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Elektronische Experimentiereinrichtung
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Die Erfindung betrifft eine elektronische Experimentiereinrichtung,
mit einem Träger, einer Anzahl auf dem Träger angeordneter und voneinander elektrisch
isolierter Leiter, die sich etwa parallel zueinander erstrecken und von einer Seite
des Trägers aus zugänglich sind, einer Anzahl elektronischer Bauelemente, die Anschlußklemmen
besitzen, einer Anzahl von Platten, wobei jedes der Bauelemente auf einer solchen
Platte angeordnet ist derart, daß die Klemmen voneinander elektrisch isoliert sind,
mindestens zwei Leitern auf jeder Platte, die elektrisch voneinander isoliert sind,
wobei jede Klemme eines elektronischen Bauelementes auf einer Platte elektrisch
leitend mit einem der Leiter auf der Platte verbunden ist, Mittel zum lösbaren Befestigen
der Platten am Träger und schließlich Mittel zur lösbaren Herstellung eines elektrischen
Kontaktes zwischen den auf dem Träger angeordneten Leitern und den an den Platten
angebrachten Leitern.
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Eine elektronische Experimentiereinrichtung der gattungsgemäßen Art
ergibt sich aus der FR-PS 1 299 772. Dort sind die am Träger angeordneten Leiter
in länglichen. Hohlräumen untergebracht, die gemäß einer Mehrzahl von Reihen und
einer Mehrzahl von parallelen Kolonnen ausgerichtet liegen. Diese Leiter, die praktisch
Kontaktorgane bilden, sind aus einem elastischen Material gebaut, elektrisch leitend
und beinhalten zwei Abschnitte, zwischen die ein Steckerstift eingesetzt werden
kann. Die Mittel zur Befestigung der Platten am Träger bestehen aus Stiften, wobei
jeder an einer Platte angeordnete Leiter an seinem Ende
einen derartigen
Stift aufweist, der sich senkrecht zur Platte erstreckt. Diese Stifte können durch
Öffnungen im Träger hindurch zwischen die Abschnitte der Leiter gesteckt werden,
die in den Hohlräumen des Trägers liegen.
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In ein und denselben Leiter können zwei Stifte gesteckt werden, um
einen elektrischen Kontakt zu bilden, so daß die elektronischen Bauelemente, die
auf den Platten angeordnet sind, somit untereinander in Kontakt gebracht werden
können.
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Bei dieser Ausgestaltung sind jedoch die Möglichkeiten der Kontaktnahme
zwischen den elektronischen Elementen sehr begrenzt. So bilden die Steckerstifte,
die einen auf einer Platte angeordneten Leiter mit einem auf dem Träger angeordneten
Leiter verbinden, ein Stück mit der Platte, so daß auf ein und derselben Platte
angeordnete verschiedene Stifte demzufolge eine fest vorgegebene Stellung haben
und bezüglich ihrer Lage zueinander nicht variabel sind. Ist demzufolge einer der
Stifte auf einer Platte in einen auf dem Träger angeordneten Leiter eingesteckt,
kann der andere Stift oder können die anderen Stifte ausschließlich nur in den Leiter
gesteckt werden, der gegenüberliegend auf dem Träger liegt. Aus diesem Grund besitzt
die vorbekannte Einrichtung neben den Platten mit den Bauelementen auch noch Drähte,
die an ihren Enden mit Steckerstiften versehen sind, um bestimmte Leiter des Trägers
untereinander zu verbinden.
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Der Aufbau der Einrichtung ist ziemlich kompliziert und die Zusammenstellung
eines vorgegebenen elektronischen Kreises oder Netzes ist schwierig und kompliziert.
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In der US-PS 3 877 064 ist eine Vorrichtung zum Verbinden eines elektronischen
Bauelementes mit auf einem Träger angeordneten Leitern beschrieben, wobei es sich
jedoch nicht um einen Konstruktionsbausatz handelt, sondern lediglich
um
die Montage eines integrierten Kreises auf einem gedruckten Schaltungsträger. Die
Mittel zur Befestigung der integrierten Schaltungsplatte am Träger beinhalten einen
am Träger angeordneten hohlen Rand am ganzen Umfang des Trägers sowie eine Art Deckel,
den man mit Hilfe von Schrauben auf dem Rand befestigt. Die Endkanten der Platte
sind an Ort und Stelle zwischen dem hohlen Rand oder auf dem hohlen Rand angeordneten
Klemmitteln und dem Deckel gehalten. Die Platte muß somit an Ort und Stelle gebracht
werden, bevor der Deckel aufgesetzt werden kann.
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Die Mittel zur Herstellung des elektrischen Kontaktes zwischen dem
auf der Schaltungsplatte angeordneten Leiter und dem auf dem Träger angeordneten
Leiter werden durch Federn gebildet, die in dem hohlen Rand angeordnet sind und
durch Öffnungen nach außen von dem hohlen Rand vorspringen. Der Rand ist somit mit
mehreren Öffnungen versehen, was seine Konstruktion erheblich kompliziert. Die auf
dem Träger angeordneten Leiter müssen sich bis unter den Rand verlängern, da die
Federn im Rand mit diesen Leitern in Kontakt kommen müssen. Dieses erfordert in
der Praxis, daß der Rand unabhängig vom Träger sein muß. Hierdurch ergibt sich nicht
nur ein komplizierter Aufbau, sondern es ist ferner auch die Möglichkeit der Verbindungsherstellung
sehr begrenzt. Kommt nämlich eine der Federn in Kontakt mit einem auf der Platte
angeordneten Leiter, kann das andere Ende nur mit einem bestimmten vorgegebenen
Leiter auf dem Träger in Kontakt kommen, da die Feder eine genau vorgegebene Lage
bezüglich des Trägers hat. Bei Verwendung mehrerer Platten mit elektronischen Bauelementen
wird die Zusammenstellung verschiedener elektronischer Kreise sehr schwierig.
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Die Verwendung elektrischer Kontaktfedern ist ferner aus der US-PS
3 107 319 bekannt. In der hier beschriebenen Vorrichtung sind die elektronischen
Bauelemente nicht auf
Platten angeordnet und die Federn sind nicht
unabhängig von den Bauelementen. Obwohl die dort gezeigte Vorrichtung ziemlich einfach
ist, erlaubt sie es nicht, die Klemme eines elektronischen Bauelementes mit irgendeinem
beliebigen der Leiter auf dem Support zu verbinden. Die Vorrichtung ist somit nicht
als elektronischer Konstruktionssatz zu verwenden.
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In anderen bekannten Bausätzen sind die Klemmen der elektronischen
Elemente, die auf Platten angeordnet sind, direkt, beispielsweise mit Bolzen und
Schrauben, mit Leitern verbunden, die auf dem Träger angeordnet sind. Diese Bolzen
und Schrauben bilden nicht nur die Mittel des elektrischen Kontaktes, sondern auch
die Mittel zur Befestigung der Platte am Träger. Die Anbringung der Platten am Träger
erfordert dabei viel Zeit. Die Anbringung ist schneller durchzuführen, wenn man
anstelle der Bolzen und Schrauben Spiralfedern benutzt, die man in einer Art Schraubvorgang
durch Öffnungen in der Platte einerseits und im Träger andererseits bringt. Da bei
diesen Bausätzen die Platten nicht mit Leitern versehen sind, ist der Ort des elektrischen
Kontaktes bezüglich der Platte damit völlig fest vorgegebein. Wenn man eine Klemme
eines elektronischen Bauelementes in Kontakt mit einem Leiter auf dem Träger bringt,
muß die andere Klemme des Bauelementes zwangsnotwendig mit einem anderen vorbestimmten
Leiter auf dem Träger in Kontakt kommen. Um mit derartigen Vorrichtungen beliebige
elektronische Kreise aufbauen zu können, weist der Träger zwei Gruppen von Leitern
auf, eine auf jeder Fläche, wobei die Leiter der beiden Gruppen sich kreuzen und
wobei ferner Mittel vorgesehen sind, um jeden beliebigen Leiter der ersten Gruppe
mit jedem beliebigen Leiter der zweiten Gruppe zu verbinden. Aufbau und Anwendungsweise
der Vorrichtung sind daher keineswegs einfach.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektronische
Experimentiereinrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die noch leicilter
und preiswerter herzustellen ist und die es ermöglicht, noch leichter und schneller
einen elektrischen oder elektronischen Kreis, ein entsprechendes Netz od.dgl. aufzubauen.
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Die erfindungsyemne Lösung besteht bei einer Experimentiereinrichtung
der gattungsgemeßen Art darin, daß die Mittel zur Befestigung der Platten am Trager
zwei auf dem Träger angeordnete Ränder beinhalten, die zu den beiden Seiten der
gleichfalls auf dem Träger angeordneten Leiter angeordnet sind und sich im wesentlichen
parallel zu diesen Leitern erstrecken, wobei jeder Rand auf seiner dem anderen Rand
zugewandten Fläche eine Nut aufweist und jede Platte mit ihren beiden gegenüberliegenden
Enden in die Nuten der beiden gegenüberliegenden Ränder einsteckbar ist und die
Länge der Platten größer ist als der Abstand zwischen den Bereichen der Ränder,
die vom Träger weiter entfernt liegen als die Nuten, maximal aber gleich der Summe
ist, die von dieser Entfernung und der Tiefe einer der Nuten, und zwar der größeren
Nut im Fall von Nuten verschiedener Tiefe, gebildet wird und wobei ferner die auf
den Platten angeordneten Leiter derart angeordnet sind, daß sie kreuzend zu den
auf dem Träger angeordneten Leitern liegen, wenn die Platten mit ihren Enden in
die Nuten der Ränder des Trägers eingesteckt sind und wobei ferner federnd wirkende
Leiterstücke vorgesehen sind, die unabhängig vom Träger und den Platten sind und
die zwischen dem Träger und jeder der Platten derart anzuordnen sind, daß sie die
Platten gegen die Ränder unter Fortdrückung vom Träger andrücken und daß sie dabei
einerseits mit einem auf einer Platte angeordneten Leiter und andererseits mit einem
auf dem Träger angeordneten Leiter in Kontakt kommen derart, daß sie den elektrischen
Kontakt zwischen irgendeinem der
auf einer Platte angeordneten
Leiter und irgendeinem aus mindestens einer Gruppe der auf dem Träger angeordneten
Leiter bilden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
weist der Träger eine Fläche mit Nuten auf, wobei jeder der auf dem Träger angeordneten
Leiter in einer der Nuten angeordnet ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besitzen die beiden
Ränder einen Anschlag in der Nut und auf der Nutenflache, die am weitesten entfernt
vom Trager liegt, wobei die Entfernung zwischen den beiden Anschlägen in den gegenüberliegenden
Nuten etwa gleich der Länge einer Platte ist und wobei die Breite der Nuten großer
ist als die Dicke der Platten derart, daß die Platten zwischen dem Anschlag und
der gegenüberliegenden Wand der Nut gleiten können.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausrührungsformdzs Erfindungsgegenstandes
ist der Träger rechteckig ausgebildet und sowohl die mit einer Nut versehenen einander
wie die Leiter auf dem Träger erstrecken sich praktisch über die gesamte Länge des
Trägers.
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Weitere Besonderheiten ergeben sich aus den Unteransprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes.
Die beigefügte Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Draufsicht auf eine elektronische
Experimentiereinrichtung gemäß der Erfindung, auf der ein elektronischer Kreis,
der einen Lichtwandler bildet, aufgebaut ist, Fig. 2 eine Seitenansicht der elektronischen
Experimentiereinrichtuny nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, und zwar in naturgetreuer
Größe,
Fig. 3 eine Unteransicht unter eine der Platten der Experimentiereinrichtung
nach Fig. 2, Fig. 4 das elektronische Schema des elektronischen Kreises des in Fig.
1 dargestellten Aufbaus, wobei die Abschnitte der Leiter, die von diesem Kreis nicht
benutzt werden, mit gestrichelter Linie dargestellt sind.
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Die in den Figuren dargestelle elektronische Experimentiereinrichtung
weist einen Träger 1 aus isolierendem Material auf. Der Träger besteht aus einer
extrudierten Kunststoffleiste. Der Träger ist breiter als dick. Er weist auf seiner
einen großen Längsfläche zwei Reihen von je sieben geraden Nuten 2 auf, sowie eine
breitere und tiefere Nut 3 zwischen den beiden Nutreihen. Die Nuten 2 und 3 erstrekkeri
sich parallel zueinander in Längsrichtung des Trägers 1.
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Auf den beiden Außenkanten der vorstehend genannten großen Fläche
des Trägers 1 befinden sich zwei Ränder 4. Die Ränder 4 erstrecken sich über die
ganze Länge des Trägers 1 und weisen auf ihren einander zugewandten Flächen jeweils
eine Nut 5 auf. Die Nut 5 kann sich bis zu der vorstehend genannten großen Fläche
des Trägers 1 erstrecken, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt. In einem
solchen Fall hat der Rand 4 die Querschnittsform eines kopfstehenden L. Die Ränder
4 bestehen ebenfalls aus Kunststoff und sind einstückig mit dem Träger 1 mit diesem
extrudiert.
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In jeder der Nuten 2 ist ein elektrischer Leiter 6 angeordnet. Der
Leiter besteht aus einem Metallstreifen in einer Breite gleich der Breite der Nut
2, in der Praxis
zwischen 0,5 bis 1 mm. Dieser Streifen ist auf
den Grund der Nut geklebt. Jeder Leiter 6 ist demzufolge durch die Nut 2 hindurch,
ausgehend von der entsprechenden Fläche des Trägers 1, zugänglich.
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Die Experimentiereinrichtung beinhaltet ferner eine Anzahl elektronischer
Bauelemente 7 und eine gleiche Anzahl von Platten 8 aus isolierendem Material, wobei
jeweils ein Bauelement 7 auf einer Platte 3 angeordnet ist. Der Begriff "elektronisches
Bauelement" muß in seinem weitesten Sinn verstanden werden. Dieses Bauelement kann
ein Steckerstiftpaar sein oder ein Stromaufnehmer, wie beispielsweise eine Lampe,
ein Unterbrecher, ein Widerstand, ein Transistor, ein Kondensator od.dgl.
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Die Anzahl der elektronischen Bauelemente 7 und der Platten 8, wie
in den Figuren dargestellt, entspricht der erforderlichen Anzahl zum Aufbau eines
vorgegebenen elektronischen Kreises, d.h. hier im gegebenen Fall eines Lichtwandlers.
Es versteht sich, daß die Stelleinrichtung andere elektronische Bauelemente auf
entsprechenden Platten beinhalten kann, die dann den Aufbau anderer elektronischer
Kreise ermöglichen, die mehr oder andere elektronische Bauelemente beinhalten als
im dargestellten Ausführungsbeispiel.
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Im Ausführungsbeispiel sind zum Aufbau des in den Figuren dargestellten
Lichtwandlers fünf elektronische Bauelemente erforderlich. Das Bauelement 7 besteht
aus zwei Steckerstiften, die in einen Stromaufnehmer od.dgl. (nicht dargestellt)
gesteckt werden können, der mit einer Gleichstromquelle von 9 Volt verbunden ist.
Das Bauelement 7b ist ein Potentiometer von 10.000 Ohm. Das Bauelement 7c ist ein
Widerstand von 22.000 Ohm. Das Element 7d ist ein Transistor und das Element 7e
ist eine Lampe von 6 Volt und 50 Milli-Ampere.
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Die Platten 8 bestehen ebenfalls aus elektrisch isolierendem Kunststoff.
Die Platten sind rechteckig und besitzen eine BreiteS die von der Größe des elektronischen
Bauelementes 7 abhängt, das darauf angeordnet wird. Die Platte 8 ist auf ihrer einen
Fläche mit soviel elektrischen Leitern 9 versehen, wie das Bauelement 7, das auf
ihr angeordnet ist, Anschlußklemmen aufweist. Jede dieser Anschlußklemmen ist dabei
an einen dieser Leiter 9 geschweißt. Die Leiter 9 sind auf die Fläche der Platte
8 geklebte Metallstreifen oder sind dort in der Art befestigt, wie es bei gedruckten
Schaltungen der Fall ist. Die Leiter 9 erstrecken sich in Längsrichtung der Platte
8. Die Leiter erstrecken sich teils auf der einen Seite bezogen auf das Bauelement
7 bis zu einem Ende der Platte oder auf beiden Seiten des Bauelementes 7, d.h. etwa
über die ganze Länge der Platte 8.
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In Fig. 3 ist die Fläche einer Platte 8 dargestellt, auf der die Leiter
9 angeordnet sind, und zwar hier speziell einer Platte, die einen Transistor mit
drei Anschlüssen trägt. Das elektronische Bauelement 7 kann sowohl auf der Fläche
der Platte 8, auf der die Leiter 9 liegen,wie auch auf der anderen Fläche angeordnet
sin oder auch auf beiden Flächen. Diese Bauelemente 7 können teilweise in die Nut
3 des Trägers eintreten, die zu diesem Aufnahmezweck vorgesehen ist. Die Bauelemente
7 sind an ihrer Platte 8 durch die Tatsache selbst befestigt, daß ihre Anschlüsse
an den Leiter 9 auf der Platte angeschweißt sind. In bestimmten Fällen kann die
Befestigung auch mit Hilfe von Muttern geschehen, die auf einen Teil des Elementes
geschraubt sind; wobei das Element dann die Platte durchquert.
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Die Dicke der Platte# 8 ist kleiner als die Breite der Nut 5.
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Jede der Platten 8 wird lösbar dadurch auf dem Träger 1 angeordnet,
daß die beiden Enden der Platte in die Nuten 5 der Runder 4 cestcclot werden und
daß gegen die Platte 8 einerseits und den Träger 1 andererseits mindestens zwei
Federn 10 gesetzt werden. Man setzt zuerst die Federn 10 an Ort und Stelle und bringt
dann die Platte 8 ein. Die Länge einer jeden Platte 8 ist größer als die Entfernung
zwischen den Abschnitten der Ränder 4, die vom Träger 1 entfernter liegen als die
Nut 5, ist aber gleich oder kleiner der Entfernungssumme, die aus der vorstehend
genannten Entfernung und der Tiefe der Nut 5 gebildet wird, im Fall des Vorhandenseins
unterschiedlicher Tiefen der Tiefe der tieferen Nut. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
haben die beiden Nuten 5 die gleiche Tiefe. Inden man die Feder, die sich am nächsten
der Nut 5, gegebenenfalls der tieferen Nut 5, befindet, führt man das eine Ende
der Platte so weit wie möglich in diese Nut 5 ein. Das andere Ende der Platte 8
kann dann zwischen die beiden Ränder 4 und gegenüberliegend der anderen Nut 5 eingesetzt
werden, indem man die Feder zusammendrückt, die dieser anderen Nut 5 am nächsten
liegt. Nachdem man so die Platte 8 zwischen die beiden Ränder 4 gebracht hat, verschiebt
man die Platte 8 auf den Federn in der Längsrichtung, bis das andere, noch freie
Ende der Platte 8 in die erwähnte andere Nut 5 eintritt, ohne daß dabei das andere
Ende der Platte aus der anderen Nut 5 austritt. Auf diese Weise liegen dann die
beiden Enden der Platte 8 jeweils in einer Nut 5. Durch die Kraft der Federn 10
werden diese Enden kräftig gegen den Bereich der Ränder 4 gedrückt, die entfernter
vom Träger 1 liegen als die Nuten 5, wodurch jedes unbeabsichtigte Verlagern der
Platten 8 vermieden wird. Ein Anschlag 11 ist etwa auf halber Tiefe einer jeden
Nut 5 auf der Nutfläche vorgesehen, die vom Träger 1 entfernt liegt. Der Abstand
zwischen den beiden Anschlägen 11 der beiden Nuten 5 ist ein wenig größer als
die
Lunge einer Platte 8 und die Platten 8 klinken zwischen die beiden Anschlage 11
ein. Diese Anschläge 11, die nicht die Einsteckung des einen Endes der Platten 8
bis zum Boden der entsprechenden Nut 5 bei der Einbringung oder der Herausnahme
der Platten 8 behindern, verhindern jede Gleitbewegung der Platten in ihrer Längsachse,
wenn sie sich zwischen den Anschlägen befinden.
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Man setzt die Platten 8 so ein, daß ihre Fläche, auf dier die Leiter
9 liegen, dem Träger 1 zugewandt liegt. Die Federn 10, die der Anordnung der Platten
dienen, dienen ferner als elektrischer Kontakt zwischen den Leitern 9 auf den Platten
und den Leitern 6 auf den' Träger 1. Zwischen jeder Platte 8 und dem Trager 1 befinden
sich somit mindestens so viele Federn 10, wie die Platte 8 Leiter 9 besitzt.
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Jede der Federn 10 ist aus einem Bronzestreifen gebildet, der haarnadelförmig
gebogen ist. Die beiden Schenkel der Feder sind leicht divergierend, wenn auf sie
kein Druck ausgeübt wird. Das Ende des einen Schenkels der Feder ist nach augen
abgeainkelt und dient der Einsteckung in eine Nut 2, wobei die Länge dieses abgewinkelten
Abschnittes groß genug gewählt ist, um den Leiter 6 in der Nut 2 erreichen zu können.
Das Ende des anderen Schenkels der Feder 10 ist ebenfalls abgewinkelt, aber in Richtung
auf den anderen Schenkel zu, um eine Beschädigung der Leiter 9 auf den Platten 8
zu verhindern. Dieser Schenkel dient nämlich dazu, mit einem der Leiter 9 in Kontakt
zu kommen. Die Breite der Federn 10 ist ausreichend gewählt, um zu verhindern, daß
diese Federn verschwenken, wenn sie in den Trager 1 mit dem entsprechend nach außen
abgewinkelten Schenkel in eine der Nuten 2 eingesetzt werden.
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Die Federn 10 bilden einen elektrischen Kontakt zwischen einem Leiter
9 einer jeden Platte, d.h. somit zwischen einer Anschlußklemme eines Bauelementes
7 auf dieser Platte
und ein oder mehreren Leitern 6 auf dem Trager
1. Die ?cLzteren Leiter 6 verbinden somit die Ascnillußlelemmen von sici oder mehr
Bauelementen 7. Man kann somit schnell und einfach irgendeinen elektronischen Kreis
aufbauen, wie beispielsweise den in den Figuren daryestellten Kreis eines Lichtwandlers.
Die Fig. 4 zeigt schematisch ~3rfl Cj'tis entsprechend der Anordnung nach Fig. 1,
wobei die wciiitte der Leiter 6 auf dem Träger 1 und die Abschnitte der Leiter 9
auf den Platten, die für diesen Kreis eff?liiv nicht benötigt werden, in gestrichelter
Linie darges@llt sind.
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Aus der Anschauung der Figur ergibt sich, da nur eine begrenzte Anzahl
von Leitern 6 für diesen vorgegebenen Kreis benötigt wird. Es versteht sich, daß
die Erfindung keineswegs auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt
ist und daß zahlreiche Abwandlungen, insbesondere bezüglich der Form,der Anzahl,
der Zusammensetzung und der gegenseitigen Anordnung im Rahmen des Erfindungsgedankens
voroenommen werden können.
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Insbesondere muß der Träger nicht notwendigerweise vollständig aus
isolierendem Material bestehen. Der Träger kann auch durch nichtisolierende Abschnitte
verstärkt sein, beispielsweise aus Metallabschnitten, soweit diese Abschnitte nicht
die auf dem Träger angeordneten Leiter berühren. Der Träger muß ferner auch nicht
unbedingt eine Nut zwischen den beiden Leiterreihen haben. Die Ränder müssen nicht
zwangsnotwendig einstückig mit dem Träger sein. Die Ränder könnten beispielsweise
aus Metall bestehen.
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Die auf dem Träger angeordneten Leiter müssen nicht notwendigerweise
Metallstreifen sein, die auf dem Grund der Nuten angeklebt sind. Es kann sich auch
um Stangenmaterial handeln, und sie können auch frei in den Nuten liegen.
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Im letzteren Fall halten die den elektrischen Kontakt bildenden Federn
die Leiter dann an Ort und Stelle.
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Darüber hinaus können mehrere in Verlängerung zueinander liegende
Leiter in ein und derselben Nut angeordnet sein.
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In diesem Fall können die sich in ein und derselben Nut befindlichen
Leiter elektrisch voneinander abisoliert sein.
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Es können ferner auf ein und derselben Platte mehrere verschiedene
Bauelemente angeordnet sein, wie beispielsweise Steckerstifte und ein Unterbrecher.
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Die Platten müssen sich nicht notwendigerweise berühren.
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Sie können auch abständig voneinander angeordnet sein.
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Die auf den Platten angeordneten Leiter müssen nicht notwendigerweise
etallstreifen sein. Sie innen auch als Drähte ausgebildet sein. Die Draht können
mit einem Ende an die Platte und mit dem anderen Ende an eine Klemme eines auf der
Platte angeorndeten elektronischen Bauelementes angeschweißt sein.
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Die Ränder können lösbar angeordnet sein oder sogar Teil eines entfernbar
angeordneten Rahmens sein. Dieses ermöglicht es, zunächst die Platten in den Nuten
dieser Ränder anzuordnen und dann die Ränder mit den Platten auf dem Träger anzuordnen,
auf dem die Federn bereits zuvor an Ort und Stelle eingesetzt worden sind.