EP0117846A1

EP0117846A1 - Bauelement für Baumodelle, insbesondere Bauspielzeuge

Info

Publication number: EP0117846A1
Application number: EP84810061A
Authority: EP
Inventors: Peter Bolli
Original assignee: Interlego AG
Current assignee: Cessione lego AS
Priority date: 1983-02-14
Filing date: 1984-02-02
Publication date: 1984-09-05
Also published as: BR8400616A; IL70794A; ES291858U; NO840517L; US4552541A; PH21461A; PL143935B1; KR910003400B1; JPS59156365A; ES291858Y; ES287795Y; IL70794A0; IE54895B1; EG16092A; DK62584A; DK155205B; HK12088A; DK155205C; ATE23675T1; FI78398B

Abstract

Das Seitenwände (2, 3) und eine dazu senkrechte Wand (4) aufweisende Bauelement (1) hat auf der einen Seite der Wand (4) zwei Reihen von Kupplungszapfen (5) und auf der anderen Seite Gegenkupplungsrohre (6) zum mechanischen Kuppeln zweier Bauelemente (1) mittels Klemmwirkung. Die Kupplungszapfen (5) weisen auf ihren Seitenflächen elektrisch leitende Bereiche (7) auf, die sich über einen Winkelbereich von mehr als 90° und weniger als 270°, z.B. 180°, erstrecken. Die Winkelbereiche der einen Reihe sind gegenüber denjenigen der anderen Reihe um 180° gedreht. Alle leitenden Bereiche (7) sind mit einer auf der Seite der Gegenkupplungsrohre (6) längs einer Seitenwand (3) angeordneten Kontaktschiene (9) verbunden. Beim beliebigen Kuppeln zweier Bauelemente (1) tritt für jede Reihe von Kupplungszapfen (5) des einen Bauelements mindestens ein leitender Bereich (7) in Kontakt mit einer Kontaktschiene (9) des anderen Bauelements, ohne dass ein Kurzschluss der beiden, jeder Reihe von Kupplungszapfen bzw. jeder Kontaktschiene zugeordneten Stromkreise eintreten kann.

Description

Die Erfindung betrifft ein Bauelement für Baumodelle, insbesondere Bauspielzeuge, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Beispielsweise aus dem schweizerischen Patent Nr. 362'354 sind Bauelemente dieser Art bekannt, bei welchen eine Wand an ihrer einen Seite mit mindestens einer Reihe von Kupplungszapfen und an ihrer anderen Seite mit Gegenkupplungsorganen zur Verbindung mit Kupplungszapfen eines benachbarten Bauelements versehen ist. Aus dem schweizerischen Patent Nr. 455'606 ist ferner bekannt, dass mindestens ein Teil der Kupplungszapfen elektrisch leitende Oberflächen hat bzw. dass auf der mit den Gegenkupplungsorganen versehenen Seite der Wand elektrisch leitende Kontaktorgane angeordnet sind, welche dazu bestimmt sind, beim mechanischen Kuppeln zweier Bauelemente einen elektrischen Kontakt mit den leitenden Oberflächen des benachbarten gekuppelten Bauelements herzustellen.
Diese bekannten Bauelemente für den Aufbau elektrischer Stromkreise sind aufwendig in der Herstellung, lassen sich nicht universell mit anderen Bauelementen des gleichen Bauelement-Systems verwenden und stellen an den Benützer mindestens elementare Kenntnisse der Elektrotechnik bezüglich Stromläufen.
Aus der veröffentlichten deutschen Patentanmeldung Nr. 25 52 587 ist ein Klemmbaustein mit elektrischer Verbindungsmöglichkeit bekannt, bei welchem durch die Berührungsstellen der Erhebungen und der Vertiefungen des Bausteins eine elektrische Verbindung durch das Zusammenstecken durch an diesen Stellen angebrachte Kontaktstellen hergestellt wird, wobei insbesondere auch ein elektrischer Kurzschluss beim Zusammenstecken vermieden werden soll. Wie jedoch diese Kontaktflächen hierzu anzubringen sind, ist in der Patentanmeldung nicht erläutert.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Bauelement der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen elektrische Kontaktmittel an die Kupplungszapfen bzw. Gegenkupplungsorgane jedes Bauelement-Systems anpassbar sind, das ferner mit den kontaktmittelfreien
Bauelementen des gleichen Bauelement-Systems beliebig kombinierbar ist und dessen Kontaktgabe mit einem gleichar_- tigen Bauelement lagemässig eindeutig definierbar ist.
Erfindungsgemäss weist das Bauelement die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale auf.
Dadurch, dass die Oberflächen der Kupplungszapfen elektrisch isolierende und elektrisch leitende Bereiche aufweisen, kann beim Kuppeln des Bauelements mit einem weiteren, mit einem zur Reihe seiner Kupplungszapfen parallelen Kontaktorgan erreicht werden, dass in bestimmten relativen Lagen der beiden Bauelemente eine elektrische Verbindung zwischen den leitenden Kupplungszapfen des einen Bauelements und dem Kontaktorgan des andern Bauelements bzw. den leitenden, mit dem Kontaktorgan verbundenen Bereichen seiner Kupplungszapfen hergestellt wird oder nicht.
Vorzugsweise befinden sich die elektrisch leitenden Bereiche der Kupplungszapfen mindestens auf zu einer gemeinsamen Ebene der Kupplungszapfen senkrechten Seitenflächen der Kupplungszapfen, wobei das Kontaktorgan eine sich in Richtung der Reihe der Kupplungszapfen erstreckende und zur genannten gemeinsamen Ebene senkrechte leitende Kontaktfläche hat. Dadurch lässt sich beim Kuppeln zweier Bauelemente ein sicherer elektrischer Kontakt zwischen den leitenden Bereichen der Kupplungszapfen des einen Bauelements mit dem Kontaktorgan des anderen Bauelements erzielen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die elektrisch leitenden Bereiche sich auf den Kupplungszapfen über einen Winkelbereich von mehr als 90° und weniger als 270° um die Längsachsen der Kupplungszapfen erstrecken und für die Kupplungszapfen derselben Reihe gleich ausgebildet und angeordnet sind. Auf diese Weise wird bei zwei miteinander gekuppelten Bauelementen eine lagemässig eindeutig definierte Kontaktgabe zwischen den beiden Bauelementen erzielt, d.h. in einer bestimmten gegenseitigen Lage erfolgt eine Kontaktgabe, in einer dazu um 90° gedrehten Lage jedoch nicht.
Wenn in einer derartigen Ausführungsform die Bauelemente zwei Reihen von paarweise nebeneinander liegenden Kupplungszapfen aufweisen, deren leitende Oberflächen in der einen Reihe in einem Winkelbereich liegen, der gegenüber demjenigen der anderen Reihe um 180° gedreht ist, und wenn die mit den Gegenkupplungsorganen versehene Seite der Bauelemente je einen Kontaktstreifen für jede der beiden Reihen von Kupplungszapfen hat, wobei die Kontaktstreifen mit den leitenden Oberflächen der zugeordneten Reihen von Kupplungszapfen elektrisch leitend verbunden sind, so wird unabhängig davon, wie die beiden Bauelemente miteinander gekuppelt werden, immer die gleiche Zuordnung elektrischer Verbindungen, also eine polaritätsrichtige Verbindung erzielt.
Vorzugsweise ist jedes Kontaktorgan als eine elektrisch leitende Kontäktschiene ausgebildet, die sich längs der zugeordneten Reihe von Kupplungszapfen auf deren Gegenseite erstreckt und mit den elektrisch leitenden Bereichen der Kupplungszapfen dieser Reihe verbunden ist. Bei einem aus einem Hohlkörper mit paarweise parallelen Seitenwänden und einer dazu senkrechten, mit den Kupplungszapfen versehenen Wand bestehenden Bauelement kann je eine leitende Kontaktschiene entweder längs zwei parallelen Seitenwänden des Hohlkörpers oder beidseits und längs einer von zwei parallelen Seitenwänden des Hohlkörpers gleiche Abstände aufweisenden Mittenlinie angeordnet sein. Mittels dieser beiden Varianten ist es möglich, Kontaktschienen in Bauelementen praktisch beliebiger Art vorzusehen.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Oberseite eines Bauelementes mit zwei Reihen von je sechs Kupplungszapfen, deren Seitenflächen teilweise elektrisch leitend sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Unterseite des Bauelementes der Fig. l mit Kontaktstreifen,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Kontaktvorrichtung des Bauelementes der Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Oberseite eines Bauelementes mit einer Reihe von sechs Kupplungszapfen, deren Seitenflächen teilweise elektrisch leitend sind,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Unterseite des Bauelementes der Fig. 5 mit einem Kontaktstreifen,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Kontaktvorrichtung des Bauelementes der Fig. 5 und 6,
Fig. 8 eine Darstellung von zwei miteinander gekuppelten Bauelementen gemäss Fig. 1 bis 3,
Fig. 9 eine Darstellung von zwei miteinander gekuppelten Bauelementen gemäss Fig. 5 und 6,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Oberseite einer weiteren Ausführungsform eines Bauelementes mit zwei Reihen von je sechs Kupplungszapfen,
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Unterseite des Bauelementes der Fig. 10,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht auf die Oberseite eines Teils eines Bauelementes gemäss Fig. l, bei welchem die leitenden Bereiche der Kupplungszapfen federnd ausgebildet sind,
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht auf die Unterseite eines Bauelementes ähnlich Fig. 2, bei welchem die Kontaktstreifen federnd ausgebildet sind,
Fig. 14 eine Draufsicht auf ein weiteres Bauelement mit leitenden Bereichen der Seitenflächen seiner Kupplungszapfen,
Fig. 15 eine Ansicht auf die Unterseite des Bauelements der Fig. 14,
Fig. 16 einen Längsschnitt durch das Bauelement der Fig. 14 und 15 gemäss den Linien XVI-XVI,
Fig. 17 eine perspektivische Ansicht einer einstückigen Kontaktvorrichtung für das Bauelement der Fig. 14 bis 16,
Fig. 18 bis Fig. 29 schematische Darstellungen von Bauelementen mit zwei Reihen von Kupplungszapfen, wobei jeweils die Fig. 18a bis 29a die geradlinige Kupplung eines Bauelements mit einem gleichartigen Bauelement und die Fig. 18b bis 29b die Kupplung des Bauelementes mit einem gleichartigen Bauelement unter einem rechten Winkel darstellen,
Fig. 30 eine perspektivische Ansicht auf die Oberseite eines Bauelementes gemäss Fig. l, bei welchem die Kupplungszapfen jedoch zusätzlich als Kontaktbuchsen ausgebildet sind,
Fig. 31 und Fig. 32 perspektivische Ansichten auf die Oberseite von mehrere Reihen von Kupplungszapfen aufweisenden, plattenartigen Bauelementen,
Fig. 33 eine perspektivische Ansicht eines kastenförmigen, zur Aufnahme von elektronischen und/oder elektrischen Bauteilen vorgesehenen Bauelementes mit vier Kupplungszapfen,
Fig. 34 eine perspektivische Ansicht eines würfelförmigen Bauelementes mit auf zwei aneinandergrenzenden Flächen angeordneten Kupplungszapfen,
Fig. 35 eine perspektivische Ansicht eines mit zwei Kupplungszapfen versehenen Bauelementes grösserer Höhe, das zusätzliche Steckerbohrungen aufweist,
Fig. 36 eine perspektivische Ansicht eines kastenförmigen, zur Aufnahme von elektronischen und/oder elektrischen Bauteilen vorgesehenen Bauelementes mit einem Gegenkupplungsrohr und Kontaktstreifen,
Fig. 37 eine perspektivische Ansicht eines Bauelementes ähnlich Fig. 32, jedoch mit unterbrochenen Kontaktstreifen, und
Fig. 38 eine perspektivische Ansicht eines würfelförmigen Bauelementes, das auf einer Fläche Kupplungszapfen und auf einer angrenzenden Fläche ein Gegenkupplungsrohr und Kontaktstreifen hat.

Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Spielzeugbauelement hat in an sich beispielsweise aus der CH-PS 362 354 bekannten Weise einen kastenförmigen, aus einem elektrisch isolierenden Kunststoffmaterial bestehenden Hohlkörper 1 mit Endwänden 2, Seitenwänden 3 und einer zu den End- und Seitenwänden senkrechten Bodenwand 4. An der Aussenseite der Bodenwand 4 hat das Bauelement zylindrische Kupplungszapfen 5. Im Innern des Hohlkörpers 1 sind klemmend wirkende Gegenkupplungsorgane ausgebildet, die aus zylindrischen, von der Bodenwand 4 des Hohlkörpers 1 vorspringenden Rohren 6 bestehen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Bauelement zwei Reihen von sechs paarweise nebeneinander liegenden Kupplungszapfen 5 auf sowie fünf Gegenkupplungsrohre 6. Beim Zusammenkuppeln zweier Bauelemente nach Fig. 1 bis 3 oder entsprechender Elemente unterschiedlicher Länge werden die Kupplungszapfen 5 des einen Bauelementes in den sich überdeckenden Teilen der beiden Bauelemente jeweils zwischen zwei Gegenkupplungsrohren 6 und einer Seitenwand 3 bzw. zwischen einem Gegenkupplungsrohr 6, einer Seitenwand 3 und einer Endwand 2 festgeklemmt. Auf diese feste, aber lösbare, mechanische Verbindungsart braucht im weiteren nicht mehr eingegangen zu werden, da sie zur Genüge bekannt ist.
In dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel des Bauelementes weisen die Seitenflächen oder Mantelflächen der Kupplungszapfen 5 eine elektrische leitende Oberfläche in Form einer metallischen Schicht 7 auf. In den Fig. 1 und 3 sind diese leitenden Schichten mit dicken, ausgezogenen Linien dargestellt, in Fig. 2 mit dicken, gestrichelten Linien angedeutet, da sie nicht sichtbar sind.
Die leitenden Schichten 7 erstrecken sich auf den Kupplungszapfen 5 nicht über deren ganzen Umfang, sondern nur über einen Winkelbereich von etwa 180°. Dieser Winkelbereich kann auch kleiner oder grösser sein, nämlich einerseits bis zu nahezu 90° und andererseits bis zu nahezu 270°. Ferner ist aus Fig. 1 ersichtlich, dass eine gedachte Trennebene zwischen dem mit der leitenden Schicht 7 versehenen Teil und dem restlichen, isolierenden Teil 8 jedes Kupplungszapfens 5 gegenüber den Seitenwänden 3 einen Winkel von angenähert 45° bildet. Durch diese Ausdehnung und Lage der leitenden Schicht 7 jedes Kupplungszapfens 5 wird erzielt, dass von den vier parallel zu den Endwänden 2 und den Seitenwänden 3 an jeden Kupplungszapfen 5 anlegbaren, unter sich senkrecht aufeinanderstehenden Ebenen jeweils zwei an der leitenden Schicht 7 und zwei am isolierenden Oberflächenteil 8 des Kupplungszapfens 5 anliegen. Die Winkelbereiche der leitenden Schichten 7 sind alle winkelmässig gleich ausgerichtet. Jedoch sind die Winkelbereiche in der einen Reihe von Kupplungszapfen gegenüber denjenigen in der anderen Reihe um 180° gedreht.
Im übrigen bilden die leitenden Schichten 7 zusammen mit den isolierenden Oberflächenteilen 8 einen glatten zylindrischen Mantel, so dass die vorliegenden Kupplungszapfen 5 bezüglich Form und Abmessung mit den normalen, voll isolierenden Kupplungszapfen gleichartiger Bauelemente vollständig übereinstimmen.
Aus den Fig. 1 bis 3 ist ferner ersichtlich, dass längs beiden Seitenwänden 3 im Innenraum des Hohlkörpers je ein elektrisch leitender, metallischer, bandförmiger Streifen 9 angeordnet ist, der im folgenden mit Kontaktstreifen bezeichnet wird. In den Fig. 2 und 3 sind diese Kontaktstreifen 9 mit dicken, ausgezogenen Linien dargestellt, in Fig. 1 mit dicken gestrichelten Linien, da sie nicht sichtbar sind.
Jeder Längsreihe von Kupplungszapfen 5 ist demnach ein Kontaktstreifen 9 zugeordnet, der zudem mit allen leitenden Schichten 7 der Kupplungszapfen 5 der betreffenden Reihe elektrisch leitend verbunden ist. Die Seitenwände 3 haben eine solche Dicke, dass sie zusammen mit dem zugehörigen, anliegenden Kontaktstreifen 9 (vgl. Fig. 3) eine Wandstärke bilden, die gleich ist derjenigen der normalen, voll isolierenden Seitenwände gleichartiger Bauelemente.
Ein Ausführungsbeispiel für die Herstellung und Anordnung der leitenden Schichten 7 und der Kontaktstreifen 9 ist in Fig. 4 dargestellt. Darnach bestehen die leitenden Schichten 7 aus gebogenen Blechstücken, welche mit dem zugehörigen bandförmigen Kontaktstreifen 9 elektrisch und mechanisch fest verbunden sind. Vorzugsweise werden die leitenden Schichten 7 und der Kontaktstreifen 9 einstückig hergestellt, indem ein Blechstreifen, dessen Breite gleich der Höhe des Bauelementes einschliesslich der Kupplungszapfen 5 ist, an entsprechenden Stellen bis auf eine der Höhe der Kupplungszapfen 5 entsprechenden Breite eingeschnitten wird (Fig. 3) und die eingeschnittenen Bereiche gemäss Fig. 4 ausgebogen und vom verbleibenden Teil des Blechstreifens stufenartig abgesetzt werden (Fig. 3). Dies lässt sich in einem Stanz-Arbeitsvorgang ohne weiteres erzielen. Das Einsetzen der in Fig. 4 dargestellten Einheit von leitenden Schichten 7 und dem Kontaktstreifen 9 in den vorgeformten Kunststoff-Hohlkörper 1 wird durch entsprechende schlitzartige Oeffnungen in der Bodenwand 4 ermöglicht.
Es ist ersichtlich, dass beim Aufeinandersetzen und Kuppeln zweier gleichartiger Bauelemente gemäss Fig. 1 bis 3, sei es in Längsrichtung vollständig oder nur teilweise überdeckend, jeweils die leitenden Schichten 7 der einen Reihe von Kupplungszapfen 5 des einen Bauelementes mit dem einen Kontaktstreifen 9 des anderen Bauelementes in elektrischen Kontakt gelangen, und dass dies ebenfalls für die leitenden Schichten der anderen Reihe von Kupplungszapfen und den anderen Kontaktstreifen gilt. Aber auch dann, wenn das eine Bauelement nicht in der gleichen Längsrichtung auf das andere Bauelement gesetzt und mit diesem gekuppelt wird, sondern in zueinander senkrechter Lage, bleiben die den beiden Reihen von Kupplungszapfen zugeordneten Stromkreise erhalten und getrennt, was nachstehend anhand der Fig. 8 erläutert wird.
Gemäss Fig. 8 wird ein erstes Bauelement 10 mit einem zweiten Bauelement 11 durch Aufsetzen des ersteren auf das zweite gemäss dem Pfeil 12 senkrecht zueinander gekuppelt. Am elektrischen Kontaktvorgang nehmen hierbei die leitenden Schichten 7 bzw. 7' der Kupplungszapfen 5 des Bauelementes 11 und die Kontaktstreifen 9 bzw. 9' des Bauelementes 10 teil. In den sich überdeckenden Bereichen der Bauelemente 10 und 11 sind die Kupplungszapfen 5 durchscheinend dargestellt. Es ist ersichtlich, dass hierbei der eine Kontaktstreifen 9 des Bauelementes 10 mit der leitenden Schicht 7 eines der Kupplungszapfen 5 der einen Reihe 13 des Bauelementes 11, jedoch mit keiner leitenden Schicht 7'eines Kupplungszapfens 5 der anderen Reihe 14 in elektrischen Kontakt gelangt. Entsprechendes ist auch für den anderen Kontaktstreifen 9'des Bauelementes 10 der Fall, welcher ausschliesslich mit der leitenden Schicht 7'eines der Kupplungszapfen 5 der anderen Reihe 14 des Bauelementes 11 in elektrischen Kontakt gelangt. Somit bleiben in beiden Bauelementen 10 und 11 die beiden Reihen von miteinander durch den zugeordneten Kontaktstreifen elektrisch verbundenen Kupplungszapfen elektrisch getrennt, wie auch immer das eine Bauelement 10 mit dem anderen Bauelement 11, und umgekehrt, gekuppelt wird. Elektrische Verbindungen können demnach durch Kuppeln der vorliegenden Bauelemente auch durch vollständige Laien wie Kinder ohne Gefahr eines Kurzschlusses hergestellt werden.
Das in den Fig. 5 und 6 dargestellte Spielzeugbauelement weist ebenfalls einen kastenförmigen Hohlkörper 1 mit Endwänden 2, Seitenwänden 3 und einer Bodenwand 4 auf. Jedoch hat das Bauelement nur eine einzige Reihe von zylindrischen Kupplungszapfen 5 (Fig. 5), während im Innern des Hohlkörpers 1 als Gegenkupplungsorgan zylindrische Zapfen 15 an der Bodenwand 4 gebildet sind (Fig. 6). Die sich über einen Teil der Seitenfläche jedes Kupplungszapfens 5 erstreckende leitende Oberfläche ist bei diesem Bauelement dadurch gebildet, dass sich jeder Kupplungszapfen 5 aus einem metallischen Teil 16. und einem isolierenden, in der Bodenwand 4 gebildeten Teil 17 zusammensetzt, wobei die Teile 16 und 17 längs einer diametralen, unter 45° zu den Seitenwänden 3 geneigten Trennebene aneinanderliegen und somit eine über 180° leitende und über 180° isolierende Seitenfläche des Kupplungszapfens 5 bilden. Die metallischen Teile 16 durchstossen die Bodenwand 4 (Fig. 6) und sind mit dem einen, an der Bodenwand 4 anliegenden Schenkel 18 einer metallischen Winkelschiene 19 verbunden, z.B. verlötet. Der andere Schenkel 20 der Winkelschiene 19 bildet einen sich längs der einen Seitenwand 3 erstreckenden Kontaktstreifen. Das aus der Winkelschiene 19 mit den Schenkeln 18 und 20 sowie den auf dem Schenkel 18 befestigten metallischen Teilen 16 der Kupplungszapfen bestehende Kontaktorgan ist in Fig. 7 dargestellt.
Mit dem Bauelement der Fig. 5 und 6 kann selbstverständlich in Gegensatz zum Bauelement der Fig. 1 und 2 nur eine einpolige elektrische Verbindung hergestellt werden. Jedoch ermöglicht es wiederum die einfache Herstellung einer elektrischen Verbindung mit einem weiteren, gleiche Kontaktvorrichtungen aufweisenden Bauelement und ist auch mit einem normalen, ausschliesslich aus isolierendem Kunststoff bestehenden Bauelement beliebig kombinierbar. Darüber hinaus kann mit dem Bauelement der Fig. 5 und 6 eine Schaltwirkung erzielt werden, wie dies nachstehend anhand der Fig. 9 erläutert wird.
Gemäss Fig. 9 wird ein erstes Bauelement 21 mit einem zweiten Bauelement 22 durch Aufsetzen des ersteren auf das zweite entsprechend dem Pfeil 23 senkrecht zueinander gekuppelt wie dies für die Bauelemente der Fig. 1, 2 anhand der Fig. 8 bereits beschrieben worden ist. Hierdurch gelangt der Kontaktstreifen 20 des Bauelementes 21 in elektrischen Kontakt mit dem metallischen Teil 16 des Kupplungszapfens 5 des Bauelementes 22, auf welchen das Bauelement 21 aufgesetzt wurde. Somit besteht zwischen den leitenden Teilen 16 der Kupplungszapfen 5 beider Bauelemente bzw. zwischen ihren Kontaktstreifen 20 eine elektrische Verbindung. Wird nun das aufgesetzte Bauelement 21 um 90° im Uhrzeigersinn gedreht bzw. das Bauelement 22 um 90° im Gegenuhrzeigersinn, so kommt der Kontaktstreifen 20 des Bauelementes 21 zum Anliegen an den isolierenden Teil 17 des Kupplungszapfens 5 des Bauelementes 22. Dadurch wird die genannte elektrische Verbindung unterbrochen.
In den Fig. 10 und 11 ist ein weiteres Spielzeugbauelement dargestellt, dessen Hohlkörper 1 sich von demjenigen der Fig. 1 und 2 dadurch unterscheidet, dass im Innenraum des Hohlkörpers zwei parallele Längswände 24 als Gegenkupplungsorgane für die Kupplungszapfen 5, die in zwei Reihen vorliegen, an der Innenfläche der Bodenwand 4 und den Endwänden 2 gebildet sind. In diesem Falle ist es zweckmässig, die gemäss Fig. 4 mit den leitenden Schichten 7 für die Kupplungszapfen 5 versehenen Kontaktstreifen 9 je längs den parallelen Wänden 24, also beidseits und längs einer von den beiden parallelen Seitenwänden 3 des Hohlkörpers 1 gleiche Abstände aufweisenden Mittenlinie elektrisch getrennt voneinander anzuordnen. Im übrigen ergibt sich mit dem Bauelement der Fig. 10 und 11 dieselbe Anwendung und Wirkung wie beim beschriebenen Bauelement der Fig. 1 und 2.
Es ist auch zu bemerken, dass die in den Fig. 4 und 7 dargestellten Kontaktorgane alternativ für Bauelemente gemäss Fig. 1 und 2, 5 und 6 sowie 10 und 11 einsetzbar sind.
Obwohl normalerweise zufolge der elastischen Seitenwände des Bauelements automatisch ein Kontaktdruck erzeugt wird, sind in den Fig. 12 und 13 die Oberseite bzw. Unterseite eines Bauelementes dargestellt, bei welchem die leitenden Oberflächen 7 der Kupplungszapfen 5 bzw. die Kontaktstreifen 9 federnd ausgebildet sind. Hierzu erstrecken sich nur an den vorgesehenen Kontaktstellen die leitenden Oberflächen der Kupplungszapfen 5 als Finger 25 über die ganze Höhe der Kupplungszapfen (Fig. 12) bzw. die Kontaktstreifen als Finger 26 über die ganze Höhe der Seitenwände 3 (Fig. 13). Durch die Finger 25 und 26 wird eine federnde Kontaktgabe erzielt.
In den Fig. 14 bis 16 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Bauelements dargestellt, deren einstückige Kontaktvorrichtung in Fig. 17 perspektivisch dargestellt ist. Dieses Bauelement hat wiederum einen kastenförmigen, aus einem elektrisch isolierenden Kunststoffmaterial bestehenden Hohlkörper 1 mit Endwänden 2 (nur eine Endwand dargestellt), Seitenwände 3, einer zu den End- und Seitenwänden senkrechten Bodenwand 4 und, im dargestellten Ausführungsbeispiel, zwei Reihen von zylindrischen Kupplungszapfen 5. Im Innern des Hohlkörpers 1 sind klemmend wirkende Gegenkupplungsorgane ausgebildet, die entsprechend Fig. 2 aus zylindrischen Rohren 6 bestehen.
Wie aus den Fig. 14 und 16 ersichtlich ist, haben die an sich aus elektrisch isolierendem Material bestehenden Kupplungszapfen 5 einen sich hier über einen Winkelbereich oc von etwa 110° bis 120° erstreckenden, elektrisch leitenden Mantelflächenbereich 27, der für die Kupplungszapfen 5 der gleichen Reihe die gleiche Lage bezüglich der End- und Seitenwände 2, 3 des Hohlkörpers 1 hat. Ferner weist das Bauelement im Innern des Hohlkörpers 1 einen sich längs der einen Seitenwand 3 erstreckenden Kontaktstreifen 28 auf, der mit den leitenden Bereichen 27 der Kupplungszapfen 5 in einer nachfolgend erläuterten Weise in elektrischer Verbindung steht. Somit sind der generelle Aufbau des dargestellten Bauelements und seine generelle Funktion, abgesehen von der Grösse des Bauelements und der Anzahl der Kupplungszapfen, in Uebereinstimmung mit den bisher z.B. anhand der Fig. 5, 6 beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Das vorliegende Bauelement besteht aus zwei einstückigen Teilen, nämlich einem den Hohlkörper 1 bildenden Teil aus Kunststoffmaterial (Fig. 15, 16) und einem eine zusammenhängende Kontaktvorrichtung bildenden Teil 29 (Fig. 17) aus Metall, der in den Hohlkörper 1 eingesetzt ist. Wie insbesondere aus Fig. 16 ersichtlich ist, sind die Kupplungszapfen 5 hohl und sind zudem an ihren Mantelflächen an den mit 30 bezeichneten Stellen ausgeschnitten. Die Seitenwände 3 sind an ihrer Innenfläche mit schmalen Ausnehmungen 31 versehen.
Die Kontaktvorrichtung 29 (Fig. 17), die durch Tiefziehen, Stanzen und Abbiegen einstückig aus einem Blechstück, z.B. Messingblech oder Neusilberblech, gebildet ist, setzt sich, entsprechend der Anzahl der Kupplungszapfen einer Reihe, aus mehreren im wesentlichen hohlzylindrischen Kontaktteilen 32, einer gemeinsamen Kontaktschiene 33 und Verbindungsteilen 34 zwischen den Kontaktteilen 32 und der Kontaktschiene 33 zusammen. Die Kontaktteile 32 weisen einen hohlzylindrischen Bereich 35 mit kleinerem Radius und einen hohlzylindrischen Bereich 36 mit grösserem Radius auf. Der erstgenannte Bereich 55 ist dazu bestimmt, an der Innenfläche des hohlen Kupplungszapfens 5 anzuliegen (Fig. 15, 16), während der zweitgenannte Bereich 36 dazu bestimmt ist, im Ausschnitt des Kupplungszapfens 5 an der Stelle 30 den elektrisch leitenden Mantelflächenbereich 27 (Fig. 14, 16) zu bilden. An der Oberseite des Kontaktteils 32 ist ein Flanschrand 37 ausgebildet, um die Kontaktvorrichtung 29 mit den beiden hohlen Kupplungszapfen 5 zu verankern. Die Kontaktschiene 33 ist an der Stelle der Kontaktteile 32 mit Oeffnungen oder Durchbrüchen 38 und dazwischen mit Schlitzen 39 versehen. Sicken 40 verstärken die durch die Schlitze 39 geschwächten Verbindungsteile 34.
Zur Herstellung des Bauelements der Fig. 14 bis 16 wird von einem Kunststoffmaterial-Hohlkörper 1 ausgegangen, bei welchem die Innenseiten der Stirnflächen der Kupplungszapfen einen in Fig. 15 gestrichelt dargestellten kegelstumpfförmigen (oder auch zylindrischen) Vorsprung 41 haben, dessen Aussendurchmesser kleiner als der Oeffnungsdurchmesser des Flanschrandes 37 des Kontaktteils 32 (Fig. 17) ist. In den Innenraum dieses Hohlkörpers 1 wird die Kontaktvorrichtung 29 der Fig. 17 eingesetzt (Fig. 15), wobei die Gegenkupplungsrohre 6 die Kontaktvorrichtung 29 an der benachbarten Seitenwand 3 festhalten. Mittels eines Ultraschall-Werkzeugs wird dann auf die Vorsprünge 41 unter axialem Druck Ultraschall-Energie angelegt, so dass sich die Vorsprünge radial ausbreiten und nach dem Erkalten die Kontaktvorrichtung 29 festhalten.
Beim Kuppeln zweier gleichartiger Bauelemente können die mit den Durchbrüchen 38 versehenen und durch die Schlitze 40 getrennten Bereiche der Kontaktschiene 33 in die Ausnehmungen 31 der betreffenden Seitenwand 3 federnd nachgeben, so dass eine sichere Kontaktgabe mit den leitenden Bereichen der Kupplungszapfen 5 des gekuppelten Bauelements erfolgt.
Die in Fig. 16 dargestellte Aussparung 42 in der Endwand 2 dient bloss dazu, das Trennen von zwei bündig aufeinandergesteckten Bauelementen zu erleichtern. Die Kontaktvorrichtung 29 gemäss Fig. 17 wird vorzugsweise in der Form eines langen Streifens mit zahlreichen Kontaktteilen 32 hergestellt. Aus diesem Streifen werden dann Abschnitte mit der benötigten Anzahl von Kontaktteilen 32 für jedes Bauelement abgetrennt. Selbstverständlich können mit Kontaktvorrichtungen gemäss Fig. 17 auch Bauelemente mit nur einer Reihe von Kupplungszapfen 5 bestückt werden.
Sowohl die leitenden Schichten als auch die Kontaktstreifen der beschriebenen Kontaktvorrichtungen, insbesondere diejenigen der Fig. 4, können formmässig in einfacher Weise der jeweiligen Ausbildung der Gegenkupplungsorgane der Bauelemente praktisch aller bekannter Systeme angepasst werden. Anhand der durch die Fig. 18 bis 29 dargestellten schematischen Uebersicht soll dies nachstehend kurz erläutert werden.
In allen schematischen Fig. 18 bis 29 sind jeweils für zwei gekuppelte, je zwei Reihen von Kupplungszapfen aufweisende Bauelemente die Kupplungszapfen 5 durch Kreise bzw. Quadrate dargestellt, wobei für das eine Bauelement die sich über etwa 180 erstreckenden, leitenden Seitenflächen 7 der Kupplungszapfen durch schwarze Flächen angedeutet sind. Die Kontaktstreifen 9 des anderen Bauelements sind durch dünne Linien angedeutet. Die Fig. 18, 20, 22, 24, 26 und 28 zeigen jeweils Kontaktstreifen, welche im wesentlichen längs den beiden Seitenwänden des Hohlkörpers angeordnet sind. Bei den Bauelementen der Fig. 19, 21, 23, 25, 27 und 29 sind die Kontaktstreifen beidseits einer Mittenlinie des Hohlkörpers angeordnet. Schliesslich sind in den Fig. 18a bis 29a jeweils zwei längsgekuppelte Bauelemente mit den beteiligten Kontaktorganen dargestellt, während in den Fig. 18b bis 29b zwei senkrecht zueinander gekuppelte Bauelemente gleicher Art mit den beteiligten Kontaktorganen dargestellt sind.
Fig. 18a und 18b entsprechen den Fig. 1 und 2 bzw. 8 und brauchen nicht weiter erläutert zu werden. Fig. 19a entspricht zwei Bauelementen der Fig. 10 und 11 mit Längskupplung, während Fig. 19b die Kontaktgabe bei der Kupplung zweier Bauelemente der Fig. 10, 11 senkrecht zueinander darstellt.
Es sind Spielzeugbauelemente bekannt, welche statt zylindrischer Kupplungszapfen solche mit einem quadratischen Querschnitt haben. Auch bei diesen Bauelementen lassen sich Kontaktvorrichtungen der vorliegenden Art anordnen, wie dies in den Fig. 20 und 21 dargestellt ist. Je zwei Seitenflächen dieser Kupplungszapfen werden hierbei in der beschriebenen Weise mit leitenden Oberflächen versehen, welche mit im Innern der Hohlkörper angeordneten geraden Kontaktstreifen in elektrischer Verbindung stehen. Auch hier erstreckt sich dann die leitende Oberfläche auf dem Kupplungszapfen über einen Winkelbereich von 180°.
Die weiteren, in den Fig. 21 bis 29 dargestellten Anordnungen von Kontaktvorrichtungen machen von Kontaktstreifen Gebrauch, die mehrfach gebogen sind. Dies erfolgt mit Rücksicht auf besondere Ausbildungen der Gegenkupplungsorgane der betreffenden Bauelemente. Statt Gegenkupplungsrohren gemäss Fig. 2 sind beispielsweise relativ dünne, in grösserer Anzahl gebildete Stifte bekannt, die voll oder geschlitzt sein können. Gemäss den Ausführungsformen von Fig. 24 bis 27 liegt die Trennebene zwischen der leitenden und isolierenden Seitenfläche jedes Kupplungszapfens wie bei den Ausführungsformen von Fig. 1 bis 7 unter einem Winkel von 45° zu den Seitenflächen des Hohlkörpers. Bei den Ausführungsformen von Fig. 22, 23, 28 und 29 steht diese Trennebene jedoch mit Rücksicht auf die Ausbiegungsform der Kontaktstreifen senkrecht zu den Seitenwänden des Hohlkörpers.
In Fig. 30 ist ein Spielzeugbauelement nach Art des Bauelementes der Fig. 1 in perspektivischer Aussenansicht teilweise dargestellt. Bei diesem Bauelement weisen die Kupplungszapfen 5 nicht nur sich über einen Teil der Seitenflächen erstreckende leitende äussere Oberflächen 7 auf, sondern auch je eine zentrale Bohrung, die im Winkelbereich der leitenden äusseren Oberfläche 7 ebenfalls eine leitende Oberfläche 43 hat, welche mit der leitenden Oberfläche 7 über die Stirnseite des Kupplungszapfens 5 in elektrischer Verbindung steht. Vorzugsweise besteht deshalb der leitende Teil des Kupplungszapfens 5 aus einem Metallstück analog dem metallischen Teil 16 des Bauelementes gemäss Fig. 5, 6. In die dargestellte Bohrung des Kupplungszapfens 5 ist ein Steckerstift einführbar, um dem Bauelement elektrischen Strom zuzuführen oder zu entnehmen.
Kontaktvorrichtungen der vorliegenden Art können auch bei plattenartigen, eine grössere Anzahl von Reihen von Kupplungszapfen aufweisenden Bauelementen vorgesehen werden, um einem solchen Bauelement Strom zuzuführen bzw. zu entnehmen. Als Beispiel ist in Fig. 31 ein Bauelement dieser Art dargestellt, das zwei Reihen 44 und 45 von mit leitenden Oberflächen 7 versehenen Kupplungszapfen aufweist, wobei die beiden Reihen durch eine Reihe 46 von vollständig isolierenden Kupplungszapfen 47 getrennt sind. Beim Bauelement der Fig. 32 sind in zwei nebeneinander liegenden Reihen 48 und 49 nur jeweils die beiden Rand-Kupplungszapfen mit leitenden Oberflächen 7 versehen. Bei beiden dargestellten Bauelementen sind die leitenden Oberflächen 7 der Kupplungszapfen jeder Reihe 44, 45, 48, 49 unter sich elektrisch verbunden, beispielsweise durch auf der hohlen Unterseite der Bauelemente angeordnete, nicht dargestellte Kontaktstreifen.
Die beschriebenen Kontaktorgane, nämlich leitende Seitenflächen auf den Kupplungszapfen und Kontaktstreifen in einem Gegenkupplungsorgane enthaltenden Hohlraum, können auch einzeln in Bauelementen bestimmter Form und bestimmter Funktion vorgesehen werden. In den Fig. 33 bis 38 sind entsprechende Ausführungsbeispiele perspektivisch dargestellt.
In Fig. 33 ist ein auf seiner nicht sichtbaren Unterseite kontaktloses, kastenförmiges Bauelement dargestellt, das dazu bestimmt ist, ein elektronisches oder elektrisches Bauteil aufzunehmen. Zur zweipoligen Stromspeisung dieses Bauteils weist die Oberseite des Bauelementes vier Kupplungszapfen 5 auf, die in zwei Reihen um 180 gedreht orientierte leitende Teilseitenflächen 7 haben, wie dies bereits vorgängig beschrieben worden ist, z.B. anhand von Fig. l. Die leitenden Seitenflächen jeder Reihe sind mit im Innern des Bauelementes angeordneten Anschlusselementen für das unterzubringende Bauteil verbunden. Die Stromzufuhr erfolgt mittels eines weiteren, zwei Kontaktstreifen aufweisenden Bauelementes, z.B. gemäss Fig. 1 und 2, das auf die Kupplungszapfen beliebig gesteckt wird. Es ist bereits erläutert worden, dass hierbei die Bildung eines Kurzschlusses unmöglich ist.
Einen ähnlichen Aufbau zeigt das Bauelement der Fig. 34, das jedoch teilweise mit leitenden Seitenflächen 7 versehene Kupplungszapfen 5 an zwei Seitenwänden des Bauelementes hat. Dadurch ist eine Stromspeisung des im Bauelement unterzubringenden Bauteiles wahlweise aus zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen bzw. eine Weiterführung der Stromleitungen bei gleichzeitiger Speisung des Bauteiles möglich.
In Fig. 35 ist ein Spielzeugbauelement dargestellt, das als Wandelement für Baumodelle dient. Das Bauelement weist an seiner oberen Stirnseite zwei Kupplungszapfen 5 auf, die mit gegeneinander um 180⁰ verdrehten leitenden Teilseitenflächen 7 versehen sind. Die untere, nicht sichtbare Stirnseite des Bauelementes enthält zwei Kontaktstreifen, von welchen jeder mit der leitenden Seitenfläche 7 eines der Kupplungszapfen 5 verbunden ist, so dass mehrere Bauelemente der dargestellten Art aufeinandergesteckt werden können und dabei gleichzeitig zweipolige, kurzschlusssichere Verbindungen hergestellt werden. Das dargestellte Bauelement weist zusätzlich zwei mit leitenden Innenflächen versehene Bohrungen 50 auf, wobei die leitende Innenfläche jeder Bohrung mit einer der beiden Kontaktstreifen verbunden ist. In die Bohrungen 50 können Anschlusssteckerstifte einer Spielzeuglampe oder dergleichen gesteckt werden.
Fig. 36 zeigt wie Fig. 33 ein kastenförmiges Bauelement, das jedoch an seiner Oberseite in einer Vertiefung mit einem Gegenkupplungsrohr 6 sowie zwei Kontaktstreifen 9 versehen ist. Dieses Bauelement dient ebenfalls zur Aufnahme eines elektronischen oder elektrischen Bauteils, das über die Kontaktstreifen 9 zweipolig mit Strom gespeist wird, nämlich über leitende Teilseitenflächen aufweisende Kupplungszapfen eines aufgesteckten Verbindungsbauelementes.
Ein ähnliches Bauelement ist in Fig. 37 dargestellt, bei welchen der eine Kontaktstreifen 9 eine Unterbrechung 51 hat. An die beiden getrennten Abschnitte dieses Kontaktstreifens kann ein Schalter angeschlossen werden, der in dasselbe Bauelement eingebaut ist.
Schliesslich ist in Fig. 38 ein kastenförmiges Bauelement dargestellt, das auf zwei zueinander senkrechten Seiten die Anordnung von Kupplungszapfen 5 gemäss Fig. 33 bzw. 34 mit der Anordnung von Kontaktstreifen 9 kombiniert.
Es ist ersichtlich, dass das erfindungsgemässe Bauelement zahlreiche Formen, Grössen und Anordnungsvarianten seiner Kontaktvorrichtungen haben kann, wobei die Herstellung elektrischer Verbindungen mit diesen Bauelementen problemlos, ohne Anleitung und Kenntnisse und ohne Kurzschlussgefahr erfolgen kann. Eine vorteilhafte Verwendung des erfindungsgemässen Bauelementes besteht auch in der elektrischen Verbindung einer mit Kupplungszapfen versehenen Grundplatte mit einer weiteren derartigen Grundplatte oder einer mit Kupplungszapfen versehenen Stromquelle, bei welcher Grundplatte bestimmte, mindestens den Rändern der Grundplatte benachbarte Kupplungszapfen elektrisch leitend und zur Bildung eines oder mehrerer Stromkreise miteinander elektrisch verbunden sind.

Claims

1. Bauelement für Baumodelle, insbesondere Bauspielzeuge, mit mindestens einer Reihe von Kupplungszapfen und den Kupplungszapfen zugeordneten elektrischen Kontaktorganen, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen mehrerer Kupplungszapfen derselben Reihe gleichartige elektrisch isolierende und elektrisch leitende Bereiche aufweisen, und dass die elektrisch leitenden Bereiche mit mindestens einem zu dieser Reihe der Kupplungszapfen parallelen Kontaktorgan verbunden sind, welches dazu ausgebildet ist, mit den elektrisch leitenden Bereichen der Kupplungszapfen eines benachbarten, gekuppelten Bauelementes in elektrischem Kontakt zu stehen.

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die elektrisch leitenden Bereiche der Kupplungszapfen mindestens auf zu einer gemeinsamen Ebene der Kupplungszapfen senkrechten Seitenflächen der Kupplungszapfen befinden, und dass das Kontaktorgan eine sich in Richtung der Reihe der Kupplungszapfen erstreckende und zur genannten gemeinsamen Ebene der Kupplungszapfen senkrechte leitende Kontaktfläche hat.

3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitenden Bereiche sich auf den Kupplungszapfen über einen Winkelbereich von mehr als 90⁰ und weniger als 270⁰ um die Längsachsen der Kupplungszapfen erstrecken und für die Kupplungszapfen derselben Reihe gleich ausgebildet und angeordnet sind.

4. Bauelement nach Anspruch 3, mit zwei Reihen von paarweise nebeneinander liegenden Kupplungszapfen, dadurch gekennzeichnet, dass die die elektrisch leitenden Bereiche der Kupplungszapfen enthaltenden Winkelbereiche der einen Reihe von Kupplungszapfen gegenüber den Winkelbereichen der anderen Reihe um 180° gedreht sind.

5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktorgan streifenförmig oder schienenförmig ist.

6. Bauelement nach Anspruch 5, mit Seitenwänden und einer dazu senkrechten Wand, die an ihrer einen Seite zwei Reihen von paarweise nebeneinander liegenden Kupplungszapfen und an ihrer anderen Seite Gegenkupplungsorgane hat, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Seite der Gegenkupplungsorgane längs zwei parallelen Seitenwänden je ein streifen- oder schienenförmiges Kontaktorgan angeordnet ist.

7. Bauelement nach Anspruch 5, mit Seitenwänden und einer dazu senkrechten Wand, die an ihrer einen Seite zwei Reihen von paarweise nebeneinander liegenden Kupplungszapfen und an ihrer anderen Seite Gegenkupplungsorgane hat, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Seite der Gegenkupplungsorgane beidseits und längs einer, von zwei parallelen Seitenwänden gleiche Abstände aufweisenden Mittenlinie je ein streifen-oder schienenförmiges Kontaktorgan angeordnet ist.

8. Bauelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktorgane entsprechend der Form und der Lage der Gegenkupplungsorgane geformt, z.B. gebogen, sind.

9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die leitenden Bereiche der Kupplungszapfen und/oder die leitenden Flächen der Kontaktorgane federnd, z.B. als Kontaktfinger, ausgebildet sind.

10. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein radial abgesetzter, sich über den genannten Winkelbereich erstreckender Bereich der Seitenfläche jedes isolierend ausgebildeten Kupplungszapfens mit einem leitenden Mantelstück versehen ist, und dass die Mantelstücke aller Kupplungszapfen derselben Reihe mit dem zugehörigen Kontaktorgan verbunden sind.

11. Bauelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelstücke und das zugehörige Kontaktorgan einstückig ausgebildet sind, und in die Isoliermasse des Bauelementes eingelassen sind.

12. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kupplungszapfen aus einem isolierenden und einem von diesem in einer zu der genannten Wand senkrechten Ebene getrennten, leitenden Teil besteht, wobei der leitende Teil die genannte Wand durchdringt, und dass eine Winkelschiene vorhanden ist, deren eine Schenkel auf den inneren Stirnseiten der leitenden Teile der Kupplungszapfen derselben Reihe aufliegt und mit diesen leitend verbunden ist, und deren andere Schenkel das Kontaktorgan bildet.

13. Bauelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zu der genannten Wand senkrechten Trennebenen der isolierenden und leitenden Teile der Kupplungszapfen mit den Seitenwänden einen Winkel von mindestens angenähert 45° bilden.

14. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die aus einem Isoliermaterial bestehenden, zylindrischen Kupplungszapfen hohl und in einem Teil ihrer Zylinderwand ausgeschnitten sind, und dass in den Hohlraum jedes Kupplungszapfens ein hülsenförmiges Metallstück eingesetzt ist, das einen Bereich von kleinerem Radius hat, welcher an der Innenfläche der Zylinderwand anliegt, sowie einen Bereich von grösserem Radius hat, welcher im ausgeschnittenen Zylinderwandteil liegt.

15. Bauelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das hülsenförmige Metallstück an seinem der Stirnwand des Kupplungszapfens benachbarten Ende einen ringförmigen Innenflansch hat, in dessen Oeffnung ein innerer Vorsprung des Kupplungszapfens greift, um das hülsenförmige Metallstück im Kupplungszapfen zu verankern.

16. Bauelement nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass an die hülsenförmigen Metallstücke einer Reihe von Kupplungszapfen eine gemeinsame Winkelschiene angeformt ist, deren abgewinkelter Schenkel das Kontaktorgan für die Reihe der Kupplungszapfen bildet.

₁7. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es einen kastenförmigen Hohlkörper zur Aufnahme mindestens eines elektronischen oder elektrischen Bauteils hat, und dass zur elektrischen Speisung des Bauteiles mindestens eine Wand des Hohlkörpers an ihrer Aussenseite mit leitende Oberflächen aufweisenden Kupplungszapfen oder in einer Vertiefung angeordneten leitenden Kontaktstreifen versehen ist.