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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Anschlussstecker und einen
Kabelbaum.
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STAND DER TECHNIK
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Ein
Anschlussstecker zur Verbindung mit einem Ende eines elektrischen
Kabels, wie er in Patentdokument 1 beschrieben ist, ist als ein
Beispiel dieser Art bekannt. Dieser Anschlussstecker enthält einen
Crimpabschnitt, der aus einer Metallplatte gebildet ist und auf
einen blanken Abschnitt eines Kerndrahts zu crimpen ist, der an
einem Ende eines elektrischen Kabels liegt.
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Wenn
auf dem Kerndraht eine Oxydschicht ausgebildet ist, kann ein Kontaktwiderstand
zwischen dem Kerndraht und dem Crimpabschnitt aufgrund der Oxydschicht
zwischen Kerndraht und Crimpabschnitt anwachsen.
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Im
Stand der Technik sind Vertiefungen (Kerben) an der inneren Oberfläche
des Crimpabschnitts ausgebildet, um sich durchgehend in einer Richtung zu
erstrecken, welche die Achse des elektrischen Drahts schneidet.
Eine Mehrzahl der Vertiefungen ist einander benachbart in Axialrichtung
des elektrischen Kabels ausgebildet.
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Wenn
der Crimpabschnitt auf den Kerndraht des elektrischen Kabels gecrimpt
wird, wird der Crimpabschnitt gegen den Kerndraht gepresst und der
Kerndraht dehnt sich in seiner Axialrichtung. Die Oxydschicht an
der Oberfläche des Kerndrahts wird entfernt, wenn der Kerndraht
an den Öffnungskanten der Vertiefungen reibt. Im Ergebnis
tritt die Oberfläche des Kerndrahts hervor und gelangt
in Kontakt mit dem Crimpabschnitt. Damit ist der Kontaktwiderstand zwischen
dem elektrischen Draht und dem Anschlussstecker verringert.
- Patentdokument
1: Japanische Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 10-125362
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
letzter Zeit wird die Verwendung von Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
als Material für den Kerndraht in Betracht gezogen. Eine
Oxydschicht neigt dazu, sich auf einer Aluminium- oder Aluminiumlegierungsoberfläche
auszubilden. Wenn daher Aluminium oder eine Aluminiumlegierung für den
Kerndraht des elektrischen Kabels verwendet wird, kann der Kontaktwiderstand
zwischen dem Kerndraht und dem Crimpabschnitt nicht ausreichend
abnehmen, auch wenn die Vertiefungen vorgesehen sind.
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Es
wird daher eine Verringerung einer Kompressionsrate des Crimpabschnitts
in Betracht gezogen. Die Kompressionsrate ist definiert als [(Fläche eines
zusammengedrückten Leiters)/(Fläche eines Leiters
vor dem Zusammendrücken)]·100. Um die Kompressionsrate
zu verringern, muss die Fläche des zusammengedrückten
Leiters verringert werden. Genauer gesagt, der Crimpabschnitt muss
auf den Kerndraht mit großer Kraft gecrimpt werden, so
dass die auf dem Kerndraht ausgebildete Oxydschicht ausreichend
entfernt wird und der Kontaktwiderstand zwischen dem Kerndraht und
dem Crimpabschnitt abnimmt, wenn die Ränder der Öffnungen
der Vertiefungen gegen den Kerndraht gedrückt werden.
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Jedoch
tritt eine große plastische Verformung des Crimpabschnitts
in Axialrichtung auf, wenn die Kompressionsrate des Crimpabschnitts
verringert wird. Im Ergebnis kann eine körperliche Festigkeit des
Crimpabschnitts um die Vertiefungen herum, wo seine Dicke relativ
gering ist, abnehmen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde mit Blick auf die voran stehenden Umstände
gemacht. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Anschlussstecker
zu schaffen, dessen Kontaktwiderstand mit einem elektrischen Draht
verbessert ist, während eine mechanische Festigkeit hiervon
beibehalten ist. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, einen Kabelbaum zu schaffen, der einen derartigen Anschlussstecker
aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Anschlussstecker mit einem
Crimpabschnitt, der aus einer Metallplatte gebildet und zum Crimpen
auf ein Ende eines elektrischen Drahtes ist. Der Crimpabschnitt
hat eine Oberfläche an einer Seite, die dem elektrischen
Draht zuweist. Die Oberfläche hat eine Mehrzahl von Vertiefungen,
die sich in einer Richtung erstrecken, welche eine Axialrichtung
des elektrischen Kabels schneidet und die voneinander in einer Richtung
beabstandet sind, welche die Axialrichtung des elektrischen Kabels
schneidet. Der Crimpabschnitt hat eine Dicke in einem Bereich von
0.15 m bis 1 mm vor dem Crimpen auf das elektrische Kabel. Jede
der Vertiefungen hat eine Tiefe in einem Bereich von 30% bis 60%
der Dicke des Crimpabschnitts, bevor der Crimpabschnitt auf das
elektrische Kabel gecrimpt wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch einen Kabelbaum mit einem elektrischen
Kabel, das einen Leiter aufweist und einem Anschlussstecker, der
mit einem blanken Abschnitt des Leiters verbunden ist. Der Anschlussstecker
hat eine Oberfläche, die zum elektrischen Kabel weist und
eine Mehrzahl von Vertiefungen aufweist, die sich in einer Richtung
erstrecken, welche eine Axialrichtung des elektrischen Kabels schneidet
und die voneinander in der Richtung beabstandet sind, welche die
Axialrichtung des elektrischen Kabels schneidet. Der Crimpabschnitt
hat eine Dicke in einem Bereich von 0.15 m bis 1 mm, bevor er auf
das elektrische Kabel gecrimpt wird. Jede der Vertiefungen hat eine
Tiefe in einem Bereich von 30% bis 60% der Dicke des Crimpabschnitts,
bevor der Crimpabschnitt auf das elektrische Kabel gecrimpt wird.
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Wenn
der Crimpabschnitt auf das elektrische Kabel gecrimpt wird, wird
er gegen das elektrische Kabel gepresst. Im Ergebnis dehnt sich
das elektrische Kabel in seiner Axialrichtung und die Ränder von Öffnungen
der Vertiefungen, welche sich in einer Richtung erstrecken, welche
die Axialrichtung des elektrischen Kabels schneidet, reiben an dem
elektrischen Kabel. Eine auf der Oberfläche des elektrischen
Kabels gebildete Oxydschicht wird entfernt und die Oberfläche
des elektrischen Kabels wird freigelegt. Die freigelegte Oberfläche
des elektrischen Kabels gelangt in Kontakt mit dem Crimpabschnitt und
somit nimmt ein Kontaktwiderstand zwischen dem elektrischen Kabel
und dem Anschlussstecker ab.
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Wenn
der Crimpabschnitt auf das elektrische Kabel gecrimpt wird, wird
der Crimpabschnitt plastisch in Axialrichtung des elektrischen Kabels
verformt. In der vorliegenden Erfindung sind die Vertiefungen so
angeordnet, dass sie voneinander in der Richtung getrennt sind,
welche die Axialrichtung des elektrischen Kabels schneidet. Somit
verbleiben Bereiche ohne die Vertiefungen zwischen benachbarten Vertiefungen.
Die Bereiche nehmen eine Kraft zur plastischen Verformung des Crimpabschnitts
in Axialrichtung des elektrischen Kabels auf. Somit dehnen sich
die Vertiefungen nicht wesentlich in Axialrichtung des elektrischen
Kabels aus und somit kann die körperliche Festigkeit des
Anschlusssteckers aufrechterhalten werden.
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Gemäß obiger
Beschreibung nehmen gemäß der vorliegenden Erfindung
die Bereiche die Kraft zur plastischen Verformung des Crimpabschnitts
in Axialrichtung des elektrischen Kabels auf. Daher kann jede Vertiefung
eine größere Tiefe im Vergleich zu einer Vertiefung
haben, welche durchgängig in einer Richtung ausgebildet
ist, welche die Axialrichtung des elektrischen Kabels schneidet.
Insbesondere wenn die Dicke des Crimpabschnitts in einem Bereich
von 0.15 m bis 1 mm liegt, kann jede Vertiefung eine Tiefe in einem
Bereich von 30% bis 60% der Dicke des Crimpabschnitts haben. Durch Festlegen
der Tiefe einer jeden Vertiefung in einen Bereich gleich oder höher
als 30% können die Ränder der Öffnungen
der Vertiefungen adäquat gegen das elektrische Kabel gepresst
werden, wenn der Crimpabschnitt auf das elektrische Kabel gecrimpt wird.
Im Ergebnis nimmt der Kontaktwiderstand zwischen dem elektrischen
Kabel und dem Anschlussstecker weiter ab. Durch Festsetzen der Tiefe
einer jeden Vertiefung im Bereich gleich oder niedriger als 60%
kann die Festigkeit des Anschlusssteckers beibehalten werden. Wenn
die Dicke des Crimpabschnitts kleiner als 0.15 mm ist, kann eine
Ausreichende Festigkeit des Anschlusssteckers nicht erhalten werden.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung kann der Kontaktwiderstand zwischen dem elektrischen
Kabel und dem Anschlussstecker verringert werden, während
die körperliche Festigkeit des Anschlusssteckers beibehalten
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine vergrößerte Ansicht, eines wesentlichen Teils
eines Kabelbaums gemäß der ersten Ausführungsform;
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2 ist
eine vergrößerte Draufsicht auf einen wesentlichen
Teil einer Kabelhülse vor dem Crimpen auf ein elektrisches
Kabel;
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3 ist
eine Schnittdarstellung der Kabelhülse in 2 entlang
Linie III-III;
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4 ist
eine Schnittdarstellung der Kabelhülse in 2 entlang
Linie IV-IV;
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5 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines
wesentlichen Teils um eine Vertiefung herum;
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6 ist
eine vergrößerte Draufsicht auf einen wesentlichen
Teil einer Kabelhülse eines Buchsenanschlusssteckers gemäß der
zweiten Ausführungsform;
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7 ist
eine Schnittdarstellung der Kabelhülse in 6 entlang
Linie VII-VII;
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8 ist
eine Schnittdarstellung der Kabelhülse in 6 entlang
Linie VIII-VIII;
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9 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines
wesentlichen Teils um eine Vertiefung herum; und
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10 ist
eine Draufsicht auf einen Anschlussstecker mit einer Zwischenspleißstruktur
gemäß einer anderen Ausführungsform.
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- 10
- Kabelbaum
- 11
- Elektrisches
Kabel
- 12
- Buchsenanschlussstecker
(Anschlussstecker)
- 13
- Kerndraht
- 14
- Kabelisolation
- 16
- Kabelhülse
(Crimpabschnitt)
- 17
- Verbindungsabschnitt
- 18
- Vertiefung
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BESTE WEISE ZUR DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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<Erste
Ausführungsform>
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Die
erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unter
Bezugnahme auf die 1 bis 5 erläutert.
Ein Kabelbaum 10 dieser Ausführungsform umfasst
ein elektrisches Kabel 11 und einen Buchsenanschlussstecker 12 (entsprechend
einem Anschlussstecker) zur Verbindung mit einem Ende des elektrischen
Kabels 11.
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Wie
in 1 gezeigt weist das elektrische Kabel 11 einen
Kerndraht (entsprechend einem Leiter) 13 auf, der mit einer
Kabelisolation 14 bedeckt ist. Der Kerndraht 13 ist
aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung, Kupfer, einer Kupferlegierung
oder irgendeiner anderen Art von Metall, welche für die
beabsichtigte Anwendung geeignet ist. Der Kerndraht 13 kann
ein Leiter gebildet aus einer Mehrzahl von dünnen Litzen
sein oder ein Einzeldraht.
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Wie
in 1 gezeigt ist der Buchsenanschlussstecker 12 hergestellt
durch Pressen einer Metallplatte (nicht gezeigt) in eine vordefinierte
Form. Der Buchsenanschlussstecker 12 enthält eine
Isolationshülse 15, welche auf das elektrische
Kabel 11 gecrimpt wird, um die Kabelisolation 14 zu
umfassen. Auf der linken Seite der Isolationshülse 15 in 1 ist
eine Kabelhülse 16 (entsprechend dem Crimpabschnitt)
angeordnet, um von der Isolationshülse 15 aus
zu verlaufen. Die Kabelhülse 16 wird auf das elektrische
Kabel 11 gecrimpt, um den Kerndraht zu umgeben.
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Auf
der linken Seite der Kabelhülse 16 in 1 ist
ein Verbindungsabschnitt 17 in Hülsenform angeordnet.
Der Verbindungsabschnitt 17 dient zum Setzen auf einen
männlichen Anschlussstecker (entsprechend einem anderen
Anschlussstecker) zur elektrischen Verbindung. Der männliche
Anschlussstecker ist in den Figuren nicht gezeigt.
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2 zeigt
die Kabelhülse 16 vor dem Crimpen auf das elektrische
Kabel 11. Eine Oberfläche der Kabelhülse 16,
die in 2 gezeigt ist, liegt innen, das heißt
auf Seiten des elektrischen Kabels 11, wenn die Kabelhülse 16 auf
das elektrische Kabel gecrimpt wird. Eine Mehrzahl von Vertiefungen 18 ist
in der Oberfläche der Kabelhülse 16 gemäß 2 ausgebildet
und in Richtung der Oberfläche der anderen Seite vertieft.
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Jede
Vertiefung 18 erstreckt sich in einer Richtung (durch den
Pfeil B in 2 angegeben), welche die Axialrichtung
des elektrischen Kabels 11 (durch den Pfeil A in 2 angegeben)
schneidet und bildet eine langgestreckte, im Wesentlichen rechteckförmige
Form aus. Eine Mehrzahl der Vertiefungen 18 (fünf
hiervon bei dieser Ausführungsform) ist in gleichmäßigen
Abständen auf einer Linie angeordnet, welche die Axialrichtung
des elektrischen Kabels 11 schneidet.
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Weiterhin
sind die Vertiefungen 18 in einer Mehrzahl von Linien (vier
Linien in dieser Ausführungsform) angeordnet. Die Linien
der Vertiefungen 18 sind in gleichmäßigen
Abständen in Axialrichtung des elektrischen Kabels 11 ausgebildet.
Die Vertiefungen 18, die in Axialrichtung des elektrischen
Kabels 11 einander benachbart sind, sind zueinander in Axialrichtung
versetzt. Das heißt, die Vertiefungen 18 sind
insgesamt in einem zueinander versetzten Layout angeordnet.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt, sieht jede Vertiefung 18 in
einer Querschnittsdarstellung der Kabelhülse 16 im
Wesentlichen trapezförmig aus. Die Breite am Boden einer
jeden Vertiefung 18 ist die geringste und nimmt allmählich
in Richtung eines Rands der Öffnung zu. Am Rand der Öffnung
der Vertiefung 18 ist eine Kante ausgebildet.
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Wie
in 5 dargestellt, ist die Bodenfläche einer
jeden Vertiefung 18 größer als die Öffnungsfläche.
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Wie
in 3 dargestellt, ist, wenn eine Dicke T der Kabelhülse 16 vor
dem Crimpen auf das elektrische Kabel 11 in einem Bereich
von 0.15 mm bis 1 mm liegt, die Tiefe D einer jeden Vertiefung 18,
bevor die Kabelhülse auf das elektrische Kabel gecrimpt wird,
in einem Bereich zwischen 30% und 60% der Dicke T der Kabelhülse 16.
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In
einem Zustand, in welchem die Kabelhülse 16 auf
das elektrische Kabel 11 gecrimpt ist, ist eine Summe von
Längen L1 der Vertiefungen 18 in der Richtung,
in der sich die Vertiefungen 18 erstrecken, in einem Bereich
zwischen 5% bis 50% der Länge L2 der Kabelhülse 16 in
einer Richtung, in der sich die Vertiefungen 18 erstrecken.
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Nachfolgend
werden die Funktionsweisen und Effekte dieser Ausführungsform
erläutert. Nachfolgend wird ein Beispiel eines Anbringens
des Buchsenanschlusssteckers 12 am elektrischen Kabel 11 beschrieben.
Zunächst wird eine Metallplatte in eine bestimmte Form
gepresst. Die Vertiefungen 18 können in diesem
Schritt ebenfalls ausgebildet werden.
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Dann
wird die Metallplatte, die in der bestimmten Form gepresst wurde,
gebogen, um den Verbindungsabschnitt 17 zu bilden. Die
Vertiefungen 18 können in diesem Schritt gebildet
werden.
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Nachfolgend
wird die Kabelisolation 14 des elektrischen Kabels 11 entfernt,
was den Kerndraht 13 freilegt. Der Kerndraht 13 wird
auf die Kabelhülse 16 gesetzt und ein Teil des
elektrischen Kabels 11, der mit der Kabelisolation 14 bedeckt
ist, wird auf die Isolationshülse 15 gesetzt.
Die beiden Hülsen werden durch ein Crimpwerkzeug (nicht
gezeigt) auf das elektrische Kabel 11 gecrimpt.
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Wenn
die Kabelhülse 16 auf den Kerndraht 13 gecrimpt
wird, wird der Kerndraht 13 von der Kabelhülse 16 gepresst
und streckt sich unter plastischer Verformung in axialer Richtung.
Der Kerndraht 13 reibt an den Rändern der Öffnungen
der Vertiefungen 18, die sich in einer Richtung erstrecken,
welche die Axialrichtung des elektrischen Kabels 11 schneidet.
Im Ergebnis wird die Oxydschicht von der Oberfläche des
Kerndrahts 13 entfernt und die Oberfläche des
Kerndrahts 13 freigelegt. Dadurch gelangt die Oberfläche
des Kerndrahts 13 in Kontakt mit der Kabelhülse 16 und
somit nimmt der Kontaktwiderstand zwischen dem elektrischen Kabel 11 und
dem Buchsenanschlussstecker 12 ab.
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Wenn
die Drahthülse 16 auf das elektrische Kabel 11 gecrimpt
wird, wird die Drahthülse 16 ebenfalls elastisch
verformt und streckt sich in axialer Richtung des elektrischen Kabels 11.
Im Ergebnis weiten sich die in der Kabelhülse 16 ausgebildeten Vertiefungen 18 und
somit kann die körperliche Festigkeit der Kabelhülse 16 um
die Vertiefungen 18 herum abnehmen.
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Bei
dieser Ausführungsform sind die Vertiefungen 18 voneinander
in der Richtung beabstandet, welche die Axialrichtung des elektrischen
Kabels 11 schneidet. Genauer gesagt, Bereiche ohne die
Vertiefungen 18 liegen zwischen benachbarten Vertiefungen 18 vor.
Die Bereiche ohne die Vertiefungen 18 nehmen Kräfte
zur plastischen Verformung der Kabelhülse 16 in
Axialrichtung des elektrischen Kabels 11 auf. Somit weiten
sich die Vertiefungen 18 nicht wesentlich in Axialrichtung
des elektrischen Kabels 11 und somit kann die körperliche
Festigkeit des Buchsenanschlusssteckers 12 beibehalten
werden.
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Bei
dieser Ausführungsform werden die Kräfte zur plastischen
Verformung der Kabelhülse 16 in Axialrichtung
des elektrischen Kabels 11 von den Bereichen ohne die Vertiefungen 18 absorbiert,
wie oben beschrieben. Im Vergleich zu einer Kabelhülse, bei
der die Vertiefungen 18 durchgängig in einer Richtung
ausgebildet sind, welche die Axialrichtung des elektrischen Kabels 11 schneidet,
haben die Vertiefungen 18 eine größere
Tiefe. Genauer gesagt, wenn die Dicke der Kabelhülse 16 im
Bereich von 0.15 mm bis 1 mm liegt, können die Vertiefungen 18 eine
Tiefe im Bereich zwischen 30% und 60% der Dicke des Crimpabschnitts
haben. Durch Festlegen der Tiefe auf 30% oder mehr der Dicke werden
die Ränder der Öffnungen der Vertiefungen 18 ausreichend gegen
den Kerndraht 13 gepresst, wenn die Kabelhülse 16 auf
das elektrische Kabel 11 gecrimpt wird. Im Ergebnis nimmt
der Kontaktwiderstand zwischen dem elektrischen Kabel 11 und
dem Buchsenanschlussstecker 12 weiter ab. Durch Festsetzen
der Tiefe auf 60% oder weniger der Dicke kann die Festigkeit des
Anschlusssteckers beibehalten werden. Wenn die Dicke der Kabelhülse 16 kleiner
als 0.15 mm ist, kann die Festigkeit des Buchsenanschlusses 12 nicht
aufrechterhalten werden.
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Bei
dieser Ausführungsform ist einem Zustand, wo die Kabelhülse 16 noch
nicht auf das elektrische Kabel 11 gecrimpt ist, die Summe
der Längen L1 der Vertiefungen 18 auf einer Linie
in einer Richtung, in der sich die Vertiefungen 18 erweitern
(Richtung des Pfeils B in 2), in einem
Bereich von 5% bis 50% der Länge L2 der Kabelhülse 16 in
der Richtung definiert, in der sich die Vertiefungen 18 erweitern.
Durch Festsetzen der Summe der Längen L1 der Vertiefungen 18 auf
einer Linie in der Richtung, in der sich die Vertiefungen 18 erweitern,
auf gleich oder mehr als 5% der Länge L2 der Kabelhülse 16 kann
die Oxydschicht vom Kerndraht 13 durch die Ränder
der Öffnungen der Vertiefungen 18 entfernt werden.
Daher kann der Kontaktwiderstand zwischen dem elektrischen Kabel 11 und
dem Buchsenanschlussstecker 12 verringert werden. In dem
weiterhin die Summe der Längen L1 der Vertiefungen 18 auf
einer Linie der Richtung, in der sich die Vertiefungen 18 erweitern,
auf gleich oder weniger als 50% der Länge L2 der Kabelhülse 16 gesetzt
wird, kann die körperliche Festigkeit des Anschlusssteckers
beibehalten werden, wenn die Kabelhülse 16 auf
den Kerndraht 13 gecrimpt wird.
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Die
Summen der Längen L1 der Vertiefungen 18 in der
Richtung, in der sich die Vertiefungen 18 erweitern, sollte
im Bereich von 10% bis 30% der Länge L2 der Kabelhülse
liegen. Wenn die Summe gleich oder größer als
10% der Länge L2 ist, kann eine zuverlässigere
Entfernung der Oxydschicht von der Oberfläche des Kerndrahts 13 erreicht
werden und somit sollte die Summe gleich oder höher als 10%
der Länge L2 sein. Wenn die Summe gleich oder kleiner als
30% der Länge L2 ist, kann die körperliche Festigkeit
des Anschlusssteckers auf einem geeigneten Wert gehalten werden
und somit sollte die Summe gleich oder kleiner als 30% der Länge
L2 sein.
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Bei
dieser Ausführungsform sind die Vertiefungen 18 auf
Linien gebildet, welche voneinander in Axialrichtung des elektrischen
Kabels 11 beabstandet sind. Mit dieser Ausgestaltung kann
eine größere Kontaktfläche zwischen dem
Kerndraht 13 und dem Buchsenanschlussstecker 12 im
Vergleich zu einer Kabelhülse erhalten werden, bei der
die Vertiefungen 18 durchgängig auf einer Linie
ausgebildet sind. Im Ergebnis nimmt der Kontaktwiderstand zwischen dem
elektrischen Kabel 11 und dem Buchsenanschlussstecker weiter
ab.
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In
den Bereichen ohne die Vertiefungen 18 gelangt der Kerndraht 13 nicht
in Kontakt mit den Rändern der Öffnungen der Vertiefungen 18.
Daher kann der Kontaktwiderstand zwischen dem elektrischen Kabel 11 und
dem Buchsenanschlussstecker 12 von Fläche zu Fläche
unterschiedlich sein.
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Bei
dieser Ausführungsform sind daher die Vertiefungen 18,
die einander in Axialrichtung des elektrischen Kabels 11 benachbart
sind, zueinander in Axialrichtung versetzt. Bei diesem Aufbau sind
die Vertiefungen 18 verteilt und somit reibt der Kerndraht 13 gleichförmig
an den Rändern der Öffnungen der Vertiefungen 18 in
Axialrichtung des elektrischen Kabels 11. Somit ändert
sich der Kontaktwiderstand zwischen dem elektrischen Kabel 11 und
dem Buchsenanschlussstecker 12 nicht von Fläche
zu Fläche.
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Wenn
der Kerndraht 13 aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
ist, muss die Kabelhülse 16 auf den Kerndraht 13 mit
niedriger Kompressionrate (z. B. ungefähr 40% bis 70%)
gecrimpt werden, um den Kontaktwiderstand durch Entfernen der Oxydschicht
zu verringern, die auf der Oberfläche des Kerndrahts 13 ausgebildet
ist. In einem solchen Fall ist diese Ausführungsform hoch
effizient. Die Kompressionsrate ist definiert durch [(Fläche
eines komprimierten Leiters)/(Fläche eines Leiters vor
dem Komprimieren)]·100.
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<zweite
Ausführungsform>
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Die
zweite Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf die 6 bis 9 beschrieben.
Wie in 6 gezeigt, enthalten die Vertiefungen Paare der
Vertiefungen 18, die voneinander in Axialrichtung des elektrischen
Kabels beabstandet sind (durch den Pfeil A angegeben).
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Jedes
Paar von Vertiefungen 18 ist auf Linien (zwei Linien bei
dieser Ausführungsform) ausgebildet, die voneinander in
Axialrichtung des elektrischen Kabels 11 beabstandet sind.
Die Paare von Vertiefungen 18, die einander in Axialrichtung
des elektrischen Kabels 11 benachbart sind, sind zueinander
in Axialrichtung des elektrischen Kabels versetzt.
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Wie
in 6 gezeigt, hat jede Vertiefung 18 langgestreckte,
im Wesentlichen rechteckige Form, die sich in einer Richtung erstreckt,
welche die Axialrichtung des elektrischen Kabels 11 schneidet
(durch den Pfeil B angegeben). Wie in den 7 und 8 gezeigt,
ist jede Vertiefung 18 in Querschnittsdarstellung der Kabelhülse 16 im
Wesentlichen trapezförmig. Die Breite des Bodens einer
jeder Vertiefung 18 ist die geringste und nimmt allmählich
in Richtung eines Rands der Öffnung zu. Am Rand der Öffnung
der Vertiefung 18 ist eine Kante ausgebildet.
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Wie
in 9 gezeigt, sind die Vertiefungen 18 in
einem Paar relativ nahe beieinander.
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Die
verbleibenden strukturellen Merkmale sind im Wesentlichen gleich
wie bei der ersten Ausführungsform. Gleiche Teile sind
mit gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht noch einmal erläutert.
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Nachfolgend
werden die Funktionen und Effekte dieser Ausführungsform
erläutert. Bei dieser Ausführungsform sind die
Vertiefungen 18 in Paaren angeordnet, die voneinander in
Axialrichtung des elektrischen Kabels 11 beabstandet sind.
Die Vertiefungen 18 in einem Paar liegen relativ nahe beieinander
(vgl. 9). In einem Bereich zwischen den Vertiefungen 18 wird
eine relativ hohe Belastung auf den Kerndraht 13 aufgebracht.
Daher werden Teile der Ränder, die zwischen den Vertiefungen 18 in
dem Paar liegen, gegen den Kerndraht 13 gepresst und somit
nimmt der Kontaktwiderstand zwischen dem elektrischen Kabel 11 und
den Buchsenanschlussstecker 12 weiter ab.
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Bei
dieser Ausführungsform sind die Paare von Vertiefungen 18 auf
Linien angeordnet, die voneinander in Axialrichtung des elektrischen
Kabels 11 beabstandet sind. Hiermit kann eine größere
Kontaktfläche zwischen dem Kerndraht 13 und dem Buchsenanschlussstecker 12 im
Vergleich zu einer Kabelhülse erreicht werden, bei der
die Vertiefungen 18 durchgängig auf einer Linie
ausgebildet sind. Im Ergebnis nimmt der Kontaktwiderstand zwischen dem
elektrischen Kabel 11 und dem Buchsenanschlussstecker 12 weiter
ab.
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In
den Bereichen zwischen den Vertiefungen 18, welche beieinander
in einer Richtung liegen, welche die Axialrichtung des elektrischen
Kabels 11 schneidet, reiben die Ränder der Öffnungen
der Vertiefungen 18 nicht am Kerndraht 13. Daher
kann der Kontaktwiderstand zwischen dem elektrischen Kabel 11 und
dem Buchsenanschlussstecker 12 von Bereich zu Bereich unterschiedlich
sein.
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Bei
dieser Ausführungsform sind daher die Paare der Vertiefungen 18,
die einander in Axialrichtung des elektrischen Kabels 11 benachbart
sind, zueinander in Axialrichtung versetzt. Mit dieser Konfiguration
sind die Vertiefungen 18 verteilt und somit reiben die
Ränder der Öffnung der Vertiefungen 18 gleichmäßig
an den Kerndraht 13 in Axialrichtung des elektrischen Kabels 11.
Damit ändert sich der Kontaktwiderstand zwischen dem elektrischen
Kabel 11 und dem Buchsenanschlussstecker 12 nicht
von Bereich zu Bereich.
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<Andere
Ausführungsformen>
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die in obiger Beschreibung erläuterten
obigen Ausführungsformen beschränkt. Die folgenden
Ausführungsformen können im Rahmen der vorliegenden Erfindung
beispielsweise enthalten sein:
- (1) In den obigen
Ausführungsformen sind die Vertiefungen 18 in
gleichmäßigen Abständen in einer Richtung
angegeben, welche die Axialrichtung des elektrischen Kabels 11 schneidet.
Die Vertiefungen 18 können jedoch auch in ungleichmäßigen
Abständen abhängig von der Belastungsverteilung
in der Kabelhülse 16 angeordnet werden.
- (2) In den obigen Ausführungsformen sind die Vertiefungen 18 auf
Linien angeordnet, die voneinander in Axialrichtung des elektrischen
Kabels 11 in gleichmäßigen Abständen
beabstandet sind. Die Linien der Vertiefungen 18 müssen
jedoch nicht notwendigerweise in gleichmäßigen
Abständen liegen. Sie können abhängig
von der Be lastungsverteilung in der Kabelhülse 16 in
unterschiedlichen Abständen vorhanden sein.
- (3) In der obigen Ausführungsform sind die Vertiefungen 18,
die einander in Axialrichtung des elektrischen Kabels 11 benachbart
sind, in Axialrichtung des elektrischen Kabels 11 zueinander
verschoben. Die Vertiefungen 18 können jedoch
in der Richtung, welche die Axialrichtung des elektrischen Kabels 11 schneidet,
einander gereiht sein.
- (4) Die Vertiefungen 18 können die gleiche
Tiefe oder unterschiedliche Tiefen abhängig von den Stellen
haben, an denen sie ausgebildet sind.
- (5) In den obigen Ausführungsformen wird der Buchsenanschlussstecker 12 als
Anschlussstecker verwendet. Ein männlicher Anschlussstecker oder
ein Anschlussstecker vom Ringtyp mit einer gelochten Scheibenform
(auch als ein LA-Anschluss bezeichnet) kann verwendet werden. Genauer
gesagt, der Verbindungsabschnitt 17 des Anschlusssteckers
kann jegliche für die beabsichtigte Anwendung geeignete
Form haben.
- (6) In den obigen Ausführungsformen ist das elektrische
Kabel 11 ein bedeckter Draht. Es kann jedoch auch ein blanker
Draht sein, solange er isoliert ist. Weiterhin kann es sich um einen
abgeschirmten Draht handeln. Jede Art von Draht, die für
die beabsichtigte Anwendung geeignet ist, kann verwendet werden.
- (7) Der Hülsenabschnitt der Isolationshülse 15 kann
in einer Form mit drei oder mehr Teilen ausgebildet sein, die sich
abwechselnd auf der rechten und linken Seite erstrecken oder er
kann einstückig sein.
- (8) In der ersten Ausführungsform sind die Vertiefungen 18 auf
vier Linien angeordnet, die voneinander in Axialrichtung des elektrischen
Kabels 11 beabstandet sind. Es kann jedoch auch nur eine oder
es können zwei oder drei Linien oder fünf Linien
vorhanden sein.
- (9) In den obigen Ausführungsformen enthält
der Anschlussstecker die Kabelhülse 16 und den
Verbindungsabschnitt 17, die einander benachbart sind.
Es kann jedoch ein Anschlussstecker ohne den Verbindungsabschnitt 17 verwendet
werden. Beispielsweise kann der Anschlussstecker eine Zwischenspleißstruktur
haben, mit der die Kerndrähte 13 zweier unterschiedlicher
Kabel 11 verbunden werden, wie in 10 gezeigt.
Ein Teil der Kabelisolation 14, die an dem Ende eines der elektrischen
Kabel 11 liegt, wird entfernt, so dass der Kerndraht 13 hierin
freiliegt. Ein Teil der Kabelisolation 14, die im mittleren
Abschnitt des anderen der elektrischen Kabel 11 liegt,
wird entfernt, so dass der Kerndraht 13 freiliegt. Dann
werden die Kabelhülsen 16, die in einem Paar vorhanden sind,
auf die jeweiligen Kerndrähte 13 gecrimpt. Eine
anderen Zwischenspleißstruktur kann angewendet werden:
Beide Kerndrähte 13 zweier unterschiedlicher elektrischer
Kabel 11 können in mittigen Abschnitten der jeweiligen
elektrischen Kabel freigelegt werden. Dann werden die Kabelhülsen,
die in einem Paar vorhanden sind, auf die blanken Abschnitte der
jeweiligen Kerndrähte 13 gecrimpt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine
Kabelhülse (16) zum Crimpen auf ein Ende eines
elektrischen Kabels (11) hat eine Oberfläche an
einer zum elektrischen Kabel (11) weisenden Seite. Die
Oberfläche hat eine Mehrzahl von Vertiefungen (18),
die sich in einer Richtung erstrecken, welche die Axialrichtung
des elektrischen Kabels (11) schneidet und die voneinander
in der Richtung getrennt sind, welche die Axialrichtung des elektrischen Kabels
(11) schneidet. Die Kabelhülse (16) hat
eine Dicke in einem Bereich von 0.15 mm bis 1 mm vor dem Crimpen
auf das elektrische Kabel (11). Jede Vertiefung hat eine
Tiefe in einem Bereich zwischen 30% und 60% der Dicke der Kabelhülse
(16), bevor die Kabelhülse (16) auf das
elektrische Kabel gecrimpt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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