DE468822C - Vorrichtung zum schraublosen Befestigen der Anschlussdraehte an Steckvorrichtungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Steckvorrichtungen und betrifft insbesondere den Anschluß der Leitungsdrähte an die im Isolierkörper angeordneten Kontakte. Zur Zeit wird der Anschluß der Drähte im allgemeinen dadurch hergestellt, daß die von der Isolation befreiten Drähte um eine Schraube gelegt werden, die die so gebildete Öse festspannt. Eine solche Schraube läßt sich vielfach nicht

ίο bequem anbringen. Auch ist es oft schwierig, den Draht um die Schraube zu wickeln. Die Erfindung erreicht eine einfachere Verbindung zwischen dem Kontaktkörper und dem Draht dadurch, daß der Draht zwischen entsprechenden Ein- und Ausbuchtungen festgeklemmt wird, durch die die geklemmte Stelle geknickt wird. Ist der Draht beispielsweise mit einer Hülse oder einem Steckerstift zu verbinden, so erhalten diese ein keilförmiges Ende, mittels dessen der Draht in eine entsprechende Ausbuchtung eines Klemmkörpers gepreßt wird. Auch können die Hülse oder der Steckerstift an ihrem Ende einen, keilförmigen Einschnitt erhalten, der den Draht über eine entsprechende Ausbuchtung des Widerlagers preßt. In beiden Fällen erhält das geklemmte Ende des Drahts einen einfachen oder mehrfachen Knick. Wird nun am Draht ein Zug ausgeübt, so wird er nach Art einer Seilbremse an der geknickten Stelle außerordentlich festgehalten.

Es sind Kabelanschlüsse bekannt, bei denen die Drahtenden an der Klemmstelle, aber außerhalb dieser, umgebogen sind. Eine solche Anordnung ergibt sich überall da, wo der Draht in einem Winkel zur Klemmfläche weitergeführt wird, und auch bei den üblichen Steckern, bei denen die Drähte um die Kontaktstifte gewickelt sind. Dieser außerhalb der Klemmfläche liegende Knick hat auf die zuverlässige Verbindung zwischen dem Drahtende und dem Kontaktstift oder der Kontakthülse keinen Einfluß. Vielmehr ist hierzu noch das Herumwickeln erforderlich, das bei der neuen Anordnung durch die Ausbuchtung der Klemmfläche ersetzt wird, durch die das geklemmte Drahtende selbst einen Knick erhält.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel. Abb. ι ist ein Schnitt durch einen Stecker; Abb. 2 zeigt links eine Ansicht des Hauptsteckerteils von unten gesehen und rechts eine Ansicht des aufzusetzenden Stekkerteils von oben gesehen, und Abb. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel.

Der Isolierkörper besteht in bekannter Weise aus einem Hauptkörper α und einem auf diesem befestigten Teilö. In Bohrungen«: des Hauptkörpers α sind Steckerhülsen d eingesetzt, die zweckmäßig zwecks Erzielung einer Federung längsgeschlitzt sind. Diese Hülsen sind oben nach außen umgebördelt und stützen sich hier gegen Ansätze e des Isolierkörpers a. An ihren unteren Enden sind die Hülsen eingeschnitten und in Keilform zusammengeb ogen.

Der Isolierkörper & ist durch Schrauben/ mit dem Körper« verbunden. Er besitzt Aus-

nehmungen g, deren Form und Lage den keilförmigen Enden der Hülsen,^ entsprechen. In der Mitte hat der Körper & eine Öffnung h, durch die die Drähte eingeführt werden.
Beim Zusammenbau des Steckers wird die Leitung durch die Öffnung A von unten eingesteckt; danach werden die vorstehenden und an ihren Enden von der Isolation befreiten Drahtendenm über die Vertiefungeng· gelegt. ίο Nun wird der Isolierkörper« mit den eingesetzten Hülsend derart auf den Körper & gelegt, daß die keilförmigen Enden der Hülsen die blanken Drähte m in die Vertiefungen g drücken. Die Verbindung zwischen den Isoüerkörperteilen α und b und damit das Festspannen der Drahtenden m erfolgt durch die Schrauben /.

Der Zusammenbau des Steckers läßt sich infolge des beschriebenen Anschlusses der ao Drähte bequem und schnell herstellen. Die Hülsend haben die Aufgabe, die Drähte festzuklemmen, während der Klemmdruck und die Verbindung zwischen den Teilen α und b des Isolierkörpers durch die Schrauben/ bewirkt wird. Dadurch steht die breite EndifLäche der Hülsen für den Anschluß der Drähte zur Verfügung, wodurch es möglich wird, die Drähte einfach quer vor die Hülsen zu legen, ohne sie in der sonst üblichen Weise um eine Klemmschraube o. dgl. zu drehen. Dadurch, daß die Drahtenden durch die Gestaltung der Hülsen d und der entsprechenden Aussparungen g mehrfach geknickt werden, erhält man erne feste Verbindung zwischen den Drähten einerseits und dem Isolierkörper und den Hülsen anderseits. Dieses mehrfache Knicken der Drähte kann auch durch andere Gestaltung der klemmenden Teile erreicht werden. Die dargestellte Gestaltung zeichnet sich durch große Einfachheit aus, da die Keilform durch Einschneiden des rohrförmig zusammengebogenen Bleches und Zusammenbiegen der so gebildeten seitlichen Lappen hergestellt werden kann. Diese Art der Verbindung gibt auch eine gewisse Elastizität, so daß beim Zusammenschrauben der Teile a und b eine Beschädigung des Isolierkörpers oder der Büchsen^ infolge zu starken Anziehens der Schrauben, vermieden wird.

Um ein Herausfallen der Hülsen bei abgenommenem Steckerkörper α zu verhindern, kann man durch das offene Ende der Hülsen Blechstreifen η stecken, die zwischen entsprechenden Ansätzen ο des Isolierkörpers a festgekittet werden können.

In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 wird der Knick des Drahtes durch einen Einschnitt q der Hülse und einen Vorsprung/? des Körpers b gebildet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum schraublosen Befestigen der Anschlußdrähte an Steckvorrichtungen durch Knickung der Drähte an der Klemmstelle, gekennzeichnet durch Ausbuchtungen (g·), in welche die Anschlußdrahtenden (m) eingelegt und durch die keilförmig zugespitzten Enden der Kontaktstücke (d) (Hülsen oder Stifte) festgepreßt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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