DE351472C

DE351472C - Klemme zum Verbinden von Draehten

Info

Publication number: DE351472C
Application number: DENDAT351472D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Publication date: 1922-04-07

Description

Zur Verbindung von Drähten, insbesondere , von Drähten für elektrische Leitungen, wurden , bisher in der Regel Klemmen benutzt, bei \ denen die in den Klemmenkörper eingeführten j Drahtenden mittels Schraubverbindungen befestigt wurden. Bei solchen Klemmen machte es sich als ein Übelstand geltend, daß die Schrauben leicht locker wurden, wodurch Widerstandsschwankungen oder sogar Leitungs-Unterbrechungen hervorgerufen werden konnten. Besonders bei Freileitungen, die häufig Erschütterungen ausgesetzt waren, trat diese Lockerung der Klemmenschrauben überaus leicht ein.

Es sind nun bereits Klemmen bekannt geworden, die unter Vermeidung jeglicher Verschraubung zur Herstellung der Verbindung zwischen den beiden Drahtenden die Federkraft von klammerartigen Gliedern benutzen, j Diese Klemmen waren jedoch in mancherlei J Beziehung unvorteilhaft: Ihre Zusammen- j Setzung war verwickelt; da sie aus mehreren, zumeist massiven Einzelteilen bestanden, die ; einer genauen Bearbeitung bedurften, war j

ihre Herstellung schwierig und kostspielig; i schließlich aber war der Kontakt zwischen den beiden Leitungsenden und demzufolge die j Leitfähigkeit der Verbindung dadurch ge j fährdet, daß ein besonderer Kontaktkloben zwischen die beiden zu verbindenden Drähte eingelegt werden mußte.

Demgegenüber besteht die den Gegenstand i der Erfindung bildende Klemme ausschließlich j aus zwei übereinanderzuschiebenden, klammer- '> artigen Gliedern, von denen das eine Glied die Enden der miteinander zu verbindenden Leitungsdrähte umfaßt, während das andere. ' Glied die Schenkel des ersten Gliedes derartig gegeneinanderdrückt, daß auch die unmittelbar einander berührenden Drahtenden zusammengepreßt werden.

In den Abbildungen ist die neue Klemme in einer Ausführungsfonn veranschaulicht. Abb. ι ist eine schaubildliche Darstellung der Klemme.

Abb. 2 ist ein Querschnitt durch die Klemme.

Abb. 3 und 4 sind Einzeldarstellungen der

beiden klammerartigen Glieder der Klemme.

Die klammerartige, federnde Hülse α nimmt die Enden der beiden miteinander zu verbindenden Drähte d_x und d_s auf. Die Schenkel O₁, a_z dieser Hülse sind so gebogen, daß Rinnen V_x, r_% gebildet werden. Auf die Hülse a wird ein klammerartiger Schieber J, der nicht aus federndem Stoff zu bestehen braucht, so aufgeschoben, daß die Längskanten J₁, J₂ dieses Schiebers in die Rinnen V_x, r_% greifen. Um die Drahtenden in der Hülse α sicher festklemmen und den Schieber J leicht und rasch auf die Hülse α aufschieben zu können, sind die Längskanten J₁, J₂ an einem Ende oder an beiden Enden mit Abschrägungen oder Abrundungen J₃, δ₄ versehen, welche beim Aufschieben keilartig gegen die Schenkel U₁, a₂ wirken.

Der Schieber δ preßt die Schenkel O₁, a₂ der Hülse α gegeneinander, so daß die von dieser Hülse umfaßten Drahtenden sicher zusammengekuppelt werden. * Die Form der Hülse α ist nach Möglichkeit- der Krümmung der Drahtquerschnitte angepaßt, um eine große Kontaktfläche zu erzielen. Die Hülse a hat die Länge r des geraden Teils der Längskanten J₁, S₂ des Schiebers δ, so daß die abgeschrägten Enden dieses Schiebers die Hülse *75 überragen und der ganze Hals der Hülse unter gleichmäßigem Druck des Schiebers steht.

Nach Abziehen des Schiebers δ gibt die Hülse α die Drahtenden frei, so daß sie leicht aus der Hülse herausgezogen werden können.

Claims

P ATENT-Ansprüche:

1. Klemme zum Verbinden von Drähten, gekennzeichnet durch zwei klammerartige Glieder, von denen das eine Glied die Enden der miteinander zu verbindenden Drähte umfaßt, während das andere Glied derart über das erste geschoben wird, daß es die Schenkel des ersten Gliedes und damit die beiden Drahtenden gegeneinander preßt.

2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (O₁, a₂) des die Drahtenden umfassenden Gliedes (a) mit Rinnen (r_x, ^₂) versehen sind, welche die Längskanten (J₁, J₂) der Schenkel des zweiten Gliedes (J) aufnehmen.

3. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten (J₁, J₂) der Schenkel des äußeren Gliedes (J) an dem einen oder an beiden Enden abgeschrägt oder stark abgerundet sind, um ein Aufschieben ohne besondere Spreizvorrichtungen zu ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.