DE596371C

DE596371C - Elektrische Steckdose mit laengsgeteilten Steckerbuechsen

Info

Publication number: DE596371C
Application number: DE1930596371D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-09-11
Filing date: 1930-09-11
Publication date: 1934-05-03

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckdose mit längsgeteilten Steckerbüchsen, bei der die Teile dieser Büchsen mit ihrer zylindrischen Höhlung durch besondere Federn gegen die 5 Oberfläche der eingeführten Steckerstifte gedrückt werden.

Bei den bisher bekannten Ausführungsformen solcher Steckdosen sind die einen Halbteile der Steckerbüchsen mit einem Befestigungsflansch versehen, der auch zur stromleitenden Verbindung der Anschlußleitung dient, während der andere Halbteil jeder Steckerbüchse quer zur Einführungsrichtung der Steckerstifte federnd gehalten wird. Die Anwendung solcher Steckdosen für größere Stromstärken, wie sie z. B. bei elektrischen Handarbeitsmaschinen vorkommen, wird wegen des hohen Übergangswiderstandes und der sich dabei einstellenden Erwärmung unmöglich, da eine vollkommen linien- bzw. flächenhafte Berührung zwischen Büchse und Stift nur bei mathematisch genau übereinstimmender Achsenstellung beider Teile eintritt, diese sich aber in der Praxis nicht erzielen läßt.

Gemäß der Erfindung werden diese Mängel dadurch vermieden, daß jeder Steckerbüchsenteil längsbeweglich angeordnet ist und daß die Teile durch eine gemeinsame Feder unter quer gerichteter Keüwirkung zwischen stromleitenden Keifflächen gegen die Steckerstifte gedrückt werden.

Hierbei können sich vermöge der axialen Beweglichkeit die .Büchsenteile mit ihren zylindrischen Oberflächen derjenigen jedes Steckerstiftes anschmiegen, so daß sich für beide Teile eine große, auch für hohe Belastungen ausreichende Berührung ergibt. Den beiden beweglichen Büchsenteilen wird eine gut leitende Verbindung durch ihre Keilflächen vermittelt, welche durch die gemeinsame Feder kräftig gegen die feste, mit der Anschlußschraube versehene Leitschiene angedrückt werden.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Fig. ι ist eine Draufsicht einer schematisch dargestellten Steckdose nach der Erfindung.

Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie H-II der Fig. 1.

Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie IH-III der Fig. 1.

Die Steckdose besteht aus einem Isolierkörper i, welcher zur Befestigung an der Wand mit zwei Bohrungen 2, 2 und ferner mit zwei Gewindelöchern 3 zur Befestigung einer Isolierkappe versehen ist. Im Isolierkörper 1 ist für jede Steckerbüchse eine Kontaktbrücke 4 vorgesehen, welche aus einem flachen Kupferstreifen besteht, der bei 5 und 6 rechtwinklig abgebogen ist. Die Kontaktbrücke 4 besitzt in ihrer oberen Fläche eine Durchbrechung 7, von welcher je zwei einander gegenüberliegende parallele Kanten gegeneinander geneigt ausgebildet sind. Zur Befestigung der Kontaktbrücken 4 am Isolierkörper 1 sind Gewindelöcher 8 für Schrauben 9 vorgesehen. In dem unteren abgewinkelten Teil 10 ist jede Kontaktbrücke ebenfalls mit einer Bohrung mit Gewinde versehen, so daß auch dort die Kontakt-

brücke 4 mittels einer Schraube 12 am Isolierkörper ι befestigt werden kann. Auf dem Ende der Schraube 12 kann eine Anschlußklemme 13 o. dgl. zur Befestigung des Stromzuführungsdrahtes angeschraubt werden.

Die Teile des Isolierkörpers 1, auf welchem die Kontaktbrücken 4,4 befestigt sind, sind mit je einer Bohrung 14 versehen, in welcher eine flache Schraubenfeder 15 angeordnet ist.

Oben auf dieser Schraubenfeder liegt eine aus zwei gleichen Teilen 16,17 bestehende Büchse. Diese Teile bilden, wenn sie gegenübergestellt werden, eine zylindrische Bohrung, während ihr äußerer Umfang ein zylindrischer Mantel ist, der an seiner oberen Seite je zwei senkrecht gestellte parallele und je zwei gegeneinander geneigte Führungsflächen 18, 19 besitzt, welch letztere gegen die Keilflächen der Durchbrechungen 7, 7 drücken.

ao Die Federn 15 drücken die aus den beiden Teilen 16,17 bestehende Büchse aufwärts, und zwar derart, daß die schrägen Flächen der Büchsenteile gegen die entsprechend schrägen Flächen der Durchbrechung 7 zu liegen kommen. Wenn nun ein Steckerstift in die Büchse i6,17 eingeführt wird, so weichen die Teile 16,17 in der Bohrung auseinander, bis der innere Durchmesser ihrer Bohrung dem Durchmesser des Steckerstiftes entspricht. Der Stecker kann alsdann in die Büchsen hineingeschoben werden, wobei die Stifte mit ihrer ganzen Oberfläche gegen die Teile 16 und 17 anliegen und durch die schrägen Flächen und die Federwirkung der Beriihrungsdruek erhöhtwird. Die Anordnung der schrägen Flächen verhindert auch ein leichtes Herausfallen des Steckers aus der Steckdose, da zum Herausziehen des Steckers durch die Wirkung der KeiUdemmung eine größere Kraft nötig ist, während das Einstecken bequem und geschmeidig vor sich geht.

Claims

Patentanspruch:

Elektrische Steckdose mit längsgeteilten Steckerbüchsen, bei welcher die Teile dieser Büchsen mit ihrer zylindrischen Höhlung durch besondere Federn gegen die Oberfläche der eingeführten Steckerstifte gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder ■ der Steckerbüchsenteile (i6,17) längsbeweglich angeordnet ist und eine gemeinsame Schraubenfeder (15) unter quer gerichteter Keilwirkung zwischen stromleitenden Keilflächen die Teile gegen den Steckerstift drückt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen