DE2238515C3 - Schaltverteiler für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltverteiler für Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- H01R12/7011—Locking or fixing a connector to a PCB
- H01R12/707—Soldering or welding
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schaltverteiler
für Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen mit Anschlüssen für ankommende und abgehende Leitungen,
wobei die Anschlüsse für ankommende und abgehende zusammengehörende Leitungen zu in einer
Reihe liegenden Gruppen zusammengefaßt i-nd die Kontaktanschlüsse als in Kammern liegende Steckanschlüsse
ausgebildet sind und wobei zur Zusammenschaltung bzw. zur Trennung der Kontaktanschlüsse in
den Schaltverteiler einschiebbare und in ihm geführte Schaltungskarten dienen.
Schaltverteiler bestehen aus einer Vielzahl von zumeist gleichsinnig ausgerichteten Kontaktfedersätzen,
an deren je paarweise zusammenwirkenden Kontaktanschlüssen die zu verbindenden oder zu
rangierenden Leitungen angeschlossen sind. Durch Einstecken von elektrisch leitenden oder isolierenden
Steckerelementen zwischen die Steckanschlüsse kann eine spezielle Beschallung oder elektrische Trennung
der zu verbindenden bzw. zu rangierenden Leitungen vorgenommen werden
Derartige Schaltverteiler können zu mehreren an besonderen Trägern oder an Verteilergestellen zusammengefaßt
werden. Dabei ist man bestrebt, die Verteiler so aufzubauen, daß sie bei Bedarf erweitert werden
können, d. h., es werden zunächst nur Grundelemente, die beispielsweise zum Anschluß der zu verbindenden
oder zu rangierenden Leiter dienen, vorgesehen, die später im Bedarfsfall mit den entsprechenden speziellen
und im Vergleich zu den Grundelementen teureren Bauteilen bestückt werden können.
Es sind bereits Anordnungen bekannt, bei denen die Verbindung bzw. Trennung der eingangs aufgeführten
Leitungen mittels Schaltungskarten vorgenommen wird. Diese Anordnungen besitzen relativ aufwendige
Hebelmechanismen, mittels derer für den jeweiligen Anwendungsfall ein Einschieben bzw. Herausziehen der
Schaltungskarten in die bzw. aus den Kontaktanschlüssen vorgenommen werden kann. Außer ihrem komplizierten
und dadurch bedingt störanfälligen Aufbau ist es mit diesen Schaltungskarten jedoch nur möglich, eine
Verbindung bzw. Trennung zwischen den betreffenden Leitungen herzustellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für Schaltverteiler ein Bauteil in Form einer
gedruckten Schaltungskarte zu schaffen, das neben den genannten Funktionen weitere Anwendunpsmöglichkeiten
bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf den Schaltungskarten zur Zusammenschaltung,
Trennung, Prüfung und Absicherung der zu verbindenden bzw. zu trennenden Leitungen dienende Schalt- und
Sicherungsmittel vorgesehen sind.
Mittels dieser erfindungsgemäß ausgebildeten Schaltungskarten können nunmehr in einfacher Weise die bei
Verteilern anfallenden Schalt- und Prüfarbeiten durchgeführt werden, ohne daß es aufwendiger spezieller
Einbau- oder Umrüstarbeiten am Verteiler bedarf. Es besteht somit in vorteilhafter Weise die Möglichkeit,
einen Schaltverteiler in Form von Steckeranschlüssen für eine zunächst noch nicht benötigte Anzahl von
Anschlüssen, die z. B. schon mit den entsprechenden Leitungen verbunden sein können, aufzubauen, und erst
bei Bedarf durch Einstecken der Schaltungskarten die gewünschten Schalt- und Prüfarbeiten durchzuführen.
Darüber hinaus läßt sich die Schaltungskarte als relativ kleines und kompaktes Bauteil ausbilden, so daß deren
Lagerhaltung sehr einfach ist.
Dabei können zur Durchführung von Schalt-, Trenn- und Priifarbeiten auf der Karte aufgebrachte gedruckte
Leiterbahnen dienen, während eine Absicherung der entsprechenden Leitungen durch Überspannungsablei-
ter erfolgt, die in Kontaktvorrichtungen auf der Karte gehalten sind. Diese Kontaktvorrichtungen können z. B.
aus einer im wesentlichen U-förmigen Aufnahme bestehen, zwischen deren freie Schenkel der Überspannungsableiter
mit einer aufgesetzten Abschmelzperle aus Weichlot eingeklemmt gehalten ist Die auf der
Karte angeordnete Aufnahme kann über eine Leiterbahn Erdpotential von einer separaten Erdungsschiere
erhalten. Im Störungsfall schließt ein an einem freien
Schenkel der Aufnahme angebrachter Ansatz durch Erweichen der Abschmelzperle den betreffenden
Überspannungsableiter kurz und sichert somit die entsprechenden Leitungin ab.
Um den Vorgang des Trennens bzw. Verbindens der Leitungen zu erleichtern, können an den Schaltungskarten
in ihren seitlichen Randbereichen Einschnitte angeordnet werden, die mit am Verteiler angebrachten
federnden Rastnasen in zumindest zwei Stellungen verrasten. So kann in der ersten Raststeiiung eine
Verbindung der entsprechenden Leitungen erfolgen, während in der zweiten Raststellung die betreffenden
Leitungen getrennt sind. Eine Trennung der Leitungen in der zweiten Raststellung kann z. B. durch Leiterbahnenunterbrechungen
vorgenommen werden. Dabei besteht außerdem die Möglichkeit, die Kontaktvorrichtungen
für die Überspannungsableiter so auf der Schaltungskarte anzuordnen, daß in beiden Rastst .-llungen
z. B. die ankommenden Leitungen über den Überspannungsableiter gesichert sind. Dadurch ist ein
Überspannungsschutz im Betrieb, beim Prüfen, Aufschalten und Trennen der Leitungen gewährleistet.
Um das Einführen der Schaltungskarte in die Leiste zu erleichtern, kann die Karte an ihrem dem Einführen
in die Leiste bestimmten Ende keilförmig zulaufende Außenkonturen besitzen. Die auf der Schaltungskarte
aufgebrachten Leiterbahnen können gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung an dem der
Einführung in den Verteiler gegenüberliegenden Ende der Karte bis zu deren Außenkante herangeführt
werden, um das Aufbringen eines Prüfsteckers zu ermöglichen. An diesem Ende kann in der Schaltungskarte weiterhin eine Bohrung vorgesehen werden, die
zur Verrastung des mit entsprechenden Rastmitteln versehenen Prüfsteckers oder zum Ansetzen eines
hakenförmigen Werkzeuges dienen kann, mit dem gegebenenfalls die Schaltungskarte aus dem Verteiler
entfernt werden kann.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Anschlüsse für die ankommenden und
abgehenden Leitungen stiftförmig ausgebildet und so bemessen werden, daß jeweils bezüglich der anzuschließenden
Leitungen zusammengehörende Anschlußstifte voneinander eine unterschiedliche Länge aufweisen. Die
Festlegung und Führung der Leitungen kann über am Verteiler vorgesehene Stege erfolgen, die mit Aufnahmen
zum Einlegen der Leitungen versehen sind.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf den Schaltverteiler mit eingesteckten Schaltungskarten,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Anordnung nach F i g. 1,
Fig.3 eine weitere Ansicht der Anordnung nach
F i g. 1 mit eingesteckter Schaltungskarte, F i g. 4 die Schaltungskarte,
Fig. 5 eine Ansicht des Schaltverteilers ohne Schaltungskarte.
Der aus Isoliermaterial bestehende Schaltverteiler 1 besitzt Kammern 4, in deren Inneren gabelförmige
Kontaktanschlüsse 3 mit nach außen herausgeführten stiftförmige Anschlüssen 2 angeordnet sind. In diese
Kammern 4 werden Schaltgliedßr in Form von gedruckten Schaltungskarten 5 eingeführt Die z. B. im
Ätzverfahren hergestellte gedruckte Schaltungskarte 5 besitzt neben Leiterbahnen 6 für die elektrische
Verbindung von ankommenden und abgehenden Leitungen 7 und 8, die wie aus F i g. 5 ersichtlich, z. B.
ίο mittels des Wrap-Verfahrens an den stiftförmigen
Anschlüssen 2 befestigt sind, weiterhin Kontaktvorrichtungen 9 zur Halterung von Überspannungsableitern 10.
Wie der F i g. 1 entnehmbar ist, bestehen die Kontaktvorrichtungen
9 für die Überspannungsableiter 10 aus einer im wesentlichen U-förmigen Aufnahme 14,
zwischen deren freie Schenkel der Überspannungsableiter 10 mit einer aufgesetzten Abschmelzperle 15 aus
Weichlot eingeklemmt gehalten ist Die Aufnahme 14 erhält über die Leiterbahn 22 von einer separaten
zo federnden Erdungsschiene 23, die z. B. auf einen stiftförmigen Anschluß aufgesetzt wird, Erdpotential.
Das Erdpotential kann jedoch auch über ein Erdkontaktvielfach erhalten werden. Im Störungsfall schließt
ein an der Aufnahme 14 befindlicher Ansatz 16 durch Erweichen der Abschmelzperle 15 den Überspannungsableiter
10 kuri.
Im Randbereich der Schaltungskarte 5 sind Einschnitte 11 und 12 vorgesehen, in die am Verteiler 1 an
federnden Armen angebrachte Rastnasen 13 eingreifen.
Dabei sind die an der Schaltungskarte 5 befindlichen Einschnitte 11 und 12 so angeordnet, daß bei Eingreifen
der Rastnasen 13 in die Einschnitte 11 die ankommenden und abgehenden Leitungen miteinander verbunden
sind, während bei Eingreifen der Rastnasen 13 in die Einschnitte 12 eine Trennung der ankommenden und
abgehenden Leitungen erfolgt. Die für die Trennung der Leitungen erforderlichen Leiterbahnenunterbrechungen
befinden sich an den Stellen 17 auf der Schaltungskarte 5.
An ihrem dem Einführen in den Schaltverteiler 1 dienenden Ende 18 besitzt die Schaltungskarte 5 zur
Erleichterung des Einsteckvorganges keilförmig zulaufende Außenkonturen 19. An ihrem anderen Ende 20 ist
im Randbereich der Schaltungskarte 5 eine Bohrung 21 vorgesehen, die einmal dazu dient, die Karte mittels
eines hakenförmigen Werkzeuges aus dem Verteiler 1 zu entfernen und die zum anderen den Zweck hat, eine
Raststelle für einen zu Prüfzwecke aufsetzbaren Prüfstecker zu bilden, der mit entsprechenden Gegenrasten
eine Verbindung mit der Karte eingehl. Zu Prüfzwecken sind die Leiterbahnen 6 bis zur Außenkante
der Schaltungskarte 5 geführt. Die Leiterhahnen der ankommenden Leitungen 8 (a, b in F i g. 3) sind in beiden
Raststellungen der Schaltungskarte 5 mit einer Seite der
Überspannungsableiter 10 verbunden. Dadurch wird ein
Schutz gegen Überspannungen sowohl im Betrieb als auch beim Prüfen, Aufschalten und Auftrennen der
Leitungen erreicht.
Wie aus F i g. 5 ersichtlich, können zur Erleichterung des Anschließens der ankommenden und abgehenden
Leitungen 8 und 7 die stiftförmigen Anschlüsse 2 für zusammengehörende Leitungen (a, b; a', b' in Fig. 3)
jeweiu in unterschiedlicher Länge ausgebildet werden. Die Führung der Leitungen am Verteiler erfolgt über
am Schaltverteiler angebrachte Stege 24, die mit Aufnahmen zum Einlegen der Leitungen 7 und 6
versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. SchaJtverteiler für Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen mit Anschlüssen für ankommen- S
de und abgehende Leitungen, wobei die Anschlüsse für ankommende und abgehende zusammengehörende
Leitungen zu in einer Reihe liegenden Gruppen zusammengefaßt und die Kontaktanschlüsse
als in Kammern liegende Steckanschlüsse ausgebildet sind und wobei zur Zusammenschaltung
bzw. zur Trennung der Kontaktanschlüsse in den Schaltverteiler einschiebbare und in ihm geführte
Schaltungskarten dienen, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Schaltungskarten (5) zur Zusammenschaltung, Trennung, Prüfung und Absicherung
der zu verbindenden dzw. trennenden Leitungen (7,8) dienende Schalt- und Sicherungsmittel
angeordnet sind.
2. Schaltverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltmittel auf der
jeweiligen Karte aufgebrachte gedruckte Leiterbahnen (6) dienen und die Absicherung der Leitungen
durch Überspannungsableiter (10) erfolgt, die in Kontaktvorrichtungen (9) auf der Karte (5) gehalten
sind.
3. Schaltverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungskarten mit in
ihren seitlichen Randbereichen angeordneten Einschnitten (11,12) versehen sind, die mit am Verteiler
(1) angebrachten federnden Rastnasen (13) in zumindest zwei Stellungen verrasten.
4. Schaltverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungskarte (5) an
ihrem zum Einführen in den Verteiler bestimmten Ende (18) keilförmig zulaufende Außenkonturen (19)
aufweist
5. Schaltverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen (ß) der
Schaltungskarte (5) an ihrem der Einführung in den Verteiler dienenden abgewandten Ende (20) bis zu
deren Außenkante geführt sind.
6. Schaltverteiler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungskarte (5) an den
genannten Ende (20) mit einer Bohrung (21) versehen ist, die zur Verrastung eines mit entsprechenden
Rastmitteln versehenen Prüfsteckers oder zum Ansetzen eines hakenförmigen Werkzeuges
dient
7. Schaltverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Verteiler herausgeführten
Anschlüsse (2) für die ankommenden und abgehenden Leitungen (7,8) stiftförmig ausgebildet
sind und daß zusammengehörende Anschlüsse eine unterschiedliche Länge voneinander aufweisen. SS
8. Schaltverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (7, 8) über am
Verteiler vorgesehene Stege (24) geführt sind, die mit Aufnahmen zum Einlegen der Leitungen (7, 8)
versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2238515A DE2238515C3 (de) | 1972-08-04 | 1972-08-04 | Schaltverteiler für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2238515A DE2238515C3 (de) | 1972-08-04 | 1972-08-04 | Schaltverteiler für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2238515A1 DE2238515A1 (de) | 1974-02-14 |
DE2238515B2 DE2238515B2 (de) | 1977-11-03 |
DE2238515C3 true DE2238515C3 (de) | 1978-06-22 |
Family
ID=5852710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2238515A Expired DE2238515C3 (de) | 1972-08-04 | 1972-08-04 | Schaltverteiler für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2238515C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2427709A1 (fr) * | 1978-05-31 | 1979-12-28 | Trt Telecom Radio Electr | Unite de montage electrique munie d'un organe de commutation |
DE102006059766B3 (de) | 2006-12-18 | 2008-04-10 | Adc Gmbh | Steckverbinder für Leiterplatten |
-
1972
- 1972-08-04 DE DE2238515A patent/DE2238515C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2238515A1 (de) | 1974-02-14 |
DE2238515B2 (de) | 1977-11-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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