DE738205C - Mehrpolige elektrische Verbindungskupplung fuer Kabel und Leitungen, insbesondere fuer ortsveraenderliche Fernmeldeanlagen - Google Patents

Description

• Mehrpolige elektrische Verbindungskupplung für Kabel und Leitungen, - insbesondere für ortsveränderliche Fernmeldeanlagen Zur Verbindung mehradriger elektrischer Kabel und- Leitungen bedient man sich @entweder lösbarer Verbindungselemente, insbesondere in Form von Steckern, oder aber die Verbindung wird von vornherein. unlösbar im. Form von Spleißstellen hergestellt. Eine Umwandlung von lösbaren in unlösbare Verbindungen ist bei den bekannten Ausführungan nicht ohne -weiteres möglich. In letzter Zeit tritt jedoch insbesondere für die Zwecke orts-. veränderlicher Fernmeldeanlagen die Forderung auf, lösbare Verbindungen nachträglich in unlösbare umwandeln zu können. Der Grund dieser Forderung ist darin zu sehen, daß die Übergangswiderstände in lösbaren Steckerkupplungen verhältnismäßig groß sind. Falls daher .eine z. B. mit Steckerkupplungen ausgerüstete Fernmeldekabelanlage längere Zeit ständig betrieben werden soll, ohne daß mit einer Änderung der Leitungsverlegung ;gerechnet werden - muß; können durch Ersatz der lösbaren Verbindungen durch unlösbare die übertragungseigenschaften der Anlage wesentlich verbessert werden: Im vorliegenden Fall handelt es sich also um eine mehrpolige elektrische Verbindungskupplung für Kabel und Leitungen, insb:esondere für :ortsveränderliche Fernmeldeanlagen, deren lösbare Verbindung nachträglich in eine unlösbare überführt werden kann, wobei 'diese Überführung ohne Unterbrechung der Verbindungen erfolgen kann. Die Erfindung besteht darin, daß neben den lösbaren formschlüssigen Verbindungen, wie Steckkontakten o..dgl., Kontaktstellen zur überbrükkung der formschlüssigen Verbindungen durch stoffschlüssige Verbindungen, -z. B. Lötverbindungen, vorgesehen sind, die in einem nach Herstellen der lösbaren Verbindung zugänglichen Raum liegen.
• Die Zeichnung zeigt in Fig. i bis 3 mehrere Ausführungsbeispiele derartiger Verbindungskupplungen.
• Die Fig. i und z, bei denen nur die für das Verständnis der Erfindung nötigen Teile dargestellt sind, zeigen Verbindungskupplungen mit üblichen Steckkontakten. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i sind in die Isolierstoffplatten i Kontakte in Form von Kontaktstiften 2 bzw. Kontaktbuchsen 3 eingesetzt. Von diesen Kontakten sind Kontaktteile in Form von Lötfahnen ¢ abgezweigt, die durch A1Jelöten einer Lasche, eines Drahtes 5 o. ,dg"il: miteinander verbunden werden, so d.aß dk, formschlüssige Verbindung der Kontaktelemente 2 und 3, ohne daß diese gelöst wird, durch eine stoffschlüssige Verbindung ersetzt wird. Diese Lötfahnen q. enden ineinem :außen um die trennbare Verbindung liegenden Ringraum und sind :auch nach Herstellung der lösbaren Verbindung leicht zugänglich. Der Ringraum wird nach außen durch nicht mitdargestellte Verschluß.teile g geschützt. Vorzugsweise .dienen hierzu die beliebig zu gestaltenden mechanischen Kupplungsteile der Verbindung.
• Fig.2 zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel, bei .dem die beiden Teile der Verbindungskupplung gleich und verwechselbar @ausgebildet sind. Die beiden Isolierstoffteile i i und 12 sind mit aufgelegten Kontaktlamellen 13 und 1q, versehen, die durch ein Zivis.ehenstück 15 mit aufgelegten Lamellen 16 verbun-;den werden. Von den Kontaktlamellen 13 und 1q, sind Lötfahnen 17 und 18 ,abgezweigt, die in einem um die trennbare Verbindung herumführenden, innerhalb der nicht mitdargestellten Kupplungsteile liegenden Ringraum enden und dazu dienen, mit Hilfe zwischengelöteter Verbindungsdrähte i9, Verbindungslaschen o. dgl., die formschlüssige Verbindung der Kontakte 13, iq., ohne Lösung derselben, durch eine stoffschlüssige zu überbrücken.
• Fig.3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem von der üblichen Ausführung lösbarer Verbindungskupplungen mit Steckkontakten abgewichen ist. Hier sind die Isolierstoffteile 21 und 22 mit Blattfedern 23 I, und 24 versehen, die durch reingelegte Messerkontakte 25 formschlüssig verbunden werden. Die Kontakte sind so .angeordnet, daß sie selbst auch nach Herstellung der Verbindung leicht zugänglich sind. Zur Überführung in eine unlösbare Verbindung können die formschlüssigen Kontaktstellen durch Lötungen 26 stoffschlüssig überbrückt werden, ohne daß die formschlüssige Verbindung gelöst wird. Vor--_lt#.sweise werden die Lötungen an einer Stelle angeordnet, ,an der die Lötwärme die Federkontakte nicht beeinflussen kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrpolige elektrische Verbindungskupplung für Kabel und Leitungen, insbesondere für ortsveränderliche Fernm-eldeanlagen, deren lösbare Verbindung nachträglich in eine unlösbare überführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß neben den lösbaren formschlüssigen Verbindungen (Steckkontakten o. dgl.) zusätzliche Kontaktstellen zurr Überbrückung der formschlüssigen Verbindungen durch stoffschlüssige Verbindungen (z. B. Lötverbindungen') vorgesehen sind, dic in einem auch nach Herstellung der lösbaren Verbindung zugänglichen Raum liegen.
2. 2. Verbindungskupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den formschlüssigen Kontakten Kontaktteile .abzweigen, die in einem außen um die lösbaren Verbindungen herumführenden, innerhalb der mechanischen Kupplungsteile liegenden Ringraum enden und zur nachträglichen Überbrückung der formschlüssigen Verbindungen durch stoffschlüssige, z. B. durch Anlöten von Verbindungsdrähten, Laschen o. dgl., dienen.
3. 3. Verbindungskupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die z. B. als Messerkontakte .o. dgl. ausgebil-' Üeten lösbaren formschlüssigen Verbindungen selbst derart angeordnet sind, daß sie nach Herstellung der lösbaren Verbindung leicht zugänglich sind und neben den lösbaren Kontaktstellen angeordnete Lötkontaktstellen besitzen, die vorzugsweise derart angeordnet sind, daß die Kontaktfedern der lösbaren Verbindung durch die Lötwärme nicht beeinträchtigt werden können.