stück gestanzt.

Kontaktanordnungen der Erfindung eignen sich auch z. B. für die Verwendung bei Messersicherungen. Sie kommen aber auch für die verschiedensten anderen Anwendungen in Betracht und sind z. B. auch als Einfahrkontakte für elektrische Geräte geeignet.

Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung.

Die Fig. 1 bis 3, die zusammengehörige Ansichten darstellen und wobei in Fig. 2 der Schnitt A-B nach Fig. 1 in Erscheinung tritt, zeigen ein U-förmiges Kontaktstück, welches mit einem messerartigen Kontakt zusammenwirken soll. Das U-Stück 1 ist an den Enden mit Abschlußplatten 2 versehen, in welche Leisten 3 eingesetzt sind. Auf diese Leisten sind aus Draht gebogene Kontaktelemente 4 aufgereiht. Die Fig. 3 zeigt in Draufsicht, daß die Kontaktelemente 4 in großer Zahl dicht nebeneinander liegen. Wird in die Anordnung ein Messerkontakt von oben her eingeführt, so legen sich die Kontaktelemente 4 mit großem Druck an das Messer sowie an das Kontaktgehäuse 1 an. Bei Verwendung eines geeigneten Ma-

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terials, wie ζ. B. Beryllium-Bronze, läßt sich ein recht hoher Kontaktdruck an jedem einzelnen Kontaktelement erreichen. Durch die Vielzahl der Kontaktelemente 4 verteilt sich der zu übertragende Strom auf eine große Anzahl von Kontaktberührungsstellen, so daß die Anordnung für hohe Ströme besonders geeignet ist.

In Fig. 4 ist eine andere Ausbildungsart der Kon- -taktelemente, die hier mit 4' bezeichnet sind, dargestellt. Sie sind aus Blech gestanzt und zugleich mit Lichtbogenhörnern 5 versehen, die mit ihnen aus einem Stück hergestellt sind.

Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen, wie man mehrere Kontaktelemente aus einem Stück Blech durch Stanzen so herstellen kann, daß sie noch zusammenhängen. Die einzelnen Elemente 4" der Fig. 5 sind nämlich durch Stege 6 verbunden. Wenn man das Blech gemäß der Fig. 6 umbiegt, so entstehen einzelne gebogene Streifen 4", die jeweils bei 6 noch zusammenhängen. Die Streifen 4" erhalten zweckmäßig eine etwas gewölbte Form, wie dies in Fig. 5 bei 7, wo der Blechquerschnitt des Streifens eingezeichnet ist, veranschaulicht wurde. Es wurde schon erwähnt, daß die Kontaktelemente mit Nuppen zur besseren Kontaktgabe versehen werden können. Dies ist in Fig. 7 an einem aus Draht bestehenden Kontaktelement 4 gezeigt, welches die Nuppen 8 aufweist. Selbstverständlich kann man solche Nuppen aber auch bei gestanzten Kontaktelementen anbringen.

Die Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips bei anderen Kontaktformen, wie z. B. bei ringförmigen Kontakten, die mit einem Kontaktstift zusammenwirken, dürfte ohne weiteres klar sein, so daß auf besondere Darstellungen solcher Formen verzichtet werden kann.

Claims

Patentansprüche·

1. Kontaktanordnung, bei der beim Kontakteingriff Kontaktstücke durch federnde Kontaktelemente überbrückt werden, die sich infolge des beim Kontakteingrifr ausgeübten Druckes kontaktgebend sowohl gegen das eine als auch gegen das andere Kontaktstück legen, dadurch gekennzeichnet, daß sich vor der Kontaktfläche des einen Kontaktstückes Tragleisten befinden, auf denen schmale, entsprechend gebogene und die Tragleisten umgreifende Kontaktelemente aufgereiht sind.

2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente aus Draht gebogen sind.

3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente aus Bandmaterial gebogen sind.

4. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente als Stanzstücke ausgebildet sind.

5. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente aus einem Bleehstück so gestanzt sind, daß sie noch zusammenhängen, und daß die gewünschte Form durch Biegen des gesamten Bleches erhalten ist.

6. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente mit Nuppen versehen sind.

7. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente spiralförmig ineinander übergehen.

8. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem für den Eingriff eines Kontaktmessers U-förmig ausgebildeten Kontaktgehäuse von Endplatten Tragleisten gehalten sind, auf die die Kontaktelemente aufgereiht sind.

9. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente ringförmig angeordnet sind und zur Kontaktgabe mit einem im Querschnitt kreisförmig, quadratisch, rechteckig oder sonstwie geformten Gegenkontaktstück dienen.

10. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente aus Beryllium-Bronze oder einem ähnlichen gut leitenden härtbaren oder naturharten Material bestehen.

11. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente mit Lichtbogenhörnern versehen sind.

12. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch die Verwendung bei Sicherungen mit Messerkontakten.

13. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch die Verwendung als Einfahrkontakt für elektrische Geräte.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 669 220; französische Patentschrift Nr. 997 233.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen