DE328586C - Klemme fuer Draehte, insbesondere elektrische Leitungsdraehte, mit zwei sich kreuzenden Kanaelen - Google Patents
Klemme fuer Draehte, insbesondere elektrische Leitungsdraehte, mit zwei sich kreuzenden KanaelenInfo
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- DE328586C DE328586C DE1919328586D DE328586DD DE328586C DE 328586 C DE328586 C DE 328586C DE 1919328586 D DE1919328586 D DE 1919328586D DE 328586D D DE328586D D DE 328586DD DE 328586 C DE328586 C DE 328586C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
- H01R4/10—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation effected solely by twisting, wrapping, bending, crimping, or other permanent deformation
Landscapes
- Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)
Description
Die neue Klemme ist in erster Linie für
derartige1 elektrische Leitungsverbindungen
•bestimmt, die nicht häufig gelöst und wieder hergestellt werden,, wie namentlich elektrische
Installationen.
Das Eigentümliche der Erfindung besteht in ider Verwendung einer mittels einer gewöhnlichen
Handzange einzupressenden Plombe aus einem genügend bildsamen und
ίο zweckmäßig elektrisch leitenden Stoff an
Stelle der bisher üblichen Klemmschrauben. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß
die so eingepreßte, ζ. B. aus einer Bleilegie-, rung bestehende Plombe nach der Einpressung
in eine Querbohrung oder einen Querkanal der Klemme in 'dieser eine genügende Reibung
besitzt, um nachi Entfernung der Zange dem Gegendruck der angepreßten Drähte in
der Klemme standzuhalten.
ίο Unter Plombe soll daher jeder solche Körper
verstanden werden, der durch den Druck eines Stempels in einem Kanal gleichzeitig
eine Bewegung in der Kanalachse und infolge seiner Bildsamkeit eine solche Ausdehnung
seines Durchmessers erfährt, daß er sich mit genügender Reibung an die Kanalwandi anlegt,
um in der Endstellung auch nach Entfernung des Stempels seine Lage gegen den Druck dies
gepreßten Drahtes beizubehalten undi so die pressende Wirkung einer Klemmschraube auszuüben.
Durch die innige Anschmiegung der Plombe an die Drähte wird außer erheblicher, der
Festhaltung dienender Reibung eine fast widerstandslose und sichere leitende Verbindung
mehrerer, eingelegter Drähte miteinander hergestellt. Die Festigkeit der Verbindung
wird noqh erhöht, wenn der Plombenkanal
über den Dralitkanal der Klemme fortgesetzt wird, so daß sich der Draht unter dem Druck
der Plombe in diesen leeren Kanalteil etwas auswölbt. Durch Einführung eines Zangen-.
Stiftes in diesen leeren Teil und Rückbiegung der Wölbung kann dann die Verbindung leicht
wieder gelöst werden. Wenn der Drahtkanal größeren Durchmesser als der Draht hat, wird
die Verbindung auch dadurch gesichert, daß sich die Plombe in den leeren Teil des Drahtkanals
unter dem1 Druck der Zange ausbaucht.
Die neue Klemme ist außerordentlich billig herzustellen und kann in Längen hergestellt
werden, von welchen im Bedarfsfalle die notwendigen Stücke abgeschnitten werden kön- .
nen. Der Raumbedarf ist gering Und die Maßnahmen der Herstellung und Lösung der Drahtverbindung einfacher als bei Schraubenklemmen.
Es sind1 schon sohraubenlose Drahtverbindungen durch Festklemmen bekannt, bei welchen
der Draht in einer Bohrung eines Quer-Stücks durch Ausübung eines Drucks und unter Deformierung eingeklemmt wurde und
unter Umständen auch eine Biegung stattfand,
aber als Stoff. des klemmenden Körpers ist dabei kein bildsamer Stoff in dem hier angegegebenen
Sinn verwendet worden.
Fig. ι zeigt eine Klemme A, die hier aus einem hinreiqhend starken, elektrisch leitenden
oder nicht leitenden Material hergestellt ist, in welchem zwei sich schneidende Löcher a
und b gebohrt sind. In das eine der Löcher α und b werden die miteinander zu verbindenden
Drähte und in idäs zweite wird eine Plombe aus einem angemessen plastischen, am
besten elektrisch leitenden Material eingeführt. Mittels eines Kolbens oder einer dazu
geeigneten Zange wird die Plombe so kräftig ίο gegen die Drähte geklemmt, daß ein Teil der
Plombe in das die Drähte enthaltende Loch hineingedrückt wird, derart, daß dieselben in
der Klemme und! aneinander festgeklemmt werden. Wenn die die Plombe aufnehmende
öffnung hinter dem die Leitungen aufnehmenden Kanal fortgesetzt ist, wird die Plombierung
zugleich eine Formverändertmg der Leitungen, nämlich ein Einbiegen in d'as Hinterende
des Plombierungskanals hervorrufen, wodurch die mechanische Stärke der Verbindung
erhöht wird. Wünscht man die Drähte wieder von der Klemme zu entfernen, muß mit dem Kolben oder der Zange von der entgegengesetzten
Seite von derjenigen, von welcher die Plombe eingeführt ist, ein Druck auf die Drähte ausgeübt werden, wonach dieselben
sich leicht herausnehmen lassen. Dieselbe Plombe gestattet das Einführen und Herausnehmen
der Drähte eine begrenzte Anzahl Male, wonach die Klemme mit einer neuen Plombe versehen oder ergänzt werden muß.
Als Plombe kann z. B. gewöhnliches Bleischrot oder eine Zinn-Bleilegierung verwendet
werden.
Die in Fig. 2 bis 4, 5 und 6 gezeigten Klemmen sind aus einer Röhre aus Messing
oder einem sonstigen geeigneten Material hergestellt. Die Drähte c, c und die Plombe d
wenden in die Löcher α bzw. b eingeführt und
in der oben angegebenen Weise festgeklemmt. In Fig. 3 sind die Drähte und die Plombe für
die Plombierung zurechtgelegt, und in Fig. 4 ist ^dieselbe ausgeführt.
In Fig. 3 ist die Plombe kugelförmig, in Fig. 5 zylimderförmig gestaltet. In Fig. 5 ist
im übrigen die Verwendung der beiden öffnungen α und b entgegengesetzt der in Fig. 3
und 4 gezeigten.' Die in Fig. 6 gezeigte zylindrische Klemme ist mit einem durch idiie ganze
Wand reichenden Schlitz 3 versehen, welcher das Einschalten der Klemme an durchlaufenden
Leitungen ermöglicht, indem sie mittels des Schlitzes auf dieselben eingehängt wird.
Eine derartige Klemme kann anstatt durch Ausfräsen in einer Röhre durch Biegen eines
Plattenstückes gebildet sein.
In Fig. 7 ist eine als Verbindungsmuffe für zwei Leitungen c, c ausgeführte Klemme gezeigt,
und diese Klemme kann als aus zwei Klemmen der in Fig. 1 bis 5 gezeigten Art
bestehend betrachtet wenden. Fig. 8 zeigt dieselbe Klemme derart angewendet, daß beide
Leitungen durch die Klemme ganz hindurchgeführt sind!, so daß sie alle beide von beiden
Plomben festgedrückt werden.
Wie bereits erwähnt, kann die Klemme selbst aus elektrisch isolierendem Material der
erforderlichen mechanischen Stärke ausgeführt sein, und! zwar in solchen Fällen, in welchen
es niöhit gerade aus besonderen Gründen notwendig ist, daß die Klemme selbst an dem
elektrischen· Kreislauf teilnimmt. Der zwi-. sehen den verbundenen Leitungen durch die
. eingeführte Plombe entstehende innige und reichliche metallische Kontakt wird nämlich
genügen, die. elektrischen Ansprüche zu befriedigen.
Während die in Fig. 1 bis 6 und Fig. 8 gezeigten als einpolige Klemmen wirkenden
Klemmen sich durch Anwendung eines isolierenden" Klemnrenmaterials durchführen
lassen, ist dies bei der in Fig. 7 gezeigten Anordnung nur dann möglich, wenn vor der
Plombierung eine, die leitende Verbindung zwischen den beiden Leitungen c bildende 85·
Metallbrücke in die Klemme eingelegt wird. Wenn die in Fig. 7 gezeigte Klemme aus Isolationsmaterial
und ohne die Metallbrücke 'ausgeführt wird, so wird sie als zweipolige
Klemme für die Verbindung z. B. zweier Leitungen in jedem Ende der Klemme verwendbar
sein, indem solche zwei Leitungen zusammen anstatt der einen Leitung c eingeführt
werden.
Fig. 9 und 10 zeigen eine dreipolige Klemme in Seitenansicht bzw. im Querschnitt. Dieselbe
kann als durch die Verbindung dreier Klemmen der ha Fig. 1 gezeigten Type gebildet
aufgefaßt werden. Die Bedingung ihrer Anwendung als dreipolige Klemme ist selbstverständlich,
daß sie aus Isolationsmaterial hergestellt ist. Sie läßt sich zur Abzweigung
ein und desselben Pols oder für ähnliche Zwecke verwenden, vorausgesetzt, daß sie entweder
aus Metall ist, oder daß in das durchlaufende Loch f ein Metalldraht eingeführt
wird, indem derselbe dann die verschiedenen Löcherpaare a, b überbrücken wird. Derartige
Brücken können mehrere angeordnet sein. In ähnlicher Weise kann man mehrere oder
weniger der Löcherpaare in einer derartigen mit mehreren als zwei Löcherpaaren versehenen
Klemme untereinander verbinden.
Wie oben erwähnt, kann ein Leitungskanal mehreren Plombenkanälen entsprechen, ein
Plombenkanal kann aber auch mehreren Leitungskanälen entsprechen; dadurch wird erreicht,
daß zwei oder mehrere Leitungen mittels derselben Plombe untereinander verbunden
werden können, ohne daß sämtliche Leitungen in denselben Kanal eingeführt zu werden
brauchen. Z. B. kann die in Fig. 9 und 10
gezeigte Klemme mit einem oder mehreren Löcherpaaren α und b versehen und z. B. derart
benutzt werden, daß eine Leitung, welcher eine oder mehrere andere Leitungen angesohlossen
werden sollen, anstatt der Brücke f in die zur Aufnahme derselben vorgesehene
Aussparung eingeführt werden kann, während die andere Leitung oder die anderen Leitungen
in die Leitungskanäle eines oder mehrerer ίο der Löcherpaare α und b eingeführt werden.
Fig. Ii zeigt eine von einer isolierenden Hülseg umgebene Klemmet aus Metall.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:i. Klemme für Drähte, insbesondere elektrische Leitungsdrähte, mit zwei sich kreuzenden Kanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Drahtes oder der Drähte in der Klemme durch Einpressung einer Plombe in ein Querkanalende auf den über dem anderen Querkanal-■ende freiliegenden Draht (Drähte) erfolgt, in der Art, daß durch die Reibung an den Drahtkanalenden eine leichte, auch die Wiederlösung ermöglichende Ausbauchung in das leere Querkanalende und Ein-. fügung des Drahtes (Drähte) in die Plombenmasse erreicht wird.
- 2. Eine Ausführungsform der Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtkanal von größerem Durchmesser als der Draht ist, so daß der untere · Plombenteil sich in den leeren Drahtkanalraum ausbaucht.
- 3. Eine Ausführungeform der Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Plgmbenstoff weicher als der Drahtstoff gewählt wird, so daß sich durch den Preß druck in der Plombenfläche den Draht teilweise umschließende Einpressungen bilden.
- 4. Eine Ausführungsform der Klemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtkanal von so großem Durchmesser ist, daß er mehrere Drähte aufnehmen kann, diese durch den Plombendruck aneinander gepreßt werden und.der Plombenstoff eine leitende Verbindung zwischen den Drähten herstellt.
- 5. Eine Ausführungsform der Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des einen Kanals durch einen Längsschlitz nach außen geöffnet ist, so daß die Klemme auf eine diurchlau-. fende Leitung aufgestreift werden kann und ihre Herstellung durch Biegen aus einem Plattenstück möglich wird.
- 6. Eine Ausführungsform der Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Drahtkanäle mit einem Querkanal oder mehrere Querkanäle mit einem Drahtkanal verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE328586T | 1919-02-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE328586C true DE328586C (de) | 1920-10-30 |
Family
ID=6186158
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919328586D Expired DE328586C (de) | 1919-02-27 | 1919-02-27 | Klemme fuer Draehte, insbesondere elektrische Leitungsdraehte, mit zwei sich kreuzenden Kanaelen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE328586C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759072C (de) * | 1938-12-09 | 1954-03-15 | Siemens Schuckertwerke A G | Verbindungsstelle fuer elektrische Leitungen |
-
1919
- 1919-02-27 DE DE1919328586D patent/DE328586C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759072C (de) * | 1938-12-09 | 1954-03-15 | Siemens Schuckertwerke A G | Verbindungsstelle fuer elektrische Leitungen |
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