DE1907950B2 - Isolationsauftrennende kontaktklemme - Google Patents

Isolationsauftrennende kontaktklemme

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DE1907950B2 DE19691907950 DE1907950A DE1907950B2 DE 1907950 B2 DE1907950 B2 DE 1907950B2 DE 19691907950 DE19691907950 DE 19691907950 DE 1907950 A DE1907950 A DE 1907950A DE 1907950 B2 DE1907950 B2 DE 1907950B2
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George V London; Campbell Frank R Ottawa Ontario Lenaerts (Kanada)
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Northern Electric Co, Ltd, Montreal, Quebec (Kanada)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine isolationsauftrennende Kontaktklemme für isolierte, elektrische Leiter, die einen Basisteil und zwei mit dem Basisteil einstückig ausgebildete, einander benachbarte Schenkel aufweist welche aus einem flachen, elektrisch leitenden und elastischen Material bestehen und einen den isolierten, elektrischen Leiter aufnehmenden Eingangsbereich mit zwei einander gegenüberliegenden, in Eingangsrichtung konisch sich verengenden Eingangsflächen bilden, wobei ein Schenkel den anderen Schenkel derart überragt und teilweise überdeckt daß der Eingangsbereich eine schräg nach oben verlaufende, durch abgerundete Enden der beiden Schenkel gebildete Eingangsöffnung aufweist und wobei die Schenkel einen an den Eingangsbereich anschließenden Klemmbereich mit zwei einander gegenüberliegenden, parallel zueinander verlaufenden Kfemmflächen bilden.
In der Fernsprechindustrie werden beispielsweise jährlich Millionen von Drahtverbindungen hergestellt, und mit dem Aufkommen neuer Fernsprechanschlüsse ist die Anzahl der Drahtverbindungen noch gewachsen. Dadurch ist ein Bedürfnis nach Anschlüssen entstanden, s die ohne großen Zeit- und Kostenaufwand herzustellen sind.
Eine Kontaktklemme der eingangs genannten Art ist bereits aus der DT-AS 1232 232 bekannt Die parallel zueinander verlaufenden Klemmflächen gehen dabei stetig umer Bildung einer V-förmigen Kerbe in den Eingangsbereich über. Der anzuschließende, isolierte Leiter wird in die V-förmige Kerbe eingebracht und dann zwischen die Klemmflächen gedrückt, wodurch der Leiter durch Zerquetschen der Isolation freigelegt wird. Dies hat zur Folge, daß keine saubere Entfernung der Isolierung erfolgt, insbesondere können dabei abgedrückte Isolationsteilchen in den Klemmbereich fallen und dadurch die elektrische Verbindung bis zur Untauglichkeit beeinflussen. Auch müssen die zum Abquetschen der Isolation erforderlichen Kräfte und damit die Abmessungen der Klemme an den jeweiligen anzuschließenden isolierten Leiter angepaßt sein.
Aus der US-PS 30 27 536 geht eine isolationsauftrennende Kontaktklemme hervor, die aus einem einstücki- zs gen, länglichen Metallteil mit bogenförmigem Querschnittsprofil besteht, das einen Längsschlitz aufweist, dessen gegenüberliegende Kanten als messerähnliche Schneidkanten ausgebildet sind. Dabei können auch mehrere parallel zueinander angeordnete Längsschlitze in einem solchen Metallteil vorgesehen sein. Bei der bekannten Kontaktklemme wird die Isolation auf den gegenüberliegenden Seiten des Leiters aufgeschlitzt Dies hat zur Folge, daß die gebildeten Kontaktflächen zwischen Leiter und Klemme sehr schmal sind, so daß im allgemeinen nur ein unzureichender elektrischer Kontakt hei gestellt werden kann. Ferner müssen auch bei dieser bekannten Klemme deren Abmessungen an den jeweiligen anzuschließenden isolierten Leiter angepaßt werden, um einerseits die Isolation aufschlitzen zu können, andererseits aber eine Beschädigung des freigelegten elektrischen Leiters zu vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute Kontaktklemme der eingangs angegebenen Art zu schaffen, durch die die Isolation wirksam abgetrennt 4s wird, wobei mit ein- und derselben Kontaktklemme lösbare Anschlüsse von isolierten Leitern unterschiedlicher Größe herstellbar sind.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen dem Eingangsbereich und dem Klemmbereich so ein Abisolierbereich vorgesehen ist, welcher von zwei aufeinander zu laufenden, an die konisch sich verengenden Eingangsflächen anschließenden Flächen, die miteinander mindestens einen rechten Winkel einschließen, und von zwei einander gegenüberliegenden Schneidkanten gebildet wird, welch? zueinander parallel und senkrecht zu der Eingangsrichtung des isolierten, elektrischen Leiters verlaufen und an die Klemmflächen anschließen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Kontaktklemme sind den Ansprüchen 2 bis 7 zu entnehmen.
Als Weiterbildung der geschilderten erfindungsgemäßen Kontaktklemme hat die Erfindung ferner eine isolationsauftrennende Kontaktklemme für isolierte, elektrische Leiter zum Gegenstand, die einen Basisteil und drei mit dem Basisteil einstückig ausgebildete, nebeneinander liegende Schenkel aufweist, welche aus einem dünnwandigen, elektrisch leitenden und elastischen Material bestehen, wobei jeweils zwischen zwei einander benachbarten Schenkeln ein Eingangsbereich zum Einführen des isolierten Leiters sowie ein Klemmbereich mit zwei einander gegenüberliegenden, parallel zueinander verlaufenden Klemmflächen vorgesehen ist, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die drei Schenkel koplanar angeordnet sind und zwischen ihnen zwei von ihren einander gegenüberliegenden Seitenflächen begrenzte Zwischenräume gebildet sind, wobei jeder Zwischenraum neben dem Eingangsbereich zum Einführen des isolierten Leiters einen Abisolierbereich mit aufeinander zu laufenden und einen Winkel von 90° bis 120° einschließenden Seitenflächen aufweist, die mit den Klemmflächen des angrenzenden Klemmbereichs zwei gegenüberliegende Schneidkanten bilden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser weiteren erfindungsgemäßen Kontaktklemme sind in den Ansprüchen 9 und 10 angegeben.
Mit einer Kontaktklemme, die die erfindungsgemäßen Merkmale aufweist wird beim Eindrücken des Leiters zwischen die Schenkel die Entfernung der Isolation wesentlich erleichtert, da gegenüber einem Abquetschen oder Aufschlitzen nurmehr ein Abschneiden der Isolation erfolgt, also ein Teil der Isolation völlig vom Leiter entfernt wird. Ein weiterer großer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die von der Klemme aufzubringenden Kräfte zum Abtrennen der Isolation im allgemeinen längs der Schenkel gerichtet sind, während die Kräftekomponenten quer zu den Schenkeln, welche die Schenkel auseinander zu biegen trachten, minimal sind.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert Darin zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung die erfindungsgemäße Kontaktklemme,
Fig. la in Vergrößerung den mit dem gestrichelten Kreis umgrenzten Abschnitt der Fig. 1, wobei zusätzlich noch ein eingeklemmter Leiter mit der abgenommenen Isolation dargestellt ist,
Fig.2 in einer Seitenansicht den Gegenstand der F i g. 1 mit zwei gestrichtelt angedeuteten Leitern unterschiedlicher Größe,
F i g. 3 die perspektivische Darstellung eines Werkzeuges zum Einbringen eines Leiters in die Klemme, und
Fig.4 in perspektivischer Darstellung eine weitere erfindungsgemäße Kontaktklemme.
Die in der F i g. 1 gezeigte isolationsauftrennende und den eingebrachten Leiter festhaltende Klemme 10 ist aus einer flachen Platte elektrisch leitenden Materials hergestellt Normalerweise sind eine Vielzahl solcher Klemmen an ihren Basisteilen miteinander verbunden, weshalb der Basisteil als herausgebrochen dargestellt ist
Die Klemme 10 besteh:, aus zwei nebeneinanderliegenden Schenkeln 12 und 14, die jeweils an einem Ende dem Basisteil 16 angeformt sind, während die anderen Enden frei stehen. Die beiden freien Enden sind abgerundet, wobei eines dieser Enden länger ist als das andere und dieses teilweise übergreift Die Abrundung der freien Enden und das Übergreifen des einen Schenkels über den anderen erleichtert das Einlegen eines isolierten Leiters zwischen die Schenkel der Klemme. Die gegenüberliegenden Innenseiten der Schenkel 12 und 14 bilden einen Schlitz 22 und einen Durchgang für den Leiter, bestehend aus einem Eingangsbereich 24, einem Zentrierabschnitt 26 und
einem Klemmbereich 28.
Wie aus der Fig. la gut ersichtlich, wird der Eingangsbereich 24 des Durchgangs von zwei aufeinanderzulaufenden Rächen 30 und 32 gebildet, während der Zentrierabschnitt 26 für den Leiter durch gegenüberlie- S gende schräge Flächen 34 und 36 geformt wird, die ebenfalls — jedoch viel stärker als die Flächen 30 und 32 — aufeinander zu laufen. Der Klemmbereich 28 für den Leiter hat gegenüberliegende Flächen 38 und 40, die im wesentlichen oder nahezu parallel laufen.
Das Maß, in dem sich der Eingangsbereich 24 verengt, wird durch den Bereich der Leitergröße bestimmt, für welche die Kontaktklemme verwendet werden soll. Beispielsweise würde die Klemme zur Benutzung in der nordamerikanischen Fernsprechindustrie so ausgelegt werden, daß sie zumindest diejenigen Leiter aufzunehmen vermag, die im dortigen Normgrößenbereich von 19 bis ?6 AWG (entspricht Durchmessern von 0,912 mm bis 0,404 mm) liegen. Wie in der F i g. 2 dargestellt, ist der Abstand zwischen den Flächen 30 und 32 am oberen Ende des Eingangsbereichs 24 mindestens gleich dem Durchmesser über die Isolation (d. h. dem Durchmesser einschließlich der Isolation) des größten isolierten Leiters, während die Breite des Eingangsbereichs 24 am unteren Ende mindestens gleich ist dem Durchmesser über die Isolation des kleinsten isolierten Leiters. Im Falle, daß nur eine Leitergröße verwendet wird, können natürlich die Flächen 30 und 32 einander' parallel sein und einen gradlinigen Kanal bilden, dessen Breite dem Außendurchmesser des isolierten Leiters angepaßt ist.
In der F i g. 1 a ist ein Leiter 42 abgebildet, der sich im Klemmbereich 28 befindet Ein Teil 44 der Isolation ist entfernl worden, so daß der blanke Draht 46 in elektrischem Kontakt mit den Klemmflächen 38 und 40 im Klemmbereich 28 der Schenkel 12, 14 steht. Diese Flächen 38, 40 bilden zwischen sich einen geraden Schlitz, dessen lichte Weite etwas geringer ist als der Durchmesser des dünnsten in die Klemme einzubringenden Drahtes, so daß dieser beim Einsetzen an den Klemmflächen 38 und 40 reibt. Hierdurch entfernen sich irgendwelche Oxydschichten oder SchmutzaMagerungen von dem blanken Draht bzw. den Klemmflächen 38, 40, und der Leiter 42 bleibt fest zwischen den Schenkeln 12 und 14 eingespannt
Die stark aufeinander zu laufenden Flächen 34 und 36 schneiden die im wesentlichen parallelen Flächen 38 und 40 in einem Winkel, so daß sich zwei scharfe Kanten 48 und 50 an den Schenkeln 12,14 bilden. Diese Kanten 48 und 50 wirken als Schneiden, um den Teil 44 der Isolation sauber vom Leiter 42 abzutrennen und somit so den zwischen den Flächen 38 und 40 des Klemmbereichs 28 festgehaltenen Draht 46 bloßzulegen. Dieser Schneidvorgang wird noch durch die Zentrierwirkung der zusammentaufenden Flächen 34 und 36 unterstützt, die dafür sorgen, daß der Leiter 42 zu den Schneidkan· ten 48 und SO hingeführt wird und nach Abnahme der Isolation gleichmäßig in dem Klemmbereich 28 eintritt Um an den Kanten 48 und SO eine optimale Schneidwirkung zu erreichen, sollte der Winkel, der von den Flächen 34 und 36 eingeschlossen 1st, mindestens 90° betragen und vorzugsweise zwischen 90° und 120° liegen.
1 Der Zwischenraum zwischen den Flächen 38 und 40 vi'(der die Plattierung der Klemme, wie weiter unten beschrieben, erleichtert) und Insbesondere zwischen den es Kanten 48 und 50 ist so gewählt, daß die Kanten 48, SO nicht nur den Draht 46 durch Abnehmen der Isolation 44 freilegen, sondern auch noch eine geringe Metallmenge von dem Draht abkratzen, um irgendwelche Oxyde oder andere Ablagerungen, die eine elektrische Verbindung ungünstig beeinflussen, zu entfernen, und um sicherzustellen, daß der Draht zwischen den Schenkeln 12 und 14 fest eingespannt ist. Sind die erfindungsgemäßen Klemmen für mehrere Leitergrößen bestimmt, wird der Abstand zwischen den Flächen 38 und 40 für die kleinste Leitergröße ausgelegt. Die größeren isolierten Leiter pressen sich beim Hinunterdrücken auf den Bodenteil des sich verengenden Eingangsbereich 24 gegen die schräglaufenden Flächen 30 und 32 und spreizen die Schenkel 12 und 14 leicht auseinander, so daß sich der Abstand zwischen den Schneidkanten 48 und 50 und zwischen den Flächen 38 und 40 im Klemmbereich 28 vergrößert, um die größeren Drähte aufzunehmen.
Die Aufspreizung der Schenkel 12,14 ist minimal und liegt unterhalb der elastischen Grenze des Klemmenmaterials, so daß die Schenkel 12 und 14 beim nachfolgenden Herausnehmen des Leiters wieder ihre ursprüngliche Stellung einnehmen würden. Die Geometrie der Anordnung ist so gewählt, daß die Kanten 48 und 50 in größere Leiter etwas tiefer einschneiden als in kleinere Leiter, was das Maß der Aufspreizung im Vergleich mit herkömmlichen Klemmen dieses Typs vermindert. Somit ist auch das Risiko einer bleibenden Verformung, die bei den bisher bekannten Klemmen im Vordergrund stand und diese Klemmen praktisch unbrauchbar machte, wenn nicht besondere Vorsichtsmaßnahmen ergriffen wurden, bei den erfindungsgemä-Ben Klemmen kein Problem.
Wie bereits erwähnt, besteht ein weiterer Zweck der Trennung der Flächen 38 und 40 darin, ihre Plattierung und die Plattierung des übrigen Teils der Klemme zu erleichtern. Die Plattierung soll mit einem Überzug aus Zinn oder ähnlichem Material erfolgen, um Korrosionen zu verhindern und somit die elektrische Betriebsfähigkeit der Verbindungen zu erhalten. Durch die mit der Plattierung erreichte Verschleißfestigkeit werden Schäden an den Flächen 38 und 40 minimal gehalten, wenn ein Draht zwischen diese Flächen gedrückt wird, so daß die gleiche Klemme für wiederholte Verbindungen benutzt werden kann. Bei den bisher bekannten Klemmen wurden die Schenkel im Klemmabschnitt an gegenüberliegenden Stellen geschmiedet, um einander gegenüberliegende Vorsprünge an den Innenflächen zu erhalten, die eine gegenseitige Berührung der Flächen verhinderten. Gemäß der Erfindung werden die Schenkel 12 und 14 durch Einführen eines konischen Bolzens oder eines Keils 52 in den Schlitz 22 so weit auseinandergespreizt, daß die elastische Grenze des Klemmenmaterials um einen bestimmten Betrag überschritten wird und sich nach Wegnahme des Keils 52 eine bleibende Verformung der Schenkel ergibt, welche die Flächen 38 und 40 um das vorerwähnte gewünschte MaB auseinanderhält (vgl. PI g. 2). Bin Material, welches auf diese Welse durch Überbeanspruchung verformt wurde, hat ein »Gedächtnis« bzw. den Hang nach einer Zeitspanne in seinen ursprünglichen, unverformten Zustand zurückzukehren. Bei der in Rede stehenden Klemme unterstützt dieses »Gedächtnis« die Kraft, mit welcher der Leiter zwischen den Schenkeln festgehalten Ist, so daß die elektrische Verbindung aufrechterhalten und sogar verbessert wird. Die herkömmlichen Kontaktklemmen hatten diesen Vorteil nicht, da die Schenkel von den gesenkgeschmiedeten Vonprüngen an den Seltenwänden des Klemmabsohnlttea physikalisch auseinandergehalten wurden. Die Pig.3 zeigt ein Handwerkszeug 54 zum
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Eindrücken des isolierten Leiters in den Klemmbereich 28. Der untere Teil 56 des Werkzeuges weist einen Schlitz 57 auf, der die Schenkel 12 und 14 aufnimmt Der Schlitz besitzt an beiden Seiten eine öffnung 58. Bei dem gezeigten Werkzeug sind diese öffnungen 58 möglich, da die auf den Leiter wirkenden Kräfte beim Abstreifen der Isolation gewöhnlich längs der Schenkel gerichtet sind, während die Kraftkomponenten quer zu den Schenkeln, die diese Schenkel zu spreizen trachten, minimal sind. Da sich bei den erfindungsgemäßen Klemmen das Problem einer unerwünschten plastischen Verformung der Schenkel nicht stellt, brauchen in dem Werkzeug keine zurückhaltenden Seitenwände vorgesehen sein.
Da das Werkzeug 54 die öffnungen 58 besitzt, läßt sich auch eine dreischenkelige Klemme 60 gemäß der F i g. 4 vorsehen, welche die Herstellung einer elektrischen Verbindung mittels des genannten Werkzeuges zuläßt. Die Klemme 60 besteht aus drei koplanaren Schenkeln 62, 64 und 66, die zwei Schlitze 68 und 70, zwei Eingangsbereiche 72 und 74, zwei Abisolierbereiche 76 und 78 für die Leiter und zwei Klemmbereiche 80 und 82 bilden. Die Flächen zwischen zwei benachbarten Schenkeln 62 und 64 bzw. 64 und 66 der Klemme 60 sind strukturell und funktionell gleichartig mit denjenigen der Klemme 10 nach der F i g. 1 bis 3.
Will man mit der erfindungsgemäßen Klemme eine Verbindung durchführen, wird ein isolierter Leiter zunächst von Hand in den Eingangsteil 23 der Klemme 10 eingelegt und dann mit dem Werkzeug 54 nach unten zwischen die Schenkel 12 und 14 gestoßen. Wenn der Leiter weiter in den Eingangsteil 24 hineingeschoben wird, drückt er gegen die Flächen 30 und 32 und spreizt die Schenkel 12 und 14 auseinander, falls es sich um einen dicken Leiter handelt. Nachdem der Leiter den Boden des Bereichs 24 erreicht hat, führen die aufeinander zu laufenden Flächen 34 und 36 den Leiter an die Schneidkanten 48 und 50. Sobald der Leiter gegen den Klemmbereich 28 getrieben wird, schneiden die Kanten 48 und 50 einen Teil der Isolation vom Leiter ab und legen einen blanken Kontaktbereich aus leitendem Material frei, der sich an den Klemmflächen 38 und 40
ίο schabt, wenn er in die festgeklemmte Lage zwischen die Flächen 38 und 40 zur Herstellung des elektrischen Kontaktes bewegt wird.
Beispielsweise wurde eine erfindungsgemäße Kontaktklemme für isolierte Stromleiter des Drahtgrößenbereichs 19 bis 26 AWG (entspricht Durchmessern von 0,912 mm bis 0,404 mm) hergestellt. Ausgangsmaterial war eine flache Platte aus Stahl mit einer Dicke von 0,914 mm und einer Mindestzugfestigkeit von 9140 kg/ cm2. Der Eingangsbereich 24 verschmälerte sich von einer Breite von 1,524 mm am oberen Ende auf eine Breite von 0,686 mm am unteren Ende. Der von dem Zentrierabschnitt 26 gebildete Winkel betrug 120° und der Zwischenraum zwischen den Flächen 38 und 40 des Klemmbereichs 28 lag zwischen 0,152 und 0,203 mm.
Die Klemme wurde zunächst mit 0,0127 mm Kupfer und anschließend mit 0,0051 mm hellem Zinn mit einer sauren Base plattiert. Aus dieser Kombination ergab sich eine Oberfläche, die nicht porös war und somit die bei den herkömmlichen Klemmen oft eintretende Feinlunkerwirkung (pin hole effect) beseitigte. Die fertige Klemme wurde anschließend bei etwa 204° C vier Stunden lang angelassen, um Whiskerwachstum zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1*8833/162

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Isolationsauftrennende Kontaktklemme für isolierte, elektrische Leiter, die einen Basistei! und zwei mit dem Basisteil einstückig ausgebildete, S einander benachbarte Schenkel aufweist, welche aus einem flachen, elektrisch leitenden und elastischen Material bestehen und einen den isolierten, elektrischen Leiter aufnehmenden Eingangsbereich mit zwei einander gegenüberliegenden, in Eingangsrichtung konisch sich verengenden Eingangsflachen bilden, wobei ein Schenkel den anderen Schenkel derart überragt und teilweise überdeckt, daß der Eingangsbereich eine schräg nach oben verlaufende, durch abgerundete Enden der beiden Schenkel '5 gebildete Eingangsöffnung aufweist, und wobei die Schenkel einen an den Eingangsbereich anschließenden Klemmbereiclh mit zwei einander gegenüberliegenden, parallel zueinander verlaufenden Kiemmflächenbilden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Eingangsbereich (24) und dem Klemmbereich (28) ein Abisolierbereich (34,36,48, 50) vorgesehen ist, welcher von zwei aufeinander zu laufenden, an die konisch sich verengenden Eingangsflächen (30, 32) anschließenden Flächen (34, 36), mit miteinander mindestens einen rechten Winkel einschließen, und von zwei einander gegenüberliegenden Schneidkanten (48,50) gebildet wird, welche zueinander parallel und senkrecht zu der Eingangsrichtung des isolierten, elektrischen Leiters verlaufen und an die Klemmflächen (38,40) anschließen.
2. Kontaktklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die konisch sich verengenden Eingangsflächen (30, 32) anschließenden Flächen (34, 36) einen Winkel von weniger als 120° einschließen.
3. Kontaktklemme nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Klemmflächen (38,40) in einem wenig unter dem Leiterdurchmesser liegenden Abstand gegenüberliegen und daß die konisch sich verengenden Eingangsflächen (30, 32) im oberen Eingangsbereich (24) eine lichte Weite voneinander aufweisen, die mindestens dem Leiterdurchmesser einschließlich seiner Isolierung ent- spricht
4. Kontaktklemme nach den Ansprüchen 1,2 oder 3 zur Aufnahme von Leitern verschiedenen Durchmessers, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite der sich konisch verengenden Eingangsflä- 5« chen (30,32) von einem Wert gleich mindestens dem Durchmesser über die Isolation des größten Leiters bis zu einem Went gleich mindestens dem Durchmesser über die Isolation des kleinsten Leiters abnimmt, und daß der Abstand zwischen den SS gegenüberliegenden Klemmflächen (38, 40) etwas kleiner ist als der Durchmesser des kleinsten Leiters.
5. Kontiiktklenmne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (12, 14) in entgegengesetzt gerichteter plastischer Verformung einen Zwischenraum zwischen den Klemmflächen (38,40) bilden.
6. Kontaktklernme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Material mit einer Mindestzugfestigkeit von 6s etwa 9140 kg/cm2 !besteht
7. Konttaktklemme nach einem der vorstehenden Ansorüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Stahl besteht, der mit einem verschleiß- und korrosionshemmenden Überzug aus einer 0,0127 mm starken Kupferschicht und einer darüberliegenden 0,0051 mm starken Schicht blanken Zinns versehen ist
8. Isolationsauftrennende Kontaktklemme für isolierte, elektrische Leiter, die einen Basisteil und drei mit dem Basisteil einstückig ausgebildete, nebeneinander liegende Schenkel aufweist, welche aus einem dünnwandigen, elektrisch leitenden und elastischen Material bestehen, wobei jeweils zwischen zwei einander benachbarten Schenkeln ein Eingangsbereich zum Einfuhren des isolierten Leiters sowie ein Klemmbereich mit zwei einander gegenüberliegenden, parallel zueinander verlaufenden Klemmflächen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet daß die drei Schenkel (62,64,66) koplanar angeordnet sind und zwischen ihnen zwei von ihren einander gegenüberliegenden Seitenflächen begrenzte Zwischenräume gebildet sind, wobei jeder Zwischenraum neben dem Eingangsbereich (72 bzw. 74) zum Einführen des isolierten Leiters einen Abisolierbereich (76 bzw. 78) mit aufeinander zu laufenden und einen Winkel von 90° bis 120° einschließenden Seitenflächen aufweist die mit den Klemmflächen des angrenzenden Klemmbereichs (80 bzw. 82) zwei gegenüberliegende Schneidkanten bilden.
9. Kontaktklemme nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß sich die Zwischenräume zwischen den Schenkeln (62,64,66) in dem Eingangsbereich (72 bzw. 74) jeweils von einer Weite gleich mindestens dem Durchmesser über die Isolation des größten zu verwendenden Leiters bis zu einer Weite gleich mindestens dem Durchmesser über die Isolation des kleinsten zu verwendenden Leiters zum Abisolierbereich (76 bzw. 78) hin verengen und daß sich die Klemmflächen der Klemmbereiche (80 bzw. 82) in einem Abstand gegenüberliegen, der wenig kleiner ist als der Durchmesser des kleinsten zu verwendenden Leiters.
10. Kontaktklemme nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet daß die vom Mittelschenkel (64) fortgespreizten Seitenschenkel (62, 66) im Zustand plastischer Verformung Abstände zwischen den Klemmflächen der Klemmbereiche (80, 82) bilden.
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