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Kontaktbank für Wähler in Fernmeldeanlagen
Die Erfindung bezieht sich auf Kontaktbankstreifen insbesondere jener Art, wie sie bei selbsttätigenFemsprechanlagen verwendetwerden.
Die Erfindung bezweckt u. a., einen Bankstreifen zu schaffen, der sich in Massenerzeugung leicht herstellen lässt und die Kontaktstifte starr in genau richtiger Lage und gut voneinander isoliert hält. Der erfindungsgemässe Bankstreifen kann sowohl einseitig als auch doppelseitig verwendet werden und besitzt einen hohen Grad von Genauigkeit und Dauerhaftigkeit, so dass durch unrichtige Lage der Kontaktstifte oder deren unerwünschte Beweglichkeit verursachte Fehler vermieden werden, wenn der Bankstreifen in Verbindung mit Wählern in selbsttätigen Fernsprechanlagen Verwendung findet.
Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist die Schaffung eines Normal-Bankstreifens, der als Bankstreifen für sich oder als Lötösenstreifen verwendbar ist und sich ohne weiteres für Vielfachschaltungen eignet, so dass aus ihm reihenförmige Kontaktstreifenbänder gebildet werden können. Erfindungsgemäss lassen sich mehrere Bankstreifen durch einen Halterahmen zu einer Einheit zusammenfassen und zu einem vollständigen Wähler-Vielfachfeld aufbauen, wobei der Rahmen und die Streifen vor dem Einbau zusammengesetzt und dann als Einheit behandelt werden keinen.
Weitere Erfindungsmerkmale werden im Laufe der Erfindungsbeschreibung erkennbar werden.
Eine Ausführungsart der Erfindung ist in den
Zeichnungen veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemässen Bankstreifen in Draufsicht,
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gemäss Fig. 1 und Fig. 4 ein aus Kontaktbankstreifen nach Fig. 1 gebildetes Band in Draufsicht, wobei auch zu sehen ist, wie diese Teilstrei'en miteinander verbunden sind. Fig. 5 ist ein Schnitt an der Linie 5-5 in Fig. 6, welch letztere eine vollständige, aus Streifen gemäss Fig. 1 zusammengesetzte Kontaktbank in Drafisicht darstellt, und Fig. 7 eine Schnittansicht de Kontaktbank nach Fig. 5 und 6.
Ein erfindungsgemässer Bankstreifen ist in Fig. 1 dargestellt und besteht aus einem Rahmen 10, in dem die Kontaktstifte 11 befestigt
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Bei Vielfachschaltungen wird eine Mehrzahl von blanken Drähten 18 aus gut leitendem Metall, wie Kupfer, über die Länge der Bankstreifen verlegt, welche in den Endteilen 14 des Rahmens in Ollen 19 gelagert werden. Letztere halten die Drähte parallel und in gleichmässigen Abständen voneinander über der Öffnung 15 des Rahmens fest. Die Rillen sind gerade so tief, dass die Drähte 18 die Stifte 11 nicht berühren, obwohl sie in ihrer Nähe verlaufen.
Zwischen den Stiften 11 und den Drähten 18 ist ein dünnes Blatt 20 aus Isoliermaterial, beispielsweise Polystyrol, vorgesehen. Dieses Blatt besitzt bei jedem Kreuzungspunkt eines Drahtes mit einem Stift, wo eine Verbindung hergestellt werden soll, eine Öffnung 21, durch welche die Drähte mit den sie kreuzenden Stiften verlötet oder sonstwie vollständig verbunden werden können. Infolge der dichten Annäherung der Drähte an die Stifte wird bereits durch eine geringe Deformierung eines der beiden oder beider durch die Öffnungen im Isolierblatt hindurch ein Kontakt erzielt.
Zur Erhöhung der Festigkeit kann der Rahmen 10 in Abständen mit Streben 14'versehen werden, die sich zwischen den Längsstreifen 12 und 13 erstrecken. Diese Streben liegen mit den Grundflächen der Längsstreifen 12 und 13 in einer Ebene und sind gerade genügend dick, damit das Isolierblatt 20 auf ihnen ruhen kann.
Die Verbindungen der Drähte 18 mit den Stiften 11 halten die Drähte 18 an sich schon in ihrer Stellung, doch wirci noch ein weiteres Haltemittel vorgesehen, welches gleichzeitig zur Isolation der Drähte dient. Dies wird dadurch erreicht, dass die Drähte 18 und das Isolierblatt 20 mit einem bei 22 angedeuteten Isolierlack überzogen werden, der auch bei den Rillen 19 angewendet wird, so dass die Drähte in diesem gleichfalls verankert sind. Falls die Stifte 11 mit beweglichen Kontakten zusammenwirken, wie dies ja bei den Femsprechanlagen meistens der Fall ist. können die aus dem Streifen 12 vorstehenden Enden mit etwas härterem Metall, wie z. B. Palladium, plattiert werden.
Bei der Herstellung der Einheit nach Fig. 1 werden die Stifte 11 zuerst in einer geeigneten
Haltevorrichtung gesichert, worauf die plastische
Masse über sie und um sie herum geformt wird.
Wenn die Masse erhärtet ist, wird das Isolier- blatt 20, welches vorher bei 21 gelocht wurde, über die Stifte in den offenen Mittelteil 15 des
Rahmens 10 gelegt, worauf die Drähte 18 über die Einheit gestreckt werden. Wie später erklärt t wird, können diese Drähte eine beträchtliche
Länge haben und demnach ist es gegebenenfalls notwendig, die Drahtenden mittels einer gc eigneten Klammer festzuklemmen und sie dam straff über den Rahmen zu strecken. Die Ver- bindungen der Stifte mit den Drähten können gleichzeitig mit einem Lötwerkzeug (nicht gezeigt) hergestellt werden, das über die Einheit gesetzt werden kann und die Y1elfach-Lotkontakte herstellt.
Fig. 4 zeigt der Einheit gemäss Fig. 1 entsprechende Einheiten 25, 26, 27 und 28, die reihenartig zu einem Band verbunden sind. Die Drähte 18 sind dabei vorzugsweise alles Einheiten gemeinsam und ausreichend lang, so dass sie sich über die ganze Länge des Bandes erstrecken ; sie sind zwischen den Einheiten vorzugsweise durch rohrförmige Isolierglieder 29 isoliert, die vor dem Zusammenbau über die Drähte gestülpt werden können. Letztere werden, wie dargestellt, zwischen den Einheiten vorzugsweise etwas gebogen, wodurch beim Einbau des Bandes geringe Abstände zwischen benachbarten Einheiten ermöglicht werden.
Sollen alle Aussenverbindungen direkt an die letzte Einheit des Bandes angeschlossen werden, so können bestimmte Stifte, gemäss Fig. 4 beispielsweise jeder dritte, verlängert werden, wodurch vorstehende Spitzen für einzelne Drähte entstehen, jedoch zwischen benachbarten Spitzen genügend Raum zum Löten verbleibt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Montierung einer grossen Anzahl von Kontaktstreifenbändern gemäss Fig. 4, welche senkrecht derart angeordnet sind, dass die Flachseiten der Bankstreifen 10 aneinanderstossen und die Seitenränder miteinander fluchten, so dass die zusammengehörigen Enden aller Kontaktstifte in den gleichen Ebenen liegen.
Wie Fig. 1 zeigt, ist jeder Bankstreifen an seinen Enden abgesetzt und bildet Schultern ? ?, wobei die schmäleren Enden mit sich nach auswärts erstreckenden Erweiterungen 33 von dreieckförmigem Querschnitt verschen sind. Beim Aufbau eines Vielfachfeldes werden nun die Bankstreifen in Rahmen 30, 31 eingesetzt, die an den einander zugekehrten Seiten Rillen 34 (Fig. 7) aufweisen, welche mit den Erweiterungen 33 derart zusammenwirken, dass sie die Streifen, wenn die zwei Rahmen gegeneinandergedrückt werden, ausrichten.
Die Rahmen 30 und 31 sind an ihren Enden an der die Rillen 34 enthaltenden Seite mit Flanschen 35 bzw. 36 versehen, die sich rechtwinkelig zur Rahmenebene erstrecken und beim Aneinanderlegen der Rahmen derart zusammenwirken, dass letztere in richtigem Abstand voneinander gehalten werden. Schrauben 37, die durch geeignete Löcher im Rahmen 31 fügen und in Gewindebohrungen 88 im Rahmen 30 greifen, halten die Rühmen zusammen. Die
Löcher im Rahmen 31 und die Gewindebohrungen im Rahmen 30 sind in geeigneten Ansätzen 39 und 40 der Rahmen vorgesehen, die, wie dargestellt, mit den Flanschen 35 und 36 ein Stück bilden können. Die Rahmen können in Flanschen oder Versteifungsrippen 41 übergehen (Fig. 5).
Jeder Bankstreifen der nebeneinanderliegenden
Bänder wird durch ein Rahmenpaar gehalten, d. h. dass so viele Rahmenpaare vorhanden sind, als jedes Band Streifen besitzt. In Fig. 6 sind
Bänder gemäss Fig. 4 derart angeordnet, dass alle
Bankstreifen 25 durch das unterste Rahmenpaar, die Streifen 26 durch das mittlere Rshmenpaar und die Streifen 27 durch das oberste Rahmenpaar
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Abstände zwischen den Rahmenpaaren entsprechen der Länge der Verbindungsdrähte 18 zwischen den Bankstreifen eines Bandes.
Die verschiedenen Rahmen können in einem Gestell gehalten werden, das aus Stützen 42 und 43 besteht, die U-förmige oder sonstige Profilform haben können. Zu diesem Zweck ist der Rahmen 330 an den Enden mit Laschen 44 und 45 versehen, die mittels geeigneter Schrauben 46 bzw. 47 an den Stützen 42 und 43 befestigt sind. Die Laschen 44 und 45 reichen von dem Rahmen 30 genügend weit nach aussen, so dass der Rahmen 31 von den Stützen 42 und 43 freiliegt. Diese Anordnung ermöglicht den Ein-oder Ausbau eines Rahmenpaares oder eines Rahmensatzes, ohne die Rahmen eines Paares auseinandernehmen und ohne daher den Verband einzelner Gruppen von Bankstreifen stören zu müssen.
Gleichzeitig ist es möglich, einen der Rahmen 31 zu entfernen, ohne den zugehörigen Rahmen 30 ausbauen zu müssen, so dass alle durch diese beiden Rahmen gehaltenen Bankstreifen freigegeben werden.
Aus Fig. 5 ist zu sehen, dass die Aussenseite beider Rahmen 30 und 31 Wähler tragen können, welche mit den Enden der freiliegenden Kontaktstifte zusammenwirken. Ein solcher Wähler 48' ist in Fig. 5 strichliert angedeutet.
Die Konstruktion der Bankstreifen ist derart, dass, genügende Sorgfalt vorausgesetzt, ein Bruch der Verbindung eines Drahtes 18 mit einem
Stift 11 selten vorkommen kann. Sollte jedoch eine Lötstelle brechen oder unvollkommen sein oder einer der Drähte 18 brechen, kann eine
Verbindung von einem Stift einer Gruppe zum entsprechenden Stift einer anderen Gruppe am
Aussenrand hergestellt werden. Aus Fig. 2 ist bei 47 ersichtlich, dass die Kanten der Rahmen 10 abgeschrägt sind, so dass bei Gegenüberstellung zweier Streifen zwischen deren Rändern eine V-forffi1ge Rille 48 entsteht. In dieser kann bequem ein Draht 49 laufen, dessen Ende in eine kurze Hülse 50 ausläuft, die die Stifte an der
Seite des Rahmens umgeben.
Durch diese
Anordnung kann ein beliebiger Kontaktstift eines
Bankstreifens mit einem beliebigen anderen Stift nach dem Zusammenbau der ganzen Einheit verbunden werden, so dass sich im Falle eines
Schaltfehlers rasch und leicht eine Aussen- verbindung herstellen lässt.
Die Erfindung erlaubt verschiedene Ab- weichungen und ist auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform nicht beschränkt.
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Rahmens herausragen, eine zweite Reihe von Leitern trägt, welch letztere in einer zur Ebene der Kontaktstifte parallelen und von dieser in Abstand liegenden Ebene angeordnet sind und die Stifte kreuzen und von denen mindestens einige mit ausgewählten Kontaktstiften in den betreffenden Kreuzungspunkten leitend verbunden sind, wobei der Rahmen im wesentlichen flache Seitenflächen besitzt, welche beim Zusammensetzen mehrerer Rahmen die Kontaktstifte benachbarter Rahmen in gleichmässigem Abstand voneinander halten, und Erweiterungen aufweist, mit deren Hilfe sich der Rahmen beim Zusammensetzen mit anderen Rahmen mit Bezug auf letztere anrichten lässt.